| Titel: | Neuere Wägevorrichtungen. | 
| Fundstelle: | Band 314, Jahrgang 1899, S. 70 | 
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                        Neuere Wägevorrichtungen.
                        (Schluss des Berichtes S. 54 d. Bd.)
                        Neuere Wägevorrichtungen.
                        
                     
                        
                           L. A. Riedinger's selbstthätige Registrierwage.
                           Zur steueramtlichen Verwägung von Malzschrot für 5 bezw. 10 kg Füllungsgewicht ist
                              									nach Mitteilungen der kaiserl.
                                 										Normal-Aichungs-Kommission vom 27. Februar 1897, Nr. 5 * S. 57, die von L. A. Riedinger in Augsburg gebaute selbstthätige Wage
                              									mit Registrierwerk zur Aichung zugelassen. Diese in Fig.
                                 										20 dargestellte Wage System Da (vgl. D. p. J. 1892 286 * 200 Wage
                              									System D) arbeitet nach beendeter Füllung der Schale
                              									durch Vermittelung eines mit Maschinenkraft bethätigten Getriebes, welches,
                              									selbstthätig eingerückt, die Entleerung der Schale, die Zurückführung der Wage in
                              									die Anfangs Stellung und die Einleitung der neuen Füllung besorgt. Durch die mittels
                              									Riemenscheibe von x aus durch Vermittelung des
                              									Zahnrades y bethätigte doppelte Kurvenscheibe z wird vermöge des Rollenhebels u mittels der Hängestange t die Bodenklappe
                              										b1 geöffnet und
                              									während der darauf unmittelbar erfolgenden zweiten Hälfte der Kurvenscheibendrehung
                              									dieselbe wieder geschlossen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 70
                              Fig. 20.Riedinger's selbstthätige Registrierwage.
                              
                           Hierauf wird der äussere obere Einlassschieber g durch
                              									Einwirkung des Winkelhebels d geöffnet, indem ein an
                              									der Kurvenscheibe z vorstehender Zapfen (bei z) den Winkelhebel d
                              									niederdrückt.
                           Endlich wird durch die vordere Kurvenscheibe z mittels
                              									Winkelhebels w der Wagebalken a an der Gewichtsseite unterstützt bezw. gehoben und in die
                              									Anfangsstellung gebracht. Dabei wird der innere obere Einlassschieber f durch Vermittelung der Hängestange am Hebel f1 geöffnet.
                           An dem Wagebalken a hängt rechts die Lastschale b, links die Gewichtsschale c. Mittels eines Gehänges steht der Wagebalken a mit dem Regulierhebel i in Verbindung, der
                              									ebenso wie a in festen Pfannen lagert. An dem
                              									rechtsseitigen Arm von i ist zwischen Anschlägen das
                              									Reguliergewicht p verstellbar, während durch
                              									Vermittelung der vorerwähnten senkrechten Hängestange der Schliesshebel f1 gehalten wird, an
                              									welchem der innere Einlassschieber f angeschlossen ist.
                              									Im Niedergange dieser Hängestange schliesst daher der Schieber f. Im weiteren Niedergange der Lastschale b wird durch den im Regulierhebel i befindlichen Stift i1
                              									der Stützhebel r etwas gedreht, wodurch der
                              									äussere Einlassschieber g seinen Halt verliert und den
                              									Einlauf abschliesst. Diese Stützung gewährt der am Einlassschieber drehbar
                              									angelenkte Arm g1 durch
                              									den vorerwähnten Hebel r sowohl dem Einlassschieber g, als auch durch Vermittelung einer Sperrfeder l dem Hebel h, welcher
                              									Hebel als Sperrklinke auf das Sperrrad x einwirkt. Bei
                              									geschlossener Bodenklappe b wird aber durch Mitwirkung
                              									des Winkelhebels e der Sperrhebel h festgehalten. Verliert jedoch der Arm g1 seine Stützung durch
                              									Hebel r, so schlägt sein rechter mit Stellschraube
                              									ausgestatteter Teil an den Schliesshaken l, wodurch
                              
                              									derselbe nach links schwingen kann, indem der Kloben k
                              									bei gleichzeitig ausgehobenem Hebel f nach rechts
                              									ausschwingt, wobei das im Kloben lagernde Zahnrädchen y
                              									mit dem Kurvenrade z in Eingriff gebracht wird. Nach
                              									Durchführung einer vollen Umdrehung der Kammscheibe z
                              									findet durch zwei Nasenansätze eine Ausrückung und Abstellung des Maschinenbetriebes
                              									statt, worauf eine weitere Füllung der Lastschale b
                              									folgt.
                           Zur Sicherung der Arbeitsvorgänge sind folgende Einrichtungen vorgesehen: Der
                              									Stützhebel f sichert den Kloben k solange die innere Klappe f nicht
                              									geschlossen ist, während die Klinke l nicht ausgelöst
                              									ist, solange die äussere obere Einlassklappe noch offen ist. Wenn aber die untere
                              									Bodenklappe b1 noch
                              									offen geblieben ist, so schlägt der senkrecht hochragende Arm an den Winkelhebel e, wodurch der als Sperrklinke wirkende Hebel h in x einsetzt und den
                              									Riemenbetrieb aufhält, während ein unrichtiger Riemenbetrieb (falsche Drehrichtung)
                              									durch einen (in Fig. 20 nicht sichtbaren) Sperrzahn
                              									unmöglich gemacht ist. Dagegen wird durch eine Stauklappe m, welche durch den Material-(Schrot-)kegel niedergedrückt wird, eine
                              									Stange s hochgehoben, wodurch mittels Hebelklinke n der Kloben k abgefangen
                              									und der Maschinenbetrieb abgestellt bleibt. Ferner wird eine unvollständige Drehung
                              									der Kurvenscheibe z durch den Winkelarm o verhindert, welcher den Kloben k solange in der Einrückstellung zurückhält, bis ein
                              									Zapfen (bei o) der Kurvenscheibe z denselben aushebt und die Ausrückung des
                              									Zahngetriebes y und z
                              									gestattet. Endlich wird gegen eine vorzeitige Auslösung des Schliesshakens l durch die Sperrfeder l1 während der langsamen Nachfüllung der
                              									Lastschale gesichert, welche den Schliesshaken trotz zufälliger vorzeitiger
                              									Auslösung aus dem Nasenstift l noch zurückhält.
                           Zum Zwecke der Prüfung der Wage wird die Stange s
                              									vermöge des Kurvenschiebers p hochgestellt, dadurch der
                              									Kloben k abgefangen und der mechanische Betrieb dauernd
                              									abgestellt, wogegen der Regulierhebel i an eine Nase
                              									der senkrechten Hängestange eingehängt bleibt, um der Wage freies Spiel während der
                              									Prüfung zu gewähren.
                           
                        
                           M. F. H. Richards' selbstthätige Getreidewage.
                           Von Pratt-Whitney in Hartford, Conn., wird nach Revue de Mécanique, 1898 Bd. 3 * S. 410, die von M. Richards erfundene selbstthätige Füllwage
                              									ausgeführt, über die an 200 amerikanische Patente genommen worden sind. Eine dieser
                              									verbesserten Ausführungen, welche insbesonders für Getreidewägung bestimmt ist,
                              									findet in den Fig.
                                 										21 bis 29 und im folgenden die Erklärung ihrer Hauptelemente.
                           Im Gestellrahmen a lagert der Gabelhebel b, der die Schale c trägt,
                              									welche durch die Bodenklappe d entleert wird, während
                              									die Einlaufgosse f mittels Schieberschwinge g und drehbarer Nachfüllklappe h abgeschlossen ist.
                           Da dieser Arbeitsvorgang in der Tieflage des Behälters c
                              									bezw. in der Hochlage des Hebelgewichtes b sich
                              									abspielt, wobei die Bodenklappe d offen ist, so wird
                              									sich nach erfolgter Entleerung nicht nur die Bodenklappe d schliessen, sondern auch der Behälter c unter der Einwirkung des
                              									Hebelgewichtes b in die Hochlage sich begeben. Für den
                              									ununterbrochen selbstthätigen Betrieb ist eine darauffolgende Eröffnung der
                              									Schieberschwinge g sowie eine Versicherung der
                              									Bodenklappe d erforderlich, welch letztere durch zwei
                              									Hebelzugstangen e (Fig. 25) erfolgt. In
                              									dieser Fig.
                                 										25 ist die Schieberschwinge g ausgeschoben
                              									und die Nachfüllklappe h nach abwärts gedreht, so dass
                              									der Einlauf des Getreidestromes ungehindert vor sich geht, was der Gestängelage
                              										(Fig.
                                 									26) entspricht.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 71
                              Richards' selbstthätige Getreidewage.
                              
                           Erreicht die Schalenfüllung annähernd die Gewichtsgrenze, so gelangt der Gabelhebel
                              										b in die Wagerechtlage, Wodurch die
                              									Schieberschwinge g sich nach links eindreht und die
                              									Nachfüllklappe h nur so viel nach aufwärts schwingt,
                              									dass Nachfüllung ermöglicht ist (Fig. 27). Ist nun das
                              									Vollgewicht eingetreten, so hebt sich die Klappe h zum
                              									vollständigen Abschluss, währenddessen der Behälter e
                              									niedersinkt und die Entleerung desselben vor sich geht (Fig. 28).
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 71
                              Richards' selbstthätige Getreidewage.
                              
                           Zum Betrieb dieser Schieberschwinge g mit Klappe h dient ein Hebelgestänge, welches um zwei feste
                              									Drehpunkte i und k am
                              									Rahmengestell hängend, angeordnet ist, und deren Lagen, von 1 anfangend und der Fig. 26 entsprechend,
                              									bis 9 (Fig. 28) fortlaufend,
                              									schematisch in Fig. 29 dargestellt sind.
                           Am Winkelhebelkreuz mno sind die Stangen p und q angelenkt, von
                              									denen die Stange p den Hebel m mit der Stangenschwinge r an deren
                              									linksseitigem Ende verbindet, während q das
                              									rechtsseitige Ende von r mit dem Kreuzhebel n schliesst. Zudem findet die Stangenschwinge r ihren Drehpunkt am Endzapfen eines um den
                              									vorerwähnten Festpunkt k schwingenden Hebel s, welcher
                              									eine gemeinschaftliche Achse mit der Nachfüllklappe h besitzt, an deren Aussenzapfen ein Stabhebel t schwingt, welcher bei einer entsprechenden Höhe der Schale c an eine Nase derselben anschlägt (Fig. 27), wodurch der
                              									völlige Abschluss der Nachfüllklappe h verhindert wird.
                              									Erst nach erfolgter Tieflage wird der Stabhebel t frei,
                              									was den Abschluss der Klappe h bedingt (Fig. 28), wobei der
                              									Stabhebel t nach rechts ausschwingt. Um den festen
                              									Zapfen &, um welchen sich das Hebelkreuz mno dreht,
                              									schwingt auch der Gewichtshebel l von der Stellung 1 (Fig. 29) bis zur
                              									Lotrechten, welche in Fig. 27 bereits etwas
                              									früher erreicht worden ist, so dass der Einfluss dieses Hebelgewichtes l auf das übrige Gestänge schon aufgehört hat. Vorher
                              									hatten beide Hebelgewichte l und o (Fig. 26) auf Schluss der
                              									Schieberschwinge g eingewirkt, nach erzielter
                              									Lotrechtstellung wird nur das Hebelgewicht o und zwar
                              									mit verhältnismässig kleinem Hebelarm auf Schluss der Klappe h treibend sein. In der Rücklage, etwas vor 4, hebt der Kreuzhebel m den
                              									Gewichtsschwinghebel l in die Lage 1 zurück.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 71
                              Richards' selbstthätige Getreidewage.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 71
                              Richards' selbstthätige Getreidewage.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 71
                              Fig. 30.Richards' selbstthätige Getreidewage.
                              
                           In Fig. 30 sind auf der Diagrammgrundlinie die
                              									Hebellagen 1 bis 9 in
                              									gleicher Teilung aufgetragen und hierzu senkrecht die Drücke als Ordinaten
                              									eingezeichnet, so dass die Schaulinien den Wechsel in den Hebelkräften darstellen.
                              									Drucklinie P zeigt die vereinigte Wirkung der
                              									Hebelgewichte l und o (bis
                              									etwa Punkt 4 5), von da aus die alleinige Wirkung des
                              									vorerwähnten Gewichtshebels s. Linie F stellt das Kraftmoment am oberen Hebeldrehpunkt i vor. B und B1 sind die Momente der
                              									Stangenkräfte von n auf q
                              									bezw. von m auf p. Die
                              									Schaulinien C und C1 gewähren ein Bild der statischen Momente der
                              									Stangenkräfte p und q auf
                              									die Schwinge r, sowie endlich die Kurve K das resultierende Kraftmoment im Hebel s gegen das Ende des Wiegevorganges (6 bis 9) zur Darstellung
                              									bringt. Diese sämtlichen, das Steuerungsgestänge der Einlaufvorrichtung bildenden
                              									Hebelwerke sind an der rechten Rahmenseite (Fig. 21) bezw. an der
                              									hinteren Seite zur Fig. 25 untergebracht.
                           An der Vorderseite des Rahmens bezw. Gabelhebels sind die Sicherungs- und
                              									Regulierwerke (Fig. 21 bis 24) angeordnet, welche
                              									hier nur kurz erwähnt sein sollen. Am Rahmen a ist der
                              									Arretierungshebel n angebracht, mit welchen das auf den
                              									Haupthebel sitzende Reguliergewicht v gehoben, der
                              									Haupthebel b in Hoch- und Tiefstellung festgehalten und
                              									die Sicherungsschiene w zugleich ausgehoben wird. Das
                              									untere Ende dieser Sicherungsschiene setzt sich auf das linke Ende des Haupthebels
                              										b (Fig. 24), wodurch der
                              									Schluss mit den Klinkhebeln xy, welche an der
                              									Schalenwand c angebracht sind, herbeigeführt ist. Von
                              									diesen beiden steht die Klinke y mit dem
                              									Zugstangenhebel e der unteren Bodenklappe d in Beziehung, so dass bei Verhinderung der
                              									Drehungsmöglichkeit der Klappenschluss d gesichert ist.
                              									Dies wird durch zwei Bogenviertel g erhalten, von denen
                              									das untere mit der Hebelklinke y bezw. mit e, das obere aber mit der Sicherungsstange w in Verbindung steht, deren obere Zunge mit einer von
                              									der Schieberschwinge g abhängigen Hebelzugstange in
                              									Beziehung steht. Es kann daher nur bei geschlossener Bodenklappe d eine Ausschwingung des oberen Einlauf Schiebers g statthaben und umgekehrt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 72
                              Simon's fahrbare Sackfüllwage.
                              
                           
                        
                           R. Simon's fahrbare Sackfüllwage.
                           Von Richard Simon in Nottingham wird eine fahrbare
                              									Sackfüllwage für Getreide u. dgl. Sammelgut gebaut, welche nach Engineer, 1898 I Bd. 85 * S. 423, die in Fig. 31 und
                              										32
                              									ersichtliche Einrichtung hat. Zwei Seitenschilde a mit
                              									Kopfplatte b bilden die Träger für die Wagehebel c, an denen die Gewichtsschale d und der Sackstutzen f hängen. An diesem ist
                              									der Klinkhebel g angelenkt, mittels welchem der
                              									Drehschieber h abgefangen wird, solange die Einströmung
                              									offen bleibt. Hat sich der Sackstutzen niedergesenkt, so löst die Schieberklinke g aus und der Drehschieber h fällt, durch das Eigengewicht bedingt, den Abschluss des in der Kopf
                              									platte befindlichen Einlauf es bewirkend. Zur Nachfüllung auf das genaue Gewicht ist
                              									ein zweiter Drehschieber vorgesehen, der durch Handgriff i bethätigt wird.
                           
                        
                           E. T. Fairbanks' Erzwagen mit Wägevorrichtung.
                           In der Carnegie Steel Company in Duquesne, Pa., ist
                              									eine Anzahl (35) bis 15 t tragende Eisenbahnwagen für den Koks- und Erztransport
                              									nach den Hochöfen bestimmt, welche mit selbständiger Wägeeinrichtung versehen sind,
                              									die von E. T. Fairbanks und Comp. in St. Johnsbury,
                              									Vt., geliefert und in Fig. 33 und 34
                              									dargestellt ist. Am Untergestell a mit 1,524 mm
                              									Radstand sind vier Querhebel b eingehängt, die an zwei
                              									Längshebeln c sich stützen, welche wieder im Haupthebel
                              										d angehangen sind. Dessen Zugstange f ergreift den oberen Wiegehebel g, welcher mit drei Gewichtshebeln h und einzelnen Läufergewichten i in Verbindung steht. Dieser Wägeapparat ist in einem besonderen
                              									verschliessbaren Aufbau k untergebracht, so dass nur
                              									das Einspielen der Zeiger sichtbar ist, während alles andere für Unbeteiligte
                              									unzugänglich bleibt. Auf der Plattform l der Wage wird
                              									der Füllkasten m aufgelegt und beim Abladen einfach
                              									durch ein mechanisches Hebewerk über die Gichtöffnung des Hochofens gehoben, so dass
                              									der Inhalt in die Gicht entleert werden kann.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 72
                              Fairbanks' Erzwagen mit Wägevorrichtung.
                              
                           
                        
                           E. T. Fairbanks' Blockwage an Walzwerken.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 314, S. 72
                              Fairbanks' Blockwage an Walzwerken.
                              
                           Die Fairbanks Scale Company in St. Johnsbury, Vt., passt
                              									ihre Wägevorrichtungen den hüttenmännischen Betriebsverhältnissen an, welche durch
                              									die beinahe selbstthätige Gewichtsbestimmung der Grundstoffe, der Zuschläge,
                              									Abfälle, Zwischen- und Fertigprodukte an Klarheit gewinnen, wodurch die sicherste
                              									und bestimmteste Grundlage für die Beurteilung eines richtigen Arbeitsganges gegeben
                              									ist. Wie der Einbau einer solchen Wage in die Rollenstrasse a eines Walzwerkes b erfolgt, ist nach American Machinist, 1898 Bd. 21 Nr. 42 * S. 790, in den
                              										Fig. 35
                              									bis 37
                              									gezeigt.
                           
                           Durch ein Presswasserhebewerk c wird eine starke
                              									gusseiserne Plattform d getragen, auf welcher die
                              									Wägehebel f, g und h
                              									eingebaut sind, die einen auf ⌶-Trägern ruhenden Tisch i in der Schwebe halten. Vermöge Böckchen k,
                              									welche zwei Transportrollen a von unten aus frei
                              									umfassen, wird der Werkblock oder das fertige Werkstück von der Rollenstrasse a abgehoben, so dass der Lagerstützdruck von dem
                              									Wagentisch i aufgenommen und auf die Wägevorrichtung
                              										fgh übertragen wird, wobei die angeschlossenen
                              									Hebelwerke l, m, n und o
                              									durch das Zeigerwerk p die Gewichtsangabe ausführen.
                              									Mit Ausnahme des sichtbaren Zeigerbogens q ist die
                              									ganze Wägevorrichtung in einen Blechkasten r
                              									eingeschlossen, der an Seitenträgern s der Plattform
                              										d angebaut ist. Durch Bethätigung des hydraulischen
                              									Tragkolbens c wird diese Wägevorrichtung in kürzester
                              									Frist in und ausser Betrieb gesetzt und die Abwägung durchgeführt, so dass diese zu
                              									keinerlei Zeit- und Arbeitsverlusten Veranlassung gibt. Wenn auch die systematische
                              									Anordnung der verschiedenen Wägewerke grössere Anlagekosten verursacht, so stehen
                              									diese zu den Vorteilen, welche eine leicht kontrollierbare Betriebsführung mit sich
                              									bringt, nur in einem günstigen Verhältnis.