Titel: Verbesserte Oefen, Röste oder Herde, worauf Karl Jacomb, Wollen-Mäkler in Basing-Hall Street, City of London, sich am 15. Sept. 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 26, Jahrgang 1827, Nr. XLVIII., S. 198
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XLVIII. Verbesserte Oefen, Roͤste oder Herde, worauf Karl Jacomb, Wollen-Maͤkler in Basing-Hall Street, City of London, sich am 15. Sept. 1825 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Jul. 1827. S. 254. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Jacomb's, verbesserte Oefen, Roͤste oder Herde. Der Zwek des Patent-Traͤgers ist, Roͤste sowohl fuͤr Dampft Maschinen, als zum Hausgebrauche zu verfertigen, die man auf Ein Mahl mit dem fuͤr den ganzen Tag uͤber noͤthigen Feuer-Material fuͤllen kann. Er verfertigt in dieser Hinsicht ein Gehaͤuse aus Eisenstangen von walzenfoͤrmiger oder irgend einer anderen zwekmaͤßigen Form, und haͤngt dasselbe auf eine Achse, die sich in Zapfen dreht, so daß man sie leicht umdrehen kann. Dieses Gehaͤuse kann in mehrere Faͤcher getheilt seyn, und, wenn es mit Steinkohlen, Kohks oder mit anderem Brenn-Materiale gefuͤllt und in die gehoͤrige Lage gebracht ist, kann das Brenn-Material in dem obersten Fache angezuͤndet werden. In dieser Lage laͤßt man diesen Rost, und laͤßt das Feuer niederbrennen, bis beinahe alles Brenn-Material in diesem Fache verzehrt ist, wo man den Rost sacht umdreht, und das Brenn-Material in dem naͤchsten Fache sich entzuͤnden laͤßt, u.s.f. bis alle Faͤcher ausgebrannt sind. Auf diese Weise soll der Rauch mit allen brennbaren Daͤmpfen des Brenn-Materiales, waͤhrend er oben durch das Feuer durchzieht, verbrannt werden, so daß kein Rauch durch den Schornstein abzieht, oder in das Zimmer tritt. Fig. 24. zeigt eine Art, nach welcher der Patent-Traͤger seinen verbesserten Rost eingerichtet hat. a, a, ist das cylindrische Gehaͤuse oder der Rost, der bloß dadurch so geformt wird, daß man die Stangen desselben auf zwei kreisfoͤrmigen Endscheiben auflegt. b, ist eine hohle Achse, die an den beiden Enden befestigt ist, und die die Zapfen bildet, auf welchen der Rost sich dreht. Der Theil der hohlen Achse, welcher sich innerhalb des Rostes befindet, besteht aus Stangen, welche die Luft zu den unteren Theilen des Brenn-Materiales frei durchlassen, und durch welche auch die Asche durchfaͤllt. Der hier bezeichnete Rost hat 3 Faͤcher, in welche das Brenn-Material durch 3 Thuͤren geschoben wird. Das oberste wird, wie gesagt, zuerst angezuͤndet. Der allenfalls noͤthige, Wind zur Belebung der Flamme kann durch die hohle Achse eingeblasen werden, in welche man auch Dampf einlassen kann. Die hier vorgezeichnete Vorrichtung dient zum Hausgebrauche. Sie kann aber auch zu Dampfmaschinen verwendet werden, wenn der Kessel unten eine Hoͤhlung zur Aufnahme derselben hat, und wenn Lager zur Aufnahme der Zapfen der Achse angebracht sind. Der Patent-Traͤger will diese Roste auch vierekig machen, und oben und unten mit Thuͤren versehen, und sie sodann zum Hausgebrauche so elegant als moͤglich machen. Das London Journal bemerkt, daß ein Hr. Spencer sich bereits vor 10 Jahren auf einen solchen sich drehenden Rost ein Patent ertheilen ließ.

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