| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 10, Jahrgang 1823, Nr. XCII., S. 504 | 
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                        XCII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Alphabetisches Verzeichniß der Brevets d'invention (B. I.) de perfectionnement, (B. 6.) und d' importation (B. Imp.), welche in Frankreich im J. 1822 ertheilt wurden. Aus dem Bulletin de la Sociétè d' Encouragement pour l'Industrie nationale. N. 222. S. 450.
                           
                              Andrè (Ch.)
                                 zu Suze-la-Rousse, Dpt. Drome; auf eine neue hydraulische Maschine. (B. I.) dd. 21.
                                    Jun. auf 10 Jahre.
                              
                           
                           
                              Andrieux (C. J.)Paris rue du Petit-Reposoir, N. 32 Dt. Seine: auf eine
                                 Maschine zum Reinigen der Weber-Distel (B. Imp.) dd.
                                 30. Maͤrz auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Attanoux (J. J.)Roquebrune, Dt. Var; auf eine neue Pflugschar, die an allen Pfluͤgen der
                                 ehemaligen Provence angewendet werden kann. (B. I.) dd. 14. Maͤrz auf 10
                                 Jahre.
                              
                           
                              Bancel (P.)St. Sharmond, Dpt. Loire: auf ein neues Verfahren, Seide, Baumwolle und Garn
                                 zuzurichten, um daraus glatte und faconnirte Zeuge und Baͤnder zu
                                 verfertigen (B. I. P.) dd. 22. Nov. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Barrez s. Julienne.
                              
                           
                              Bauduin Kamenne (G.
                                    J.), Sedann, Dt. Ardennes: auf Maschinen zur Zurichtung der Haare
                                 und anderer Materialien, die zu Sahlleisten taugen, und zum Spinnen und Dupliren
                                 derselben durch gleichzeitige und anhaltende Bewegung (B. I. P.) dd. 4. Mai
                                 auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Bazin (N. J.)Paris, rue St. Denis, N. 268, Dt. Seine: auf einen
                                 Schminkteig fuͤr die Haut, den er Axerasine
                                 nennt (B. I.) dd. 21. Dec. auf 6 Jahre.
                              
                           
                              Beels s. Reumont.
                              
                           
                              Bégou (J.)La Chapelle St. Denis, Dt. Seine: auf ein Verfahren, gegossene Gewichte zu poliren
                                 und zu verzinnen (B. I.) dd. 19. Jul. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Bernardiere, (H.)Paris, boulev. St. Martin, N. 8, Dt. Seine: auf ein
                                 Verfahren zur Fabrikation von Huͤten, deren Kette Fischbein, und deren
                                 Eintrag Seide, Baumwolle oder irgend ein gesponnener Stoff ist. (B. I.) dd. 27
                                    Sept. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Derselbe dasselbst: auf Mittel, das Fischbein so zu
                                 bearbeiten, daß es jeden Faserstoff ersezen kann, und auf Anwendung desselben
                                 zur Verfertigung und Faͤrbung verschiedener Gewebe, kuͤnstlicher
                                 Blumen etc. (B. I. P.) dd. 21. Dec. aus 5 Jahre.
                              
                           
                              Blachford (J.) zu
                                 London, und R. Lambert zu
                                 Bordeaux, Dt. Gironde: auf Anker, deren
                                 Querstuͤk und Schaft aus zwei besonderen Stuͤken besteht, und an
                                 welchen der Ankerstok in Gewinde laͤuft, so daß man die Schaufeln gegen
                                 den Schaft zuruͤkschlagen kann. (B. Imp.) dd.
                                 2. Mai auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Dieselben daselbst: auf Verfertigung neuer Anker zum
                                 Gebrauche der Seeschiffe. (B. Imp.) dd. 4. Mai auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Bléhée (P.
                                    L.)Paris rue Duphot, N. 8. Dt. Seine: auf eine Maschine zum
                                 Ausgraben der Hafen, Flußbette und Kanaͤle, die entweder mittelst einer
                                 Tret-Wasser- oder Windmuͤhle in Bewegung gesezt wird, und die er drague francaise (franzoͤsischen
                                 Gandraͤumer) nennt. (B. I. P.) dd. 14. Dec. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Bonnet de Goigny,
                                    (E)Paris, pass. des Chartreux, vis-a vis St. Eusstache, Dt.
                                 Seine; auf einen neuen Saͤe-Pflug. (B. I.) dd. 23. Febr. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Bordier (P.)Paris, rue St. Honoré, N. 265, Dt. Seine: auf eine
                                 Windmuͤhle mit horizontalen Fluͤgeln zum Mahlen und
                                 Waͤssern, auch fuͤr Fabriken und Werkstaͤtte etc. (B. I.)
                                 dd. 27
                                    Sep. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Bosc (L.) zu
                                 Montpellier Dt. Hevault, und J. Thomas zu Alais, Dt.
                                 Gard: auf Ersparungen bei dem Baue der Schornsteine und Oefen in verschiedenen
                                 Werkstaͤtten und Fabriken. (B. I.) dd. 14. Jun. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Bottrel s. Fremy.
                              
                           
                              Boudon (F.)Paris, rue Ste-Croix de-la Bretonnerie, N. 24. Dt. Seine:
                                 auf Verfahren und Apparate bei Bereitung verschiedener Materialien zur
                                 Toͤpferei und Verfertigung aller Arten Toͤpferwaaren aus Steingut,
                                 Faience, Porzellan auf englische Art. (B. Imp.) dd.
                                 27. Sept. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Cabrol (J.) zu
                                 Bordeaux, Dt. Girondi: auf eine Maschine Karten zu
                                 schneiden, die durch verschiedne Kraͤfte in Bewegung gesezt werden kann.
                                 (B. I.) dd. 30.
                                    Aug. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              
                              Caplain (J. B.) an
                                 Petit-Couronne, prés Rouen, Dt. Seine Infer: auf einen Schertisch zum
                                 Scheren der Buͤcher mit kegelfoͤrmigen Scheren. (B. I.) dd. 28.
                                    Dec. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Caron s. Renaud.
                              
                           
                              Caubet (H.) zu
                                 Perpignan, Dt. Pyren. Orient: auf ein Instrument, das
                                 Zirkel und Winkelmaß zugleich ersezt. (B. I.) dd.
                                 18 Oct. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Chastagnac (D)Paris, toulev. Montmartre, N. 16, Ot. Seine: auf eine
                                 neue Lampe mit einem Schnabel oder mit mehreren Schnaͤbeln, die er Askium nennt. (B. I.) dd. 6. Dec. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Chaussier (B. F. H.)Paris rue St. Barbe, N. 3. Dt. Steine: auf Verfahren,
                                 wodurch er Marmor zum Formen, Gießen, Praͤgen, Abklatschen, Abdruken und
                                 Blasen von Statuen, Gruppen, Bas-reliefs, großen Leuchtern, Vasen etc.
                                 erhaͤlt. (B. S. P.) dd. 23. Maͤrz auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Chevalier (J. G. A.)Paris, Tour de l'horloge du Palais, N. 1. Dpt. Seine: auf
                                 ein Theater-Perspectiv, das er lunette aclinique
                                 nennt. (B. I.) dd. 23. Aug. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Chevalier (L. P.) zu
                                 Rouen, Dt. Seine-Infer: auf ein Verfahren, grauen
                                 oder weißen Haaren jede verlangte Farbe zu gehen. (B. I.) dd. 30. Maͤrz auf 5
                                 Jahre.
                              
                           
                              Chevalier Joly
                                    (Mad.)Paris, rue St. Christophe, N. 4, Dt. Seine; auf ein
                                 Elixir, das sie Elixir de rose de Paris nennt, zur
                                 Erhaltung der Zahne und des Zahnfleisches. (B. I.) dd. 23. Maͤrz auf 6
                                 Jahre.
                              
                           
                              De Choisy (P. C. A.)Paris, rue du faubourg Montmatre, N. 29. Dt. Seine: auf
                                 Maschinen und Apparate zur Verfertigung und Zusammenfuͤgung aller Theile
                                 eines Wagenrades: die Maschinen koͤnnen durch eine Dampf-Maschine oder
                                 wie immer in Bewegung gesezt werden. (B. I. P.) dd.
                                 21. Mai auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Collier (J.)Paris, rue Richer, N. 20, Dt. Steine: auf eine Maschine
                                 zum Rauhen des Tuches und anderer Zeuge. (B. Imp.) dd. 8. Nov. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Combe (J.)Paris, rue du Bac, n. 106,
                                 Dt. Seine: auf ein mechanisches Pferd, wodurch man von einem Orte auf den
                                 anderen gelangen kann, und das er chevalorifére nennt. (B. I.) dd.
                                 21. Jun. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Crépu (P.) zu
                                 Lyon, Dt. Rhone: auf Veraͤnderungen an
                                 Dampfmaschinen mit hohem Druke. (B. P.). dd. 22. Nov. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Crombette s.
                                 Leclercq.
                              
                           
                              Crosley H. und Haiward J., Paris, rue
                                 faubourg Poissoniaͤre, N. 33, Dt. Seine: auf Apparate und Maschinen zum
                                 Gießen und Verfertigen aller Arten von Cylindern und Roͤhren. (B. I. Imp.
                                 P.) dd. 23.
                                    Mai auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Danker (H.)Paris, rue de la Sourdiere, N. 16. Dt. Seine: auf
                                 Verfertigung neuer Kerzen, die er bougie diaphane
                                 nennt. (B. Imp. P.) dd. 28. Febr. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Deffontis (J.)Paris, rue I. I. Rousseau. N. 4., Dt. Seine; auf ein
                                 neues Verfahren, Rasirmesser und andere Klingen zu harten. (B. I.) dd. 27.
                                    Sept. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Delanglard (C. F.
                                    P.)Paris, rue Bourg-Labbé, N. 37, Dt. Seine: auf eine
                                 große Erdkugel, die man von Innen beschaut, und die er Georama nennt. (B. I.) dd. 27. April, auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Delatouche (P.)Paris, rue bleue, N. 8, Dt. Seine: auf eine Feuchtigkeit
                                 vertreibende Mischung (Composition hydrofuge), die alle Gegenstaͤnde vor
                                 Feuchtigkeit bewahrt, auf welche sie angewendet wird. (B. I.) dd. 28.
                                    Dec. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Delunel (J. P.)Paris, rue de l'Echiquier, N. 38, Dt. Seine: auf eine
                                 unaustilgbare Tinte. (B. I.) dd. 31. Jan. auf 15 Jahr.
                              
                           
                              Dessol de Grisolles, Paris, rue de
                                 Clichy, N. 3, Dt. Seine: auf einen neuen Weberstuhl. (B. S.) dd. 14. Jun
                                 auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Deverte (F. X.) zu
                                 Reims, Dt. Marne, und b. F. Varagnac zu Rethel, Dt.
                                 Ardennes: auf ein Kardaͤtschen-Strekwerk, um die gekaͤmmte Wolle
                                 laͤnger zu ziehen. (B. P) dd. 16. Aug. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Dive (Et) zu Mont de Marsan, Dt. Landes: auf Verfahrungsarten bei Destillation harziger Stoffe, und Anwendung eines
                                 Produktes dieser Destillation auf Hauswirthschaft und Gewerbe (B. I. P.) dd. 30 Mai
                                 auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Dufour (L.)Paris, rue St. Barbe, N. 3, Dt. Seine: auf neue
                                 antimephitische Apparate, die an Abtritten und Senkgruben anwendbar sind. (B.
                                 I.) dd. 18.
                                    Oct. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Dunne (C. W.)Paris, rue de Montmorency, N. 16. Dt. Seine: auf eine
                                 Drukerpresse, die er Albion nennt. (B. I.) dd. 22.
                                    Nov. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Dupré (A.) zu
                                 Lyon, Dt. Rhone; auf ein Verfahren, Stohhuͤte
                                 nach Art der italiaͤnischen zu verfertigen, und franzoͤsisches
                                 Stroh hiezu zuzubereiten und anzuwenden. (B. Imp.) dd. 3. Aug. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Enault (E. P.)Paris, boulevard de la Madeleine, N. 1, Dt. Seine: auf
                                 Verfertigung eines plattirten Tafel-Rechaud, um die Schuͤsseln nach
                                 Belieben zu erwaͤrmen. (B. I.) dd. 30 Maͤrz aus 5 Jahre.
                              
                           
                              Erard (P.)Paris, rue du Mail, N. 13, Dt. Seine: neue
                                 Fuͤtterung fuͤr Fortepianos von allen Formen (B. Imp.) dd. 19 Jul.
                                 auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Derselbe daselbst:
                                 auf ein Fortepiano mit neuen Hebern der Tasten, (B. I. P.) dd. 3. Aug.
                                 auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Esquirol (J.) zu
                                 Limour, Dt. Aude: auf ein mechanisches Verfahren beider Weinbereitung (B. I.)
                                 dd. 29.
                                    Juni, auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Finino (L.)Paris, rue St. Denis, N. 302, Dt. Seine: auf einen neuen
                                 Zugleuchter, den er brule-tout nennt. (B. I.) dd. 2. Mai
                                 auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Fremot zu Landernau,
                                 Dt. Finistere: auf eine Dampfmaschine mit ununterbrochener Kreisbewegung und
                                 abwechselnder geradeliniger Bewegung. (B. I.) dd.
                                 28. Dec. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Frémy et
                                    Bottrel, zu Chalonne fuͤr Loire, Dt. Maine et Loire:
                                 Glas-Flaschen in Form eines Buches von verschiedener Groͤße zur
                                 Aufbewahrung der Liqueurs. (B. I. P.) dd. 8. Nov. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Frossard s.
                                 Margeridon.
                              
                           
                              Fuchs (J. B.)Paris, rue Notre-Dame-de Nazareth, N. 4, Dt. Seine: auf
                                 Verfertigung von Maschinen zur Bereitung gegossener und gezogener Kerzen. (B.
                                 I.) dd. 25.
                                    April, auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Garnier s. Thiebaud.
                              
                           
                              Gautier (P. M.) zu
                                 Nantes, Dt. Loire Infér: auf Verfahrungsarten,
                                 die Butter zu reinigen, zu salzen und aufzubewahren. (B. I.) dd. 28.
                                    Dec. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Gensse-Duminy zu
                                 Amiens, Dt. Somme: auf Verfertigung eines neuen
                                 Tuches, das er Drap phenix nennt. (B. I.) dd. 18
                                    April auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Gessiomme s.
                                 Gros.
                              
                           
                              Giraud (P.) zu
                                 Lyon, Dt. Rhone: auf Verfertigung von Seidenzeugen
                                 und Baͤndern aus roher Seide, und einen Apparat, in welchem sie nach
                                 ihrer Verfertigung abgesotten und zugleich gefaͤrbt werden. (B. I.) dd. 11.
                                    Oct. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Grieumard (P.)Paris, rue de Beaune, N. 15. Dt. Seine: auf ein aus
                                 Pflanzen ausgezogenes Gummi, das die Stelle des bisher in den Apotheken und
                                 Fabriken gebraͤuchlichen Gummi ersezen kann, und das er gomme Grieumard nennt. (B. I.) dd. 3. Aug.
                                 auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Gros (J. J.)Gessiomme (A. F.) beide zu
                                 Paris, rue Mandar, N. 9, Dt. Seine: auf
                                 Verfahrungsweisen, lithographirte Gegenstaͤnde auf Beutel, Saͤke,
                                 Souvenirs etc. aufzutragen. (B. I.) dd. 9. April auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Guibert (R.)Paris, rue St. Thomas-du-Louvu, N. 36. Dt. Seine: auf Verfertigung einer Substanz, welche
                                 Paktuͤcher, leinene Baͤndchen, und Seile und Strike aller Art vor
                                 Feuchtigkeit bewahrt. (B. I.) dd. 7. Jun. auf 5 Jahre.
                              
                           
                           
                              Guignet (F.) zu
                                 Giey, Dt. Haute Marne: auf einen Porzellan-Ofen, den er Phidoxyle nennt. (B. I.) dd. 16. Aug. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Guillaume (Ch.)Paris, rue du Faubourg-St-Martin, N. 97. Dt. Seine: auf
                                 eine Dresch- und Schrot-Maschine fuͤr alle Arten von Korn und Samen etc.
                                 (B. I.) dd. 8.
                                    Nov. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Hall (Edw.)Paris, rue des Deux-Ecus, hotel de
                                 Rennes, Dt. Seine: auf ein Mittel, den Dampf einer
                                 Dampfmaschine mit hohem Druke so mitzutheilen, daß dadurch Brennmaterial erspart
                                 wird. (B. I. P.) dd. 23 Maͤrz auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Haton (A.)Paris, rue Regratie're, N. 12. (ile St. Louis.) Dt.
                                 Seine: auf ein Both, das nicht untergehen kann, und das er navis supernatans nennt. (B. I.) dd. 29.
                                    Jun. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Haiward s. Croslei.
                              
                           
                              Hill (John)Paris, allée d'Antin, N. 21 und 23, Dt. Seine: auf
                                 einen neuen Krahn mit doppelter Bewegung und dreifacher Staͤrke. (B. Imp.
                                 P.) dd. 8.
                                    Nov. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Honoré (E)Paris, boulevard Poissoniére, N. 4, Dt. Seine: auf
                                 ein Verfahren aus dem Porzellane beim ersten Brennen im Hauptfeuer verschiedenen
                                 farbigen Grund zu erhalten, und Steindruk zur Verzierung desselben anzuwenden.
                                 (B. I.) dd. 31.
                                    Jaͤn. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Jalabert (J. B.)Paris, rue de la Paix, N. 28, Dt. Seine: auf ein Mittel
                                 atmosphaͤrische Luft dem Dampfe und dem Wasser als bewegende Kraft an
                                 Dampf und hydraulischen Maschinen aller Art zu substituiren. (B. I.) dd. 14 Jun.
                                 auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Japy (L. F.) zu
                                 Beaucourt, Dt. Haut Rhin; auf Verfertigung von Schloͤssern,
                                 Vorhaͤngeschloͤssern und anderen Sperren mit kreisfoͤrmigen
                                 Riegeln. (B. I.) dd. 21. Dec. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Jesse-Bridgman,
                                 Paris, rue des Vicux-Augustins, hoͤtel
                                 d'Amiens, Dt. Seine: auf Verbesserungen im Baue der
                                 Raderfuhrwerke aller Art. (B. Imp.) dd. 16 Maͤrz auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Joanne-Decailly, zu
                                 Dijon, de Coͤte d'or: auf eine neue Art von
                                 Miethwagen, die er die Unumwerfbaren (Inversables)
                                 nennt, und auf ein neues Verfahren, zweiraͤderige Wagen auszuspannen,
                                 einzusperren und zu stuͤzen. (B. I.) dd. 59.
                                 Nov. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Julienne (P. L. D.)
                                 und Barrez (C.) beide zu
                                 Paris, rue du mont Tabor, N. 13, Dt. Seine: auf einen
                                 Apparat zur Wiederbelebung der thierischen und vegetabilischen Schwaͤrze,
                                 und jener, die von Anwendung des Berlinerblau in den Zukerraffinerien
                                 uͤbrig bleibt. (B. Imp. P.) dd. 18. April auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Klispis (F.)Paris, rue de la Croix, N. 19, Dt. Seine: auf mechanische
                                 auf die kreisfoͤrmige Saͤge angewendete Vorrichtungen, wodurch man
                                 Holz und andere Stoffe geradelinig schneiden und womit Parquets und Mosaik
                                 verfertigt werden kann (B. I. P.) dd. 30. Maͤrz auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Labbaye (J. M.)Paris, rue de Grenelle St. Germain, N. 39, Dt. Seine: auf
                                 Veraͤnderungen, die er an dem Baß-Instrumente, genannt Ophicleide, vorgenommen hat. (B. I. P.) dd. 9.
                                    Febr. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Laclotte (J.)Paris, rue de la Chauvrerie, N. 10, Dt. Seine: auf ein
                                 Verfahren, Wollen-Seiden- und anderen Zeugen das Ansehen eines Spizen-Grundes zu
                                 geben. (B. I.) dd. 8. Nov. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Laignel (J. B. B.)
                                 zu Rouen, Dt. Seine Infér: auf ein Verfahren, bei
                                 Verfertigung gehender, und mit Pflugscharen und Troͤgen versehener,
                                 Raͤder zum Ausgraben der Erde bei Kanaͤlen und Ausschoͤpfen
                                 des stehenden Wassers. (B. I.) dd. 18 Mai auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Lambert (G.) zu
                                 Autun, Dt. Saoͤne et Loire: auf eine Schlag-Flinte. (B. I. P.) dd. 27.
                                    Sept. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Lambert s. Blachford.
                              
                           
                           
                              Lapérousefréres zu Chatillon sur Seine, Dt. Coͤte d'or: auf eine Maschine zur Verfertigung
                                 der Raͤder-Naͤgel, und anderer Naͤgel, die sie ciseau á bascule nennen (B. I.) dd. 7.
                                    Maͤrz auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Laroche (E.)Paris rue du Faubourg St. Denis, N. 47, und Monnier (I. M.) rue St. Honoré N. 257, Dt.
                                 Seine: auf eine Maschine zur Verfertigung der Striknadeln mit gedrehter Spize.
                                 (B. I.) dd. 31.
                                    Jaͤn. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Lasserre (J. P.)Paris, rue de Montmorency, N. 40, Dt. Seine: auf ein
                                 Instrument zum Federn-Schneiden. (B. I. P.) dd.
                                 12. Sept. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Leclercq (L. A.)Ebendas. und H. L. Grombette, rue d'Anjou St.
                                 Honoré N. 60: Dt. Seine: auf einen Regenschirm, den man an allerlei Arten
                                 von Waͤgen anbringen kann, und den sie Disparait nennen. (B. I.) dd. 28. Dec. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Lefévre (A.
                                    J.)Paris, rue de la Boule rouge, N. 9: Dt. Seine: auf ein
                                 Kitt, den er felsenkieselig (petrosilicurx) nennt, und der sich sehr gut statt des
                                 gewoͤhnlichen Kittes, statt Gipses und Kalkes etc. brauchen laͤßt.
                                 (B. I. P.) dd. 30.
                                    Aug. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Legros de la Neuville
                                    (N.)Paris, rue des Lavandie'res Sainte-Opport, N. 4, Dt.
                                 Seine: auf eine Vorrichtung zur Befestigung der Wirbel an den Satten
                                 Instrumenten, die er Fixateur nennt. (B. I.) dd. 25
                                    April auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Lehoult (F. G.) zu
                                 Versailles, Dt. Seine et Oise: auf eine Maschine zur
                                 Bereitung der Baumwolle, die einer zweiten Kardaͤtschung faͤhig
                                 ist. (B. I.) dd. 6. April auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Leiris (J. J.)Paris, rul-de-sac du Paron, N. 7, Dt. Seine: auf eine
                                 Maschine zur Verfertigung der Fensterrahmen aus Blech statt aus Holz. (B. I.)
                                 dd. 10
                                    Aug. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Lemoine (A. M.)Paris, rue Poitou, N. 7, Dt. Steine: auf eine Maschine
                                 zum Farben-Reiben. (B. I) dd. 3. Aug. auf 10 Jahre.
                              
                           
                              Leurin (F. C.)Parts, rue Beaubourg, N. 36, Dpt. Seine: auf ein Verfahren zum Ueberziehen des
                                 Messinges mit Gold und Silber. (B. I.) dd. 21. Jun. auf 5 Jahre.
                              
                           
                              Lotot (N. R.) zu
                                 Charleville, Dpt. Ardennes: auf verschiedene Bewegungen, die man einer Maschine
                                 geben kann, um Karden auf einmal zu machen. (B. Imp.) dd. 7. Jun. auf 15 Jahre.
                              
                           
                              Luscombe (M. und
                                 LuscombeE.)
                                 Paris, rue neuve-des-Petits-Champs, N. 31, Dt. Seine:
                                 allgemeiner Telegraph, der auch auf Seeschiffen brauchbar ist. (B. Imp.) dd. 14.
                                    Maͤrz auf 5 Jahre.
                              
                           
                              
                                 (Der Beschluß folgt im naͤchsten Heft.)
                                 
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der zu London am 18. Maͤrz ertheilten Patente.
                           Aus dem Repertory of Arts, Manufactures et Agriculture. N. 251. April. 1823. S. 319.
                           
                              Dem Georg Emannel
                                    Harpur und Benjamin Baylis, Maschinisten zu Weeden, Northamptonshire; auf
                                 eine Methode Maschinen in Bewegung zu sezen.
                              
                           
                              Dem Richard Badwell,
                                 dem juͤngern, Seiden-Fabrikanten zu Leek, Staffordshire, auf gewisse
                                 Verbesserungen beim Abhaspeln, Spinnen und Zwirnen der
                                 Naͤhe-Organsin-Bergam- und anderer Seide, auf welche obige Verbesserungen
                                 anwendbar sind.
                              
                           
                              Dem Heinr. Habbetley
                                    Price, Mechaniker zu Neath-Abbey Glamorganshire, einem von den
                                 Leuten, die man Quaͤker nennt, auf eine Vorrichtung zur
                                 Vergroͤßerung der Wirkung der Ruder an Dampf-Bothen, welche bei der
                                 Umdrehungs-Bewegung anwendbar ist, wordurch sie gewoͤhnlich getrieben
                                 werden.
                              
                           
                              Dem Wilh. Crighton
                                 und Joh. Crighton,
                                 beide Maschinisten zu Manchester in Lancashire, auf eine
                                 Verbesserung im Baue der Walzen, die man bei Kardaͤtschen und andern zur
                                 Zubereitung der Baumwolle, des Flachses, der Wolle, Seide und der verschiedenen
                                 Mischungen dieser Materialien zum Spinnen noͤthigen Maschinen anwenden
                                 kann.
                              
                           
                              Dem Wilh. Bailey,
                                 Eisenhaͤndler zu High Holborn, Middlesex, und dem Thom. Horne dem juͤngern, Messing-Gießer zu
                                 Belmontrow, Birmingham, Warwikshire, auf Verbesserungen
                                 in Verfertigung metallner Fenster-Rahmen und anderer Metall-Gusse, die zur
                                 Verzierung der Meubeln dienen.
                              
                           
                              Dem Thom. Rogers,
                                 Esq., Buckingham-street, Strand, Middlesex; auf eine Verbesserung an Miedern und
                                 Corsets, die man auch an Stiefeln anwenden kann.
                              
                           
                              Dem Wilh. Hope,
                                 Eisengießer zu Jedburgh Roxburh, North-Britain; auf gewisse Verbesserungen im
                                 Baue der Druker-Pressen.
                              
                           
                        
                           Gesellschaften von Handwerkern und Gewerbsleuten, deren Gewerbe physische und chemische Kenntnisse fodern, zur wechselseitigen
                              Bildung und Vervollkommnung, in England und Schottland.
                           Solche Gesellschaften bestandenen England bereits in den
                              Universitaͤts-Staͤdten Glasgow und Edinburgh, und in der beruͤhmten Fabrikenstadt Birmingham. Gegenwaͤrtig bildet sich eine
                              aͤhnliche Gesellschaft auch in der Hauptstadt London, wie wir aus Tilloch's und Tailor's
                              philos. Magazine et Journal, Februar 1823. S. 133. und
                              Gill's
                              technical Repository Maͤrz 1823. S. 214. ersehen.
                              Moͤchten auch unsere deutschen Handwerker und Gewerbsleute diesem
                              schoͤnen Beispiele der Englaͤnder folgen, und; wenigstens
                              waͤhrend sie ihren Krug, leeren, sich nebenher etwas Gescheides und
                              Brauchbares vorlesen lassen, weil es bei uns doch schwerlich ohne Trinken zu einem
                              aͤhnlichen Vereine kommen wird.
                           
                        
                           Das Institut der buͤrgerlichen Baumeister und Maschinisten in London
                           hielt am 7. Februar, im London Caffee-Hause, die erste
                              Jahresfeuer seiner Stiftung. Die angesehensten Mechaniker England's, die Hrn.
                              Troughton, Brunel, Donkin, Mandsley, Barton, T. und S. Bramah, Perkins, Galloway,
                              Collinge, Cubitt, Sir H. Parnel, M. P. etc. sind Mitglieder dieses Vereines, dessen
                              Praͤsident Squire Th. Telford ist, der seine Bibliothek dem Institute
                              schenkte. London Journal of Arts. Maͤrz 1823. S.
                              129.Bei uns gilt noch, statt eines aͤhnlichen wissenschaftlichen und
                                    freundschaftlichen Vereines, das alte: Figulus Figulum odit. A. d. Ueb..
                           
                        
                           Kaiser Napoleon's Urtheil uͤber den Einfluß der Chemie auf Gewerbe und Handel.
                           
                              „Kaiser Napoleon wußte, daß der Gouverneur von St. Helena, Wilks, in der Chemie nicht unterrichtet war, und
                                 sprach einst mit demselben uͤber diesen Gegenstand, uͤber die ungeheueren Fortschritte, die diese Wissenschaft in dem
                                    gesammten Fabrik-
                                 
                                 und Manufactur-Wesen veranlaßte. Er sagte, daß
                                 England so gut wie Frankreich große Chemiker besizt; daß
                                    aber chemische Kenntnisse in Frankreich mehr allgemein verbreitet sind, und
                                    dort mehr auf das, was im Leben davon brauchbar ist, angewendet werden; daß
                                    in England die Chemie eine Wissenschaft geblieben, in Frankreich aber
                                    durchaus ein Gewerbe geworden ist. Der Gouverneur gestand nicht bloß,
                                 daß diese Bemerkungen sehr richtig sind, sondern lezte noch hinzu, daß
                                 Frankreich diese Vortheile vorzuͤglich ihm (dem Kaiser) zu verdanken
                                 habe. Der Kaiser bemerkte, daß Frankreich zulezt eben so
                                    guten und wohlfeilen Zuker aus den Runkel-Ruͤben wie ehevor aus
                                    seinen
                                 ColonienEolonien
                                 erhielt, woruͤber der Gouverneur erstaunte,
                                 und versicherte, daß er has nicht erwartet haͤtte. Der Kaiser versicherte
                                 ihm, daß, ungeachtet aller Vorurtheile dagegen, man es am Ende auch dahin
                                 gebracht haben wuͤrde, Waid fuͤr Indigo zu
                                    gebrauchen, und außer den Faͤrbehoͤlzern, beinahe alle
                                 Colonial-Produkte entbehren gelernt haͤtte. Wenn, sagte der Kaiset am Ende dieser Unterredung, die Entdekung des Compasses eine Revolution im Handel
                                    hervorbraͤchte, so war die Chemie nahe daran, eine Gegen-Revolution
                                    zu erzeugen. Aus Las Cases
                                 Journal in Gill's
                                 technical Repository N. 14. S. 142.
                              
                           
                        
                           Sicheres Mittel gegen Verfaͤlschung der Wechselbriefe und Anweisungen durch Aenderung der Zahlen.
                           Dr. Paris schlaͤgt im London
                                 Journal N. 26. S. 97. folgendes Verfahren vor. Man schreibt die Zahlen von
                              1 bis 9, in von der Rechten zur Linken fortlaufenden Ordnung, in so vielen Zeilen
                              als noͤthig, unter einander: z.B.
                           9, 8, │7, 6, 5, 4, 3, 2, 1.
                           9, 8, 7, 6, 5, │4, 3, 2, 1.
                           9, 8, 7, │6, 5, 4, 3, 2, 1.
                           wovon die untere Zeile die Einheiten, die zunaͤchst
                              daruͤber stehende die Zehner u.s.f. andeutet. Nun schneidet man diese Zeilen
                              bei jenen Ziffern durch, welche die verlangte Zahl geben, z.B. bei den oben
                              gezeichneten Linien, wenn die zu bezahlende Summe siebenhundert, vierzig und sechs ist. Hier ist
                              kein Radiren moͤglich, und jede Veraͤnderung wuͤrde nur eine
                              Verminderung des Werthes erzweken, die kein Betruͤger wird beabsichtigen
                              wollen.Es ist aber offenbar, daß diese Methode bei sogenannten runden Zahlen nicht
                                    anwendbar ist; z.B. wenn es heißen soll, 700, oder 704; außer man macht am
                                    Ende rechts auch noch eine Nulle. A. d. Ueb..
                           
                        
                           Diebe-Schreker.
                           Man bringt mitten in einem schmalen Streifen Canevaß von ungefaͤhr 4 Zoll
                              Laͤnge, an dessen beiden Enden Ringe oder Haken angebracht sind, wovon man
                              einen an dem beweglichen Theile der Thuͤre oder des Fensters, den anderen an
                              dem Thuͤr- oder Fensterstoke befestigt, in geglaͤtetem oder gemahltem
                              Papiere etwas Knallpulver. Wie nun durch das Oeffnen der Thuͤre oder des
                              Fensters der Canevas stark gespannt wird, geht das Knallpulver los, und
                              verraͤth und verscheucht den Versuch des Diebes einzubrechen. (London Journal of Arts. N. 26. S. 95.)
                           
                        
                           
                           Chemische Tinte zum Merken der Waͤsche, Leinen- und Baumwollenzeuge. Von Hrn. Morin.
                           Diese Composition ist einfacher als jene des Hrn. Prof. Henry, laͤßt sich leicht und schnell bereiten, greift die Stoffe
                              nicht an, und taugt fuͤr kleine Haushaltungen, wie fuͤr Bleichen im
                              Großen.
                           Man befeuchtet die Stelle, an welcher man die Leinwand etc. bezeichnen will, mit der
                              Aufloͤsung N. 1. und laͤßt diese eintroknen. Hierauf schreibt man auf
                              diese Stelle die verlangten Buchstaben mit der Tinte N. 2.
                           
                              
                                 Recept
                                 zu N. 1. Man nimmt Pottasche (basische kohlensaure Pottasche)
                                 4 Loth;
                                 
                              
                                 
                                 destillirtes Wasser
                                 2 Loth.
                                 
                              
                           Die Aufloͤsung wird filtrirt und aufbewahrt.
                           
                              
                                 Recept
                                 zu N. 2. Man nimmt Hoͤllenstein (salpetersaures Silber)
                                 3 Quentchen;
                                 
                              
                                 
                                 arabischen Gummi, gepuͤlvert
                                 1 Loth;
                                 
                              
                                 
                                 Saftgruͤn
                                 6 Quentchen,
                                 
                              
                                 
                                 und loͤst alles dies in 4 Loth destillirtem Wasser auf;wird in einem wohlverstopften Gefaͤße aufbewahrt.
                                 die Aufloͤsung
                                 
                              
                           Hr. Virey bemerkt mit Recht, daß das essigsaure Eisen, das
                              man zum Bezeichnen der Waͤsche vorschlug, dieselbe rostig und endlich
                              loͤcherig macht. Er empfiehlt schwefelsauren Braunstein mit arabischem Gummi
                              zur Syrupdike angemacht: wenn die Waͤsche damit bezeichnet ist, wird sie in
                              einer Pottasche-Auflosung ausgewaschen. (Aus dem Journal de
                                 Pharmacie. Maͤrz 1823. S. 109.)
                           
                        
                           Neueste Verbesserung an Dampfmaschinen.
                           
                              „Hr. Perkins hat so eben ein Patent auf
                                 Verbesserung der Dampf-Maschinen sich geben lassen, indem er an dem Dampfe und
                                 in den Gesezen seiner mechanischen Wirkungskraft eine Eigenschaft entdekte, die
                                 man bisher nicht kannte. Hiedurch wird eine bedeutende Menge an Feuermaterial
                                 erspart, und er glaubt seine verbesserten Dampfmaschinen fuͤr jede Art
                                 von Schifffahrt brauchbar gemacht zu haben, indem das Gewicht derselben
                                 wenigstens um 3/4 vermindert, der Mechanismus hoͤchst einfach, und bei
                                 demselben das hohe Desideratum – vollkommene
                                    Sicherheit erreicht ist.“
                              
                           
                              „Wir haben eine dieser verbesserten Dampfmaschinen, die als Muster gebaut
                                 ist, im Gange gesehen. Ihr Staͤmpel hat nicht mehr als 2 Zoll im
                                 Durchmesser, der Zug oder Schlag nur 12 Zoll in der Laͤnge, und doch
                                 kommt ihre Kraft jener von 10 Pferden gleich, und ihr ganzer Apparat, das
                                 Flugrad ausgenommen, braucht nicht mehr als einen Raum von 48 □ Fuß Form
                                 und Bau des Kessels hat sehr viel Neues; er braucht nicht mehr als 30 Gallonen
                                 Wasser, und darf bei einer langen Reise nicht wieder gefuͤllt
                                 werden.“
                              
                           „Wir glauben, daß dieser neue Plan den entschiedenen Beifall mehrerer
                                 praktischen Maschinisten vom ersten Range verdient, und, wenn Hr. Perkins sich nicht selbst durch einige falsche Data
                                 taͤuschte (die oͤfters die Erwartungen des feinsten Beobachters
                                 vernichteten), so ist diese Entdekung eine der wichtigsten, die seit der
                                 Erfindung der Dampf-Maschinen gemacht wurden“. London Journal of Arts. N. 25. S. 36.
                           Im Maͤrz-Hefte l. J. desselben Journales S. 150,
                              welches gleichfalls das hoͤchste Lob dieser Verbesserung enthaͤlt, ist
                              der Inhalt des Erzeugers (Generators, statt Kessels) zu 7 Gallonen angegeben, und
                              die Laͤnge des arbeitenden Cylinders zu 18 Zoll. Die Theile sind so stark,
                              daß sie einen Druk von 2000 ℔ auf ein □ Zoll ertragen: die Maschine
                              arbeitet aber hinlaͤnglich bei einem Druke von 700 ℔
                           
                        
                           
                           England's Dampf-Maschinen.
                           Hr. Dupin berechnet in seinem interessanten Werke uͤber England die Kraft aller auf dieser Insel im
                              Gange befindlichen Dampf-Maschinen gleich einer Kraft von 320,000 Pferden, die,
                              waͤhrend 24 Stunden, eine Last von 862,800,000 Tonnen (oder 1,735,600,000
                              ℔) heben. Mit einer solchen Kraft, sagt er, kann man in 16 Stunden die
                              groͤßte der alten aͤgyptischen Pyramiden erbauen. (Ackerman's
                              Repository 1823. N. 1. S.
                              36.)
                           
                        
                           Schrekliche Explosion des Knallpulvers.
                           Am 12. Dezember 1820 wurde die ganze Nachbarschaft von Mary-le bone durch eine
                              Explosion erschrekt, welche, in dem Hause des Hrn. Hall,
                              Buͤchsenmachers, Statt hatte. Hr. Hall verfertigt
                              naͤmlich die sogenannten Schlaggewehre, welche mittelst Knallpulvers
                              abgefeuert werden. Nur 10 Lothe des Knallpulfers (aus chlorsaurer Pottasche, Kohle
                              und Schwefel) geriethen in Explosion, und diese geringe Menge reichte hin, die
                              beiden Jungen, die mit Verfertigung der Zuͤndpapierchen beschaͤftigt
                              waren, zu toͤdten, alle Fenster im Hause einzuschlagen, den steinernen Herd
                              zu zerschmettern, die Deke abwaͤrts durchzuschlagen, und die Thuͤren
                              aus den Angeln zu reißen. Noch vier andere Lothe dieses Knallpulvers, die in
                              demselben Zimmer sich befanden, blieben unangegriffen von dieser Explosion. (Gill's
                              technic. Repository II. R.
                                 N. 6. S. 429Wir erinnern uns noch sehr wohl eines aͤhnlichen Unfalles, der vor
                                    einigen Jahren gleichfalls durch eine Explosion des Knallpulvers bei
                                    Verfertigung von Zuͤndkerzchen in der Apotheke des Hrn. Tillmez zu Muͤnchen Statt hatte.
                                    Moͤchten, doch einmal unsere Gesetzgeber (die aber, wie es scheint,
                                    von den schreklichen Wirkungen des chlorsauren Kali nichts wissen, weil in
                                    den Pandekten nichts von denselben vorkommt) die Verfertigung und
                                    Verarbeitung des Knallpulvers in Staͤdten, oder uͤberhaupt in
                                    der Mitte von Wohngebaͤuden auf das Schaͤrfste verbieten und
                                    verpoͤnen. Ist es nicht laͤcherlich und einfaͤltig,
                                    daß, waͤhrend man keine Pulvermuͤhle in einem Dorfe duldet,
                                    man Fabriken des weit furchtbareren Knallpulvers mitten in den
                                    volkreichesten Staͤdten bestehen laͤßt. A. d. Ueb.).
                           
                        
                           Betrachtungen eines alten baierischen Grobschmiedes uͤber ein englisches Patent vom J. 1822 nach Chr. Geb.
                           Ich lese in dem London Journal of Arts N. 24. S. 384 ein Patent, das Hr. Richard Summers Harford, an den Ebbw. Vale Eisenwerken in der Pfarre Aberystruth,
                              Grafschaft Monmouth, auf eine Verbesserung bei dem Hizen des
                                 Stangen-Stab-Blech und anderen Arten Hammer-Eisens im Julius 1822 zu London sich geben ließ, und finde, daß diese
                              Verbesserung bloß darin besteht, daß die Sohle oder der Boden des Ofens oder Herdes,
                              auf welchem das Eisen waͤhrend des Hizens ruht, mit Holzkohlenstaub oder mit
                              irgend einem thierischen Stoffe der Pflanzenstoffe, der durch die Hize
                              hinlaͤnglich verkohlt werden kann, wie Torf, Gaͤrberlohe,
                              Abfaͤlle von Holz oder Leder, Saͤgespaͤne, Ruß oder Reißblei
                              bestreut wird, damit die Oberflaͤche des Eisens nicht durch den Kießelstaub
                              auf dem Boden der Oefen oder Herde verglast oder verbrannt und zur weiteren
                              Bearbeitung untauglich wird. Dieses Verfahren, worauf Hr. Summers Harford sich ein Patent geben ließ, ist nicht nur jedem
                              Grobschmiede in Deutschland, sondern auch jedem Zigeuner in Ungern seit undenklichen
                              Zeiten bekannt, obschon vermuthlich keiner derselben sein Eisen deßwegen auf Kohlenstaub oder
                              Loͤsch auf dem Herbe legt, weil Kohle ein schlechter Waͤrmeleiter ist.
                              Ein Schmied, der uͤbrigens seinen Torf nicht genau kennt, wird sich
                              huͤten sein Eisen auf Torf zu betten, indem es dadurch nur zu oft
                              bruͤchig und verbrannt wird. Wie ist es moͤglich, daß man in England,
                              wo man das Eisen so trefflich zu behandeln versteht, dieses uralte Verfahren meiner
                              deutschen Handwerksgenossen nicht kennen sollte, und darauf ein Patent geben oder
                              nehmen kann! Wenn ich in England so arbeiten wuͤrde, wie ich zu W–th.
                              arbeite, und wie mein Vater und Großvater daselbst beinahe ein Jahrhundert lang
                              arbeiten, wuͤrde Hr. R. Summers Hartfort mir
                              seinen Proceß auf den Hals werfen, weil ich sein Patent-Recht
                              beeintraͤchtige. Der Himmel beschuͤze und bewahre unser altbaiersches
                              Vaterland vor solchem Patentwesen und vor den Schreibern, die, fuͤr baar
                              Geld, Jemanden ein Recht verkaufen, das sie anderen stehlen, die es seit
                              Jahrhunderten besaßen.
                           
                        
                           Bessere Methode, die gegossenen eisernen Walzen in ihre Lager einzusezen.
                           Hr. Joh. Collinge zu Lambeth ließ sich im December 1821
                              ein Patent auf diese Verbesserung, vorzuͤglich in Hinsicht auf die
                              Zuker-Muͤhlen in Westindien, ertheilen, woruͤber das London
                              Journal of Arts N. 24. S. 303. eine Notiz
                              enthaͤlt, die wir hier im Auszuge liefern wollen, wen sie auch bei anderen
                              gegossenen eisernen Walzen, als bei jenen in den Zukermuͤhlen, benuͤzt
                              werden kann; denn man verfaͤhrt oft mitten in Europa nicht viel besser mit
                              diesen Walzen als in den Colonien. Man befestigt naͤmlich die Achsen
                              derselben gewoͤhnlich mittelst eiserner Keile, die an den Enden derselben
                              eingetrieben werden. Nothwendig muͤssen diese Keile mit der Zeit gekneipt,
                              und dadurch los, folglich die Bewegungen der Walze selbst excentrisch werden, und
                              ihre Wirkung verlieren. Man will dem Uebel dadurch abhelfen, daß man neue Keile an
                              der Stelle der alten eintreibt, wodurch aber meistens nur eine andere
                              Excentricitaͤt entsteht, und zuweilen sogar die gegossene eisere Walze
                              Spruͤnge bekommt, und bricht.
                           Hr. Collinge laͤßt daher zuerst die Achse der Walze
                              aus geschlagenem Eisen bilden, und, wenn sie fertig ist, in den Model der Walze
                              einfuͤhren, wo dann das Gußeisen im Flusse sich um die Achse anlegen, mit
                              derselben verbinden, und, wenn es erkaltet ist, die Achse so kraͤftig in der
                              Walze festhalten wird, daß man fuͤr keine weitere Befestigung mehr zu sorgen
                              hat. Die gegossene Walze kommt dann, sammt ihrer Achse aus geschlagenem Eisen, in
                              eine Drehebank, und wird vollkommen cylindrisch abgedreht. Auf diese Weise ist jede
                              Gefahr des Los- oder Excentrisch-Werdens beseitigt.
                           
                        
                           Kaiser Napoleon's Handmuͤhlen aus Stahl,
                           die der Hochselige fuͤr seinen russischen Feldzug zum
                              Dienste der Armee verfertigen ließ, und die im 35. Bande der Transactions of the Society of Arts beschrieben und abgebildet sind,
                              verbreiten sich jezt taͤglich mehr in dem Innern von England, und werden
                              wegen ihrer vielen Vorzuͤge allgemein gepriesen. (Gill's
                              technic. Repositor. II. B.
                                 N. 6. S. 400.)
                           
                        
                           Neues blaues Farbe-Material.
                           Vor ungefaͤhr zwei Jahren wurden 280 Acres Landes bei Flint in North-Wales mit
                              der gemeinen Pappelrose (Althaea rosea, hollyhok) in der Absicht
                              bepflanzt, um daraus ein Surrogat fuͤr Hanf oder Flachs zu erhalten.
                              Waͤhrend der Verarbeitung zeigte es sich, daß diese Pflanze eine eben so
                              schoͤne und dauerhafte (?) Farbe, wie Indigo, gewaͤhrt: eine
                              Entdekung, die in commercieller wie in oͤkonomischer Hinsicht von den
                              wichtigsten Folgen seyn muͤßte. (Ackerman's
                              Repository 1823. S. 123.Die Pappelrose ist allerdings eine sehr beachtungswerthe Pflanze, mit deren
                                    Kultur sich im Jahr 1817 der wakere Kapuziner Genesius Degruͤn im Central-Kloster zu Wemding befaßte. Er sandte
                                    dem Landwirthschaftlichen Verein in Muͤnchen folgende aus der
                                    Pappelrose gewonnene Produkte: 1) ein Pfund blaues Farbepulver, das sehr
                                    farbereich war; 2) ein halb Pfund Farbestoffzelteln (Kuchen), 3) ein
                                    Paketchen blaue Saftfarbe, 4) einen Streifen mit dem Pigment der Pappelrose
                                    blau gefaͤrbtegefraͤbte Leinwand; 5) ein Pfund Hanf; 6) einen von diesem Hanf verfertigten
                                    Strik und 7) zwei Pakete aus den Blumen-Kelchen und Blumen-Blaͤttern
                                    dieser Pflanze bereiteten Rauchtabak. Von dem Strik verfertigte sich unser
                                    Kapuziner seinen Ordens-Strikguͤrtel, der durch Naͤße nicht
                                    steif, wie die aus Hanf gefertigte Strike, wurde. Die Struktur der Faser
                                    soll staͤrker als die des Hanfes seyn. Es ist zu wuͤnschen,
                                    daß von Sachkennern weitere Versuche im Großen angestellt und die Resultate
                                    dem Publikum mitgetheilt werden. Naͤhere Nachrichten findet man in
                                    Dingler's Magazin fuͤr die Druk-Faͤrbe- und Bleichkunst. Bd. 2. S. 156–166. D.).
                           
                        
                           Vervollkommnung der Calico-Drukerei.
                           Die von den HHn. Perkins, Fairman und Heath vorgeschlagene Methode, gravirte Zeichnungen von
                              Stahlplatten auf Kupfer zu uͤbertragen (Vgl. Lond.
                                 Journ. of Arts I. B. Polytechn. Journ. B.
                                 7. S. 480.) wird jezt mit sehr gutem Erfolge auch auf den Calico Druk
                              angewendet. Man erhaͤlt auf diese Weise ungemein schoͤne Desseins
                              jeder Art, vorzuͤglich in sogenanntem Roll- oder Schnoͤrkel-Werke (Scrollwork), die man auf Kupfer-Cylinder auftragen kann,
                              und kann damit die feinsten Calicos und Musline auf das Zarteste bedruken. Man
                              bearbeitet jezt nach dieser Methode Stoffe zu Fruͤhlings- und Sommer-Kleidern
                              von der hoͤchsten Zartheit fuͤr die reichere Classe. (London Journal of Arts. Maͤrz. 1823. S. 152Von solchen Erfindungen und Vervollkommnungen im Maschinen-Druk, welche eine
                                    bedeutende Vorauslage erfodern und durch einen starken Absaz des Fabrikats
                                    wieder gedekt werden, kann nur in Staaten, wo die Industrie nicht in Feßeln
                                    liegt, mit Gewinn fuͤr den Unternehmer Anwendung gemacht werden. Wir
                                    baiersche Kattundruk-Fabrikanten muͤßen leider! auf den Vortheil
                                    solcher Vervollkommnungen verzichten und uns so lange bis es von Oben herab
                                    anders kommen wird, auf den kuͤmerlichen Handdruk ausschließlich
                                    beschraͤnken, der durch die mit zu verbindende Maschinendrukerei weit
                                    mehr belebt wuͤrde. Und auch selbst im Handdruk koͤnnen wir,
                                    eines staͤndischen Gutachtens wegen, nicht einmal in unserm eigenen
                                    Lande mit den Auslaͤndischen Drukereien Konkurenz halten. Wir
                                    muͤßen fuͤr den Centner rohe Baumwollengewebe 15 fl. Consumo
                                    Zoll bezahlen, nebst dem unterliegen noch alle Faͤrbematerialien
                                    einer Mauthabgabe. Bekanntlich hat Baiern keine einzige bedeutende
                                    Baumwollenspinnerei, und alles Baumwollengarn fuͤr bessere Gewebe muß
                                    aus dem Auslande bezogen werden; dabei ist der Weberlohn um fast die
                                    Haͤlfte hoͤher als in Sachsen und der Schweiz; und die Weberei
                                    selbst laͤßt noch gar Manches zu wuͤnschen uͤbrig, so
                                    daß daher die auslaͤndische rohe Baumwollengewebe, selbst mit
                                    Zuschlag der 15 fl. Consumo-Mauth noch wohlfeiler als die
                                    inlaͤndischen Gewebe zu stehen kommen. Nun zahlt die
                                    Auslaͤndische, zum Handelsgut veredelte Baumwollwaare vom Centner 20
                                    fl. Consumozoll, woraus nun jeder, der auch nur den allermindesten Begriff von diesem Fabrikationszweig hat, sich's
                                    ohne Kopfverbrechen an fuͤnf Fingern herrechnen kann, daß wenn
                                    fuͤr die eingefuͤhrte fremde fertige Fabrikate vom Centner 20 fl. wirklich
                                       bezahlt werden wuͤrden, die fremde Baumwollen-Fabrikate bei
                                    diesem Einfuhrzoll (in Ruͤksicht des hohen
                                       Consumozoll der zu veredelnden rohen Stoffe, der Mauth fuͤr
                                    die Farbmaterialien, der Gewerbsteuer u. m. a. besonderen Abgaben) schon
                                    weit mehr Beguͤnstigung oder Vortheile voraus haben, als wir, selbst
                                    im gluͤklichen Fall, an der Veredlung je verdienen koͤnnen. So
                                    ist's! D.).
                           
                        
                           
                           Bewegliche Typen zum Druke der Musikalien.
                           Es scheint uns beachtenswerth, daß, waͤhrend die Englaͤnder uns
                              Deutschen in der Drukerkunst in so vieler Hinsicht vor uns sind, ihr Musik-Druk, und
                              vorzuͤglich jener mit beweglichen Typen, so sehr unserem deutschen nachsteht,
                              daß, wie es in Ackerman's
                              Repository of Arts, Februar 1823, S. 110 heißt, mehrere
                              theoretische musikalische Werke, in welchen bewegliche Noten-Type vorzuͤglich
                              nothwendig sind, wegen des elenden Zustandes derselben in England, gaͤnzlich
                              entstellt werden. Hr. Clowes in Northumberland-Court ließ
                              daher die beweglichen Noten-Typen von den Hrn. Breitkopf
                              und Haͤrtel aus Leipzig nach London kommen, und
                              nun werden zu London Musikalien, freilich nur mit Leipziger Typen, eben so
                              schoͤn gedrukt, wie zu Leipzig.
                           
                        
                           Smith's Apograph, oder Copier-Maschine fuͤr Mahler und Zeichner.
                           Hr. Andr. Smith, von Mauchline in Schottland, hat ein
                              Instrument zur Copierung von Gemaͤhlden, Zeichnungen and Landkarten erfunden,
                              dessen große Brauchbarkeit von vielen angesehenen Kuͤnstlern und Gelehrten
                              bezeugt wird. Ein Umstand, der dieses Instrument vor anderen aͤhnlichen
                              auszeichnet, ist der, daß selbst Individuen, die nicht Zeichnen koͤnnen,
                              durch eine Uebung von wenigen Stunden mittelst dieses Apographes im Stande sind,
                              jede Zeichnung mit einer seltenen Treue zu copiren. Der Preis dieses Instrumentes
                              ist, nach verschiedener Groͤße, von 6 bis 11 Guineen. Man kan das Instrument
                              einsehen und kaufen in Ackerman's
                              Repository of Arts, Strand. (Aus Ackerman's
                              Repository Februar 1823. S. 122.)