Titel: Gewisse Verbesserungen an den Flintenschlössern zum Abfeuern der Flinten und anderer Feuergewehre mit Knallpulver auf der Zündpfanne; worauf Joh. Jackson, Büchsenmacher in Nottingham, sich den 29ten Jul. 1823 ein Patent geben ließ.
Fundstelle: Band 14, Jahrgang 1824, Nr. XVIII., S. 57
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XVIII. Gewisse Verbesserungen an den Flintenschlössern zum Abfeuern der Flinten und anderer Feuergewehre mit Knallpulver auf der Zündpfanne; worauf Joh. Jackson, Büchsenmacher in Nottingham, sich den 29ten Jul. 1823 ein Patent geben ließ. Aus dem London Journal of Arts and Sciences. Februar 1824. S. 72. Mit Abbildungen auf Tab. I. [Jacksons Verbesserungen an den Flintenschlössern.] Diese Verbesserung ist an einem sogenannten Magazin-Schlosse anwendbar, und besteht aus einem Rollstuͤke, welches sich zwischen dem Magazine oder der Zuͤndkammer und dem Zuͤndloche dreht, um immer etwas Weniges von dem Knallpulver aus dem Magazin auf das Zuͤndloch fallen zu lassen. Fig. 11 zeigt ein Schloß nach dieser verbesserten Einrichtung. a, ist der Hahn in halber Spannung: die punctirten Linien zeigen denselben in der Lage, die er nach dem Schusse hat. Fig. 12 ist ein Durchschnitt des Hahnes, woraus der innere Bau desselben erhellt. b, ist das Magazin oder die Kammer, welche das Zuͤndpulver enthaͤlt, und welche, nachdem sie damit gefuͤllt wurde, mit der Kappe, c, bedekt wird, in deren oberstem Theile sich ein kleines Stuͤk Kork befindet, welches, bei zufaͤlliger Explosion, ohne Nachtheil hinausgeschlagen wird, d, ist das Walzenstuͤk, in dessen Seite sich ein kleines Loch befindet, welches etwas von dem Knallpulver aufnimmt. Das Walzenstuͤk, d, wird durch einen Hebel, e, gedreht, welcher das Zuͤndloch der Oeffnung, f, an dem Vordertheile des Hahnes nahe bringt. Dieser Hebel, e, der Walze wird von dem Finger des Jaͤgers, wenn gespannt werden soll, in die in Fig. 11 dargestellte Lage gebracht, und eine kleine Sperr-Feder, am Ruͤken des Hebels, die in einen Ausschnitt einfaͤllt, haͤlt ihn in dieser Lage. Wenn der Hahn beim Schießen abgelassen wird, schlaͤgt der Hebel, e, gegen eine Reibungs-Rolle, g, wodurch die Sperr-Feder aus ihrem Einschnitte herausgetrieben und das Rollstuͤk etwas weiter umgedreht wird, so daß das Zuͤndloch genau der Oeffnung f gegenuͤber zu stehen kommt. Auf diese Weise kann das Waͤrzchen h, welches auf der Batterie befestigt ist, in das Zuͤndloch eindringen, und, wenn der Hahn herab kommt, der Schlag auf das Pulver die Explosion desselben erzeugen. Der Patent-Traͤger schlaͤgt vor, das Rollstuͤk mittelst eines kleinen Armes, der mit der Schloßplatte und dem Hebel e verbunden ist, zu treiben, wodurch dasselbe in die Zuͤnd-Lage gedreht wird, so wie der Hahn herabfaͤhrt. Auf diese Weise, ist es nicht noͤthig den Hebel mit der Hand zu bewegen. Der Patent-Traͤger beschraͤnkt seine Erfindung auf das Rollstuͤk, um das Zuͤndkraut auf obige Weise aufzuschuͤtten, und erklaͤrt diese Vorrichtung fuͤr sicherer und weniger gefaͤhrlich, als jedes andere Magazin-Schloß.

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