Titel: Maschine zum Ziegelschlagen und zur Bildung ziegelförmiger Körper, worauf Alexander Galloway, Mechaniker, West-Street, City, sich am 14. Mai 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 25, Jahrgang 1827, Nr. CXXXVII., S. 478
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CXXXVII. Maschine zum Ziegelschlagen und zur Bildung ziegelfoͤrmiger Koͤrper, worauf Alexander Galloway, Mechaniker, West-Street, City, sich am 14. Mai 1825 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Mai 1827. S. 126. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Galloway's, Maschine zum Ziegelschlagen. Fig. 19. zeigt diese Maschine. Sie besteht aus einem feststehenden horizontalen Tische, a, der auf den Stuͤzen, b, b, ruht, und auf welchem ein Rad, c, laͤuft, welches die Model fuͤhrt, in welchen die Ziegel geformt werden. An der Vorderseite des Rades, c, befinden sich mehrere Oeffnungen, welche die Model enthalten. Der Thon kommt in die Kiste, d, und wird aus dieser mittelst einer Stange, e, in die Hoͤhe in die Model gedruͤkt, so daß nun darin die Ziegel auf folgende Weise gebildet werden. Ein Laͤufer mit einem Bande, das von einer Dampfmaschine herlaͤuft, ist an einem Ende der horizontalen Achse, f, angebracht, die man als die Hauptachse betrachten kann, da sie alle uͤbrigen Theile der Maschine treibt. An dem gegenuͤberstehenden Ende dieser Achse ist ein Triebstok in Form eines abgestuzten Kegels, der in ein aͤhnlich geformtes Rad, g, eingreift, das an einer senkrechten Achse, h, befestigt ist. Der eben erwaͤhnte Triebstok kann sich vor und ruͤkwaͤrts schieben, und mittelst einer sogenannten Fangbuͤchse auch außer Umlauf gesezt werden, so daß die Maschine still stehen bleibt. An dem oberen Theile der Spindel, h, ist ein Rad, i, befestigt, welches nur an einem Theile seines Umfanges mit Zaͤhnen besezt ist, die in das Rad, c, eingreifen, und es um seine Achse drehen, so wie das Rad, i, sich dreht. Wann der zahnlose Theil des Rades, i, an dasselbe kommt, bleibt, c, nothwendig in Ruhe, und in diesem Zeitpuncte wird der Thon in die Model gepreßt. Dieser Thon wird, nachdem er gehoͤrig zubereitet wurde, in gewisse Aushoͤhlungen an der oberen Seite des Rades, c, gebracht; der Patent-Traͤger sagt: mittelst einer Gicht; wir sehen aber nicht, wo dieselbe angebracht ist. Durch die Umdrehung des Rades, c, wird der Thon herum gefuͤhrt, und faͤllt durch ein Loch in dem Tische in die Kiste, d, deren Staͤmpel dann unten ist. So wie aber die Achse, f, sich dreht, hebt ein Daͤumling, k, die Staͤmpel-Stange, e, und noͤthigt den Staͤmpel, den Thon in die Hoͤhe in den Model zu treiben, der sich dann unmittelbar uͤber, d, befindet. Das Rad, c, sezt nun seine Bewegung fort, und der uͤberfluͤßige Thon wird aus dem Model durch die Kante des Loches in dem Tische ausgekrazt. Nachdem durch die Umdrehung des Rades der Model an die gegenuͤberstehende Seite kam, werden die Ziegel durch mehrere Staͤmpel, l, aus demselben gestoßen. Diese Staͤmpel werden so lang durch Spiralfedern in die Hoͤhe gehalten, bis das Stuͤk, m, uͤber denselben unter die schiefe Flaͤche, n, kommt, die sie dann niederdruͤkt, wodurch die Ziegel aus dem Model gedrukt werden, durch eine Oeffnung in dem Tische fallen, und auf einem Laufbande aufgenommen werden, das sie weiter foͤrdert. Der Patent-Traͤger will diese Maschine verdoppeln, und auf der rechten Seite von, i, eine aͤhnliche Vorrichtung anbringen, so daß, i, zwei Werke treibt, wenn unten eine zweite Achse, f, laͤuft. Hr. Newton fuͤrchtet, daß mit dieser Maschine, so sinnreich sie ist, wegen des Anklebens des Thones keine guten Ziegel gemacht werden koͤnnen. Der Patent-Traͤger nimmt den feststehenden Tisch mit seinen Oeffnungen, die abgesezten Bewegungen des Model-Rades, und die Art, die Staͤmpel zum Durchschlagen in Bewegung zu sezen, als sein Patent-Recht in Anspruch.

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Tafel Tab.
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Tab. VII