| Titel: | Verbesserungen an den mit Anthracit oder Steinkohlen geheizten Dampfkesselöfen, worauf sich John Kymer, Kohlenbergwerksbesizer zu Pontardulais in der Grafschaft Karmarthen, und Thomas Hodgson Leighton, Chemiker zu Llanelly in derselben Grafschaft, am 21. Februar 1843 ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 91, Jahrgang 1844, Nr. XLIII., S. 170 | 
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                        XLIII.
                        Verbesserungen an den mit Anthracit oder
                           								Steinkohlen geheizten Dampfkesseloͤfen, worauf sich John Kymer, Kohlenbergwerksbesizer zu Pontardulais
                           								in der Grafschaft Karmarthen, und Thomas Hodgson Leighton, Chemiker zu Llanelly in derselben Grafschaft,
                           								am 21. Februar 1843 ein Patent ertheilen
                           								ließen.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Nov. 1843,
                              									S. 260.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Kymer's u. Leighton's Dampfkesselöfen.
                        
                     
                        
                           Unsere Erfindung bezieht sich auf die Construction der Ofenroste und auf eine
                              									Anordnung der Roststäbe, vermöge welcher dieselben mit Wasser in Berührung sind und
                              									Dampf entwikeln, der durch das Brennmaterial strömend eine freie und vortheilhafte
                              									Verbrennung desselben veranlaßt.
                           Fig. 41 ist
                              									die Frontansicht,
                           Fig. 42 der
                              									Längendurchschnitt eines Dampfkesselofens, und
                           Fig. 43 der
                              									Querschnitt der Roststäbe und der Wassertröge, worin die Roststäbe liegen.
                           Fig. 44 zeigt
                              									den Grundriß der Wassertröge abgesondert. a ist der
                              									Ofen; b der Aschenfall, der sich durch eine Thür c verschließen läßt, damit die Luft vermittelst eines
                              									Ventilators in den Aschenfall geblasen werden kann; denn es ist beim Brennen von
                              									Anthracit oder Steinkohlen ein bedeutender Luftstrom unter die Roststäbe
                              									wünschenswerth. Durch die Röhre f gelangt die Luft von
                              									dem Ventilator e bei g in
                              									den Aschenfall. i, i sind
                              									die Wassertröge, in welche die unteren Flächen der Roststäbe j, j treten und auf diese Weise mit  dem darin befindlichen
                              									Wasser in Berührung kommen. Durch diese Anordnung bleiben die Roststäbe kühl und
                              									zugleich entwikelt die dem Wasser mitgetheilte Wärme dieser Stäbe Dampf, welcher mit
                              									der Luft aus dem Aschenfall durch das Brennmaterial strömt und dadurch den
                              									Verbrennungsproceß befördert. Man wird finden, daß obgleich das Brennmaterial sich
                              									in einem Zustande sehr intensiver Gluth befindet, doch die Roststäbe nicht sehr
                              									stark erhizt werden. k ist ein Wassereimer und l eine Röhre, welche die erwähnten Wassertröge
                              									fortwährend mit Wasser versieht. Den Wasserzufluß reguliren wir mit Hülfe eines an
                              									der Röhre l angebrachten Hahnes so, daß dasselbe immer
                              									am oberen Rande der Wassertröge steht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
