Titel: | Mittel und Verfahren, die Güte des Kupfers und seiner Legirungen zum Beschlage der Schiffe und anderen Zweken zu verbessern, worauf Rob. Mushet, Gentleman an der k. Münze, Tower Hill, sich am 14ten Jun. 1823 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 16, Jahrgang 1825, Nr. L., S. 230 |
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L.
Mittel und Verfahren, die Güte des Kupfers und
seiner Legirungen zum Beschlage der Schiffe und anderen Zweken zu verbessern, worauf
Rob. Mushet,
Gentleman an der k. Münze, Tower Hill, sich am 14ten Jun. 1823 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem London Journal of Arts and Sciences. Nov.
1824. S. 245.
Mushet's Verfahren, die Güte des Kupfers zu verbessern.
Man hat lange Zeit uͤber geglaubt, daß die Ursache der
verderblichen Wirkung des Seewassers auf den Kupferbeschlag der Schiffe der
geringeren Reinheit des Kupfers, d.i., per Legirung desselben, der Beimischung
anderer Metalle zuzuschreiben ist. Der Patenttraͤger leitet diese Ursache
aber vielmehr von der Menge des dem Kupfer zugesezten Metalles her; denn er fand,
daß das reine Kupfer nicht so zaͤhe ist, als wenn es in gewissen
Verhaͤltnissen mit anderen Metallen gemengt wird.
In dieser Hinsicht schlaͤgt er, zur Erhoͤhung der Zaͤhigkeit des
Kupfers, vor, demselben, als Legirung, Zinkmetall, und zwar im Verhaͤltnisse
von 4 Loch Zink auf Einen Zentner Kupfer zuzusezen; oder 4 Loth Blok- oder Kornzinn;
oder 8 Loth Spießglanz-Metall; oder 16 Loth Arsenik-Metall. Oder, statt diese
Substanzen allein in dem obigen Verhaͤltnisse auf Einen Zentner Kupfer
zuzusezen, schlaͤgt er Ein Loth Zink, Ein Loth Blok- oder Korn-Zinn, zwei
Loth Spießglanz-Metall und vier Loch Arsenik-Metall, als Zusaz, vor, wodurch das
Kupfer mehr zaͤhe und faserig wird.
Da diese Zusaͤze sehr leicht in Daͤmpfen davon fliegen, so
schlaͤgt er vor, das Metall jedes Mahl nach der Mischung auf seinen Gehalt zu
pruͤfen Er nimmt nur obige Mischungen als sein Patent-Recht in Anspruch.