| Titel: | Verbesserung an Ankerwinden und Winden überhaupt, worauf Jak. Fraser, Mechaniker, im Houndsditch, City of London, sich am 25. Februar 1826 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 28, Jahrgang 1828, Nr. L., S. 194 | 
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                        L.
                        Verbesserung an Ankerwinden und Winden
                           uͤberhaupt, worauf Jak.
                              Fraser, Mechaniker, im Houndsditch, City of London, sich am 25. Februar 1826 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Jan. S.
                              243.
                        [Fraser, Verbesserung an Ankerwinden und Winden
                           uͤberhaupt.]
                        
                     
                        
                           Der Patent-Traͤger hat keine Zeichnung seiner
                              Patent-Erklaͤrung beigefuͤgt, und sagt bloß, daß seine
                              Verbesserungen in Folgendem bestehen: 1) Daß die Trommel zur Aufnahme des
                              Raͤderwerkes hohl ist. 2) Daß Raͤderwerke und Triebstoͤke
                              angebracht sind, um gelegentlich mit verstaͤrkter Kraft arbeiten zu
                              koͤnnen. 3) Daß außen an der, Trommel eine Stange angebracht ist, um das Seil
                              oder Ketten-Tau fest zu halten, so wie es von der Winde eingezogen wird.
                           Wenn wir den Patent-Traͤger recht verstehen, so ist diese Verbesserung
                              dasselbe Ding, welches Capitaͤn Phillips an seinen
                              Patent-Ankerwinden anbrachte, worauf er im Jahre 1819 ein Patent nahm (siehe
                              London Journal Bd. II. S. 1. Tab. I.), nur daß
                              vielleicht das Raͤderwerk an einem anderen Orte angebracht ist.
                           Wenn man solche unbedeutende Veraͤnderungen in dem Mechanismus eines so
                              einfachen Apparates, wie eine Winde ist, Verbesserungen nennt, und durch ein Patent
                              geheiligt (!!!) der Welt als solche mittheilt, sollte der Erfinder wenigstens nicht
                              die Muͤhe scheuen, eine Zeichnung davon mitzutheilen, damit man seine Absicht
                              klar einsehen koͤnnte, was bei dieser gegenwaͤrtigen Erklaͤrung
                              nimmermehr der Fall ist.
                           Der Patent-Traͤger spricht etwas von einem Rade mit
                              Leistenzaͤhnen an seiner Winde, wodurch ein Triebstok auf einer Spindel in
                              Bewegung gesezt werden soll, der die Pumpen treibt. Diesen Vorschlag hat Man aber
                              nicht nur schon oͤfters gethan, sondern unter gewissen Umstaͤnden auch
                              ausgefuͤhrt.
                           Was die Stange betrifft, die die Leiste halten soll, so sind wir nicht im Stande zu
                              sagen, wie sie aussieht, und wie sie angebracht werden muß.