Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 13, Jahrgang 1824, Nr. CV. XCV. , S. 520 |
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CV.
XCV.
Miszellen.
Miszellen.
Verzeichniß der vom 23. Februar 1824. bis 20. Maͤrz. d.
J. zu London ertheilten Patente.
Dem Abraham Heinr.
Chambers, Esqu., in New-Bondstreet,
Middlesex; auf Verbesserungen beim Zurichten und Pflastern der Reit- und
Fahr-Wege. Dd. 28. Februar 1824.
Dem Rich. Evans
Kaffee-Großhaͤndler in Breadstreet, Cheapside, London; auf eine Methode den Kaffee und
andere vegetabilische Stoffe zu roͤsten, nebst Verbesserungen der dazu
noͤthigen Maschinen: diese Methode und diese Verbesserungen lassen sich
auch zum Troknen, Destilliren und Zersezen anderer mineralischer,
vegetabilischer und thierischer Substanzen benuͤzen, und gestatten die
Untersuchung dieser Substanzen waͤhrend dieses Processes und die genannte
Leitung desselben. Dd. 28. Februar 1824.
Dem Joh. Gunby,
Saͤbel- und Gewehr-Fabrikanten in New Kent Road, Surrey, auf ein Verfahren, wodurch ein gewisser Stoff so
zubereitet wird, daß er fuͤglich statt Leders gebraucht werden kann. Dd. 28. Februar
1824.
Dem Joh. Christie,
Kaufmann in Mark-lane, London, und dem Thom. Harper,
Kaufmanne zu Tamworth; Stafford, auf eine verbesserte Methode gewisse Arten von
Brenn-Materiale zu verbinden und anzuwenden. Dd. 28. Febr. 1824.
Dem Wilh. Yetts,
Kaufmanne und Schiffs-Eigenthuͤmer zu Great-Yarmouth,
Norfolk; auf eine gewisse an Winden anzubringende Vorrichtung. Dd. 28. Februar
1824.
Dem Jak. Wright
Richards, Metall-Glashaus-Macher in Caroline-Street,
Birmingham, Warwickshire; auf verbesserte Fenster,
Rahmen aus Metall, die an allen Glashaͤusern und Orangerien,
Mistbeet-Fenstern und allen geneigten Fenstern anwendbar sind. Dd. 28. Febr.
1824.
Dem Wilh. Greaves,
Kaufmanne zu Sheffield in Yorkshire; auf gewisse
Verbesserungen und Zusaͤze an Geschirren, vorzuͤglich fuͤr
einspaͤnnige Pferde. Dd. 28. Februar 1824.
Dem Wilh. James,
Landagenten und Baumeister in Westminster; auf gewisse
Verbesserungen an den Eisen- oder Pruͤgel-Bahnen (rail-or tram-roads), welche man auch
zu anderen nuͤzlichen Zweken verwenden kann. Dd. 28. Febr. 1824.
Dem Mauritius de
Jough, Baumwollen-Spinner in
Warrington, Lancashire; auf eine gewisse Art, einen
Coke-Ofen, (in welchem man Stein-Kohlen abschwefelt, um Cokes
daraus zu bereiten) so einzurichten und unter einem Dampf- oder anderen
Kessel anzubringen, daß die waͤhrend der Cokes-Bereitung
aufsteigende Hize aus dem Coke-Ofen den Kessel hizt, ohne daß es
noͤthig waͤre, ein besonderes Feuer unter demselben zu
unterhalten, auch um, noͤthigen Falles, diese Hize von dem Kessel
abzuhalten, ohne die Cokes-Bereitung zu stoͤren. Dd. 28. Februar
1814.
Dem Karl Bagenell
Fleetwood, Gentleman in Parliament-Street,
Dublin, Ireland auf eine Fluͤßigkeit und
Composition, Leder und andere Artikel wasserdicht zu machen. Dd. 28. Februar
1824.
Dem Joel Spiller,
Mechaniker zu Chelsea, Middlesex; auf Verbesserungen in
dem Mechanismus zum Treiben der Pumpen. Dd. 6. Maͤrz 1824.
Dem Joh. Heathcoat,
Spizen-Fabrikanten zu Tiverton in Devonshire; auf
eine neue Methode bei Verfertigung gewisser Theile der in der Spizen-Manufactur des
sogenannten Spuhlen-Nezes (bobbin-net)
noͤthigen Maschinen. Dd. 9. Maͤrz 1824.
Demselben; auf gewisse Verbesserungen an Maschinen,
die man jezt in der Spizen-Arbeit zur Verfertigung des sogenannten
Spuhlen-Nezes (bobbin-net) anwendet,
und auf eine neue Methode gewisse Theile solcher Maschinen zu verfertigen. Dd. 9.
Maͤrz 1824.
Demselben; auf eine verbesserte, wohlfeile Methode,
die jezt in den Spizen-Manufacturen gebraͤuchlichen Webe-
und Spinnmaschinen zu verbinden. Dd. 9. Maͤrz 1824.
Dem Wilh. Darker
Mosley, Spizen-Fabrikanten zu
Radford, Nottinghamshire, auf gewisse Verbesserungen
in Verfertigung und Anwendung jener Maschinen, die man jezt bei dem sogenannten
Spuhlen-Neze (bobbin-net) anwendet.
Dd. 10.
Maͤrz 1824.
Dem Wilh. Morley,
Spizenfabrikanten zu Nottingham, auf verschiedene
Verbesserungen an Maschinen, deren man sich jezt zur Verfertigung des
gewoͤhnlich sogenannten Spuhlen-Nezes (bobbin-net) bedient. Dd. 15. Maͤrz 1824.
Dem Rupert Kirk,
Faͤrber in Osborne-street, Whitechapel,
Middlesex; auf eine neue Methode einen gewissen vegetabilischen Stoff der
jenseits des Meeres waͤchst, und zu uns als rothes
Faͤrbe-Materiale unter dem Namen Safflor (Carthamus) gelangt, so zuzubereiten, daß sein Faͤrbestoff auf
dem Transporte nach England und nach anderen Theilen Europens weniger leidet und
verdirbt. Dd. 20.
Maͤrz 1824.
Dem Joh. Heinr.
Petitpierre, Mechaniker in Charlton-Street,
Sommers-town, Middlesex; auf eine Maschine,
alle Arten von Schuhen und Schliefern, Handschuhe, Kappen, Huͤte,
Patron-Taschen, Saͤbel-Bayonnett- und
Messer-Scheiden aus einem Stuͤke Leder ohne irgend eine Naht zu
verfertigen. Dd. 20. Maͤrz 1824.
Dem Jak. Rogers,
Aufseher zu Marlborough, Wiltshire; auf eine verbesserte Methode oder ein
verbessertes Instrument den kubischen Inhalt eines Baumes zu bestimmen. Dd. 20.
Maͤrz 1824.
Dem Joh. Lingford,
Spizen-Fabrikanten zu Nottingham; auf gewisse
Verbesserungen an den zur Verfertigung des sogenannten Spuhlen-Nezes (bobbin-net) oder
Buckinghamshire-Spizen-Nezes (Buckinghamshire lacenet) gebraͤuchlichen Maschinen. Dd. 20.
Maͤrz 1824.
Dem Joh. Heathcoat,
Spizen-Fabrikanten zu Tiverton in Devonshire; auf
Verbesserungen an gewissen Theilen der Baumwolle-Wolle- und
Seiden-Spinnmaschinen. Dd. 20. Maͤrz 1824.
Dem Heinr. Berry,
Kaufmanne in Abchurch-Lane, London; auf gewisse Verbesserungen an einer Maschine zum
leichteren Lichtmachen. Dd. 20. Maͤrz 1824.
Dem Joh. Jakl.
Stainmarc, Destillateur an der
Belmont-Destillir-Anstalt, Wandsworth-road,
Vaunhall, Surrey; auf Verbesserung in dem Verfahren
bei der Destillation und an dem Apparate zu derselben. Mitgetheilt von einem im
Auslande wohnenden Fremden. Dd. 20. Maͤrz 1824.
(Aus dem Repertory of Arts Manufactures and
Agriculture). April 1824. S. 317.
Alphabetisches Verzeichniß der im Jahre 1823 zu Paris
ertheilten Brevets d'invention (B. I.); Brevets
d'invention et de perfectionnement (B. I. P.); Brevets de perfectionnement
(B. P.); Brevets d'Importation (B.
Imp.); Brevets
d'Importation et de Perfectionnement (B. Imp. P.); Brevets d'Invention et de
Perfectionnement.
Den HHrn. F. Achard
dem aͤlt., und P.
Audet, zu Lyon, Depart. de Rhône; B. Imp. P. dd. 10. Jul. auf 5 Jahre; auf
Maͤnner-Huͤte und Weiber-Capote aus Pluͤsche, Seide
oder Baumwolle, die auf Gestelle von Kartenpapier, Leder und Leinwand aufgezogen
und wasserdicht sind oder nicht; auch auf Huͤte, die nur auf Leinwand
oder Papier, wasserdicht oder nicht, aufgezogen sind.
Ailland s. Dumontier.
Dem Hrn. F. L.
Allamand, zu Paris, rue de Lancry, N. 6; B. Imp. P, dd. 3. Dec. auf
15 Jahre; auf Verfahrungsarten alle Eisen- und Stahlarbeiten mittelst
einer Lage von Metall, die denselben das Ansehen von Platinna gibt, vor
Oxidation zu bewahren.
Dem Hrn. J. J.
Allard, zu Paris, rue
St. Denis, N. 368; B. I. dd.
16. Oct. auf 5 Jahre; auf eine
Triebkraft, die er Balancier thermique nennt.
Dem Hrn. N. Appert,
zu Paris, rue Moreau, N. 17.;
B. I. dd. 24.
April auf 5 Jahre; auf ein Verfahren Talg zu schmelzen.
Audet s. Achard.
Dem Hrn. R. Badnal,
dem Sohne, zu Paris, rue St.
Lazare, N. 73.; B.
Imp. P. dd. 7.
August auf 15 Jahre; auf ein gewisses Verfahren, mittelst einer
besonderen Zubereitung von Berliner Blau verschiedene Farben zu
faͤrben.
Demselben dasselbe auf eine besondere Vorrichtung Seide, und alles, was sich
spinnen laͤßt, zu spinnen und zu dupliren.
Demselben dasselbe dd. 27. Nov. auf Maschinen-Apparate und
Verfahrungs-Weisen, alle Arten von Leder und Haͤuten mit Ersparung
von Zeit, Arbeit und Gaͤrbemateriale dadurch zu gaͤrben, daß man
die gaͤrbende Fluͤssigkeit mittelst Drukes durch dieselben
treibt.
Dem Hrn. Th. J.
Banse, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. dd. 25. Sept. auf 10 Jahre; auf Anwendung der sogenannten Gauffrirung
auf Stoffe und Baͤnder aus roher Seide, diese mag auf der Muͤhle
gewesen seyn oder nicht, und auf Erhaltung der Wirkung dieser Gauffrirung nach
dem Entschaͤlen derselben.
Dem Hrn. Joh.
Barbier, zu Montelimart, Dptt. d. la Drome; B. I. dd. 15. Mai
auf 5 Jahre; auf eine Doke zum Spinnen der Seide.
Dem Hrn. L. J.
Bataille, zu Paris, rue du Lycée, N. 48., B. I. P. dd. 2. Mai
auf 5 Jahre; auf ein Pfropfmesser in den Spalt; ein Staͤmpeleisen zum
Pfropfen in das Auge, und ein Gartenmesser mit einem Hammer zum Pfropfen und
Schneiden der Baͤume.
Dem Hrn. Belargent,
zu Paris, rue Popincourt, N.
64, B. I. dd. 27.
Nov. auf 15 Jahre; auf ein Verfahren, alten Mauergips neu zu
machen.
Der Mad. Benoist, zu
Paris, rue de Richelieu, cour
St. Guillaume; B. I. dd.
19. Jun. auf 10 Jahre; auf einen
nicht riechenden Nachtstuhl um die Abtritte gesund zu erhalten.
Dem Hrn. N. W.
Berger, zu Paris, Cour
de Sully, N. 8. à l'Arsenal B. I. dd. 31. Dec. auf 5 Jahre; auf verschiedene
Formen von Bleistiften mit bedekten Schiebern und metallner Zwinge.
Dem Hrn. a. a. Bergoubnioux zu Clermont, Dptt. de Puy de
Dome; B. I. dd. 20. Maͤrz auf 15 Jahre; auf Bereitung einer Substanz
zur Entfaͤrbung der Syrupe und Fabrikation der
Drukerschwaͤrze.
Demselbendd. 13.
Dec. auf ebensolang 3 B. P. zu obigem P. I., naͤmlich:
1tens, zur Wiederbelebung des Schwarzes der Steinkohlen, Erden, Schiefer, des
bituminoͤsen Sandes, welches bereits zur Entfaͤrbung und
Klaͤrung des Zukers diente, und zur Erhaltung eines fetten
Koͤrpers und einer Kohle zu verschiedenem Gebrauche in den
Kuͤnsten mittelst Destillation desselben Koͤrpers. 2tens, zur
Gewinnung eines Gases, welches zum Beleuchten und Erwaͤrmen der
Werkstaͤtte benuͤzt werden kann; 3tens zur Anwendung der in dem
ersten Brevet erklaͤrten Schwaͤrze auf verschiedene andere
Gegenstaͤnde, z.B. Bleistifte, Schießpulver etc.
Dem Hrn. B. L.
Berthault, zu Paris, rue du Petit-Carreau, N. 21.; B. I. P. dd. 13. Dec.; auf 5 Jahre; auf gegliederte
oder elastische Holzschuhe.
Dem Hrn. J. Ch.
Blouet, zu Mont St. Michel, Depart.
d. l. Manche, B. I. dd. 6.
Maͤrz auf 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Verfertigung von
Strohhuͤten, die verkehrt aus Weidenruthen oder Fischbein etc. gewebt
werde.
Den HHrn. P. F. D.
Boinet und Marschal, zu Paris, rue du Roule, N. 1.; B.
I. dd. 3. Oct. auf 10 Jahre: auf eine neue Form
von Struͤmpfen, die er Strumpfband-Struͤmpfe, bas-jaretières, nennt.
Dem Hrn. Et. Boisset,
zu Paris, rue du
Guénégaud N. 15.; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 15 Jahre; auf einen
Ofen zum Verkohlen des Holzes und Torfes und zur Reinigung der Steinkohlen.
Bounand s. Googon.
Dem Hrn. C. Bonnard,
zu Lyon, Depart. d. Rhône; B. I. dd. 22.
Febr. auf 10 Jahre; auf Vorrichtungen zum Spinnen der Seide bei dem
Abwinden derselben vom Cocon, wovon die eine zum verbesserten Spinnen der
gewoͤhnlichen Ketten-Seide (Soie
gréze), die andere zum Spinnen und Zubereiten der
Eintrag-Seide, waͤhrend des Abwindens von dem Cocon dient.
Dem Hrn. M. A.
Boullay zu Paris, rue du Four St. Germain, Ar. 40.; B. I. P, dd. 31.
Jul. auf 5 Jahre; auf eine Art die Barbiermesser wohlfeiler und
besser zu verfertigen.
Bouron s. Chevalier Joly.
Dem Hrn. Brémon, zu Paris
rue St. Martin, N. 85;
B. I. P. dd. 15. Mai auf 5 Jahre; auf einen Apparat,
Baͤder tragbar zu machen und zu heizen.
Dem Hrn. X. V.
Broyet, zu Paris
rue St. Jacques, P.
162.; und dem Hrn. J. Clement, rue Croix-des-Petits-Champs, N. 23.; B. I. P. dd. 12. Jun. auf 5 Jahre; auf einen Wirbel
mit Zaum, um die Saiten der Violinen, Baßgeigen und Guitaren in ihrer Stimmung
und Spannung zu erhalten.
Brunet s. Dumarest.
Den HHrn. A. Capplet
und P. H. Sebe zu
Elbeuf, Depart. d. l. Seine infer.; B. I. dd. 31.
Oct. auf 15 Jahre; auf kalte und warme alkalische
Reinigungs-Beuchen zur Klaͤrung der Lauchen, die man bisher
wegschuͤttete und zur Wiederbenuͤzung derselben.
Dem Hrn. L. Carette
zu Lille, Depart. du
Nord; B. I. dd. 31.
Dec. auf 5 Jahre; auf eine tragbare Sicherheit-Laterne mit
beweglichen Cylindern, mit welcher man ohne Gefahr vor Feuersbrunst Magazine und
Gemaͤcher, welche entzuͤndbare Gegenstaͤnde enthalten,
durchwandern kann.
Dem Hrn. Carpentier-Leperre, Ebendas. B. I. dd.
21. August auf 5 Jahre; auf einen
Kessel zur Fabrikation der oxigenirten Kochsalzsaͤure oder
Bleichfluͤssigkeit zum Bleichen aller Arten von Leinwand und
Baumwollenzeuge.
Dem Hrn. J. B.
Cartier, zu Paris, rue d. Faubourg St. Denis, N. 21.; B. I. dd. 13. Nov. auf 5 Jahre; auf einen Mechanismus zum Kardaͤtschen
der Wolle zu Matrazen.
Dem Hrn. P.
Champagnat, zu Paris, rue des Grands-Augustins, N. 6.; R. I. P. dd. 31. Jaͤn. auf 10 Jahre; auf einen
Firniß zum Ueberziehen des Marroquin und des Kalbleders von allen Farben.
Dem Hrn. L. V.
Chevalier, zu Paris, quai de l'Horloge, N. 69.; B. I. dd.
10. Jul. auf 5 Jahre; auf eine
Camera obscura, in welcher statt der Linse und des Spiegels ein einziges
dreiseitiges Prisma mit ebenen und gekruͤmmten Flaͤchen angebracht
ist, welches er Menist-Prisma nennt.
Der Mad.
Chevalier-Jylp und dem Hrn. J. B. Bouron, zu
Paris, rue de Richelieu
N. 10; B. I. dd. 6.
Maͤrz auf 5 Jahre; auf ein Zahnpulver, das sie corail rafraichissant de Paris nennen.
Dem Hrn. M.
Chevenier, zu Lyon; Dptt. d. Rhône; B. I. P. dd.
19. Jun. auf 15 Jahre; auf eine
Maschine zur Verfertigung der Naͤgel, die man pointes de Paris nennt, und deren Spize klingenfoͤrmig gebildet
ist: man verfertigt mit dieser Maschine 6000 solche Naͤgel in einer
Stunde.
Clement S. Brouet.
Dem Hrn. J. Collier,
zu Paris, rue Richer N. 10;
B. I. dd. 14.
Febr. auf 5 Jahre; auf einen Apparat, mittelst einer Triebkraft die
Dampf-Maschinen und Feuerherde aller Art mit Kohlen, oder mit anderem
Brenn-Materiale zu versehen.
DemselbenB. I. P. dd. 3. Jun. auf 10 Jahre; auf eine
Hand-Muͤhle zum Mahlen und Zerkleinen des Kornes und anderer
Substanzen.
DemselbenB. I. P. dd. 31. Dec. auf 15 Jahre; auf eine Maschine
zum Weben der Tuͤcher und anderer Zeuge.
Dem Hrn. G.
Danré, zu Havre, Dptt. Seine infér; B.
I. P. dd. 31.
Julius auf 5 Jahre; auf ein Dampfboth zum Verfuͤhren der
Austern, Fische, Muscheln aller Art, und lebendig, aus den Haͤfen von St.
Malo, Cancale und aus anderen Haͤfen der la
Manche.
Den HHrn. L. N.
Debergue und V.
S. Dubois, zu Paris, rue Mauconseil, N. 3.; B. I. dd. 16. Oct. auf eine Vorrichtung, die sie
Systéme archimédien nennen,
wodurch die Schiffe und Kaͤhne mittelst zweier horizontal gestellter
archimedischer Schrauben, welche von einer Dampfmaschine oder durch irgend eine
andere Kraft bewegt werden, stromaufwaͤrts getrieben werden.
Dem Hrn. L. A.
Delangre, zu Paris, rue des Bernardins, N. 34; B. I. P. dd. 25.
Sept. auf 5 Jahre; auf eine Fußbekleidung, die er Chaussure anticrotte nennt.
Delavigne S.
Testier.
Dem Hrn. L. J.
Deleuil, zu Paris, rue Mazarine, N. 21.; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 5 Jahre; auf ein
Instrument, das er Scarificateur nennt, und wodurch
die Blutigel ersezt werden.
Dem Hrn. Despiau, dem
Vater zu Bordeaux, Dptt. d. l. Gironde; B. I. dd. 31. Dec. auf 5 Jahre; auf einen
Weherstuhl um alle Arten von Zeugen zu weben.
Dem Hrn. L. P.
Devoulx, zu Marseille, Dptt. Bouch. d. Rhône; B. I. dd. 17.
April auf 10 Jahre; auf eine Maschine zum Schneiden des
Tischlerleimes und anderer muͤrben Koͤrper.
Dem Hrn. Firmin
Didot, zu Paris, rue
Jacob, N. 24.; B. I. dd. 25. Sept. auf 5 Jahre; auf Landkarten, die auf Tafeln erhaben und
vertieft gravirt sind.
Dem Hrn. F. Dory, zu
Paris, rue
Simon-le-Franc, N. 11.; B.
I. dd. 26. Jun. auf 5 Jahre; auf einen
Mechanismus zum Waschen der Asche goldner oder silberner Stoffe.
Dubois S. Debergue.
Dem Hrn. Ducros, zu
Chateauneuf d'Isére, Dptt. d. l.
Drôme; B. I. dd. 15. Mai auf 5 Jahre; auf eine verbesserte
Weinpresse.
Dem Hrn. J. F.
Dufaget, zu Paris, quai de l'Horloge, N. 63; B. I. P. dd. 31.
Jaͤn. auf 15 Jahre; auf einen Kitt fuͤr Gebaͤude
und zum Abformen von Statuͤen, Basreliefs, Karnießen, Capitaͤlern
und anderen Zierathen der Baukunst.
Den HHrn. J. Dumarest
und Brunet zu
St. Etienne, Dptt. d. l. Loire; B. I. dd. 5. Jun. auf 10 Jahre; auf eine Maschine
um Galonen aller Art, und aus allen Arten von Stoffen, auf eine wohlfeile Weise
zu verfertigen.
Dumas S. Martin.
Dumont S. Jolin Dubois.
Den HHrn. P.
Dumoutier und M.
Ailland zu Pantin bei Paris, Dptt. d. l. Seine; B. I. dd. 12.
Jun. auf 15 Jahre; auf eine Kalk-Composition, die sie hydraulischen Kalk, (chaux
hydraulique) nennen, der vorzuͤglich zu Canaͤlen,
Wasserbehaͤltern, Bauwerken an Fluͤssen etc. taugt.
Der Mad. Dutillet, zu
Paris, rue Lepelletier,
N. 8. B. I. P. dd. 18. Dec. auf 15 Jahre; auf gewisse
Verfahrungsarten zur Bildung eines kuͤnstlichen Marmors.
Duverger S.
Vernet.
Den HHrn. J. Eaton
und H. Farey, zu
Paris, rue St. Lazare, N. 73.; B. I. P. dd. 15.
Nov. auf 5 Jahre; auf eine Maschine, welche die Baumwolle und andere
faserige Stoffe zum Spinnen auf den Mull-Jennys vorbereitet.
Dem Hrn. G. Engel, zu
Tossey bei Sedan, Dptt. d'Ardennes; B. I. dd. 14. Aug. auf 5 Jahre; auf eine walzenfoͤrmige Buͤrste
zur Reinigung der Kardaͤtschen bei dem Rauhen der Tuͤcher.
Dem Hrn. L. Escax, zu
Paris, rue des
Filles-Saint-Thomas, N. 1. B.
I. dd. 5. Jun. auf 5 Jahre; auf einen Heber zum
Abziehen der Fluͤssigkeiten ohne Saugroͤhre.
Dem Hrn. Baron
d'Etchegoyen und de Muͤlder, zu
Paris, quai de l'Ecole,
N. 16; B. I. dd. 12.
Jun. auf 10 Jahre; auf Maschinen zur Zurichtung der Flokseide.
Dem Hrn. C. F.
Faivre, zu Paris, rue
des Marmouzets, N. 15.; B. I. dd. 28. Sept. auf 10 Jahre; auf eine Maschine
zur Verfertigung von Beuteln aus Seide, Silber und Gold, mit doppelten und mit
einfachen Maschen und mit Dessin.
Dem Hrn. Falhon, quai des Augustins, N. 15.; B. I. dd.
4. Sept. auf 5 Jahre; auf gewisse
Verfahrungs-Weisen hinsichtlich versilberter und vergoldeter Bordirungen
und anderer zur Sattlerei gehoͤrigen Gegenstaͤnde.
Farey S. Eaton.
Dem Hrn. L. B.
Fourmand, zu Nantes, Loire infér; B.
I. dd. 24. April auf 5 Jahre; auf
Verfahrungs-Weisen bei Verfertigung eiserner Schiffs-Taue zum
Seedienste.
Dem Hrn. Gannet und
Comp., zu Paris, rue du Buby,
N. 13.; B. I.
dd. 13.
Dez. auf 10 Jahre; auf eine neue Stiefel- und Schuhwichs.
Dem Hrn. A. Garnier,
zu Paris, rue des
Fosses-Saint-Germain l'Auxerrois, N. 43.; B. I. dd. 22. Mai
auf 5 Jahre; auf ein Verfahren, den Verbrauch des brennbaren Gases bei der
Gasbeleuchtung zu regeln.
Dem Hrn. J. F.
Gensoul, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. P. dd.
25. Sept. auf 10 Jahre; auf einen
Dampf-Apparat zum Abwinden der Cocons.
Den HHrn. J. C.
Gotten, zu Paris, rue d. l. Reynic,
N. 4 und 6, und A.
Lalouette, rue St. Honoré, N. 148. B. I. dd. 11. Sept. auf 5 Jahre; auf eine Art von
Beschuhung, die sie Claque nennen, und die sich an
jeder Art von Beschuhung anbringen laͤßt.
Den HHrn. Goujon und
Bonnard, zu
Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. dd. 4.
Sept. auf 10 Jahre; auf eine neue Verfertigungs-Art von
Seiden-Sammt.
Den HHrn. Grandjean,
Vater und Sohn, zu Paris, rue
Beaurepaire, N. 20.; B. I. P. dd. 24.
Jul. auf 10 Jahre; auf ein bewegliches Ruder mit dreifacher
Kehrung.
Guenet S. Lantein.
Dem Hrn. A. B.
Gueroult, zu Paris, quai Pelletier. N. 8.; B. I. dd. 13.
Dec. auf 10 Jahre; auf ein Sistem senkrechter, sich im Kreise
drehender Raͤder, die man bei Dampfbothen anwenden kann.
Dem Hrn. Guibout, zu
Paris, rue St. Denis, N. 367; B. I. dd. 13. Dec. auf 5 Jahre; auf eine Maschine
zur Zubereitung der Flokseide zur Tapezier-Arbeit (fantaisie en soie).
Dem Hrn. M. F.
Guillois, zu Paris, rue du Mont-Blanc, N. 59.; B. I. dd. 14. Aug. auf 15 Jahre; auf einen
beweglichen Ofen mit niedersteigendem Dekel zur Verkohlung des Torfes.
Dem Hrn. L. Guizot,
zu Paris, rue
Traînée, N. 11., B. I. dd. 31. Jul. auf 15 Jahre; auf einen Krahn
zum Ausraͤumen der Erde beim Canalgraben und zum Ausfuͤllen beim
Festungsbaue.
Dem Hrn. J. P. Hacks,
zu Paris, rue du Faubourg St.
Antoine, N. 47.; B.
I. dd. 22. Mai auf 5 Jahre; auf eine Maschine
zur Verfertigung von geschnizten Rahmen aus Holz und zur ZubereitungZubereituug derselben zur Vergoldung, um Spiegel und Gemaͤhlde in dieselben
zu fassen, und die Zimmer damit zu verzieren.
Dem Hrn. L. A. J.
Halette, zu Arras, Dptt. Pas, de Calais; B. I. dd. 3. Dec. auf 5 Jahre; auf eine
transportable Dampf-Maschine (machine à
vapeur ambulante).
Dem S. Hall, zu
Paris, rue St. Lazare, N. 73.; B. I. P. dd. 4.
Sept. auf 15 Jahre; auf Maschinen zum Absengen der Faden an
Leinewand-Baumwolle- und Seidenzeugen, auch an Spizen.
Dem Th. Hallam,
ebendaselbst; dasselbe dd. 31. Jul.; auf ein Verfahren, den Reis zu reinigen und zu
bleichen, und denselben sowohl als Nahrungsmittel, wie als Staͤrke,
anwendbar zu machen.
Demselben, dasselbedd. 25.
Sept.; auf eine Maschine zum gleichzeitigen Zwirnen und Doppelzwirnen
aller Arten faseriger Stoffe.
Dem L. C.
Hallé, zu Paris; rue des Prouvaires, N. 8.; B. I. dd.
31. Dez. auf 5 Jahre; auf einen
neuen Stuhl zum Ausgleichen (decatissage) der Haare
an Tuͤchern und anderen Zeugen.
Dem J. Hanchett, zu
Versailles, Dptt. d. Seine et Oise; B. I. dd. 15. Mai
auf 15 Jahre; auf Benuͤzung des Widerstandes des Wassers gegen das
Forttreiben der Schiffe und Bothe aller Art.
Demselben und dem Hrn. H. G.
Smith; zu Paris, rue de Provence, N. 26.; B. I. P. dd. 4.
Sept. auf 15 Jahre; auf eine Maschine zum Tragen des Gases aus einem
Orte in den anderen.
Dem Hrn. A. Haton, zu
Paris, rue
Régratière, N. 12.; B. I. dd. 3. April auf 5 Jahre; auf einen
Dampf- und Siede-Kessel zu verschiedenem Gebrauche, der auch als
hydraulischer Ofen zur Heizung der Glashaͤuser dienen kann.
Demselbendasselbe; auf ein mechanisches
Gemaͤhlde zur Ausfuͤhrung von Panoramen, Dioramen und Kosmoramen,
dd. 5.
Jun.
Demselbendasselbedd. 19.
Jun; auf einen Spar-Schornstein, den er Augustine; nennt, und der mit Reverberation und Klappe; mit
gewoͤhnlicher und dehnbarer Hizroͤhre und mit doppeltem Luftzuge
verbunden ist.
Demselbendasselbedd. 11.
October auf ein bleibendes und staͤtiges Glashaus und
Fruͤhbeet, das er calorique ignée oder
couche miraculeuse (!!) nennt.
Dem Hrn. G. Heath, zu
Paris, rue du Faubourgh
St. Martin, N. 92.; B. I. dd.
6. Maͤrz auf 15 Jahre; auf
eine Methode, einen Kessel immer mit Wasser gefuͤllt zu erhalten,
waͤhrend man Dampf erzeugt und verdichtet.
Dem Hrn. J. P. Hecquet
d'Orval, zu Abbeville, Dptt. d. l. Somme; B. I. dd. 4. Sept. auf 5 Jahre; auf Vervollkommnung
eines unter dem Namen moquette bekannten Zeuges.
Dem Hrn. Heiligenstein, zu Paris, rue Contrescarpe, N. 62.; B. I. P. dd. 31.
Oct. auf 5 Jahre; auf Zukerhutformen und Syrup-Toͤpfe
fuͤr Zukerraffinerien.
Dem Hrn. P. P. Henry,
zu Paris, rue de Clery, N.
23.; B. I. dd. 21.
Aug. auf 10 Jahre; auf Verfertigung eines Zeuges, der die Teppiche
ersezt, und zur Bedekung der Meubel dient.
Dem Hrn. Th. Hollond,
zu Paris, rue Blanche, N.
11.; B. I. dd. 15. Mai
auf 5 Jahre; auf ein neues Fuhrwerk-Sistem.
Dem J. B. Hubert, zu
Rochefort, Dptt. de la
Charente infér.; B. I. dd. 16. Oct. auf 15 Jahre; auf ein Sistem
beweglicher Schaufeln, mittelst welcher man einem Schiffe nach Belieben alle
Arten von fortschreitender und drehender Bewegung ertheilen und das Steuerruder
ersparen kann.
Dem P. Humbert, zu
Paris, rue du Faubourg
St. Denis, N. 65.; B. I. dd.
6. Nov. auf 5 Jahre; auf eine
kristallne Lampe, die er vase lumineux nennt.
Dem Hrn. F. M.
Jacquemin, zu Guebwiller, Dptt. d. Haut-Rhin; B. I. dd. 22. Febr. auf 5 Jahre; auf eine tragbare
Handmuͤhle, welche 30 Kilogramme Korn in Einer Stunde zu nicht
durchgebeuteltem Mehle mahlt.
Dem Hrn. U. Jeandeau,
zu Chalons sur Marne, Dptt. d. l. Marne;
B. P. dd. 2. Mai
auf 10 Jahre; auf Anwendung eine Dampfmaschine zum Betriebe der
Eisenhaͤmmer, um diese immer im Gange zu erhalten.
Dem Hrn. P.
Jernstedt, zu Paris, rue des Coquilles, N. 2. Dptt. d. l. Seine; B. I. dd. 31. Oct. auf 15 Jahre; auf ein Mittel im
Großen und in der Hauswirthschaft Fleisch, Fisch, Gefluͤgel und andere
Eß-Waaren aufzubewahren.
Den HHrn. Jolin-Dubois und Dumont, zu Nantes,
Dptt. d. l. Loire infér.;
B. I. dd. 13.
Dec. auf 10 Jahre; auf ein Mittel den Zuker zu clarificiren,
filtriren und zu baken.
Dem Hrn. A. Jourdan,
zu Ganges, Dptt. d'Herault; B. I. dd. 10. Jul. auf 10 Jahre; auf eine Maschine, um die Schiffe gegen den
reissendsten Strom ohne Dampfmaschine und ohne Ziehen zu treiben.
Den HHrn. Gebruͤdern
Koutzer, zu Belleville bei Paris, Dptt. d. l. Seine; B. I. dd. 13.
Dec. auf 10 Jahre; auf biegsame Unterschuhe, die sie Flexilisubocalce nennen.
Lalouette S.
Gotten.
Den HHrn. J. E.
Lantein und J.
B. Guenet zu Reims, Dptt. d. l.
Marne; B. I. dd. 3. Februar auf 5 Jahre; auf einen
Regulator oder Zaͤhler zur Vervollkommnung des Spinnens der
kardaͤtschten Wolle.
Dem Hrn. L. V.
Lantelme, zu Aix, Dptt. d. Bouch. d. Rhône; B. I. dd. 27. Maͤrz auf 5 Jahre; auf einen Apparat zum Destilliren der
Weine, des Franzbrantweines und der Geister durch zwei verschiedene
Operationen.
Dem Hrn. L. Lassieux,
zu Paris, rue de Savoie, N.
18.; B. I. P. dd. 6. Maͤrz auf 10 Jahre; auf ein
Chronometer, welches Sekunden und ihre Fraktionen zaͤhlt, und zur
Bemessung der Dauer verschiedener Versuche nach einem verbesserten und
erweiterten Aufzeichnungs-Sisteme dient.
Der Mad. Latourette,
zu Paris, rue de Bourbon, N.
97.; B. I. dd, 22.
Februar auf 5 Jahre; auf einen kleinen Cassier, den sie Arguphule nennt, und der zur Absonderung und
Revision des Sazes der Spieles dient.
Dem Hrn. J. Lavigne,
zu Bordeaux, Dptt. de la Gironde; B. I. dd. 27. Maͤrz auf 15 Jahre; auf ein
neues Verfahren bei der Wein-Erzeugung.
Dem Hrn. F.
Leblanc-Paroissien, zu Tours, Dptt. de l'Indre et Loire; B. I. dd. 3. Jun.
auf 10 Jahre; auf Maschinen zur Verfertigung von Porzellan, Fayance, gebrannte
Erde und Baksteinplatten, und zur Zubereitung der zu diesen verschiedenen Zweken
bestimmten Erden.
Dem Hrn. L. D.
Lecour, zu Paris au Gros-Caillou; B. I. dd. 20. Nov. auf 15 Jahre; auf Verfahren die
Eisenerze unmittelbar, ohne sie vorlaͤufig zu schmelzen und ohne
Holzkohlen, in geschmeidiges Eisen zu verwandeln.
Dem Hrn. M. P. Lecouturier de
Courcy, zu Paris, rue de Rohan, N. 18.; B. I. dd. 4. Sept. auf 10 Jahre; auf einen
Schornstein, den er Fumo calorique nennt, und
welcher sich an allen bereits vorhandenen Schornsteinen anbringen laͤßt,
wodurch viel Brennmateriale erspart, und die Wohnungen vor Rauch
geschuͤzt werden.
Dem Hrn. W. Lee, zu
Paris, rue St. Marc., N. 12.; B. I. P. dd. 26. Jun. auf 5 Jahre; auf ein
Feuergewehr, mit welchem man schnell und sicher mehrere Mahle nach einander nach
vorlaͤufiger gehoͤriger Ladung schiefen kann.
Demselbendasselbedd. 11.
Sept. auf 15 Jahre auf eine Druk-Apparat.
Dem Hrn. P. H.
Lefaure, zu Paris, rue de Faubourg St. Denis, N. 111.; B. I. P. dd. 21. Aug. auf 5 Jahre; auf ein
Schloßblatt, welches sich an allen Arten von Feuergewehr mit Zapfen und zum
Abfeuern mit Knallpulver anbringen laͤßt.
Dem Hrn. J. V.
Lefevre, zu Paris, rue de la Limace, N. 18.; B. I. P. dd. 31.
Oct. auf 5 Jahre; auf einen Sparofen sammt Zugehoͤr, den er
fourneau à étuve et coquille
nennt.
Dem Hrn. L. Lefort,
zu Paris, rue des Prouvaires,
N. 10; B. I.
dd. 26.
Jun. auf 5 Jahre; auf oͤffentliche Waschhaͤuser.
Dem Hrn. V. I.
Lefran, zu Colmar, Dptt. d. Haut Rhin; B. I. dd. 22.
Febr. auf 5 Jahre; auf eine Garnitur von
Bleistift-Roͤhren von der Einlinigen bis zur sogenannten
Blatt-Merkerinn (trace-page).
Dem Hrn. J. T.
Léorier, zu Tonnerre, Dptt.
d. l. Yonne; B. I. dd. 3. April auf 5 Jahre; auf Anwendung eines
schiefen Rades bei verschiedenen Maschinen.
Dem Hrn. B. C. Leroy,
zu Paris, Palais-Royal,
N. 13. 14.; B. I. dd. 18. Dec. auf 5 Jahre; auf eine Pendel-Uhr, die er Atmosphérique nennt, und die sich von selbst
durch den Wind aufzieht.
Dem Hrn. J. C. L.
Leubel, zu Paris, rue Beauregard, N. 39.; B. I. P. dd. 15.
Nov. auf 10 Jahre; auf Maschinen zur Verfertigung von gegossenen und
gezogenen Kerzen.
Dem Hrn. E. Magnan,
zu Paris, rue Richer; B. I. P. N. 20., dd. 2. Mai
auf 5 Jahre; auf einen Haspel zum Anzetteln.
Dem Hrn. D. C.
Magnier, zu Paris, rue de la Ferronnerie, N. 5.; B. I. dd. 17. April auf 10 Jahre; auf ein tragbares
Instrument, welches er fixe-longe nennt, und
welches, mit einem Kloze dazu dient, die Pferde so anzuspannen, daß sie sich
weder beschaͤdigen noch in die Straͤnge verwikeln
koͤnnen.
Dem Hrn. Mariet, dem
Sohne, zu Chinon, Dptt. d. l. Indre et
Loire; B. I.
P. dd. 6. Maͤrz auf 5 Jahre; auf eine
besondere Vorrichtung an dem Schloßblatte einer Schlagflinte.
Der Mademois.
Manceau, zu Paris, rue
St. Avoie, N. 57.; B. I. P. dd. 2. Mai
auf 15 Jahre; auf Seidengewebe, das dem italiaͤnischen Strohgeflechte
gleicht, und zu Maͤnner- und Weiber-Huͤten verwendet
werden kann. etc.
Marschal S.
Boinet.
Den HHrn. D. Martin
und J. Dumas, zu
Lasalle, Dptt. d. Gard. B. I. dd. 8. Febr. auf 5 Jahre; auf ein
oͤkonomisches Verfahren Oefen mit Steinkohlen zu heizen.
Dem Hrn. J. B.
Masson, zu Rouen, Dptt. d. l.
Seine infér. B. I. dd.
10. Jul. auf 5 Jahre; auf ein
Mittel, das Anlaufen der kupfernen Waͤrmpfannen und Oefen durch die Hize
zu verhindern.
Dem Hrn. F.
Menestrel, zu Arles, Dptt. d. Bouch. d. Rhône; B. I. dd. 6.
Maͤrz auf 10 Jahre auf einen hydraulischen Heber zum Begiessen
der Gruͤnde und zu anderen Zweken.
Dem Hrn. J.
Mestrallet, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. P. dd. 22.
Febr. auf 5 Jahre; auf Drahtzuͤge, um in allen
Verhaͤltnissen von Dike Draͤhte aus Gold, Silber und vergoldetem
Silber zu ziehen.
Dem Hrn. L.
Molinié, zu St. Pons, Dptt.
d'Herault; B. I. dd. 19. Jun. auf 5 Jahre; auf ein Mittel zur
Verbesserung der Kaͤmme und Kardaͤtschen zur Bearbeitung der Wolle
und Baumwolle.
Morand S. Trimarche.
Moulinié S.
Revon.
De Mulder S.
Etchegoyen.
Dem Hrn. A. Naquet,
zu Paris, Palais Royal, N.
132.; B. I. dd. 29.
Jun. auf 5 Jahre; auf einen Teig, den er rouge-vert d'Athénes, nennt, der sich bei
Damen-Toiletten und auch bei Riechtopfen anwenden laͤßt.
Den HHrn. B. Negro,
zu Paris, rue St. Sauveur, N. 26., und J. Tournus, zu Paris,
rue des Fossés St. Victor, N. 37.; B. I. dd. 13. Dec. auf 5 Jahre; auf Erzeugung eines Stoffes zur Verfertigung
der Halskragen.
Dem Hrn. J. T. Noyon,
zu Ville-Dieu, Dptt. d. l. Manche;
B. I. dd. 6.
Maͤrz auf 10 Jahre; auf eine Maschine zum Durchstechen der
Seiher, Kernsiebe und Spizenkarten aller Art.
Dem Hrn. H. Oxley, zu
Paris, rue du Marché
St. Honoré, N. 11.; B. I. dd. 26.
Jun. auf 10 Jahre; auf eine eigenthuͤmliche Weise zur
Verfertigung der Wollen-Kreppe gesponnenen Wolle.
Dem Hrn. S. Parker,
zu Paris, place Dauphine, N.
12.; B. I. dd. 7. Aug
auf 10 Jahre; auf eine statische Lampe.
Den HHrn. Petou,
Bruͤder und Soͤhne, zu Louviers, Dptt.
d. l'Eure;Was? ist nicht angegeben. A. d. Ueb. dd. 22. Febr. auf 5
Jahre; auf einen Zeug, den sie drap
d'été nennen.
Dem Hrn. T. Pignant,
zu Premières, Côte d'Or; B. I. dd. 25.
Sept. auf 5 Jahre; auf eine Maschine zum Schlagen und Ausschlagen der
Ziegelplatten, die er rebattoir mécanique
nennt.
Dem Hrn. A. Piguet,
zu Paris, rue des
Trois-Couronnes, N. 30.; B. I. P. dd. 21.
Aug. auf 10 Jahre auf ein gewisses Verfahren, um Wasserstoffgas in
die Wohnungen zu tragen.
Dem Hrn. P. Pillard,
dem Vater, St. Perres-les Tertres, Dptt. de l'Aube; B. I. dd. 31. Oct. auf 5 Jahre; auf eine
Triebkraft, die sich an allerlei Maschinen anwenden laͤßt, und die er Moteur français nennt.
Dem Hrn. B. Puyroche,
zu Paris, rue Basse, porte
St. Denis, N. 18.; B. I. dd.
3. Jul. auf 5 Jahre; auf eine
Maschine, die er tourne-feuille
mécanique nennt, und die sich an allen Arten von Pulten, (lutrins, pupitres) Clavieren etc. anbringen
laͤßt.
Dem Hrn. L. F.
Ranque, zu Orleans, Dptt. d. Loiret; B. I. dd. 22.
Febr. auf 15 Jahre; auf ein Duͤngungs-Mittel, welches
er Chrysolin nennt, welches den Boden verbessert, und
die Herden vor dem Aufblaͤhen sichert.
Dem Hrn. Rees-Davies, zu Paris, pl. d. Italiens, N. 12.; B. I. dd. 10. April auf 5 Jahre; auf
Eisenschmelz- und Haͤmmer-Oefen und auf Verarbeitung des
Gußeisens.
Dem Hrn. A. Regnard,
zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. l. dd. 7. Aug.
auf 5 Jahre; auf ein elastisches Bett.
Dem Hrn. Revilliod,
dem Sohne, ebendaselbst; B. I. dd. 20. Maͤrz auf 5 Jahre; auf Verfertigung eines Zeuges zu
Meubeln, den er Taffetas diaphane nennt.
Den HHrn. Revon und
Moulinié,
zu Paris, rue Rivoli, N. 17.;
B. I. dd. 18.
Dec. auf 10 Jahre; auf eine Dampfmaschine fuͤr Wagen aller Art
und Bothe aller Groͤße.
Dem Hrn. Rodier, dem
Sohne, zu Nimes, Dptt. d. Gard; B. I. P. dd. 5. Jun.
auf 15 Jahre; auf eine hydraulische Triebkraft, die sich an Muͤhlen,
Bewaͤsserungs-Vorrichtungen, Pressen, und uͤberhaupt
uͤberall, wo es sich um Bewegung handelt, anbringen laͤßt.
Dem Hrn. Th. Rogers,
zu Paris, rue du
Port-Mahon, N. 3.; B. I. dd. 24. April auf 5 Jahre; auf elastische
Haͤlter unten an den Pantalons und Halbstiefeln.
Derselbe, daselbst;
B. I. dd. 31.
Dec. auf 5 Jahre; auf bewegliche Schnuͤrloͤcher an
Corseten, und auf Instrumente zur Befestigung derselben.
Dem Hrn. J. Roller,
zu Paris, rue de
Paradis-Poissonnière, N. 27.; B. I. dd.
17. April auf 5 Jahre; auf einen
Metallboden, (Sommier), an Forte-Pianos.
Dem Hrn. B. Rotch, zu
Paris, rue du Marché
St. Honoré, N. 11.; B. I. dd. 13.
Dec. auf 10 Jahre; auf ein bewegliches Schlotholz zur Bedienung der
Marsstange und Bramstenge an Schiffen von jeder Last.
Dem Hrn. J. B. Rouan,
ebendaselbst, N. 21.; B.
I. P. auf Maschinen,
die er Rouanettes salvanat nennt, und welche zum
Schwimmen dienen: man wird dadurch gegen die Gefahr des Untersinkens
gesichert.
Den HHrn. J. M. Rouy,
zu Paris, rue Git-le Coeur,
N. 6.; und J.
Vidal, daselbst, quai de Bourbon; N. 11.; B. I. P. dd. 24.
Jul. auf irdene Platten zur Belegung der Stubenboden.
Dem Hrn. L. R.
Rouyer, zu Paris, rue
du Petit-Lion, St. Sauveur, N. 18;
B. I. dd. 15.
Nov. auf 5 Jahre; auf Verfertigung kuͤnstlicher Perlen; die
den natuͤrlichen gleichen.
Dem Hrn. H. Roux, zu
Paris, rue d'Artois, N.
24.; B. I. P. dd. 26. Jun. auf 10 Jahre; auf
Zusaͤze; und Verbesserungen zu den Feuergewehren, die unter dem Namen der
Pauly'schen Flinten,
(fusils de Pauly) bekannt sind.
Dem Hrn. St. Ericq
Cazeaux, zu Creil, Dptt. d. l.
Oise; B. I. P. dd. 18.
Jaͤner auf 10 Jahre; auf ein oͤkonomisches Verfahren
beim Brennen des Porzellanes der Fayance, des Pfeiffen-Thones und anderer
Erdarten, wie auch zur Erzeugung der Ziegel, Dachziegel, der
Knochenschwaͤrze, in cilindrischen oder elliptischen, oder wie immer
gebauten Oefen.
Dem Hrn. C. De
Saint-Jorre, zu Paris, rue Poissonniére, N. 35.; B. I. P. dd. 6. November auf 5 Jahre; auf einen
Apparat, den er Jorrine, oder Conservateur de la chaleur nennt, der an die Stelle der
gewoͤhnlichen Feuerkiken oder Kugeln mit heissem Wasser, und der Rechauds
bei Tische dienen soll.
Dem Hrn. F. Sauvage,
zu Boulogne, Dptt. Pas de
Calais; B. I.
dd. 31.
Oct. auf 5 Jahre; auf eine Maschine, den Marmor mitelst
Beihuͤlfe des Windes zu schneiden.
Dem Hrn. J. B.
Schwilqué, zu Schlestadt, Dptt. d.
Bas-Rhin; B. P. dd.
24. Jun. auf 5 Jahre; auf eine
verbesserte sogenannte Bruͤken-Wage zum Waͤgen beladener
Wagen.
Sebe S. Capplet.
Den HHrn. Sevène, zu Marvgols, Dptt. d.
l. Lozère; B. I. dd. 27. Sept. 1822. auf 5 Jahre; auf eine
verbesserte Pumpe. (Dieses Patent wurde in der Liste vom Jahre 1822.
vergessen).
Smith S. Hanchett.
Dem Hrn. Ch. Taulet,
zu Paris, rue St. Avoie, N. 3.; B. I. dd. 22. Febr. auf 15 Jahre; auf ein Mittel,
den Talg schneller und sicherer zu reinigen, und leichter und wohlfeiler Kerzen
zu verfertigen.
Dem Hrn. J. Taurin,
d. aͤlt., zu Elbeuf.; Dptt. d. l. Seine infér.; B.
I. dd. 25. Jaͤn. auf 5 Jahre; auf eine
Maschine zum Tuchscheren.
Dem Hrn. J. Thomas,
zu Paris, rue de Ponthieu;
B. I. dd. 22. Mai
auf 10 Jahre; auf ein neues Verfahren Blech- und Stangen-Eisen von
jeder Groͤße zu verfertigen.
Den HHrn. J. A.
Testier und J.
H. Delavigne, zu Nantes, Dptt. d. l. Loire inf.; B. I. dd. 18.
Jaͤner auf 5 Jahre; auf eine hydraulische Maschine, die sie
pompe aspirante foulante, à rotation
continue nennen.
Dem Hrn. J. L. A.
Trefcon, zu Paris, rue Beaubourg, N. 48.; B. I. dd. 13. Dec. auf 5 Jahre; auf einen
Mechanismus zum Heben und Senken des Dochtes in den Lampen mit doppeltem
Luftstrome.
Tournus S. Negro.
Dem Hrn. P. F.
Toussaint, zu Paris, rue Basse du Rempart, N. 64.; B. I. dd.
11. Sept. auf 5 Jahre; auf einen
Schluͤssel sammt Zugehoͤr, den er clef
toussaint jumelle nennt, mit doppeltem, beweglichen Barte, um
Schloͤsser, Vorhaͤngeschloͤsser etc. zu versperren.
Den HHrn. J. B.
Trimarche zu Paris, rue St. Honoré, N. 357, und
B. Morand,
ebendaselbst, rue Grenetat, N. 24.; B. I. dd. 27.
Nov. auf 5 Jahre; auf einen Apparat, um die Abtritte und
Nachtstuͤhle geruchlos zu machen.
Den HHrn. J. F.
Vernet, zu Paris, rue du Mail, N. 29.; J. C. Gotten,
daselbst, rue de la Reynie, N. 4.; N. P. Duverger, daselbst, rue
neuve-des-Petits-Champs, N. 6.; auf einen
kristallisirten Teig
zur Verfertigung der Reflectoren, Laternen, und uͤberhaupt aller Arten
von Lichthuͤllen.
Vidal S. Rouy.
Dem Hrn. J. F.
Vourloud, zu Lyon, Dptt. du Rhône; B. P. dd. 6. Nov.
auf 5 Jahre; auf ein aromatisches, geistiges Wasser, welches er eau de Cologne nennt.
Dem Hrn. Wolf, zu
Straßburg, Dptt. du
Bas-Rhin; B. I. dd. 10. Jul. aus 5 Jahre; auf eine cylindrische Haar-Tour mit
ewigdauernder (!!) Frisur (frisure
perpétuelle!)
Irisdruk auf Calicots mittelst Walzendruk.
Ein beliebtes Fabrikat der Calicot- oder Indiennen-Drukerei ist dermal
der Irisdruk. Dieser laͤßt sich nach unserer Ansicht vermittelst des
Walzendruks in der denkbar moͤglichsten Vollkommenheit darstellen, wenn man
die dessinirte Walze uͤber die Preßwalze legt, und auf erstere einen, im
innern durch duͤnne Bleche abgetheilten Farbkosten, in deren Abtheilungen die
verschiedene zu drukende Farben oder Beizen befindlich sind, sezt. Diesen Farbkasten
kann man zu diesem Behuf unten noch mit einem feinen Siebgeflecht versehen, das aber
nicht fest auf die Walze zu liegen kommen darf. Der Rakel (Doctor) muß bei diesem
Druk aufwaͤrts stehen und die abgestreifte Farbe in ein, an dem Rakel
anzubringendes, Kaͤstchen fließen. Das Dessein muß auch hiezu so vorgerichtet
seyn: daß die Weiß zu bleibende Stellen erhaben sind.
Durch Anwendung zweier dessinirter Walzen, deren eine wie bisher, die daruͤber
liegende aber nach der eben angegebenen Weise mit Farbe gespeist wird, ließe sich
vielleicht der gleichzeitliche Druk mit zwei Farben als ein gut raportirtes Dessein,
den man bis jezt noch nicht vollkommen erzielte, am ersten erreichen. Es versteht
sich, daß hiebei die Preßwalze zwischen die zwei dessinirte Walzen zu liegen kommen
muß.
Wer den einen oder den andern Versuch macht, der beliebe uns vom Gelingen
gefaͤllige Nachricht zu geben, weil wir, aus Mangel einer eigenen
Walzendrukmaschine, diese, so wie viele andere Versuche in dieser Drukerei nicht
selbst anstellen koͤnnen.
Perkins's
Dampf-Maschine.
Das London Journal of Arts, Maͤrz 1824, S. 148.
entschuldigt sich und Hrn. Perkins wegen seines Stillschweigens uͤber die neue
Dampf-Maschine dadurch, daß bisher kein gewoͤhnlicher Generator den
Druk zu ertragen vermochte. Diese Schwierigkeit ist jezt dadurch beseitigt, daß Hr.
Perkins einen Generator
aus geschlagenem Eisen verfertigen ließ, welcher den ungeheueren Druk von zwanzigtausend Pfund auf jedem Quadrat-Zoll zu
ertragen vermag. Hr. Jak.
Russel zu Widnesbury verfertigte diesen Generator.
Man hat dieser Maschine eine zu geringe Kraft vorgeworfen. Hr. Perkins verband mit seinem Generator eine kleine
Vorrichtung, die er Dampf-Flinte nennt, und schoß mittelst derselben 240
gewoͤhnliche Musketen-Kugeln in Einer Minute mit solcher Kraft, daß
sie, nachdem sie ein Zoll dikes Brett durchschlugen, sich an einer eisernen Platte
so sehr flaͤtschten, daß sie urspruͤnglich 0,650 Zoll im Durchmesser
hatten, nachdem sie an die eiserne Platte anschlugen, 1,070 Zoll in der Breite und
nur mehr 0,290 Dike hielten.
Das London Journal verspricht hieruͤber noch
weitere Nachrichten.
Hrn. Gancel's tragbare Feuersprize.
Diese, von Hrn. Gancel in
Cambray bei der lezten Ausstellung im Louvre mit einer Medaille beehrte Feuersprize
wird von der Société de l'Encouragement pour
l'Industrie nationale N. 234. S. 324. gelobt und empfohlen. Sie
haͤlt 135 Litres Wasser, wiegt nur 52 Kilogramme, und kostet in Allem 280
Franken.
Erfindung eines armen Zuͤndjungens bei der
Gasbeleuchtungs-Anstalt der HHrn. Morgan und Comp.
Bekanntlich loͤscht der Wind die Flamme der Gaslampen sehr leicht aus, und es
geht hierdurch nicht bloß das Licht, sondern auch das Gas verloren. Ein armer Junge
im Dienste der obigen Herren, der eine in der Naͤhe einer Thuͤre
befindliche Gaslampe, welche durch den Windzug bei dem Oeffnen und Schließen der
Thuͤre sehr oft ausgeloͤscht wurde, und die ihm daher viel zu schaffen
machte, zu bedienen hatte, gerieth auf den Einfall, einen gewundenen Eisendraht
uͤber der Flamme anzubringen, durch welche derselbe gluͤhend wurde.
Wenn nun der Wind die Flamme ausloͤschte, so entzuͤndete der noch
gluͤhende Draht das nachstroͤmende Gas zur neuen Flamme, und die Lampe
brennte fort, ohne neuerdings angezuͤndet werden zu muͤssen. Diese
Vorrichtung verdient bei allen, dem Winde ausgesezten Gas-Lampen angewendet
zu werdenDer arme Junge muß ein sehr ehrlicher Junge seyn, da er sich kein Patent auf
seine allerdings sinnreichere Erfindung, als manche Patent-Erfindung
nicht ist, geben ließ. A. d. Ueb.. London Journal of Arts. Maͤrz 1824. S.
153.
Tragbare Gas-Lampen.
Das Maͤrz-Heft des London Journal erzaͤhlt S. 139. u. f. mehrere
Ungluͤksfaͤlle, und bemerkt die Gefaͤhrlichkeiten und
Unbequemlichkeiten bei dem Gebrauche dieser Lampen auf eine Weise, die es
wahrscheinlich macht, daß man dieselben wieder aufgeben wird.
Brewster's monochromatische
Lampe zu mikroskopischen Untersuchungen
findet sich im Edinburgh Philosophical
Journal. N. 19. January 1824. S. 121 beschrieben und abgebildet. Der Zwek derselben ist
Beseitigung des Farbenspieles, welches bei starken Mikroskopen die Beobachtung so
sehr unsicher macht. Hr. Brewster erzeugt durch Alkohol, den er mit Wasser mengt, und dann
anzuͤndet, (wobei ein Stuͤk Schwamm statt des Dochtes dient) ein
schoͤnes gleichfoͤrmiges gelbes Licht, welches alle Nachtheile
farbiger Strahlenbrechung beseitigt.
Ueber das Troknen feuchter Waͤnde.
mittelst Blei-Platten haben wir bereits in diesem
polytechn. Journal Notiz gegeben. Nach dem Bulletin de
Sciences Nro. 7. 1823 (im Giornale di Fisica
Decade II. T. VI. Bimestre p. 510) hat man gerollten Zink zu eben diesem Zweke mit gleichem
Vortheile angewendet.
Warnung vor einem Mittel gegen die
Troken-Faͤulniß.
Das London Journal Maͤrz 1824. S. 153 empfiehlt
weissen Arsenik als Mittel gegen Trokenfaͤulniß nach einem Rathe des Hrn.
Baker in Hampstead. Wir
fuͤhlen uns gedrungen, alle Welt vor dieser Giftmischerei zu warnen.
Hall Gower's neues
Rettungs-Both.
Im Maͤrz-Hefte des Repertory of Arts,
Manufactures and Agriculture befindet sich S. 226. aus dem Philosophical Magazine and Journal dieses Rettungsboth,
wovon wir bereits B. XI. S. 258 unseres
Journales Notiz gegeben haben, beschrieben und abgebildet. Da der Raum unserer
Blaͤtter die Aufnahme dieser fuͤr die Menschheit so
wohlthaͤtigen Erfindung nicht gestattet, so halten wir es fuͤr unsere
Pflicht die Aufseher der Hafen und Kuͤsten Deutschlandes hierauf aufmerksam
zu machen.
Die London Mechanics' Institution.
Das London Journal of Arts, Maͤrz 1824, S. 165.,
bemerkt mit Vergnuͤgen, daß der groͤßte Theil der Vorschlaͤge
seines Correspondenten G. D. B. (welche auch wir in diesem polyt. Journale S. 392. mittheilten) beruͤksichtigt
und benuͤzt wurde. Das Institut zaͤhlt bereits 1300 Mitglieder, und
hat einen Fond von 700. durch dieselben erhalten.
Englisches und Tuͤrkisches Opium.
Esqu. Wilh. Jeston hat im 41. B. der Transactions of the Society for the Encouragement of Arts,
Manufactures and Commerce (vergl. Gill's techn. Reposit. Februar 1824. S. 80.) seine Weise, die
Mohnpflanze zu bauen, und das Opium aus derselben zu gewinnen, beschrieben. Er gibt
uns keine vollstaͤndige Berechnung des Ertrages des Bodens, auf welchem er
den Mohn pflanzte, auch keinen Preis des Opiums; sondern bemerkt bloß, daß das
Einsammeln von 8 Pf. 10 Loth seinem Opium ihm 1 Pf. 10 Shill. 2 Den. kostete. Aus 10
Ztrn. Mohnstaͤngeln, die er verbrannte, erhielt er 7 Pf. mit schwefelsaurer
Pottasche verunreinigte Pottasche. Er will, nach seinen Analysen gefunden haben, daß
englisches Opium mehr Morphium und Narkotine enthaͤlt, als
tuͤrkisches, und besser ist als dieses lezteres. Leider haben andere das
Gegentheil bisher gefunden.
Verwandlung der Larven der Arbeits-Bienen in
Weisel
bestaͤtigt der hochw. Hr. Dunbar zu Applegarth nach Schirach und Huber gegen Huish in dessen Treatise on Bees, im Edinburgh Philosophical Journal. N. 19. January 1824. S. 22.
Ueber die Kunst, Pflanzen zur Versendung zu paken,
die so wenig Gaͤrtner verstehen, findet sich ein
lehrreicher Aufsaz aus den Transactions of the London
Horticultural Society im Repertory of Arts and
Manufactures, April 1824. S. 299, worauf wir Gartenfreunde aufmerksam
machen zu muͤssen glauben, und den wir in irgend einer Garten- oder
botanischen Zeitschrift dem Publicum mitgetheilt zu sehen wuͤnschen.
Wie die Bartnuͤsse in den Gaͤrten zu einem
reichlicheren Tragen zu bringen sind.
Bekanntlich gedeihen die Bartnuͤsse kaum alle 3 Jahre Ein Mahl. Der hochw. Hr.
Georg Swayne theilt im V. B. III. Th. der Transactions
of the London Horticultural Society folgendes Verfahren mit, die
Bartnuͤsse reichlicher tragen zu machen. Er hatte seit mehreren Jahren von
einigen Straͤuchern in seinem Garten kaum eine Handvoll Nuͤsse,
obschon im Fruͤhjahre eine Menge kleiner rother (weiblicher) Bluͤthe,
immer aber wenige Zaͤpfchen oder Wuͤrstchen (die maͤnnlichen
Bluͤthen) sich zeigten. Zufaͤllig erinnerte er sich an den bekannten
Versuch mit der weiblichen Palme zu Berlin, zu deren Befruchtung man die
maͤnnlichen Bluͤthen von Leipzig her verschrieb, und er versuchte, ob
es bei den Bartnuͤssen nicht eben so gehen wuͤrde. Er hing daher
uͤber die Bartnuͤsse in seinem Garten eine Menge maͤnnlicher
Bluͤthen, die er von den an den Heken uͤberall wildwachsenden
Haselstraͤuchen abpfluͤkte, befruchtete dadurch die weiblichen Blumen
seiner Bartnuͤsse, und erhielt reichlich Fruͤchte. Diese Versuche
wiederbohlte er durch mehrere Jahre immer mit demselben Erfolge, und als er
dieselben, zur Bestaͤtigung ihrer Richtigkeit, absichtlich einmahl unterließ,
hatte er keine Fruͤchte bekommen. Seine Nachbarn, die, seinem Beispiele
folgend, ihre Haselnuͤsse auf dieselbe Weise befruchteten, erhielten
dieselben Resultate. Hr. Swayne raͤth nicht alle Wurzel-Schoͤßlinge
wegzuschneiden, sondern die staͤrkeren zu lassen, und den Busch dadurch nach
und nach zu verjuͤngen. (Gill's technical Repository,
Maͤrz 1824. S. 203.)
Neue Methode, Fruͤh-Gurken zu ziehen.
Esqu. R. Vachell beschreibt folgende, von seinem
Gaͤrtner befolgte Methode, Fruͤh-Gurken zu ziehen in den Transactions of the London Horticultural-Society,
aus welchen im April-Hefte des Repertory of Arts and
Manufactures l. J. S. 308 dasselbe mittheilt.
„Mein Gaͤrtner Furrell macht, statt des gewoͤhnlichen
Mistbeetes, ein Beet aus Reiser-Buͤndeln vier Fuß hoch, und
gleicht dasselbe oben so eben, als es die Buͤndel gestatten, aus. Damit
diese Buͤndel nicht abgleiten koͤnnen, treibt er rings um
dieselben Pfaͤhle ein, belegt sie sodann oben mit Miste und langem
Duͤnger, und sezt hierauf die Rahmen auf. Auf das Stroh legt er alte
Lohe, die in einem Ananas Beete bereits gedient hat, damit kein Dampf durch das
Beet aufsteigt, und traͤgt hierauf die Erde auf, in welche er seine
Pflanzen einsezt. Er schlaͤgt hierauf beinahe bis zur Hoͤhe der
Glasfenster heißen Duͤnger um das Beet, und nimmt diese so oft ab, als
die Hize es noͤthig macht.“
„Auf diese Weise erhielt ich schon am 22. Hornung Gurken, und wurde
zeither immer damit reichlich versehen. Ich halte diese Methode fuͤr
besser, als das von Macphail empfohlene hohle Ziegel-Beet.“