Titel: | Bleistift- und Federn-Hälter zum bequemeren Schreiben und Zeichnen, und Ersparen des vielen Schneidens und Spizens an den Bleistiften und Federn, worauf Joh. Jak. Hawkins, in Pentonville, Baumeister, und Samson Morgan, Union-street, City-Road, Taschen-Schreibfedern-Fabrikant, sich am 20. December 1822 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 21, Jahrgang 1826, Nr. XVII., S. 99 |
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XVII.
Bleistift- und Federn-Hälter zum bequemeren
Schreiben und Zeichnen, und Ersparen des vielen Schneidens und Spizens an den
Bleistiften und Federn, worauf Joh. Jak.
Hawkins, in Pentonville, Baumeister, und Samson Morgan, Union-street, City-Road,
Taschen-Schreibfedern-Fabrikant, sich am 20. December
1822 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April 1826. S.
219.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Morgan's, Bleistift- und Federn-Hälter zum bequemen Schreiben und
Zeichnen.
Die Verbesserung besteht, hinsichtlich der
Bleistift-Haͤlter, in Folgendem: die Bleistifte werden, so wie sie sich
abnuͤzen, von einer Roͤhre vorgeschoben, wie Fig. 1, 2, 3, 4, 5 auf Tab. III.
zeigen.
Fig. 1. A, zeigt den Bleistift-Haͤlter zum Gebrauche
fertig, und, B, zeigt eben denselben im Durchschnitte
seiner Laͤngen-Achse. C, D, E, F, G, H, I und K, stellen die einzelnen Theile von, B, besonders dar.
Die kleinen Buchstaben bezeichnen in allen Theilen dieselben Gegenstaͤnde, und
wo ein Theil zu klein ist, als daß ein Buchstab darauf gesezt werden koͤnnte,
oder so nahe, daß der Plaz nicht deutlich bezeichnet werden koͤnnte, ist ein Punct in der Figur
angedeutet, und gegen diesen hin sind zwei convergirende Linien gefuͤhrt,
zwischen welchen der Buchstab kommt. a, ist der
Bleistift. b, eine Roͤhre von Gold, Silber oder
Metall, oder Metall-Composion, in welche der Bleistift so paßt, daß er nicht durch
seine Schwere herausfallen kann, zugleich aber auch sich leicht hin und her schieben
laͤßt. Diese Roͤhre heißt die Schnauze. An einem Ende derselben
befindet sich eine maͤnnliche Schraube mit zwei geraͤndelten
Wuͤlsten, mittelst welcher man dieselbe zwischen dem Daumen und dem Finger
festhalten, und gehoͤrig an ihrem Orte einschrauben kann.
c, ein Roͤhre, die etwas laͤnger ist, als
die Schnauze, und die das Riet-Stuͤk heißt, mit einer weiblichen Schraube an
einem Ende zur Aufnahme der maͤnnlichen Schraube der Schnauze, und einer
anderen weiblichen Schraube an dem anderen Ende zur Aufnahme der Schraube des
spaͤter zu beschreibenden Treibers. Die sichtbaren Theile dieses Niet- oder
Schraubenmutter-Stuͤkes sind gewoͤhnlich aus Gold oder Silber, und die
Theile, welche man nicht sieht, aus Messing. An jenem Ende dieses
Niet-Stuͤkes, welches der Schnauze am naͤchsten liegt, befinden sich
wieder zwei geraͤndelte Wuͤlste, mittelst welcher man dasselbe
festhalten kann.
d, ist der Treiber aus Stahl, dessen eines Ende
walzenfoͤrmig ist, und so in die Schnauze paßt, daß es dieselbe beinahe
gaͤnzlich ausfuͤllt.
Der mittlere Theil des Treibers bildet eine Schraube, die in dem Niet-Stuͤke
arbeitet, und diese Schraube ist etwas laͤnger, als das walzenfoͤrmige
Ende.
Das andere Ende des Treibers ist halb cylindrisch, beinahe so lange als die Schraube,
und ein kleines Stuͤk dieses Endes ist beinahe ganz cylindrisch.
e, ist eine kurze Roͤhre aus Messing, die man auf
den halb walzenfoͤrmigen Theil des Treibers aufsezt, und durch die an der
einen Seite ein staͤhlerner Stift laͤuft, durch welchen das Umlaufen
dieser Roͤhre auf dem Treiber gehindert wird, waͤhrend sie jedoch auf
dem halbwalzenfoͤrmigen Stuͤke der ganzen Laͤnge nach sich
hinschiebt.
Der aͤußere Durchmesser dieser Roͤhre ist eben so groß, als der
aͤußere Durchmesser des Niet-Stuͤkes: f,
ist eine lange Roͤhre aus Messing, die genau auf das Niet-Stuͤk, c, paßt, und auf die kurze Roͤhre, e, und den Stift, g, fuͤhrt, welcher in der
kreisfoͤrmigen Furche, h, des Niet-Stuͤkes
laͤuft, und der Roͤhre gestattet, sich um das Niet-Stuͤk zu
drehen, ohne von demselben abzugleiten: ferner den Stift, k, der durch die Seite derselben durch, und in die Seite der kurzen
Roͤhre, e, laͤuft, so daß, wenn die lange
Roͤhre herum gedreht wird, die kurze dadurch zugleich mitgedreht wird.
l, eine Furche rings um das Niet-Stuͤk beinahe in
der Mitte desselben, um eine Umhuͤllung von Seide, oder von einer elastischen
Substanz aufzunehmen, und dadurch einen geringen Grad von Reibung zu erzeugen,
wodurch die Roͤhre, f, gehindert wird, sich zu
leicht zu bewegen.
m, eine aͤußere Roͤhre von Gold, Silber,
Schildkroͤte, Elfenbein, oder aus irgend einem anderen Materiale, welche auf
der messingenen Roͤhre, f, befestigt ist, und
einen eleganten Griff fuͤr den Haͤlter bildet.
Nachdem alle diese Theile an ihre Stelle gehoͤrig, so wie der Durchschnitt,
B, es andeutet, gebracht werden, und die Spize des
Bleistiftes endlich bis an das Ende der Schnauze abgenuͤzt wurde,
haͤlt man die geraͤndelten Wuͤlste in der einen, und dreht mit
der anderen Hand den Griff, m; dadurch werden nun die
Roͤhren, f und e, und
der Treiber, d, zugleich herumgedreht, welcher,
insoferne er in die Schraube des Niet-Stuͤkes, e,
eingreift, sich der Laͤnge nach fortbewegen, und den Bleistift vorne an der
Schnauze heraustreiben wird in beliebiger Laͤnge.
Wenn der Haͤlter den Bleistift zugleich einziehen und heraustreiben soll, so
bringen wir am Ende des Treibers eine weibliche Schraube an, und schrauben den
Bleistift in dieselbe; oder wir machen das Ende des Treibers fuͤr eine kurze
Streke zu einem kohlen Cylinder mit duͤnnen Waͤnden, und bringen in
denselben drei oder mehrere Laͤngen-Einschnitte an, so daß dieselben
elastisch werden, und das Ende des Bleistiftes halten und umfassen koͤnnen:
n, ist das hohle Ende des Treibers mit Einschnitten
an den Seiten, um das Ende des Bleistiftes fest zu halten. Wenn der Bleistift
gaͤnzlich abgenuͤzt ist, und ein neuer in den Haͤlter eingesezt
werden muß, so haͤlt man in jeder Hand zwei der geraͤndelten
Wuͤlste, und schraubt die Schnauze ab, und fuͤhrt dann einen neuen
Bleistift in das Schrauben-Ende der Schnauze ein, was bei der kegelfoͤrmigen Form
an diesem Ende der Roͤhre leicht gethan ist.
Ehe man die Schnauze wieder an ihre Stelle bringt, haͤlt man die beiden
geraͤndelten Wuͤlste, die an dem Griffe bleiben, und dreht diesen in
entgegengesezter Richtung von derjenigen, nach welcher der Stift hervorgetrieben
wird, worauf man die Schnauze an ihre Stelle bringt, und der Bleistift zum Gebrauche
fertig ist.
Wir haben hier unseren Lieblings-Bleistifthaͤlter beschrieben und abgebildet,
und haben keine Dimensionen desselben angegeben, indem diese von der Staͤrke
und Laͤnge der Bleistifte abhaͤngen, welche erstere zwischen Einem
Viertel-Zoll und daruͤber bis auf Ein Fuͤnftel-Zoll und darunter im
Durchmesser nach der Staͤrke der Striche, die man wuͤnscht, und welche
leztere zwischen drei Zoll und daruͤber bis auf einen halben oder darunter in
der Laͤnge spielt. Wir machen aber oͤfters fuͤnf und mehrere
Schnauzen von verschiedener Groͤße, so daß sie in denselben Griff passen, und
bilden den Treiber, wie in Fig. 2. mit besonderen
walzenfoͤrmigen Stuͤken, L, M, N, O, die
man auf denselben aufsezt, so daß jeder auf die vier verschiedenen groͤßeren
Schnauzen paßt.
Fig. 3. zeigt
eine ganz einfache Form eines Bleistift-Haͤlters, wo die Laͤnge des
Griffes von keiner Bedeutung ist. p, ist der Bleistift;
q, die Schnauze in Verbindung mit dem
Nieten-Stuͤke; r, der Treiber, wie jener in Fig. 1., außer
daß man statt des halbwalzenfoͤrmigen Endes einen kurzen Cylinder am Ende der
Schraube anbringt, der in die aͤußere Roͤhre paßt.
s, ist eine aͤußere Roͤhre, die dicht
paßt, und an dem weiteren Ende des Treibers mittelst eines Stiftes befestigt ist,
und frei uͤber das Nieten-Stuͤk sich schiebt.
Diese Roͤhre laͤuft weit genug uͤber das Ende des Treibens
hinaus, um einen Stiefel zu bilden, in welchem ein Griff aus Holz, Elfenbein, oder
irgend einer anderen Substanz paßt, t.
Fig. 4. ist
der Durchschnitt eines Bleistift-Haͤlters, welcher von jenem in Fig. 3. darin
abweicht, daß die maͤnnliche Schraube außen an jener Roͤhre sich
befindet, die mit dem Niet-Stuͤke correspondirt, und die weibliche Schraube
innerhalb der aͤußeren Roͤhre, und daß der Treiber in der ganzen
Laͤnge ein gleich diker Cylinder ist, außer auf einer kurzen Streke an jenem
Ende, welches dem Griffe zunaͤchst liegt, und daselbst diker ist, so daß er in die
aͤußere Roͤhre paßt. Diese Vorrichtung wurde deßwegen angenommen, und
die Durchmesser der Roͤhren wurden deßwegen vergroͤßert, um Raum zur
Aufbewahrung von sechs Bleistiften zu gewinnen, die alsogleich in die Schnauze
gestoßen werden koͤnnen, so wie diese durch fortgesezten Verbrauch der
Bleistifte leer wird. P, zeigt das Ende der
Roͤhre, welche mit dem Niet-Stuͤke correspondirt, wenn sie mit den
sechs Bleistiften versehen ist. u, sind sechs
duͤnne Roͤhren aus Messing, die innenwendig denselben Durchmesser
haben, wie die Bleistifte außen; diese Roͤhren sind an den Waͤnden
gespalten, um sie elastisch zu machen, und innenwendig an der Muͤndung der
Roͤhre angeloͤthet, welche mit dem Niet-Stuͤke in Fig. 1.
correspondirt.
Fig. 5. ist
ein Bleistift-Haͤlter, der beinahe so lange ist, als der Bleistift selbst.
Q, ist eine andere Ansicht eines Theiles desselben.
R, ist ein Quer-Durchschnitt von, v zu v, mit einer
End-Ansicht von, z; s, zeigt den Treiber im Perspective.
Dieser Haͤlter besteht aus einer Roͤhre, w
welche ihrer ganzen Laͤnge nach einen Einschnitt hat, und außen an ihrer
Oberflaͤche schraubenfoͤrmig eingeschnitten ist: an dem der Spize
gegen uͤber stehenden Ende ist ein Siegel oder eine Kappe aufgeschraubt, x, ist der Bleistift; y, ein
kurzer Cylinder oder Treiber, der sich gegen den Bleistift schiebt, mit einem
Zapfen, der sich in dem Einschnitte schieben laͤßt, und aus demselben
hervorsteht. z, eine geraͤndelte Schraubenmutter
oder ein Niet, das sich auf der Roͤhre, wie auf einer maͤnnlichen
Schraube dreht, und, so bald es gegen den Zapfen des Treibers druͤkt, den
Bleistift hervorschiebt.
Um den Bleistift in den Haͤlter zu bringen, nimmt man zuerst die Kappe, dann
das Niet ab, und den Treiber heraus; stekt dann den Bleistift in die Roͤhre,
die an ihrem Kappen-Ende etwas kegelfoͤrmig ist, bringt hierauf den Treiber
an seinen Plaz, und schraubt das Niet gegen diesen, und die Kappe am Ende auf.
Was die Federn betrifft, so besteht unsere Verbesserung darin, daß wir sie aus
Schildkroͤte oder aus Horn verfertigen, und in die Spizen, oder in diejenigen
Theile derselben, welche sich bald abnuͤzen, nachdem wir sie in beinahe
siedend heißem Wasser erweicht haben, kleine Theilchen von Demant, Rubin oder irgend
einer sehr harten
Substanz eindruͤken, wodurch wir eine große Dauerhaftigkeit mit
gefaͤlliger Elasticitaͤt verbinden.
2) an jenen Theilen der Federn aus Schildkroͤte groͤßere Stuͤke
von Demant, Rubin, Gold oder irgend einer anderen harten Substanz, als nach dem
obigen Plane moͤglich ist, befestigen, indem wir auf bekannte Weise
Stuͤke von Schildkroͤte uͤber denselben aufloͤthen oder
aufkitten, mit der Vorsicht jedoch, daß diese Stuͤke sich nicht zu weit
ruͤkwaͤrts erstreken, und die Feder dadurch um ihre
Elasticitaͤt bringen.
3) ein kleines Stuͤk Goldblaͤttchen uͤber das Ende eines
Stuͤkes Schildkroͤte auflegen, aus welcher wir die Feder schneiden,
dieses Goldblaͤttchen in die erweichte Schildkroͤte einpressen, und
dann die Feder, wie gewoͤhnlich, aus diesem vergoldeten Stuͤke
zuschneiden.
4) auf den Spizen der Federn, sie moͤgen aus Schildkroͤte, Horn oder
Federkielen seyn, kleine Stuͤkchen Demant, Rubin oder irgend einer anderen
harten Substanz mittelst eines harten und zaͤhen Firnisses oder Kittes
aufkitten, der von der Tinte nicht angefressen wird, wie z.B. mit in Oehl
aufgeloͤstem Copal, in Alkohol aufgeloͤstem Schell-Lack, Siegel-Wachs,
und den uͤbrigen zaͤhen Harzen und harzigen Substanzen, deren sich die
Steinschleifer bedienen, um ihre kostbaren Steine auf Griffe aufzukitten, um
dieselben schleifen und poliren zu koͤnnen, wobei man dafuͤr sorgt,
daß dieser Kitt nicht so heiß aufgetragen wird, daß er die Schildkroͤte, das
Horn oder den Kiel sengt oder brennt.
5) auf den Ruͤken der Feder zwei Federn, oder eine gabelfoͤrmige Feder
aus Schildkroͤte, Horn, Kiel oder Metall anbringen, welche, nach Belieben,
gegen die Spize hingeschoben werden kann, um die Steifheit der Feder-Spize nach
Belieben zu vermehren oder zu vermindern, und sie so nach der Hand des Schreibers zu
richten. Zur Ausfuͤhrung unseres ersten Planes bereiten wir einen Ausschnitt
in einem staͤhlernen Staͤmpel, in welchen die Spizen der Federn genau
passen, und legen die Demant oder Rubin-Stuͤkchen in diesen Ausschnitt,
erweichen die Spizen der Federn in beinahe siedendem Wasser, und legen auch diese in
den Ausschnitt, worauf wir alsogleich ein Stuͤk Stahl, das auf den
Ruͤken der Feder paßt, auflegen, und einen maͤßigen Druk anbringen,
den wir so lange unterhalten, bis die Schildkroͤte oder das Horn beinahe kalt
geworden ist.
Fig. 6. zeigt
verschiedene Federn mit Stuͤkchen Demant, Rubin oder anderen harten
Substanzen, die in den Spizen entweder durch aufgekittete oder aufgeloͤthete
Stuͤke Schildkroͤte befestigt sind.
T, ist ein Stuͤk Demant, außen auf dem
Ruͤken oder innenwendig zu jeder Seite des Spaltes einer Feder aus
Schildkroͤte aufgelegt.
U, zeigt den Ruͤken einer Feder, mit
Stuͤkchen Schildkroͤte, die auf den Stuͤkchen Demant
aufgekittet oder aufgelegt sind.
V, dieselbe Feder von innen.
W, dieselbe Feder im Profile.
X, Durchschnitt des Profiles.
Y, die innere Seite einer Feder, mit Stuͤken
Schildkroͤte, die auf der inneren Seite der Spize aufgekittet, oder
aufgeloͤthet sind.
Z, dieselbe Feder vom Ruͤken aus gesehen.
1, Profil derselben.
2, Durchschnitt im Profile.
β, der Koͤrper der Feder.
γ, die Stuͤkchen Demant.
δ, die Schildkroͤte-Blaͤttchen, die
auf die Spizen aufgeloͤthet sind, und die Demante einschließen, außer an
jenen Theilen, welche schreiben.
Fig. 7. zeigt
die fuͤnf verschiedenen Zustande einer Feder, waͤhrend sie nach der
dritten Methode verfertigt wird.
3, Durchschnitt der zur Verfertigung einer Feder vorgerichteten
Schildkroͤte.
4, das in Form eines Buͤgels umgebogene duͤnne
Gold-Blaͤttchen.
5, dieses Blaͤttchen auf dem Ende der Schildkroͤte aufgelegt und
eingepreßt.
6, Ansicht desselben entweder von der Vorderseite oder von der Ruͤkseite.
7, Ansicht der Feder von beiden Seiten, wenn sie geschnitten ist.
ε, das Gold.
ζ, die Schildkroͤte.
Bei unserem vierten Plane bedienen wir uns oͤfters zweier Stuͤke
Demant, die wir gehoͤrig zuformen, und tauchen sie in Firniß oder
geschmolzenes Siegellak, oder geschmolzenen Kitt, und befestigen sie alsogleich auf
der inneren Seite der Spize. Zuweilen mischen wir auch eine gewiße Menge Demante oder
harter Koͤrper in Stuͤkchen, die nicht groͤßer sind, als der
zweihundertste Theil eines Zolles im Durchmesser mit beinahe eben so viel Firniß,
Siegelwachs oder Kitt, und tauchen dann bloß die Spize der Feder in diese
Mischung.
Fig. 8. zeigt
die Weise, wie man eine Feder auf dem Ruͤken der Schreib-Feder anbringt, um
die Steifheit der Feder-Spize nach unserer fuͤnften Methode nach Belieben zu
vermehren oder zu vermindern.
8, zeigt den Ruͤken der Feder;
9, die innere Seite derselben.
10, ist der Durchschnitt derselben im Profile.
η, die Feder.
ϑ, eine gabelfoͤrmige Feder, wovon jeder
Vorsprung auf jede Seite des Spaltes druͤkt.
κ, zwei Nietchen und vier Blaͤttchen, oder
Waͤscher: die Nietchen laufen durch zwei Loͤcher in der Feder, und
durch zwei Einschnitte oder Spalte in dem Koͤrper der Feder.
λ, ein Zaͤpfchen, mit welchem man die
Feder schieben kann.
An tragbaren, oder sogenannten Fragmenten-Federn befestigen wir die
gabelfoͤrmige Feder zuweilen auf dem Ruͤken des Haͤlters auf
dieselbe Weise, wie oben fuͤr den Ruͤken der Feder angegeben wurde.
Zuweilen lassen wir auch statt dieser Feder nur den Ruͤken oder die Oberlippe
des Federhaͤlters vorspringen, und machen die Feder dadurch mehr oder minder
steif, daß wir sie mehr oder minder tief in den Haͤlter einsenken.
Fig. 9. ist
ein gewoͤhnlicher tragbarer Federhaͤlter, an welchem der Ruͤken
oder die Oberlippe sich in eine gabelfoͤrmige Spize endet.
11, zeigt den Haͤlter, die Feder und die Schreib-Feder vom Ruͤken.
12, dieselbe im Profile.
μ, ist der Federhaͤlter, der
gewoͤhnlich nicht uͤber die punktirte Linie an der Feder hinaus
laͤuft.
ν, die Schreib-Feder.
ξ, die Feder.
o, der Griff.
Fig. 10. ist
ein anderer gewoͤhnlicher Federhaͤlter, wo die, gabelfoͤrmige
Feder mit der Roͤhre verbunden ist.
13, zeigt den Ruͤken der Feder, der Schreib-Feder und des
Federhaͤlters;
14, ist ein Profil derselben.
π, ist der Federhaͤlter, der
gewoͤhnlich bis zur punctirten Linie laͤuft.
ρ, die Feder.
σ, der Griff.