| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 54, Jahrgang 1834, Nr. LIII., S. 302 | 
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                        LIII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 25. Septbr. bis 23. Oktbr. 1834 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem Cornelius Tongue
                                 Esq. im Gatacre Park, Grafschaft Salop: auf gewisse Verbesserungen an den
                                 Apparaten, um das Umwerfen der Reisewagen zu verhindern, Dd. 25. Sept. 1834.
                              
                           
                              Dem Jean Baptiste
                                    Mollerat, Fabrikanten chemischer Producte am Whitehead's Grove,
                                 Pfarrei Saint Luke, Chelsea, Grafschaft Middlesex: auf
                                 gewisse Verbesserungen in der Bereitung des Leuchtgases. Dd. 25. Sept. 1834.
                              
                           
                              Dem Richard Witty,
                                 mechanischem Ingenieur in Hanley, Grafschaft Stafford: auf verbesserte Methoden
                                 bei den Oefen an Brennmaterial zu ersparen und den Rauch zu verbrennen. Dd. 25. Sept.
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Joseph Saxton,
                                 Mechaniker in Sussex Street, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 Buchdrukerpressen und gewissen anderen Pressen. Dd.
                                 25. Sept. 1834.
                              
                           
                              Dem Samuel Draper,
                                 Spizenmacher in Radford, Grafschaft Nottingham: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrikation von Bobbinnetspizen. Dd. 25. September 1834.
                              
                           
                              Dem James Gardner,
                                 Eisengießer in Banbury, Grafschaft Oxford: auf gewisse Verbesserungen an den
                                 Maschinen zum Schneiden schwedischer oder anderer Ruͤben, Mangelwurzeln
                                 und anderer Wurzeln, die als Futter fuͤr Schafe, Hornvieh und andere
                                 Thiere gebraucht werden. Dd. 25. Sept. 1834.
                              
                           
                              Dem Joseph Clissild
                                    Daniell, Tuchmacher in Twerton Mills bei
                                 Bath. Grafschaft Somerset: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrikation wollener Tuͤcher. Dd. 25. Sept. 1834.
                              
                           
                              Dem Richard Freen
                                    Martin, Gentleman in Hercules Buildings,
                                 Lambeth, Grafschaft Surrey: auf ein Verfahren gewisse
                                 Materialien zur Verfertigung von Stukaturarbeiten, kuͤnstlichen Steinen,
                                 Camenten etc. zu verbinden. Dd. 8. Oktober 1834.
                              
                           
                              Dem James Jamieson
                                    Cordes, Kaufmann im Idol Lane, City von London: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zur Nagelfabrikation. Ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 8. Okt.
                                    1834.
                              
                           
                              Demselben, auf Verbesserungen an den Maschinen zur
                                 Verfertigung von Nietnageln und Schraubenbolzen. Von einem Fremden mitgetheilt.
                                 Dd. 8. Oktober
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Benjamin Hick,
                                 Mechaniker in Bolton le Moors, in der Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen
                                 an den Dampfwagen, welche zum Theil auch an gewoͤhnlichen Wagen und bei
                                 Dampfmaschinen zu anderen Zweken anwendbar sind. Dd.
                                 8. Okt. 1834.
                              
                           
                              Den Mechanikern Thomas
                                    Sharp und Richard Roberts zu Manchester: auf
                                 gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen und Dubliren der Baumwolle,
                                 Seide, des Flachses und anderer Faserstoffe. Ihm von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 8. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem John Ericsson,
                                 Mechaniker am Union Wharf, Albany Street, Regents Park, Grafschaft Middlesex:
                                 auf Verbesserungen an den Dampfmaschinen fuͤr Dampfboote. Dd. 10. Okt.
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Richards
                                    Elkington, Optiker in Birmingham,
                                 Grafschaft Warwick: auf Verbesserungen in der Einrichtung und Verfertigung von
                                 Brillen. Dd. 10.
                                    Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem Thomas Searle,
                                 Kaufmann in Coleman Street, City von London: auf Verbesserungen an Dampfkesseln. Ihm von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 11. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem Lord Baron
                                    Audley, im Releigh Castle, Grafschaft Stafford: auf einen Apparat,
                                 der mit einem Schlosse verbunden oder an und fuͤr sich gebraucht werden
                                 kann, um groͤßere Sicherheit zu bewirken. Dd.
                                 11. Okt. 1834.
                              
                           
                           
                              Dem Samuel Seaward,
                                 Mechaniker in der Pfarrei All Saints, Poplar, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 17. Okt.
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Claude Marie Hilaire
                                    Molinard, Kaufmann in Brewer Street, Golden Square, Grafschaft
                                 Middlesex: auf eine Verbesserung an den mechanischen Webestuͤhlen. Von
                                 einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 17. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem George
                                    Littlewort, Uhrmacher in Rahere Street, Goswell Road, Grafschaft
                                 Middlesex: auf Verbesserungen an Uhren. Dd. 17. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem Malcolm M'Gregor,
                                 Fabrikant in Manchester: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zum Verspinnen, Spinnen, Zwirnen und Dubliren der Baumwolle und
                                 anderer Faserstoffe. Dd. 20. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem James Jones,
                                 Maschinenmacher in Salford, Pfarrei Manchester,
                                 Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen im Vorspinnen, Spinnen und Dubliren der
                                 Baumwolle, Seide, des Flachses und anderer Faserstoffe. Dd. 20. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem Manoah Bower,
                                 Fabrikant in Birmingham, in der Grafschaft Warwick, und
                                 George Blyth,
                                 Kaufmann ebendaselbst: auf verbesserte Sattel fuͤr Pferde. Dd. 22. Okt.
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Jean Baptiste
                                    Pleney, Ziegelbrenner im Panton Square, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung verschiedener
                                 Gegenstaͤnde aus feuerfester Steinmasse. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 22. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem James
                                    Hartley und John Hartley, Glasfabrikanten in West
                                 Bromwich, bei Birmingham: auf Verbesserungen in der
                                 Glasfabrikation. Dd. 22. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem John Stanley und
                                 John Walmsley,
                                 beide Mechaniker in Manchester: auf Verbesserungen an
                                 Feuerroͤsten fuͤr Dampfmaschinen und zu anderen Zweken, so wie auf
                                 einen Apparat, um sie mit Brennmaterial zu speisen. Dd. 22. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem Amasa Stone,
                                 Maschinist in Liverpool: auf eine Verbesserung an
                                 mechanischen und anderen Webestuͤhlen fuͤr Seide, Flachs,
                                 Baumwolle und Wolle. Dd. 23. Okt. 1834.
                              
                           
                              Dem George Daniel
                                    Carey, Hutfabrikant in Bosford, Grafschaft
                                 Nottingham: auf gewisse Apparate zur Hutfabrikation.
                                 Dd. 23. Okt.
                                    1834.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Nov.
                                 1834, S. 320.)
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der am 20. und 21. Junius 1820 in England
                              ertheilten, jezt verfallenen Patente.
                           
                              Des John Butter Lodge
                                 und John Billeston,
                                 beide Bruchbaͤnderverfertiger am Strand, Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 Bruchbaͤndern mit Federn. Dd. 20. Junius 1820.
                              
                           
                              Des John Vallance,
                                 Brauers in Brighton, Sussex: auf ein Verfahren und einen
                                 Apparat, um Zimmer und Gebaͤude von der laͤstigen Hize zu befreien
                                 und sie bestaͤndig kuͤhl zu erhalten, sie moͤgen nun mit
                                 Menschen angefuͤllt oder leer und das Wetter warm oder kalt seyn. Dd. 20. Jun.
                                    1820.
                              
                           
                              Desselben: auf ein Verfahren und einen Apparat, um
                                 den Hopfen zu verpaken und gegen Verderben zu verwahren. Dd. 20. Jun. 1820.
                              
                           
                              Des John Shaw,
                                 Uhrmachers in Marystreet, Fitzroy Square, Middlesex: auf ein neues Verfahren
                                 Ziegel mit Maschinen zu verfertigen. Dd. 21. Jun. 1820.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Nov.
                                 1834, S. 320.)
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der vom 12. bis 19. Sept. 1834 in Schottland
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem John George
                                    Bodmer, mechanischem Ingenieur in Bolton-le-Moors,
                                 Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen in den Einrichtungen der Roͤste
                                 und Oefen fuͤr Dampfmaschinen, so wie zu anderen Zweken. Dd. 12. Sept.
                                    1834.
                              
                           
                              Demselben: auf Verbesserungen an den Dampfmaschinen
                                 und den Kesseln sowohl feststehender als wandelnder Dampfmaschinen. Dd. 12. Sept.
                                    1834.
                              
                           
                              Dem James Berrie und
                                 David Anderson,
                                 beide Fabrikanten in Glasgow in Schottland: auf eine neue
                                 Art von Geschirren zum Weben. Dd. 19. Sept. 1834.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Nov.
                                 1834, S. 324.)
                              
                           
                        
                           
                           Zahl der vom Jahre 1820 bis zum Jahre 1830 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Das London Journal of arts gibt in seinem neuesten
                                 Supplementhefte S. 224 folgende Liste der Patente, welche vom Jahre 1820 bis zum
                                 Jahre 1830 in England ertheilt wurden:
                              
                                 
                                    Im Jahre 1820
                                          95
                                    
                                 
                                     –     –    1821
                                        115
                                    
                                 
                                     –     –    1822
                                        106
                                    
                                 
                                     –     –    1823
                                        136
                                    
                                 
                                     –     –    1824
                                        179
                                    
                                 
                                     –     –    1825
                                        247
                                    
                                 
                                     –     –    1826
                                        131
                                    
                                 
                                     –     –    1827
                                        150
                                    
                                 
                                     –     –    1828
                                        152
                                    
                                 
                                     –     –    1829
                                        130
                                    
                                 
                              Dieß macht also in Summa eine Zahl von 4441 Patenten, von
                                 welchen nicht weniger als die Erklaͤrungen von 71 gar nicht auf der
                                 Canzelei eingetragen wurden, so daß dieselben mithin null und nichtig sind,
                                 indem Nichts uͤber sie bekannt gemacht wurde.
                              
                           
                        
                           Preise, welche die Society for the
                                 Encouragement of arts in Schotland ertheilte.
                           Die unter obigem Namen in Edinburgh bestehende Gesellschaft ertheilte in ihrer
                              außerordentlichen Sizung vom 5. Sept. 1834 fuͤr das Jahr 1832/33 folgende
                              Preise:
                           1) Dem Hrn. C. G. S. Menteath Esq. von Closeburn die erste
                              Ehrenmedaille: fuͤr sein Modell und seine Beschreibung des unteren Theiles
                              eines Kalkofens mit doppeltem Roste und doppelten Thuͤren; und fuͤr
                              sein Modell und seine Beschreibung einer Eisenbahn oder eines Geleises fuͤr
                              alle Arten von Wagen. Beide Abhandlungen wurden am 6. Februar 1833 vorgetragen.
                           2) Dem Hrn. James Ballingall, Vorsteher der Kirkcaldy und
                              London Schifffahrtscompagnie, die zweite Ehrenmedaille: fuͤr seinen Plan zur
                              Verbesserung der Handelsmarine von England und Irland, vorgetragen am 6. Febr.
                              1833.
                           3) Dem Hrn. James Catleugh, Muͤhlenbauer von
                              Haddington, die dritte Ehrenmedaille: fuͤr eine Maschine zum Brechen von Korn
                              und Malz, welche er am 23. Jan. 1833 vorlegte.
                           4) Dem Hrn. Alexander Grant, Chirurgen und Materialisten
                              von Edinburgh, die vierte Ehrenmedaille: fuͤr seinen neuen Kaminaufsaz,
                              dessen Modell und Beschreibung er am 26. Febr. 1833 vorlegte.
                           5) Dem Hrn. James Macdonald, Schneider von Edinburgh, die
                              goldene Medaille: fuͤr seinen am 20. Maͤrz 1833 vorgelegten und
                              spaͤter verbesserten Andrometer, d.h. fuͤr sein Instrument, mit
                              welchem das Maß auf das Genaueste genommen werden kann.
                           6) Dem Hrn. William Austin, von Edinburgh, die silberne
                              Medaille: fuͤr feine verbesserte Hausmange.
                           Der von der Gesellschaft ausgeschriebene Preis von 20 Pfd. fuͤr das beste
                              Alphabet und fuͤr die beste Drukmethode fuͤr Blinde, um welchen sich
                              ein Duzend Concurrenten meldeten, konnte noch nicht ertheilt werden, weil die
                              Commission mit ihren Versuchen und ihrem danach zu erstattenden Berichte nicht
                              fertig geworden.
                           (Aus dem Edinburgh new Philosophical Journal, Jul.
                              – Okt. 1834.)
                           
                        
                           Fortsezung des Tunnels unter der Themse.
                           Nach den Londoner politischen Blaͤttern hat die engl. Regierung 250,000 Pfd.
                              Sterl. zur Beendigung des Themse-Tunnels vorgeschossen: die Arbeiten sollen
                              unter der unmittelbaren Leitung des Hrn. Brunel sogleich
                              wieder aufgenommen werden.
                           
                        
                           
                           Hancock's neuer Dampfwagen
                              „Era“ 
                           legte neuerlich ein schweres Probestuͤk ab. Ein Theil
                              der Bahn, die er zu durchlaufen hatte, war naͤmliche 4 bis 5 Zoll hoch mit
                              macadamisirtem Kiese frisch beschuͤttet worden, so daß mehrere Omnibus darin
                              steken blieben oder ein Vorspannpferd brauchten, um hindurch zu gelangen. Der
                              Dampfwagen besiegte dieses Hinderniß mit Leichtigkeit, und faͤhrt nun
                              taͤglich auf seinen gewoͤhnlichen Fahrten diese holperige Bahn, wobei
                              das Triebwerk von der schnellen Bewegung auf die langsame gebracht wird. (Mechanics' Magazine, No. 582.)
                           
                        
                           Die Fabrikation von Toͤpferwaaren in
                              Staffordshire.
                           Hr. Cricq hat bei seiner Vernehmung uͤber den
                              Zustand der franzoͤsischen Toͤpfereien (in diesem Hefte des polyt.
                              Journ. S. 282) angegeben, die englische Fabrikation
                              betrage bloß jaͤhrlich 38 Millionen Franken; dieß ist aber ein Irrthum, denn
                              diese Zahl druͤkt hoͤchstens die Fabrikation in Staffordshire aus. In
                              ganz England zusammengenommen belauft sie sich auf 2,250,000 Pfd. St. oder auf
                              56,250,000 Fr. Davon werden in England fuͤr 44 Mill. Fr. verkauft; der Rest
                              wird ausgefuͤhrt. Man kann sich eine Idee von dem Betriebe der Fabriken in
                              Staffordshire machen, wenn man bedenkt, daß die dortigen Toͤpfereien
                              woͤchentlich 8000 Tonnen oder 8 Mill. Kilogr. Steinkohlen verbrauchen, und
                              daß man woͤchentlich auch fuͤr 16,250 Fr. feines Gold verarbeitet.
                           
                        
                           Nekrolog.
                           Thomas Telford Esq., Civilingenieur, F. R. S. L. u. E.,
                              Praͤsident der Society of Civil-Engineers
                              in London etc., einer der verdientesten Maͤnner Englands, der groͤßte
                              seiner Baumeister in lezter Zeit, sein Stolz und seine Zierde, verschied am 2.
                              September 1834. Bei dem großen Ruhme, den dieser ausgezeichnete Mann in England
                              sowohl, als im Auslande genoß, und eben so sehr verdiente, wird es unseren Lesern
                              wohl willkommen seyn, das Wichtigste aus dem thatenreichen Leben desselben zu
                              hoͤren.
                           Telford gehoͤrte mit zu jenen seltenen
                              Maͤnnern, welche unter mißlichen Umstaͤnden in's Leben tretend sich
                              lediglich durch ihren inneren Werth, durch ihre hohen Talente, ihren Fleiß und ihren
                              gediegenen Charakter zu dem empor arbeiteten, was sie wurden, und die sich auf der
                              hohen Stufe, die sie erreichten, von keinem Wahne und keiner Eitelkeit
                              bethoͤren ließen. Er wurde im Jahre 1757 zu Langholm in der Pfarrei
                              Westerkirk, Grafschaft Dumfries in Schottland geboren, und wurde, nachdem er seine
                              erste Erziehung in der Schule seiner Pfarrei erhalten, in seinem vierzehnten Jahre
                              Maurerlehrling. Bis zum Jahre 1783 blieb er in der Gegend seines Geburtslandes, des
                              Districtes von Eskdale, bei dem Baue von Haͤusern und Bruͤken
                              beschaͤftigt. Um diese Zeit kam er, nachdem er in Edinburgh Unterricht in der
                              Zeichenkunst, fuͤr die er große Talente besaß, genommen, mit einer Guinee in
                              der Tasche nach London, wo er einige Zeit zu Somerset-House verwendet wurde,
                              und sich bald so auszeichnete, daß man ihm die Aufsicht uͤber den Bau der
                              oͤffentlichen Gebaͤude an der Schiffswerfte zu Portsmouth
                              uͤbertrug. Hiemit war sein Ruf begruͤndet, und von nun an sehen wir
                              ihn als großen Architecten und Ingenieur bei den meisten der ausgezeichneteren
                              Bauten Englands und Schottlands auftreten, wie folgende Liste seiner
                              vorzuͤglicheren Kunstwerke beurkundet.
                           Vom Jahre 1788 bis 1798 baute er ein neues Gefaͤngniß fuͤr die
                              Grafschaft Salop, und 26 Bruͤken von 20 bis 130 Fuß Spannung, worunter zwei
                              uͤber den Fluß Severn. Im Jahre 1798 baute er bei Bewdley in drei Bogen eine
                              Bruͤke uͤber den Severn, eine Bruͤke von 112 Fuß Spannung
                              uͤber den Dee, und die Kirche von Bridgenorth. Im J. 1790 begann er den 103
                              engl. Meilen langen Canal von Ellesmere, an welchem besonders der 1000 Fuß lange und
                              128 Fuß hohe Aquaͤduct bei Pont-of-Cysyltn, und der 600 Fuß
                              lange und 70 Fuß hohe Aquaͤduct von Chirk merkwuͤrdig sind. Im J. 1803
                              begann er die beruͤhmten Highlandroads, bei denen unter seiner und der
                              Commission Leitung nicht weniger als 1170 Bruͤken gebaut wurden. Im J. 1804
                              begann er den Caledonian-Canal, dessen Schleusten bei einer Wassertiefe von 20 Fuß 180 Fuß
                              lang und 40 Fuß breit sind. Im J. 1809 beendigte er die Dunkeld-Bruͤke
                              mit 9 Bogen, von denen der mittlere 90 Fuß Spannung hat. In diese Zeit faͤllt
                              auch der von ihm geleitete Bau des Glasgow-, Paisley- und
                              Ardrossan-Canales. Im J. 1810 erweiterte und verbesserte er den Hafen von
                              Aberdeen, und im J. 1815 eben so jenen von Dundee. Im J. 1816 begann er die Straße
                              von Glasgow nach Carlisle, auf welcher 25 Bruͤken von 150, 90, 80, 60, 50 Fuß
                              Spannung vorkommen. In den folgenden Jahren leitete er den Bau der Straßen im
                              Lanarkshire, wo er außer 4 großen Bruͤken auch die 123 Fuß hohe Bruͤke
                              all den Cartland Craigs erbaute; den Bau der Dean-Bruͤke in Edinburgh
                              mit 4 Bogen von 90 F. Spannung, und den Bau der 408 Fuß hoch uͤber den Fluß
                              wegfuͤhrenden Straße; den Bau der 44 Meilen von Edinburgh entfernten
                              Pathhead-Bruͤke mit 5 Bogen von 70 Fuß Hoͤhe; jenen der aus 3
                              Bogen bestehenden Morpeth-Bruͤke in Northumberland; den Bau der
                              weitberuͤhmten Holyhead-road von London nach Dublin, an welcher sich
                              die herrliche Menai- und Conway-Bruͤke befinden; die
                              Verbesserungen der Schifffahrt auf dem Weever; den Bau eines 3000 Yards langen
                              Tunnels durch den Huͤgel von Harecastle in der Nahe der großen
                              Toͤpfereien im Staffordshire, und jenen eines 29 Meilen langen Canales, der
                              diese Fabriken mit den Canaͤlen von Peakforest und Huddersfield in Verbindung
                              sezte; er verbesserte den alten, fruͤher von Brindley ausgefuͤhrten
                              Canal; er verband den Birmingham-Canal durch einen 39 engl. Meilen langen
                              Canal mit jenen von Shropshire und Cheshire, und eroͤffnete auf diese Weise
                              eine neue Communication mit Liverpool, Manchester und London; er baute die St.
                              Katherine Docks in London, in Tewksbury eine gußeiserne Bruͤke von 170 Fuß
                              Spannung uͤber den Fluß Severn, und in der Nahe von Gloucester uͤber
                              denselben Fluß eine steinerne Bruͤke von 450 Fuß Spannung; er stellte endlich
                              die Canalschifffahrt durch Schweden von Gothenburg in die Nordsee her. Seit dem
                              Jahre 1847 war Telford der Ingenieur der Commission, welche das Parliament zur
                              Ausfuͤhrung oͤffentlicher Bauten niedersezte, und der er Berichte und
                              Plane zu mehr dann 40 Canaͤlen, 5 Bruͤken, mehreren Hafen und einigen
                              Eisenbahnen vorlegte; er gab endlich dem Postbureau die Plane zu den
                              vorzuͤglichsten neueren Poststraßen in England!
                           Wo hat ein einziger Architect je so viele und so mancherlei großartige Werke zu Tage
                              gefoͤrdert! Und bei all diesen hohen Verdiensten war Telford die Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit selbst; kaum seine
                              naͤchsten Freunde wußten etwas von dem Wasa-Orden, den er erhielt, von
                              den koͤniglichen Medaillen, von den Tabatieren und Ringen, die ihm von
                              Koͤnigen und Kaisern zugestellt wurden. Ueberall das Verdienst Anderer
                              anerkennend und an den Tag hervorziehend, machte er das Seinige selbst nirgends
                              geltend.
                           Telford lernte fuͤr sich allein und durch eigene
                              Anstrengung Latein, Franzoͤsisch, Italienisch und Deutsch; er las alle diese
                              Sprachen mit Fertigkeit, und sprach auch mit Leichtigkeit franzoͤsisch. Er
                              war ein sehr guter Mathematiker; die reine Algebra war ihm aber ein Graͤuel,
                              als zu sehr zum Abstracten und zu wenig zum Praktischen fuͤhrend. Er war
                              weniger ein Gelehrter, als ein Mann, dem schnelle und scharfsinnige Auffassung der
                              Natur und Eigenschaften der Dinge angeboren war; ein Mann von seltener Umsicht, der
                              mit klarem Verstande alle auf den Gegenstand, womit er sich beschaͤftigte,
                              bezuͤglichen Punkte sorgfaͤltig erwog und abermals pruͤfte. Er
                              traute der Mathematik nie allein; und wenn es bei seinen Arbeiten und bei den
                              Ausspruͤchen, die er zu geben hatte, nur einiger Maßen thunlich war, so nahm
                              er jedes Mal seine Zuflucht zu Versuchen und zur Praxis. Man kann nicht sagen, Telford war ein erfinderischer Geist; er nahm z.B. nur
                              ein einziges Patent, und selbst dieses machte ihm so viel zu schaffen, daß er
                              beschloß, in seinem ganzen Leben keines mehr zu nehmen, was er denn auch getreulich
                              hielt. Allein er wußte bekannte Mittel, wie nicht leicht jemand anderer, zur
                              Erreichung seines Zwekes zu benuzen. Kleinliche Untersuchungen waren nicht seine
                              Sache; er achtete jene, die sich damit beschaͤftigten; allein er betrachtete
                              sie bloß als Mittel zu großen Endzweken; er schaͤzte alle Mittel als solche
                              sehr hoch; allein er verwikelte sich nie in ihnen, sondern durchdrang sie, Alles in
                              sich aufnehmend und mit sich fortreißend, was zur Ausfuͤhrung seiner Plane
                              dienlich seyn konnte. Bei allem dem war er aber aͤußerst behutsam und beinahe
                              aͤngstlich, wie dieß daraus erhellt, daß er oͤfter erzaͤhlte,
                              er habe vor der Eroͤffnung eines seiner groͤßten Werke, der
                              Menai-Bruͤke, keinen ruhigen Schlaf mehr gehabt, und wuͤrde
                              gewiß krank geworden seyn, wenn dieser Zustand laͤnger gedauert hatte. Er
                              zweifelte zwar nicht an der Staͤrke und Festigkeit seines Baues, bei welchem
                              er alle durch seinen Scharfsinn und seine lange Erfahrung erlangten Kenntnisse und
                              Vorsichtsmaßregeln anwendete, und bei dessen Ausfuͤhrung er von eben so
                              gewandten als getreuen Gehuͤlfen unterstuͤzt wurde; allein die Idee,
                              daß sich an einem so großen und neuen Baue doch ein schwacher Punkt finden
                              koͤnne, hielt ihm ganze Naͤchte lang sein Werk vor Augen, um diesen
                              allenfallsigen Punkt zu erforschen. Diese Menai-Bruͤke, welche das
                              Publicum als das groͤßte Werk Telford's anstaunt,
                              obschon er selbst seine Holyhead-Road und seinen Caledonien-Canal
                              fuͤr hoher hielt, ist auf dem Continente hinreichend bekannt und bewundert
                              worden; wir bemerken daher hier nur, daß sie uͤber den sogenannten
                              Bangor-Ferry sezt, welcher die Grafschaften Carnarvon und Anglesea von
                              einander scheidet, und daß sie, nach dem Haͤngeprincipe gebaut, aus 7
                              steinernen Bogen besteht, welche sonst nirgendwo in der Welt zu finden sind. Bei der
                              Eroͤffnung derselben im Jahre 1826 segelte ein Dreimaster, dessen Masten so
                              hoch wie jene einer Fregatte waren, unter den mittleren Bogen weg; die
                              Aufhaͤngekraft der Ketten ist zu 2016 Tonnen berechnet, und jede Kette wiegt
                              121 Tonnen!
                           So großartig Telford in allen seinen Werken dachte und
                              fuͤhlte, so hatte er doch zugleich auch bis in die kleinsten Dinge einen
                              außerordentlichen Scharfblik. Sein Verstand war eben so scharf, als sein Auge, von
                              welchem man erzaͤhlte, daß es im Nivelliren so viele Uebung hatte, daß Telford nicht selten reitend andeutete, in welcher Linie
                              ein Canal gefuͤhrt werden muͤsse, und daß sich diese Linie bei
                              Messungen mit Instrumenten jeder Zeit bewahrte.
                           Die Erhebung des Seligen von dem gewoͤhnlichen Steinmezen und Maurer bis zur
                              hoͤchsten Stufe seiner Kunst nicht nur in seinem Vaterlande, sondern man kann
                              sagen in der ganzen Welt, war uͤbrigens nicht bloß seinem Genie, seiner
                              vollendeten Sachkenntniß und Gewandtheit, und seiner unerschuͤtterlichen
                              Ausdauer zuzuschreiben, sondern gewiß auch auf jene Eigenschaften, die ihn als
                              Menschen auszeichneten, begruͤndet: auf seinen geraden, offenen,
                              vorwaͤrts strebenden Charakter, auf die Biederkeit und Ehrlichkeit, die er
                              sein ganzes Leben unbeflekt bewahrte, und auf seine Zugaͤnglichkeit und seine
                              freundschaftlichen Gesinnungen fuͤr Alle, die ihrer wuͤrdig waren. Er
                              suchte bis in seine spaͤtesten Jahre die Gesellschaft von jungen Leuten, in
                              denen er ein Bestreben nach Belehrung entdekte, und ermunterte und leitete sie bei
                              ihren Studien auf jede moͤgliche Weise. Bei allen seinen großen Arbeiten
                              waͤhlte er sich immer junge talentvolle Assistenten, die in seine Plane
                              einzugehen die Faͤhigkeit besaßen; er Hing uͤbrigens dabei nicht steif
                              und unabbringbar an seinen Ansichten und Planen, sondern fuͤgte sich sehr
                              gern in die Bemerkungen seiner Assistenten, wenn dieselben gegruͤndet und
                              verstaͤndig waren. – Die Institution of Civil
                                 Engineers, deren Praͤsident er beinahe von ihrer Gruͤndung an
                              war, verdankt ihm nicht nur eine große Masse von Buͤchern. Zeichnungen und
                              Instrumenten, die er ihr zum Geschenk machte, sondern durch seine Leitung, seine
                              Puͤnktlichkeit und seine Urbanitaͤt auch das schoͤne Leben,
                              welches sich in ihr entwikelte. Die strenge Ruͤksicht auf Einhaltung und
                              Ersparniß an Zeit, die Telford zu jeder Seit
                              auszeichnete, erstrekte sich seiner vielen Geschaͤfte ungeachtet auch auf
                              seine Praͤsidentschaft; es war ihm unmoͤglich und unertraͤglich
                              eine ganze Gesellschaft von achtenswerthen und beschaͤftigten Maͤnnern
                              auf den Praͤsidenten warten zu lassen. Moͤchten sich alle
                              Praͤsidenten ihn auch in dieser Hinsicht als Muster nehmen!
                           Telford's Genie erstrekte sich endlich nicht bloß auf
                              seine Kunst allein; er war auch ein mehr als gewoͤhnlicher Dichter, und wurde
                              selbst von Walter Scott dem schottischen Barden Burns beigesellt. Seine lezten literarischen Arbeiten,
                              denen er sich nach seiner lezten praktischen Arbeit, d.h. nach der Abfassung seines
                              Planes, London mit reinem Wasser zu versehen, hingab, und in welchen er alle die
                              Plane seiner groͤßeren Bauten detaillirt auseinander legte, werden
                              wahrscheinlich von seinen Erben dem Publicum nicht vorenthalten werden. Er
                              vollendete dieselben mit Huͤlfe seines Secretaͤrs wenige Tage vor
                              seinem Tode, und die 80 dazu gehoͤrigen Kupfertafeln sind gleichfalls
                              vollendet.
                           In seinem haͤuslichen Leben war Telford
                              hoͤchst einfach. Er war unverheirathet, gegen feine Diener aͤußerst
                              leutselig, und um sein Hauswesen, um Essen und Trinken nie im Geringsten
                              bekuͤmmert. Er las sehr viel, besonders im Bette, in welches er sich vor 12
                              Uhr Mitternachts begab, um Morgens 7 Uhr wieder aufzustehen. Er starb in seinem
                              77sten Jahre nach einer kurzen Krankheit; sein Koͤrper ruht in der
                              Westminsterabtei unter einem ungeheuren Granitbloke, auf welchem statt aller
                              Grabschrift die vielsagenden Worte: „Thomas
                                    Telford“ stehen. Wir schließen mit dem Imperial Magazine mit der Aufforderung: Gehet hin und
                              folget seinem Beispiele!
                           (Notizen uͤber Telford's Leben findet man in Dr. James Cleland's
                              Enumeration of the inhabitans of Glasgow and County of
                                 Lanark; in Sir Henry Parnell's
                              Treatise on Roads; im Repertory
                                 of Patent-Inventions, October 1834, S. 236; im Mechanics' Magazine. 578 und 579; im Imperial Magazine und im Courier vom 31. October.
                           
                        
                           Literatur.
                           Aufmunterung zur Seidenzucht in Deutschland, besonders im
                              Großherzogthume Baden. Nebst einem Bogen Abbildungen und einem Probeblatte. Von L.
                              Hout, großherzogl. badischem Amtmann in Mannheim,
                              Mitglied des landwirthschaftlichen Vereines und der koͤnigl. preußischen
                              naturforschenden Gesellschaft in Goͤrlitz. 8. Mannheim, 1832.
                              Druͤkerei von F. Kaufmann's Wittwe. 94
                              Seiten.
                           
                           Der ruͤhmlich bekannte Hr. Verfasser, der fuͤr die Emporbringung der
                              Seidenzucht in Deutschland, und namentlich im Großherzogthume Baden, schon so Vieles
                              gethan, und fruͤher auch schon in unserem Journale (Bd. XXXI. S. 460) einige seiner Ansichten
                              uͤber Maulbeerbaumpflanzungen und Seidenraupenzucht mitgetheilt hat, hat
                              durch obiges Werkchen seine Verdienste um diesen Gegenstand nur noch um Vieles
                              gesteigert. Hr. Hout hat seinen Gegenstand von der wahren
                              praktischen Seite aufgefaßt; man sieht aus seiner Schrift nicht nur, daß er
                              denselben mit besonderer Vorliebe erfaßte, sondern daß er ihn auch studirte, und
                              sich praktisch und durch Erfahrung von den vielen Vortheilen uͤberzeugte, die
                              die Seidenzucht fuͤr unser deutsches Vaterland haben muß, wenn sie ein Mal
                              nach einem rationellen Verfahren betrieben werden wird. Zeigend, welche nachtheilige
                              Folgen die fruͤher tumultuarisch und gewaltsam versuchte Einfuͤhrung
                              der Seidenzucht in seinem Vaterlande nach sich zog, wies er darauf hin, wie diese
                              Uebel in Zukunft vermieden werden koͤnnen, und wie man zu Werke gehen
                              muͤsse, wenn man von diesem Culturzweige nur die großen Vortheile, die er
                              abwirst, ernten will. Der Verfasser, obwohl bekannt und vertraut mit den Werken und
                              Leistungen seiner Vorgaͤnger in Italien, Piemont, Frankreich und Deutschland,
                              hat in dem vorliegenden Werkchen keine gelehrte Abhandlung geben wollen; nein er
                              spricht nur zum Praktiker, zum schlichten Landmanne und Oekonomen, und belehrt
                              denselben uͤber die Bahn, die er einzuschlagen, die Mittel, die er zu
                              befolgen, und die Fehler, die er zu vermeiden hat; er hat in demselben die
                              Erfahrungen unserer suͤdlicheren Nachbarn, nachdem er sie wiederholt und
                              gepruͤft, dem deutschen Klima, dem deutschen Boden und dem deutschen Sinne
                              angepaßt. Seine ganze Schrift ist klar, verstaͤndig und einfach
                              durchgefuͤhrt, uͤberall und namentlich was die Zucht des
                              Maulbeerbaumes betrifft, finden wir darin die besten Vorschriften. Wir
                              wuͤnschen daher, daß dieselbe in die Haͤnde recht vieler Oekonomen
                              gelangen, und ihren Zwek, Aufmunterung zur Seidenzucht, erreichen moͤge; auch
                              unseren bayerischen Geidenzuͤchtern, die in dem von der Seidenbaudeputation
                              des landwirthschaftlichen Vereines in Muͤnchen verfaßten gruͤndlichen
                              Unterrichte in der Maulbeerbaum- und Seidenzucht bereits ein so
                              schaͤzenswerthes Buch besizen, wird sie immer noch von groͤßtem Nuzen
                              seyn. Das Einzige, was wir an dem Werkchen des Hrn. Hout
                              vermissen, ist eine detaillirte Schaͤzung des Ertrages der Seidenzucht bei
                              uns in Deutschland. Bei der großen Ausdehnung, die dieser Culturzweig bereits in
                              seinen Haͤnden erreichte, waͤre ihm dieß ein Leichtes gewesen; und
                              eine in Ziffern gebrachte Aufzahlung des Vortheiles und Gewinnes beim Betriebe
                              desselben wuͤrde den calculirenden Oekonomen gewiß noch vollends in dem
                              Entschlusse bestaͤrkt haben, den Nachschlagen des verdienten Hrn. Verfassers
                              zu folgen.