Titel: | Gewisse Verbesserungen an dem Stoßer der Spulen-Nez-Maschine (Bobbin Net machine), worauf Jos. Crowder, Spizennez-Fabrikant zu New-Radford-Nottinghamshire, sich am 31. Mai 1825 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 20, Jahrgang 1826, Nr. CXIX., S. 461 |
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CXIX.
Gewisse Verbesserungen an dem Stoßer der
Spulen-Nez-Maschine (Bobbin Net machine), worauf Jos. Crowder,
Spizennez-Fabrikant zu New-Radford-Nottinghamshire, sich am 31. Mai 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of Arts. N. 64. S.
57.
Mit Abbildungen auf Tab.
IX.
Crowder's, Verbesserungen an dem Stoßer der
Spulennez-Maschine.
Wir haben in dem X. Bd. S. 180 und 225 unseres London
Journals (polytechn. Journ. Bd. XIX. S.
252.) die Patent-Verbesserungen der HHrn. Lingford und Mosley an den
Spulen-Nezspizen-Maschinen (bobbin net lace),
aufgefuͤhrt, wo wir Gelegenheit nahmen, die verschiedenen Grundsaͤze
zu entwikeln, auf welchen die zur Verfertigung dieser Artikel nothwendigen Maschinen
beruhen. Gegenwaͤrtige Verbesserungen geben keine neue
Spulen-Nezspizen-Maschine, sondern bloß eine Veraͤnderung in der Anordnung
der alten Theile, und die Anwendung einiger neuen auf jene Art von Maschine, die man
den Stoßer, (Pusher) nennt,
wodurch der Mechanismus viel vereinfacht, und das Werk mit groͤßerer
Schnelligkeit, als bei den gegenwaͤrtig sogenannten Stoß-Maschinen, (Pusher machines) vollendet wird.
Der Patent-Traͤger sagt, seine Verbesserungen an den Stoß-Spulennez-Maschinen
(pusher bobbin net machines), haben den Zwek, die
Zahl jener Bewegungen an dieser Maschine, welche zur Bildung einer Masche nothwendig
sind, zu vermindern. An der gewoͤhnlichen Stoß-Maschine (die unter den Namen Crowder und Day's verbesserter
Stoßer [Crowder
and
Day
's improved pusher] bekannt ist), sind vierzehn allgemeine Bewegungen des Mechanismus
nothwendig, um die Verschlingungen der Faden bei Bildung einer Masche zu vollenden,
waͤhrend, nach den gegenwaͤrtigen Verbesserungen, nur 10 Bewegungen
nothwendig sind, um diesen Zwek zu erreichen, wodurch also Zeit und Arbeit im
Verhaͤltnisse, wie 5 : 7 erspart werden, und an Fabrikations-Kosten beinahe
Ein Viertel gewonnen wird.
Diese Verbesserungen lassen sich unter drei Haupt-Abtheilungen bringen. 1) Anwendung
einer doppelten Reihe von Stoßern zu jeder Seite der Maschine, an zwei besonderen
Stangen vorne, und zwei besonderen Stangen ruͤkwaͤrts an der Maschine:
sie heißen die obere und untere Vorder-Stoßerstange, und obere und untere
Hinter-Stoßerstange. 2) Anwendung einer einzelnen Sange, welche eine Reihe von
Leitern fuͤhrt, um die ganze Reihe von Kettenfaden zu leiten, statt der zwei
ehevor an Maschinen dieser Art zu demselben Zweke gebraͤuchlichen Stangen: an
dieser Stange werden gewisse Muschelraͤder angebracht (oder die sogenannten
Dawson's Raͤder), um jene sich schiebende oder
Seiten-Bewegung zu erzeugen, die man das Ruͤtteln (shogging) nennt. 3) Einfuͤhrung zweier Stangen an der
Stoß-Maschine, die man Zugoder Hohlstangen (locker bars
oder fetchers) nennt, und die den gleichnahmigen Stangen
an Lever's Spulennez-Maschine aͤhnlich sind. Diese
Stangen dienen dazu, um die Spulen und Schlitten durch die Kettenfaden wegzuziehen,
nachdem sie von den Stoßern aus der gegenuͤberstehenden Seite der Maschine
hervorgeworfen wurden: ferner, der nothwendige Mechanismus, um diese Zug- oder
Hohl-Stangen in Thaͤtigkeit zu sezen.
Um diese Verbesserungen anschaulich zu machen, ist Fig. 12. ein senkrechter
Durchschnitt quer durch diese Maschine beinahe in der Mitte desselben, gegeben, und
eine horizontale Ansicht, zum Theile im Durchschnitte, von einem Ende der Maschine
in Fig. 13.
Aus diesen Figuren erhellt die Lage und Wirkung der oberwaͤhnten Theile,
welche in beiden Figuren durch dieselben Buchstaben ausgedruͤkt sind. Man muß
indessen hier die Bemerkung vorausschiken, daß, da eine Stoß-Maschine nach Art des
verbesserten Crowder und Day'schen Stoßers allen verstaͤndigen Werkmeistern hinlaͤnglich
bekannt ist, und von dem Patent-Traͤger hier nicht in Anspruch genommen wird,
dieser es fuͤr
hinreichend erachtete, bloß die allgemeine Einrichtung einer solchen Maschine zu
zeigen, und zu beschreiben, um die Art und Weise deutlich zu machen, wie die neuen
Theile angewendet und gebraucht werden, indem in der Anwendung derselben auf die
aͤlteren Stoßmaschinen diese Verbesserungen bestehen.
Es gibt an dieser Art von Maschinen zum Verschlingen oder Verweben der Faden zu
Spizen eine Reihe von Faden, die man Kettenfaden nennt, welche senkrecht von dem
Kettenbaume, oder der Walze, a, durch Leiter, c, zu dem Baume oder zu der Walze, e, laufen; diese Faden laufen in einer Reihe durch die
ganze Laͤnge der Maschine hin. Es findet sich ferner an derselben eine Reihe
von Schlitten oder Spulen, g, die statt der
Schuͤzen in den Weberstuͤhlen dient, und die Faden des Eintrages
zwischen den Kettenfaden durchfuͤhrt. Diese Spulen werden durch die
sogenannten Stoßer, h, i, j, k, und die Hohlstangen oder
Hohler, l, und m, hin und
herbewegt. Die Bewegungen des Mechanismus, welche die Leiter oder Spulen
seitwaͤrts wechseln, machen, daß die Faden, so wie die Arbeit fortgeht, sich
kreuzen, und verschlingen, und diese gekreuzten und verschlungenen Faden werden,
nach jedem Gange, abgenommen, und durch eine Reihe nadelaͤhnlicher Spizen,
d, aufgenommen: auf diese Weise wird die ganze Reihe
von Maschen der ganzen Laͤnge, oder, eigentlicher gesprochen, der Breite der
Maschine nach, gewoben oder gebildet.
Die wirkende Theile der Maschine sind folgende: a, die
Walze oder der Kettenbaum, auf welchem die Faden der Kette aufgewunden sind. Diese
Faden laufen von dem Kettenbaume durch das Rietblatt, b,
und von da durch die Leiter, c, zu den Spizen, d, und den Werkbaum, e,
herab, ff, sind die Vorder- und Hinter-Bolzen, auf
welchen die Spulen-Schlitten, g, hin und her sich
schieben. h, und i, sind die
beiden Reihen der hinteren Stoßer, j, und k, die beiden Reihen der vorderen Stoßer. Diese schlagen
durch eine, weiter unten zu erkaͤrende, Vorrichtung auf die Ohren der
Spulen-Schlitten, und werfen sie abwechselnd von den Hinterbolzen auf die
Vorderbolzen, und von diesen auf jene Zuruͤk. l,
ist die Hintere Zugstange, oder der Hintere Hohler, und, m, der vordere: er faͤllt auf die schiefe Flache an der inneren
Seite der Ohren der Schlitten, g, und zieht sie, soweit
der Bolzen reicht, auf demselben zuruͤk.
Die Operationen der Maschine geschehen durch die bewegenden Arme, nn, welche oben an den
Laͤngen-Spindelstangen aufgehaͤngt, und mittelst eines unter dem
Werkbaume hinlaufenden Querbalkens mit einander verbunden sind. Wenn man die
Vorderarme, nn, herauszieht, so bewegen sich die
Hinterarme, n, nach innen, heben die Zugstange, l, und treiben die Stoßer, h, und i, welche die Schlitten, g, von den Hinterbolzen auf die Vorderbolzen werfen; zu
gleicher Zeit ziehen sich die Stoßer, j, und k, zuruͤk, und die Zugstange, m, faͤllt auf die Ohren der Schlitten, und zieht,
wie gesagt, dieselben der ganzen Laͤnge nach hin. Wenn man die Vorderarme,
n, nach einwaͤrts schiebt, ziehen sich die
Hinterarme, n, nothwendig zuruͤk, die Zugstange,
m, hebt sich, waͤhrend die Stoßer, i, und k, die Schlitten, g, vorwaͤrts stoßen von den Hinterbolzen auf den
Vorderbolzen, und die Zugstange, I, auf die Ohren der
Schlitten faͤllt, dieselben auf den Ruͤken des Bolzens zieht, und die
Maschine in die Lage bringt, welche in Fig. 12. im Durchschnitte
angebracht ist.
Nach dieser Erklaͤrung der Schaukel-Bewegung der Arme, wodurch die Stoßer die
Spulen-Schlitten durch die Kettenfaden hin und her treiben, wollen wir die Art und
Weise erklaͤren, wie das Ruͤtteln (shogging), oder die Seiten-Bewegung an den verschiedenen Balken
hervorgebracht wird, um die Lage der Spulen zu wechseln, und zu veranlassen, daß die
Spulen-Faden sich um die Kettenfaden schlingen, waͤhrend sie hin und her
laufen. Dieß wird aus der horizontalen Zeichnung der Endseite der Maschine
deutlicher werden, aus Fig. 13.
Eine Trommel, oo, ist quer und horizontal am Ende
der Maschine angebracht, und dreht sich auf Zapfen: diese Trommel, fuͤhrt
mehrere Muschel- und zwei Zahn-Raͤder, oder Sperr-Raͤder, und dieß ist
der Apparat, den man „Dawson's
Raͤder“ nennt. Die Trommel wird durch senkrechte Treiber
getrieben, welche mit den sich drehenden Spindeln oben verbunden sind, von welchen
die Arme, nn, herabhaͤngen; und so wie
diese Arme sich schwingen, fallen und heben sich die Treiber, welche auf den Umfang
zweier fuͤnfzaͤhniger Raͤder, pp, wirken, und diese und die Trommel auf 10 Schlaͤge oder
Schwingungen der Maschine ein Mahl herumtreiben: dieß ist eine wohlbekannte
Vorrichtung. Auf dieser Trommel sind sieben Muschel-Raͤder, in
hinlaͤnglicher Erhabenheit geschnitten, um die vier Stoß-Stangen zu ruͤtteln, oder
seitwaͤrts zu bewegen, so wie auch die Leitungs-Stange, und die beiden
Bolzen-Stangen, indem Schieb-Stuͤke an den Enden dieser Stangen angebracht
sind, welche alle gegen die Umfaͤnge dieser Muschel-Raͤder wirken.
Obschon das Spiel dieses Mechanismus vorzuͤglich von der Genauigkeit
abhaͤngt, mit welcher die Erhabenheiten und Vertiefungen auf den
Umfaͤngen dieser Muschelraͤder eingeschnitten sind, so ist es doch
nicht moͤglich, die Durchmesser der verschiedenen Woͤlbungen dieser
Raͤder mit Genauigkeit anzugeben, indem dieß von dem Eichmaße der Maschine,
oder, mit anderen Worten, von der Zahl der Spulen auf jedem Zolle abhaͤngt.
Die Art, diese Raͤder fuͤr jede Spizennez-Maschine zu schneiden, ist
indessen jedem Werkmeister solcher Maschinen bekannt.
Wir wollen nun sezen, die verschiedenen Theile der Maschine befaͤnden sich in
einer solchen Lage, um anzufangen eine Masche zu bilden (wie beide Figuren zeigen),
und die Spulen-Schlitten, g, waͤren alle auf der
hinteren Bolzen-Stange; so besteht der erste Zug der Maschine darin, daß man die
Vorderarme, n, herauszieht: dadurch wird die Hintere
Zugstange gehoben, und die hinteren Stoßer, h, und i, treiben alle Spulen-Schlitten, g, von den Hinterbolzen, f, auf die
Vorderbolzen; die vordere Zugstange, m, faͤllt,
und zieht die Schlitten so weit, als die Bolzen reichen. Zugleich schlagen die
Treiber, die, wie oben bemerkt wurde, an der oberen Spindel-Stange befestigt sind,
auf das Sperr-Rad, p, und treiben die Trommel, o, um Ein Zehntel ihres Umfanges um. Dadurch wird das
Muschelrad, q, veranlaßt, die untere vordere
Stoß-Stange, k, um Ein Feld links zu ruͤtteln,
und das Muschelrad, r, ruͤttelt die obere
Stoß-Stange, j, um zwei Felder links; das Muschelrad,
s, ruͤttelt die Leitungs-Stange, c, um ein Feld links, waͤhrend die beiden
Bolzen-Stangen, ff, und die beiden hinteren
Stangen, h und i, stehen
geblieben sind. Hierdurch werden die Spulen und ihre Schlitten in den Stand gesezt
bei dem naͤchsten Schlage auf die rechte Seite der Ketten-Faden
uͤberzugehen. Durch das Einwaͤrtsstoßen des Vorderarmes, n, erhaͤlt man den zweiten Zug der Maschine.
Hierdurch werden die Stoßer, j und k, hereingebracht, die alle Spulen und ihre Schlitten
von den Vorderbolzen auf die Hinterbolzen treiben, und die Spulen, wie oben bemerkt
wurde, auf die rechte
Seite der Kettenfaden bringen, indem die Zugstange, l,
auf die angegebene Weise, auf die Schlitten gefallen ist, und diese
zuruͤkgezogen hat. Dieser Schlag der Maschine veranlaßte den mit der hinteren
oberen Spindel-Stange verbundenen Treiber das andere Sperr-Rad, p, zu treiben, und dadurch zugleich die Trommel, q, sich um Ein Zehntel ihres Umfanges zu drehen. Dadurch
wirkte das Muschelrad, t, gegen das Ende der hinteren
Bolzen-Stange, f, und ruͤttelte ihn um Ein Feld
links; das Muschelrad, o, ruͤttelte die untere
Hintere Stoß-Stange, i, um Ein Feld links, und der obere
Hintere Stoͤßer, h, die beiden vorderen
Stoß-Stangen, j und k, die
vordere Bolzen-Stange und die Leitungs-Stange, c,
blieben still stehen. Bei dem dritten Herausziehen der Vorderarme, n, zur Veranlassung der dritten Bewegung, werden die
hinteren Stoßer, die nun gerade uͤber einander stehen, um eine halbe Spule
vor waͤrts gebracht, d.h., jeder anderte Spulen-Schlitten von den Hinter zu
den Vorderbolzen geht uͤber sie auf die linke Seite der Kettenfaden. Die
Trommel, o, hat nun drei Zehntel ihres Umlaufes
vollendet, wo dann ein Einschnitt in dem Muschel-Rade, r, der oberen vorderen Stoßstange, j, gestattet,
sich um Ein Feld rechts zu schieben (es sind naͤmlich Spiral-Federn an allen
Stangen angebracht, um ihre Enden gegen die Vorspruͤnge der
Muschelraͤder hinaufzuhalten): alle uͤbrigen Stangen bleiben
waͤhrend dieses Theiles der Operation in Ruhe. Bei der vierten Bewegung
werden die vorderen Arme, n, einwaͤrts geschoben:
nach der Lage der vorderen Stoßer laufen sie aber jezt zwischen den Schlitten, die
auf den vorderen Bolzen ruhen, und gehen, wie man sagt, leer, d.h., ohne eine
Veraͤnderung in der Lage der Spulen-Schlitten zu bewirken, und bloß um das
Sperr-Rad bei einem Zahne zu fassen, und um denselben weiter zu drehen, wodurch die
Trommel, o, in die vierte Position gelangt. Die
Muschelraͤder befinden sich nun in einer solchen Lage, daß die vordere
Bolzen-Stange, f, um ein Feld links geruͤttelt
wird, und eben so die untere vordere Stoß-Stange um ein Feld links, die Hintere
Bolzen-Stange um ein Feld rechts: die obere vordere Stoß-Stange, die zwei hinteren
Stoß-Stangen und die Leiter-Stange bleiben ruhig. Die fuͤnfte Bewegung der
vorderen Arme, n, nach auswaͤrts veranlaßt die
hinteren Stoß-Stangen die andere halbe Reihe der Spulen-Schlitten von
ruͤkwaͤrts nach vorwaͤrts zu treiben: die Bolzen-Stangen bringen sie nun auf die
linke Seite der Kettenfaden, und folglich, hat die dritte und fuͤnfte
Bewegung die Spulen-Faden uͤber den Faden der Werfte gekreuzt. Bei diesem
Theile der Operation wird die vordere Spizen-Stange, d,
von dem Hebel gehoben, was mittelst einer Schneke auf einer Querachse geschieht, die
man hier nicht sehen kann. Dieser Hebel zieht sich, wenn man auf den Arm, u, druͤkt, der von der Spizen-Stange
auslaͤuft, zuruͤk, und hebt die Spizen aus der Arbeit; da er dann die
Stange wieder fallen laͤßt, macht er, daß die Spizen, d, die lezt erwaͤhnten gekreuzten oder verschlungenen Faden
aufnehmen, und so die Haͤlfte einer Masche vollenden. Dieser lezt
erwaͤhnte Apparat ist unter dem Namen „Kirkland's Spizen-Takelwerk“ (Kirkland's Point-tackle) allgemein bekannt. Die Muschelraͤder auf
der Trommel schuͤtteln nun die untere vordere Stoß-Stange um Ein Feld rechts,
die obere vordere Stoß-Stange um Ein Feld links, die vordere Bolzen-Stange um Ein
Feld rechts, die Leiter-Stange um Ein Feld links, und die Hintere Bolzen-Stange und
die beiden hinteren Stoß-Stangen bleiben in Ruhe.
Bei der sechsten Bewegung treiben die vorderen Stoß-Stangen, j und k, alle Spulen-Schlitten von den
vorderen Bolzen auf die hinteren, und auf die rechte Seite der Ketten-Faden, wo dann
die Muschel-Raͤder auf der Trommel die unteren hinteren Stoßer, i, ruͤtteln, und um Ein Feld links, die Leiter,
c, um Ein Feld rechts bringen, und die
uͤbrigen Stangen ruhig liegen bleiben. Die siebente Bewegung bringt alle
Spulen-Schlitten von ruͤkwaͤrts nach vorne, und auf die linke Seite
der Kettenfaden; die Muschelraͤder ruͤtteln nun die oberen vorderen
Stoßer, j, um Ein Feld rechts, die Leiter, e, um Ein Feld links, die hinteren Bolzen, f, um Ein Feld links, die unteren hinteren Stoßer um Ein
Feld links, und die unteren Stangen bleiben ruhig liegen.
Bei der achten Bewegung wird die Haͤlfte der Spulen-Schlitten, wie vorher, von
den vorderen Bolzen auf die hinteren gestoßen, und geht auf die rechte Seite der
Kettenfaden. Das Muschelrad, s, ruͤttelt nun die
Leiter um Ein Feld links, und alle andere Stangen bleiben ruhig. Bei der neunten
Bewegung treten die Stoßer von hinten hervor, ohne die Schlitten zu
beruͤhren; diese Bewegung geht leer aus; die Haͤlfte der Schlitten ist auf den vorderen
Bolzen, und die andere Haͤlfte auf den hinteren. Die Muschelraͤder
ruͤtteln nun die vorderen Bolzen um Ein Feld links, die hinteren Bolzen und
die zwei Reihen der hinteren Stoßer um Ein Feld rechts; die beiden vorderen
Stoß-Stangen und die Leitungs-Stangen bleiben ruhig. Die zehnte Bewegung wirft die
halbe Reihe der Schlitten von den vorderen Bolzen auf die hinteren durch die rechte
Seite der Kettenfaden, und erzeugt durch die achte und zehnte Bewegung das Kreuzen
der Faden auf der Kette. In diesem Augenblike wird die Hintere Spizen-Stange aus dem
Werke gezogen, und auf die oben beschriebene Weise gehoben; bei dem Niederfallen
nehmen die Spizen die Kreuzung oder die verschlungenen Faden herab, und vollenden
die Masche. Die Trommel ruͤttelt nun die vorderen unteren Stoßer um ein Feld
rechts, die vorderen Bolzen um Ein Feld rechts, die Leiter um zwei Felder rechts,
die oberen hinteren Stoßer um Ein Feld links, und die uͤbrigen Stangen
bleiben ruhig; dieß ist nun wieder dieselbe Lage, welche die Muschelraͤder im
Anfange der zehn Bewegungen hatten. An dem linken Ende der Maschine wird ein Stoßer
von jeder vorderen Stange entfernt, um die sogenannte Traverse zu bewirken.
Man muß bemerken, daß bei jeder Bewegung der Maschine eine der Zug- oder Hohl-Stangen
auf die Ohren der Schlitten faͤllt, um diese, wie wir oben erwaͤhnten,
zwischen den Kettenfaden zuruͤk zu ziehen. Das Steigen und Fallen dieser
Hohler wird durch eigene Stuͤke in dem Mechanismus bewirkt, welche schiefe
Flächen auf den Armen, w, bilden, die von den Zugstangen
in Fig. 12.
herlaufen, und durch Klopfer oder Reibungs-Rollen, xx, an den Seiten der Schwingungs-Arme, n.
Beide Seiten dieses Mechanismus sind in der Figur, als an dem Hinter- und
Vordertheile der Maschine angebracht, dargestellt. Solang die Reibungs-Rollen, xx, auf die schiefen Flaͤchen, y und z, druͤken,
wird die Zugstange in aufgehobener Lage erhalten, wie bei, m; wenn aber der Arm, n, sich nach
auswaͤrts bewegt, faͤllt, x, durch einen
Einschnitt in der schiefen Flaͤche, z, und
erlaubt dem Arme, w, emporzusteigen, und der Zugstange
auf die Ohren der Spulen-Schlitten zu fallen, wie bei, l. Wenn der Arm, n, nach einwaͤrts
zuruͤktritt, laͤuft die kleinere Reibungs-Rolle, x, unter die schiefe Flaͤche, z, welche auf ihrem Gelenke sich hebt, um die
Reibungs-Rolle durchzulassen, zu welcher Zeit die groͤßere Reibungs-Rolle
x, auf die schiefe Flaͤche, y, kommend, den Arm, w,
niederdruͤkt, und die Stange hebt, wie bei, m,
welche in ihrer erhabenen Lage durch die kleine Reibungs-Rolle, x, beschraͤnkt wird, bis sie durch die
naͤchste Bewegung des Armes, n, nach
auswaͤrts ausgelassen wird.
Der Patent-Traͤger sagt: „ich nehme nicht alle Theile dieser
Maschine in Anspruch, obschon mehrere derselben, auf die Stoßmaschine
angewendet, neu sind, wie z.B. die verkehrte Lage der Spulen-Schlitten, so wie
sie hier gezeichnet sind; ich habe sie erfunden, und schon vor diesem Patente
angewendet. Meine Anspruͤche beschraͤnken sich: 1) auf
Einfuͤhrung und Anwendung zweier Reihen von Stoßern zu jeder Seite, die
an zwei verschiedenen Stangen vorne an der Maschine befestigt sind, und zweier
besonderen Stangen ruͤkwaͤrts, welche staͤche gerade
Stangen sind, die laͤngs der Maschine hinlaufen; die Stoßer-Bleie (pusher leads) sind, wie gewoͤhnlich, an
denselben angebracht, und die Form dieser Stangen ist im Durchschnitte in Fig. 12.
dargestellt. 2) auf Einfuͤhrung und Anwendung einer einzelnen Stange zur
Fuͤhrung einer Reihe von Leitern, die auf die gewoͤhnliche Weise
daran angebracht sind, statt der zwei ehevor hierzu gebraͤuchlichen
Stangen; diese Stange ist gleichfalls eine flache gerade Stange, die
laͤngs der Maschine hinlaͤuft (und die im Durchschnitte angezeigt
ist.) 3) auf Einfuͤhrung und Anwendung zweier Stangen, die ich Zugstangen
oder Hohler nenne, und den dazu gehoͤrigen Mechanismus; auch diese
Stangen sind flache gerade Stangen, die laͤngs der Maschine hinlaufen, im
Durchschnitte angezeigt sind, und auf irgend eine schikliche Weise an den
uͤbrigen Theilen des Mechanismus angebracht werden
koͤnnen.“