Titel: | Sieden und Kühlen bei einem und demselben Feuer. Von Hrn. H. C. Jennings. |
Fundstelle: | Band 19, Jahrgang 1826, Nr. LXXXIX., S. 352 |
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LXXXIX.
Sieden und Kuͤhlen bei einem und demselben
Feuer. Von Hrn. H. C.
Jennings.
Aus dem Mechanic's Magazine. N. 97.
Mit der Abbildung Fig. 32. auf Tab. VII.
Jennings's, Sieden und Kuͤhlen bei einem und demselben
Feuer.
Der Ofen hat eine luftdichte Aschenthuͤre, durch welche
duͤnne metallene Roͤhren laufen, die unter der Oberflaͤche der
abzukuͤhlenden Roͤhre durchziehen. Das Feuer zieht die kalte
atmosphaͤrische Luft mit Schnelligkeit durch die verschiedenen
Roͤhren, und entzieht auf diese Weise der abzukuͤhlenden
Fluͤßigkeit den Waͤrmestoff, waͤhrend das Wasser, oder die
Wuͤrze in dem Kessel siedend wird.
Die Vorrichtung ist einfach, wohlfeil, erspart Zeit, und die Wirkung ist in dem Maße
schnell und stark, als das Feuer selbst stark ist.
Ich habe mehrere Versuche angestellt, und finde die Abkuͤhlung, bei einem
guten starken Heuer, im Verhaͤltnisse wie 1:11 im Vergleiche jener
Abkuͤhlung, die man bloß durch eine große Oberflaͤche erhaͤlt:
und in diesem Falle gewinnt man eben soviel, wenn man die Roͤhren 3 Zoll unter der
Oberflaͤche der Fluͤßigkeit anbringt.