Titel: Beschreibung einer verbesserten Abzugs-Röhre bei Cisternen. Von Hrn. Wilh. Bullock, in Starcourt, Compton-Street, Soho.
Fundstelle: Band 5, Jahrgang 1821, Nr. LXVII., S. 423
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LXVII. Beschreibung einer verbesserten Abzugs-Röhre bei Cisternen. Von Hrn. Wilh. Bullock, in Starcourt, Compton-Street, Soho. Aus den Transactions of the Society for the Encouragement of Arts, Manufactures et Commerce. (Im Repertory of Arts, Manufactures et Agriculture. II. Series. N. CCXXIX. Junius 1821. S. 42.) Frey uͤbersezt. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Hr. Bullock erhielt fuͤr diese Mittheilung fuͤnf Guineen. Bullock's Beschreibung einer verbesserten Abzugs-Röhre. Statt daß die schwimmende Kugel, wie gewoͤhnlich, an einem Sperrhahne angebracht ist, oͤffnet und schließt sie hier eine hoͤchst einfach gebaute Klappe. Dadurch, daß man hier eine Klappe statt des Sperrhahnes anwendet, vermeidet man den Verlust des Wassers und alle Zufaͤlle, welche von der geringeren Beweglichkeit des Hahnes und von dem Anfressen desselben herruͤhren, und das Wasser erhaͤlt freyeren Zug. Fig. 11. Tab. VII. zeigt das ganze Instrument, welches an seinem oberen Ende, an welchem es in die zum Dienste bestimmte Wassermenge stoͤßt, sich allmaͤhlig verduͤnnt. Es erhaͤlt eine Stuͤze dadurch, daß es sich in einen Arm kruͤmmt, welcher außen an der Oeffnung, durch die das Wasser abfließt, hervorspringt. Auf dieser Stuͤze laͤuft die Stange oder der Hebel der schwimmenden Kugel durch, und zwar mittelst zweier sich drehenden Stifte oder Spizen (welche Fig. 15. besonders zeigt), welche in zwei flache Loͤcher an jeder Seite der Stuͤze eingreifen. Der kuͤrzere Arm des Hebels zieht mit seinem Ende die Klappe auf, und laͤßt so das Wasser in die Cisterne einstroͤmen. Sobald aber die Cisterne hinlaͤnglich gefuͤllt ist, um die Kugel schwimmen zu lassen, hoͤrt der Hebel auf die Klappe hinaufzudruͤken, und in dem Verhaͤltnisse, als die Kugel aufsteigt, steigt die Klappe herab, und sobald die Stange die durch die punctirten Linien angezeigte Lage erhalten hat, hoͤrt sie auf mit der Klappe in Beruͤhrung zu stehen, und diese schließt dann die Entladungsroͤhre, und wird theils durch ihre eigene Schwere, theils durch den Druk des Wassers in dem großen Behaͤlter in ihrer Richtung erhalten. Fig. 12. Tab. ist ein Durchschnitt, welcher die Figur der Klappe und ihre Lage noch genauer zeigt. Fig. 13. zeigt die Muͤndung der Entladungsroͤhre mit dem Ringe in ihrem Mittelpunkte, innerhalb welchem der Stiel der Klappe spielt, und welcher die Klappe nicht aus ihrer Lage treten laͤßt. Fig. 14. stellt Fig. 11. unter einem rechten Winkel dar, und zeigt die Gestalt des gekruͤmmten Armes, welcher dem Hebel als Stuͤze dient, an seinem Ende.

Tafeln

Tafel Tab. VII
Tab. VII