Titel: | Maschine zum Pressen der Strohhüte. |
Fundstelle: | Band 20, Jahrgang 1826, Nr. XXXIX., S. 152 |
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XXXIX.
Maschine zum Pressen der Strohhüte.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Maschine zum Pressen der Strohhüte.
Ein Herr T. N. gibt im
Mechanics'
Magazine N. 129. 11ten Februar 1826, S. 264, 265, folgende
Beschreibung und Abbildung einer Maschine zum Pressen der Strohhuͤte, welche
in seiner Nachbarschaft haͤufig gebraucht wird, und treffliche Dienste
leistet.
In Fig. 7. ist,
AB, die Kante eines Tisches oder einer
Bank.
CC, zwei der vier Fuͤße, auf welchen der
Tisch steht, und welche an seinen vier Eken eingezapft sind. 3, 4, ein Hebel aus
Guß-Eisen, dessen Stuͤzen ein Bolzen ist, welcher durch denselben und durch
das kruͤkenfoͤrmig gebogene Eisen, E,
laͤuft.
E, das kruͤkenfoͤrmig gebogene Eisen, mit
zwei Baͤndern, welche den in ein Niet eingeschraubten Hebel umfassen, das
oben in dem Tische eingelassen wird, wie man in, E, Fig. 8.
sieht.
F, eine Rolle aus Guß-Eisen, die in einer anderen
Kruͤke laͤuft, welche in ein Niet eingeschraubt ist, wie, F, in Fig. 8. zeigt.
G, ein Gewicht an einer starken Schnur, welche
uͤber die Rolle, F, laͤuft, und mit dem
anderen Ende an dem Hebel bei, 4, befestigt ist.
H, ein cylindrisch abgedrehtes Stuͤk Holz von 3
Zoll im Durchmesser, und 9 Zoll Hoͤhe: an jedem Ende desselben befindet sich
ein walzenfoͤrmiger Stift, wovon der untere bei, H, in Fig.
8. in den Tisch paßt.
I, eine Hutform, in welche der obere Stift des
Cylinders, H, paßt. Solcher Formen kann man so viele
haben, als noͤthig sind.
JJ, zwei Stuͤke aus geschlagenem Eisen,
welche in die Enden einer Buͤchse aus Guß-Eisen, K, eingeschraubt sind. Eines dieser Stuͤke ist mit einem Haken
versehen, mit welchem es in ein Loch des Hebels, 3,4, greift, welches der
Stuͤzpunct dieses zweiten Hebels wird. An dem anderen Ende des anderen
Stuͤkes ist ein hoͤlzerner Griff.
Fig. 8. zeigt
in, AB, die obere Flaͤche des Tisches oder
der Bank, die aus einem 1 1/2 Zoll diken Brette aus Buchenholz, 2 Fuß 3 Zoll lang,
und 1 Fuß 4 Zoll breit, verfertigt ist.
C, ist ein in dem Tische ausgeschnittenes Loch, durch
welches man die Krampe durchfielt, waͤhrend die Seiten gepreßt werden. Dieses
Loch ist der Abschnitt eines Kreises, dessen Mittelpunct sich in einer Linie
befindet, welche senkrecht auf die Kante des Tisches gezogen ist, und zugleich durch
den Mittel-Punct des Loches des Blokes, H,
laͤuft. Es ist 1 Fuß 3 1/2 Zoll lang, und in seinem Mittelpuncte 6 1/2 Zoll
weit.
Fig. 9. ist
eine Docke aus Guß-Eisen, deren unteres Ende, I, in
einen vierekigen Stiefel, I, in Fig. 8. paßt, welcher
Stiefel in dem Tische gehoͤrig befestigt ist. Diese Docke steht
ungefaͤhr 9 1/2 Zoll hoch. Ihr oberer Theil, A,
ist ungefaͤhr 7 Zoll lang; die obere Seite ist breiter, als die untere, und
bildet so einen Schwalben-Schweif, der sich in eine schwalbenschweiffoͤrmige
Furche des Kraͤmpen-Blokes einschiebt. Dieses Eisen haͤlt
ungefaͤhr 1 1/4 Zoll im Gevierte. Es dient zum Stuͤzen des
Kraͤmpen-Blokes, waͤhrend die Kraͤmpe gepreßt wird, wo dann die
Hutform zugleich mit dem sie stuͤzenden Cylinder abgenommen werden muß.
Fig. 10. ist
eine Preßbuͤchse aus Guß-Eisen, deren vordere Oberflaͤche polirt ist,
so wie es auch die Kanten ungefaͤhr 1 Zoll hoch sind. Die vordere
Oberflaͤche ist 3 1/4 Zoll breit, und 8 1/4; Zoll lang; ihre aͤußere
Tiefe betraͤgt 2 3/4 Zoll.
A, ist eine Hoͤhlung, in welche zwei Eisen, Fig. 11. nach
und nach gluͤhend heiß eingesezt werden. Diese Hoͤhlung ist 7 1/2,
Zoll lang, 2 Zoll breit, und 1 1/2 Zoll tief.
B, ein Dekel aus einer starken Eisenplatte, die sich an
einem Ende um einen Stift dreht.
CC, zwei kreisfoͤrmige hohlgebohrte
Vorspruͤnge mit Schraubenmuͤttern zur Aufnahme der Enden der
Stuͤke, l, I, Fig. 8.
Fig. 7. ist in
halb Zoll dike Bretter eingeschlossen, die außen auf die vier Fuͤße
aufgenagelt sind, mit Ausnahme der Hinteren Seite, an dem Gewichte, wo sich ein
kleines Thuͤrchen befindet, damit man das Gewicht, nach Umstanden, mit einem
schwereren, oder leichteren vertauschen kann.Diese Vorrichtung wird sich auch zum Plaͤtten oder Pressen anderer
Gegenstaͤnde mit Vortheil verwenden lassen. A. d. Ueb.