Titel: Parkins's Steinbahn, worauf derselbe sich am 29ten März 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 21, Jahrgang 1826, Nr. CXXXII., S. 524
Download: XML
CXXXII. Parkins's Steinbahn, worauf derselbe sich am 29ten März 1825 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Julius. 1826. S. 347. Mit Abbildungen auf Tab. X. Parkins's, Steinbahn. Der Patent-Traͤger schlaͤgt vor, Geleise von Granit oder anderem harten Steine auf den gewoͤhnlichen Straßen zu legen, auf welchen die Raͤder der Fuhrwerke zu laufen haben. Diese Steine werden eine Steinbahn bilden, welche oben gleich hoch mit der Straße, und eben seyn muß, ohne alle Leisten, oder Keile zur Leitung des Rades. Fig. 18. zeigt die Art, wie diese Geleise gebaut werden, im Perspective, a, a, a, sind einzelne Stuͤke Granit, oder anderen harten Steines, oben und unten flach, an ihren Kanten aber, vorne wie ruͤkwaͤrts, schiefwinkelig, so daß sie, wie der Patent-Traͤger es nennt, Vogelschnaͤbel-Verbindungen gegen einander bilden, und ein Stein von dem anderen getragen wird, also keiner fuͤr sich allein sinken kann. Wo der Boden sehr nachgibt, schlaͤgt der Patent-Traͤger Querhoͤlzer unter den Verbindungen der Steine vor: wo er fest genug ist, sind diese uͤberfluͤßig. Fig. 19. zeigt eine andere Methode, solche Steinbahnen zu legen. In dieser Figur, welche die Steine im Durchschnitte darstellt, steht man Furchen, oder ausgemeißelte Loͤcher an den Kanten der Steine, in welche eiserne Stangen oder Bloͤke eingelassen sind, um die Furchen zusammen zu halten. Auch diese Steine liegen noͤthigen Falles auf hoͤlzernen Unterlagen. Eine andere Verbindungs-Weise der Steine zeigt Fig. 20, wo Eisen in Form eines Kreuzes angebracht sind, dessen laͤngere Arme sich seitwaͤrts ausdehnen, so daß sie die zunaͤchst liegenden Steine festhalten. Die nach dieser Art zugehauenen Steine sind in Fig. 20. dargestellt. Der Patent-Traͤger bemerkt ferner, daß man auch Eisenplatten, statt der Steine, zu diesem Zweke verwenden kann. Hierzu muͤssen Platten von gehoͤriger Breite gewaͤhlt werden, wie Fig. 21. im Durchschnitte bei, a, a, zeigt, welche mittelst Nieten und Bolzen auf weichen Steinen aufgezogen seyn muͤssen, b, b, oder auf irgend eine andere Weise.Die Buchstaben fehlen im Originale. A. d. Ueb. Man wird die Erde zu beiden Seiten dieser Geleise fest stampfen muͤssen, damit sie ruhig bleiben koͤnnen, und die Steine selbst werden hier und da gestuͤzt werden muͤssen, damit sie nicht aufsteigen.Die Gruͤnde fuͤr und wider diese Art von Pflasterung sind zu auffallend, als daß sie einer umstaͤndlicheren Entwikelung beduͤrften. A. d. Ueb.

Tafeln

Tafel Tab.
									X
Tab. X