Titel: Verbesserung an der Fassung der Augengläser oder Brillen, worauf Rob. Britell Bate, Poultry, City of London, am 15. März 1825 sich ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 21, Jahrgang 1826, Nr. XLIII., S. 215
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XLIII. Verbesserung an der Fassung der Augengläser oder Brillen, worauf Rob. Britell Bate, Poultry, City of London, am 15. März 1825 sich ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Mai 1826 S. 243. Mit Abbildungen auf Tab. V. [Britell Bate's, Verbesserungen an der Fassung der Augengläser oder Brillen.] Diese Verbesserung an der Fassung der Augenglaͤser oder Brillen besteht darin, daß man die Brillen zusammenlegen, und zusammengelegt als Leseglas brauchen kann, waͤhrend sie geoͤffnet die Augenglaͤser als gewoͤhnliche Brille brauchen laͤßt. In dieser Absicht sind in der Fassung Federn angebracht, die, mittelst eines kleinen Schiebers in Thaͤtigkeit gesezt, alsogleich dieselbe oͤffnen, und das Leseglas als Brille benuͤzen lassen. Fig. 3. zeigt die Fassung zusammengelegt als Leseglas. Fig. 4. stellt dieselbe geoͤffnet, und als Brille dar. Fig. 5. ist die Fassung eines Glases abgenommen, oben mit dem hervorstehenden Stuͤke, a, in welchem sich das Gefuͤge, b, und das Hoͤrn, c, befindet. Fig. 6. zeigt den hohlen Theil der Bruͤte oder des Nasenstuͤkes, d, in welcher sich eine Feder befindet, die in Fig. 7. herausgenommen und von der Kante dargestellt wird. An dem Stiele oder Griffe der Fassung, e, befindet sich ein Zapfen, oder eine andere mit einem kleinen Bolzen, der in diesem Stiele verborgen liegt, verbundene Vorrichtung. Dieser Bolzen wird durch eine hinter demselben gelegene Feder herausgedruͤkt, und, wenn die Fassung zusammengelegt wird, wie in Fig. 3., schießt sie in ein kleines Loch am Rande der Fassung eines der Augenglaser, und haͤlt die ganze Fassung fest. Wenn aber der Bolzen in dem Stamme des Griffes, e, zuruͤk gezogen wird, aͤußert die Bogenfeder, Fig. 7., die in der Bruͤke, d, verborgen liegt, ihre elastische Kraft gegen die Hoͤrner, c, c, der Fassungen der beiden Augenglaͤser, und noͤthigt die Fassung sich alsogleich zu oͤffnen, und die Fig. 4. gezeichnete Form anzunehmen. Man kann der Fassung irgend eine elegante Form geben, auf welche der Patent-Traͤger sich nicht beschrankt; er nimmt nur den im Griffe, e, verborgenen Bolzen zum Sperren der Fassung, und die Bogen-Feder, Fig. 7. zum Oeffnen derselben mittelst der Hoͤrner, c, c, wenn der Bolzen zuruͤkgezogen wird, in Anspruch.Nach dem Stiche der Abbildungen zur vorstehenden Abhandlung erhielten wir das July-Heft des Repertory of Patent-Inventions, wo auf S. 2. diese Brillenfassungen beschrieben, und auf dem beigefuͤgten Kupferstiche so gut abgebildet sind, daß sie die Nuͤrnberger Brillenmacher nach diesen Abbildungen fuͤr jede deutsche Nase nachmachen koͤnnen, und wir diese Abbildungen deßhalb in einem der folgenden Hefte dieses Journales noch nachliefern werden. A. d. R.

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