Titel: | Verbesserungen an einer Tuchscher-Maschine, worauf Samuel Robinson, Tuchzurichter zu Leeds, Yorkshire, dd. 21. März 1822 ein Patent genommen hat. |
Fundstelle: | Band 13, Jahrgang 1824, Nr. V., S. 26 |
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V.
Verbesserungen an einer
Tuchscher-Maschine, worauf Samuel Robinson, Tuchzurichter zu Leeds,
Yorkshire, dd. 21. März
1822 ein Patent genommen hat.
Aus dem Repertory of Arts, Manufactures etc. December
1823. S. 5.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Robinson's Verbesserungen an einer
Tuchscher-Maschine.
Diese Verbesserungen bestehen ist einem Gestelle, welches
einen Wagen traͤgt, auf welchem die Scheren mittelst Rad und Schnur in
Verbindung mit einer Dampf-Maschine oder irgend einem anderen Triebwerke
bewegt werden.
Fig. 11.
stellt die verbesserte Maschine im Perspektive und in vollem Gange vor.
Fig. 12.
zeigt das Gestell und die Spindeln mit abgenommenem Wagen und Brette, der in Fig. 11.
dargestellten Seite gegenuͤber.
Fig. 13.
zeigt die Unterseite des Wagens mit der Lage der Lieger und Laͤufer.
In Fig. 11.
ist w, ein Trommelrad, welches von der Triebkraft in
Bewegung gesezt wird, und von welchem ein Riemen auf die Rolle x laͤuft, die auf der Spindel S, aufgezogen ist, und die Maschine in Bewegung sezt.
E ist eine große Rolle auf derselben Spindel S, uͤber welche eine Schnur ohne Ende zu der
kleinen Rolle T, laͤuft, die sich an dem
entgegengesezten Ende der Maschine befindet, und welche Schnur die Rollen des Wagens
Y, Y, umfaßt, so daß durch die Umdrehung der Spindel
S, die Walzen C, C,
welche die Scheren fuͤhren, bewegt werden. In Fig. 11. ist einer der
Dekel I aufgehoben, um die Scheren-Walze zu
zeigen, und B stellt die Vorrichtung vor, wie mittelst
Schrauben und Zapfen das Gestell so zusammen gefuͤgt ist, daß es sich nach
jeder Breite des Tuches stellen laͤßt. A, ist ein
Brett, mit 2 oder mehreren Wollen-Deken uͤberzogen, und mit braunem
hollaͤndischen Tuche uͤberlegt. Dieses Brett ruht auf dem Gestelle a, in Fig. 12., das auch in
Fig. 11.
dargestellt ist, und ist mittelst acht Schrauben befestigt, die durch die Augen z, z, laufen, welche an der Kante des Gestelles
angebracht sind. B, ist ein Wagen aus Gußeisen, der
uͤber das Brett hin gleitet mit den Liegern und Walzen CC, um welche die Scheren gewunden sind: diese
Scheren und Lieger ruhen, waͤhrend der Arbeit, auf dem Brette A, uͤber welches das Tuch waͤhrend des
Scherens von einer Stahlleiste zur anderen gespannt ist. Wenn der Wagen
zuruͤklaͤuft, wird er von dem Brette A
abgehoben, und auf die Schleifen H gebracht, welche
durch die schiefen Flaͤchen derselben, pp,
gehoben werden, Fig. 12., wo die Spindeln O,
hinabgedruͤkt werden, wenn der Wagen auf den vier Rollen V, V, V, V, wie Fig. 13. zeigt,
zuruͤk kehrt, D, sind die Haken, mit Rippen,
welche mit Angeln versehen sind, wodurch das Tuch ausgespannt und an seiner Leiste
auf einer Seite an dem Gestelle befestigt wird. An der anderen Seite ist das Tuch
bei der Leiste an der Hebel-Spindel Q, mittelst
Zuͤgen und Schrauben befestigt, um nach der verschiedenen Brette der
Tuͤcher sich richten zu koͤnnen. Auf der Spindel S, ist ein sogenannter Wurm, oder eine Schraube ohne
Ende, in welche ein Zahnrad b, eingreift. Dieses Rad
befindet sich auf einer Querspindel M, deren Zapfen an
einem Ende in dem Gestelle a, an dem anderen Ende in dem Brette A, ruhen. Eine Rolle d, ist
an der Seite des Gestelles H, in einer schiefen Richtung
angebracht, und uͤber diese laͤuft von dem Wagen aus eine Schnur K; diese Schnur ist an der Spindel M, befestigt, und so wie die Spindel sich dreht, windet
sie die Schnur auf, und
zieht folglich den Wagen langsam uͤber das Tuch vorwaͤrts. I, ist ein an der Spindel Q,
befestigter Hebel, Fig. 12., welcher in Fig. 14. abgehoben
dargestellt ist. L, L, sind zwei an der Schleife H, und an dem Gestelle a,
befestigte Schleifen, um den Zug auf die lose Rolle zu werfen. Q ist eine Spindel mit 4 Hebeln, die in Fig. 14. einzeln
dargestellt sind. I, ist der große Hebel, durch welchen
sie in Thaͤtigkeit gesezt wird; die zwei kleineren sind zur Befestigung des
Haken D, Fig. 11., und der
Schluͤpfer P, in Fig. 12.; der kleinste
dient um die Spindel M, in und außer Umtrieb zu sezen.
B, ist eine lange Walze um das Tuch uͤber das
Brett zu ziehen. T, T, sind die Lieger, an jedem Ende
mittelst einer Stahlschraube befestigt, wie in Fig. 16. U sind die Stahl-Platten oder Laͤufer, die
um die Kupferwalzen gewunden sind, mit einer an jedem Ende der Walze aufgeschraubten
Platte.
Fig. 15. ist
eine abgenommene Walze an welcher die Scheren aufgewunden sind, mit einer Rolle am
Ende derselben.
Fig. 16. sind
die Lieger, und Fig. 17. ist die Stahlplatte zur Bildung der Schere, ehe sie um die Walze
gerollt wird.