Titel: | Hrn. Alchorne's doppelter Webestuhl. |
Fundstelle: | Band 20, Jahrgang 1826, Nr. LXIII., S. 247 |
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LXIII.
Hrn. Alchorne's doppelter Webestuhl.
Aus dem Glasgow Mechanics' Magazine. N. 107. S.
322.
Mit einer Abbildung auf Tab. V.
Alchorne's doppelter Webestuhl.
A, Fig. 7. ist die Lade mit
zwei Rietblaͤttern in gehoͤriger Entfernung uͤber einander. B, sind die Schaͤmel, die zwei Reihen
uͤber einander befindlicher Geschirre in Bewegung sezen, DD. EE, die
Garnbaͤume, jeder mit besonderem Laufe, FF,
die Tuchbaͤume, der unterste auf die gewoͤhnliche Weise mit Sperr-Rad
und Kegel versehen; der obere ist, damit er kleiner werden kann, aus Eisen, und mit
einem eigenen Schaͤmel versehen, so daß der Weber im Anfange der Arbeit, oder
wenn ein Faden des Eintrages, bricht, durch bloßes Treten mit dem Fuße denselben zu
dem Rietblatte bringen, und die noͤthige Ausbesserung vornehmen kann. Bei dem
Einrichten der unteren Kette kann der obere Garnbaum nach, G, hinauf verlegt werden.
Hr. Alchorne findet diese Einrichtung vortheilhafter, als
die bisher gebraͤuchlichen Verbindungen zweier oder mehrerer Stuͤhle,
indem der Arbeiter seine Arbeit besser unter dem Auge hat. Er haͤlt sie
vorzuͤglich brauchbar fuͤr Verfertigung leichter Gewebe. Die Weber,
denen er diesen Plan mittheilte, waren damit nicht zufrieden, „weil
dadurch zu viel Zeug auf die Welt kaͤme.“