Titel: Edw. Hitchcock's, A. M. und Geistlichen zu Conway, Massachusetts in den vereinigten Staaten, neuer mineralogischer und geologischer Hammer; verbessert, und auch zu anderen Zweken brauchbar gemacht von Hrn. Gill in dessen technical Repository. Jan. 1825. S. 18.
Fundstelle: Band 16, Jahrgang 1825, Nr. LXXII., S. 308
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LXXII. Edw. Hitchcock's, A. M. und Geistlichen zu Conway, Massachusetts in den vereinigten Staaten, neuer mineralogischer und geologischer Hammer; verbessert, und auch zu anderen Zweken brauchbar gemacht von Hrn. Gill in dessen technical Repository. Jan. 1825. S. 18. Mit Abbildungen auf Tab. V. Hitchcock's, neuer mineralogischer und geologischer Hammer. Herr Hitchcock beschreibt seinen Hammer in dem American Journal of Science and Arts auf folgende Weise: „Tab. 38, Fig. 39, zeigt denselben von der Seite. Die untere Flaͤche, a, des Kopfes, ab,Hrn. Gill's Abbildung hat keine Buchstaben. A. d. Ueb. ist etwas zugerundet, damit man kraͤftigere Schlaͤge mit demselben fuͤhren kann, jedoch nicht zu stark gewoͤlbt, indem auch eine flache Flaͤche hier oͤfters vortheilhaft ist. Der obere Theil, b, des Kopfes laͤuft in eine Schneide aus, deren Richtung mit jener des Stieles parallel laͤuft, wie Fig. 39 zeigt. In dem Stiele ist eine sechs bis acht Zoll lange Hoͤhlung von einem halben bis drei Viertel Zoll im Durchmesser, zur Aufnahme eines staͤhlernen Meißels, ef. Dieser Meißel bleibt, wo man desselben nicht bedarf, in dem Griffe mittelst einer Feder, d, eingeschlossen, die die Oeffnung bei, e, schließt. Der Hammer wiegt, ohne Stiel, ungefaͤhr zwei Pfund: lezterer muß etwas staͤrker als gewoͤhnlich seyn, da er sonst bei staͤrkeren Schlaͤgen, wegen des eingeschlossenen Meißels, leicht sich splittert.“ „Die gewoͤlbte Flaͤche des Hammers, a, wird zum Zerschlagen von Stuͤken mit stumpfwinkeliger Oberflaͤche, die Schneide, b, zum Spalten schieferiger oder blaͤttriger und kleinerer Cabinetts-Stuͤke gebraucht. Der Meißel dient zum Ausstemmen der Versteinerungen und Krystalle, die tief in das Muttergestein eingebettet sind. Soweit Hr. Hitchcock, welcher jedoch zwei Loͤcher, die sich kreuzen, dargestellt hat, so daß man die Kante, b, auch in eine, der von ihm angegebenen entgegengesezte Lage bringen kann; obschon er dieses Umstandes nicht erwaͤhnt. Das Splittern des Stieles bei starken Schlaͤgen wird nur dann Statt haben, wann dieser von Holz ist; wir wuͤrden daher rathen, denselben aus Eisen zu verfertigen, welches, wenn es hohl ist, den Hammer nicht viel schwerer macht. Es ist auch besser, die Loͤcher, die Hr. Hitchcock rund andeutete, vierekig verfertigen zu lassen, und eine Schraube mit einem Schrauben-Niete anzubringen, damit der Stiel desto fester an dem Hammer haͤlt. Die Feder, d, wird auch besser einen Haͤlter bilden, der durch ein Loch in dem Griffe laͤuft, und in einen Einschnitt in dem Schenkel des Meißels, ef, paßt, wie Fig. 40, zeigt; sie wird auf diese Weise, den Meißel sowohl dann in seiner Lage erhalten, wann er in der Hoͤhlung des Stieles stekt, (wie Fig. 4 durch punctirte Linien zeige) als wann er in entgegengesezter Richtung in diese Hoͤhlung eingestekt wird, um als Bohrer zu dienen, wo dann der Kopf des Hammers als Griff gebraucht werden kann. Die Hoͤhlung in dem Stiele sollte prismatisch und nicht verduͤnnt zulaufend, und die Oeffnung an dem Ende sollte vierekig seyn, damit der Meißel in derselben in jeder Lage fest bleibt. Der Stiel wuͤrde am Besten aus starkem Eisenbleche verfertigt werden koͤnnen, das am Rande zusammengeschweißt, oder zusammengeloͤthet, und auf eben diese Weise vorne zunaͤchst am Hammer mit einem dichten Stuͤke Eisen, und ruͤkwaͤrts mit einem eisernen Stiefelchen verbunden werden kann. Ein solcher Hammer laͤßt sich auch zu anderen Zweken benuͤzen, zumahl wenn man andere Koͤpfe auf den Stiel aufsezt, und Bohrer. Feilen etc. in die Hoͤhlen des Stieles stektDer Uebersezer hat mehrere solche Haͤmmer bei deutschen Handwerkern gesehen. A. d. Ueb.. Der Kopf koͤnnte selbst in einigen Faͤllen von Holz seyn, wo aber das Schrauben-Niet in den Stiel des Hammers eingesenkt seyn muͤßte, wie in Fig. 39.

Tafeln

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