Titel: | Ueber den Stollen oder die Brüke unter der Themse. |
Fundstelle: | Band 26, Jahrgang 1827, Nr. LXVIII., S. 277 |
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LXVIII.
Ueber den Stollen oder die Bruͤke unter
der Themse.
Aus einer Vorlesung des Hrn. Benj. Schlick, Baumeisters zu
Koppenhagen, vor der Acadèmie des Beaux Arts de l'Institut de
France.
Aus dem Recueil industriel. August. 1827. S.
145.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
(Im
Auszuge.)
Ueber den Stollen oder die Bruͤke unter der
Themse.
Obschon London bereits 6 Bruͤken uͤber die
dasselbe durchstroͤmende Themse zaͤhlt, so war doch noch eine siebente
in einem der bevoͤlkertsten Theile dieser Stadt, in dem Viertel Rotherhith, wahres Beduͤrfniß. Eine
gewoͤhnliche Bruͤke konnte jedoch hier nicht angelegt werden, indem
gerade in dieser Gegend die meisten Schiffe befrachtet und ausgeladen werden; eine
geschlossene Bruͤke also hier der Schifffahrt ein großes Hinderniß in den Weg
gelegt haben wuͤrde, und eine offene, die des Tages vielleicht 5 bis 600 Mahl
haͤtte geoͤffnet werden muͤssen, den Kutschen und Fußgehern
wenig genuͤzt haͤtte. Das einzige Mittel, eine Verbindung zwischen den
beiden Ufern herzustellen, war demnach einen Stollen (eine Gallerie, einen
unterirdischen Gang unter dem Bette der Themse) durchzugraben.
Man hatte schon vor 18 Jahren einen aͤhnlichen Gang unter der Themse
durchzugraben angefangen; allein, es fehlten dem damahls hierzu verwendeten
Baumeister die zur Ausfuͤhrung eines so gigantischen Unternehmens
noͤthigen Talente, welche Hr. Brunel, als
Mechaniker und Baumeister zugleich, in sich auf eine Art vereinigt, die ihm, obschon
er Franzose ist, die Achtung von ganz London erwarb.
Ohne den in den neueren Zeiten wieder entdekten roͤmischen Moͤrtel wuͤrde indessen auch das
groͤßte Genie ein solches Werk nicht haben vollenden koͤnnen. Dieser
Moͤrtel verbindet sich schnell mit den Ziegeln, troknet, selbst im Wasser,
binnen drei Minuten, so daß die mittelst desselben aufgefuͤhrten
Gewoͤlbe in der kuͤrzesten Zeit erhaͤrten und im Stande sind,
die schwersten Lasten zu tragen.
Indessen wuͤrde weder die Nothwendigkeit einer solchen Unternehmung, noch Brunel's Genie, noch der roͤmische Moͤrtel
dieselbe zur Ausfuͤhrung gebracht haben, wenn nicht in England jeder
nuͤzlichen Unternehmung eine Menge Capitalien zu Gebothe stuͤnden, und
der Geist, Actien zu nehmen, so zu sagen. National-Geist in England
waͤre. „Wir verstehen nichts von allem dem, was Sie uns hier
sagten,“ sprachen die Ausschußmaͤnner der Gesellschaft, die
das Geld zu diesem Baue auf Actien vorschoß, zu Hrn. Brunel; „wir koͤnnen ihre Vorschlaͤge nicht
beurtheilen: sie sind gewissermaßen ihr Geheimniß. Wir wissen aber, daß Sie ein
Ehrenmann sind, und daß Sie durch Ihre Kenntnisse Sich bei uns bereits
ruͤhmlich bekannt gemacht haben, und unser Zutrauen verdienen. Sie haben
uͤbrigens noch die Schule der Erfahrung vor Ihrem Vorgaͤnger
voraus; Sie kennen die Klippe, an welcher derselbe bei seiner fruͤheren
aͤhnlichen Unternehmung scheiterte, und haben sich ohne Zweifel mit den
noͤthigen Mitteln zur Ueberwindung jener Hindernisse ausgeruͤstet,
welchen derselbe unterlag. Hier haben Sie Geld. Legen Sie Hand an's Werk; lassen
Sie unser Land neue Vortheile davon genießen.“
Die Durchfahrt unter der Themse wurde also beschlossen. Sie sollte aus zwei
Gaͤngen, jeden mit einem Fahrwege und Fußwege, bestehen, und beide
Gaͤnge sollten durch Bogen mit einander in Verbindung stehen, und mit Gas
beleuchtet werden. Durch einen dieser Gaͤnge sollten die Wagen, die von dem
einen Ufer kommen, durch den anderen die Wagen von dem entgegengesezten Ufer
fahren, so daß nie eine Sperrung durch das Gegeneinanderfahren der Wagen Statt haben
kann. Diese Gange, die beinahe cylindrisch sind, sollten jeder 15 Fuß hoch, und an
ihrem Boden unten 12 Fuß breit seyn. Die Mauer, welche beide Gaͤnge trennt,
sollte vier Fuß Dike erhalten: in allem also die Durchfahrt 28 Fuß Breite halten.
Die ganze Masse des Mauerwerkes betraͤgt außen 37 Fuß auf 22 Fuß.
Der erste Ziegel wurde am 2. Maͤrz 1825 von dem Praͤsidenten des
Ausschusses gelegt, und seit dieser Zeit wurde die Arbeit ununterbrochen fortgesezt.
Die Stelle, wo diese Durchfahrt angelegt wird, ist etwas oͤstlich von der
Kirche zu Rotherhith auf der Suͤdseite der Straße gleichen Namens.
Man mußte damit anfangen, daß man einen Schacht (eine Art Brunnen) grub, der bis zur
Tiefe der anzulegenden Durchfahrt hinabreichte. Der Bau desselben war eben so
sinnreich gedacht, als gluͤklich ausgefuͤhrt.
Nachdem der Ort, wo er angelegt werden sollte, einmahl bestimmt war, machte Hr. Brunel daselbst einen Kreis von Pfaͤhlen, der
fuͤr einige Zeit eine Art von hohlem Cylinder, oder einen Thurm in sich
aufnehmen sollte, welcher die Bekleidung eines Loches von gleichem Durchmesser mit
demselben werden sollte. Nachdem das Pfahlwerk eingetrieben war, wurde
oberwaͤhnter Thurm 40 Fuß hoch uͤber dasselbe aufgefuͤhrt. An
diesem Thurme kommen nun 5 verschiedene Theile zu bemerken. 1) Ein Kreis aus
Gußeisen von 3 Fuß Hoͤhe, dessen Basis unter einem Winkel von 45° in
eine Schneide zulaͤuft, wodurch derselbe in Folge des Gewichtes des darauf
aufzufuͤhrenden Gebaͤudes in die Erde ringsumher an seinen
Waͤnden einschneiden kann. 2) Ein hoͤlzerner Ring von 3 Fuß Breite und
1 Fuß Dike, der auf dem eisernen Kreise ruht, und als Mittelglied zwischen demselben
und dem darauf aufzufuͤhrenden Gebaͤude dient. 3) Das Gebaͤude
aus Ziegelsteinen, die mittelst des obigen Moͤrtels gehoͤrig verbunden
sind. 4) Acht und vierzig Holzstuͤke, welche eben so viele Bolzen
fuͤhren, die senkrecht durch das Ziegelgebaͤude durchlaufen, und
dasselbe mittelst Schraubennieten zusammenhalten. Da diese Bolzen nicht in dem
Gebaͤude bleiben sollten, so sonnte man sie, nach Vollendung desselben,
mittelst dieser Vorrichtung leicht herausschaffen, und nachdem sie herausgezogen
waren, lassen die Stellen, an welchen sie sich befanden, dem einsikernden Wasser
einen freien Durchgang, durch welchen dasselbe in einen unten angebrachten Sumpf gelangt, aus welchem man
dasselbe leicht Herausschaffen kann. 6) Endlich mehrere leichte, in gewissen
Entfernungen von einander angebrachte, hoͤlzerne Kreise, welche den Maurern
bei diesem Baue zur Leitung dienten. Oben auf dem Thurme wurde eine Buͤhne
angebracht, und auf dieser eine Dampfmaschine mit hohem Druke und
Doppel-Cylinder errichtet, die, mit der Kraft von 36 Pferden, eine Kette von
Kuͤbeln treibt, durch welche die von den Arbeitern ausgegrabene Erde zu Tage
gefoͤrdert wird.
Nach Auffuͤhrung dieses sinnreich und kuͤhn gedachten Thurmes fing man
am 1. April 1825 an die Erde in demselben auszugraben, die durch die Dampfmaschine
alsogleich weggeschafft wurde. Da zu besorgen stand, daß man auf Wasser stoßen
wuͤrde, so wurden fuͤr diesen Fall Pumpen in Bereitschaft gehalten. So
wie Erde nach und nach weggeschafft wurde, sank der ganze Thurm in Folge seiner
Schwere und seiner schneidenden Grundflaͤche allmaͤhlich, und fast
unbemerkt immer tiefer und tiefer in die Erde.
Einmahl hatte jedoch eine gewaltige Erschuͤtterung Statt. Der ganze Bau fuhr
auf ein Mahl um 8 Zoll in die Erde hinein mit einem Krachen, wie wenn der Bliz in
ihn gefahren waͤre. Wir erschraken nicht wenig; denn wir glaubten, daß die
Deke unter der Maschine eingebrochen waͤre, und die Maschine mit ihrem Kessel
auf unsere Koͤpfe Herabkommen wuͤrde. Allein, bald hatte sich alles
gesezt; das Krachen hoͤrte auf, und wir sahen zu unserer großen Beruhigung,
daß das Gebaͤude und die Maschine nicht im Mindesten gelitten hat.
Der Thurm sank auf diese Weise in zwanzig Tagen um 37 Fuß in die Erde durch Schutt
und Sand, und kam endlich auf festen Boden, der aus einer Thonlage bestand. Der
Thurm wurde dann nachgebaut, und bis auf die Tiefe von 24 Fuß fortgesezt, die, mit
den bereits fertigen 40 Fuß, 64 Fuß Hoͤhe gaben. Nachdem man bis auf diesen
Punct gekommen war, verminderte man die Groͤße, und ein anderer Thurm, der
bloß 25 Fuß im Durchmesser hatte, wurde 20 Fuß tief eingesenkt. Die Verbindung der
Mauern dieser beiden Thuͤrme geschah durch sehr festes Mauerwerk. Dieser
lezte Thurm sollte als Wasserbehaͤlter fuͤr das einsikernde Wasser
dienen, welches man auspumpen wollt. Die Tiefe beider Thuͤrme betrug demnach
84 Fuß: der Durchmesser des ersten Thurmes war 50 Fuß. Das Mauerwerk hilt 3 Fuß 4 Zoll Dike. Man
brauchte zu beiden 260,000 Ziegel, und das ganze Gewicht betrug 2,016,000 Pfund. In
diesem Thurme war eine Treppe fuͤr die Arbeiter angebracht. Ein
aͤhnlicher Thurm, von 160 Fuß im Durchmesser, wird den Kutschen zur
Ein- und Ausfahrt dienen.
Was nun die Arbeiten bei dem Stollen oder bei der Durchfahrt unter der Themse
betrifft, so mußte Hr. Brunel hier buchstaͤblich
den Boden sondiren, in welchem er arbeitete, um die Hindernisse kennen zu lernen,
die ihm entgegen kommen konnten. Der Fluß hat hier, bei hoher Fluth, ein Maximum von
Tiefe zu 32 Fuß; bei vollkommener Ebbe 12 Fuß. Man untersuchte das Flußbett an 19
verschiedenen Puncten, und fand, daß es aus 3 verschiedenen Lagen besteht:
die erste
Lage ist Sand, von
3 Fuß
8 Zoll Maͤchtigkeit;
– zweite
– Thon und
Sand
1 –
10
– –
– dritte
– festes Lager
von reinem Thone
35 –
–
– –
In diesem Thone mußte also der Stollen oder die Durchfahrt durchgegraben werden. Als
man den Thurm gegen dieses Lager durchbrach, war der Moͤrtel bereits so innig
mit den Ziegeln verbunden, daß man mehrere Tage brauchte, um diese Mauer
durchzuschlagen.
Eine der merkwuͤrdigsten Vorrichtungen bei diesem Stollen, oder bei dieser
unterirdischen Durchfahrt (im Englischen Tunnel)
ist die Maschine, welche die Erdmasse, die von oben herabdruͤkt, tragen soll.
Der Grundsaz, worauf sie beruht, ist der, die Erde, die den durchgegrabenen Stollen
von allen Seiten umgibt, ungestoͤrt in ihrer vollkommener Dichtheit zu
belassen: also die ausgegrabene Erde auf der Stelle durch Mauerwerk zu ersezen, ohne
die naͤchsten Umgebungen in Unordnung zu bringen.
Dieß geschieht nun mittelst eines Gestelles aus Gußeisen von der Groͤße der
Einfahrt, d.h., 37 Fuß auf 22, und 8 Fuß Tiefe. Dieses Gestell stuͤzt, wenn
es einmahl aufgerichtet ist, die Deke und die Waͤnde (First und Ulmen)
vollkommen. Es ist in 12 von einander abgeschiedene und unabhaͤngige
Faͤcher getheilt, die senkrecht und so gestellt sind, daß abwechselnd sechs
den Druk der ausgehoͤhlten Erde stuͤzen. Waͤhrend sechs fest
stehen, ruͤken sechs andere um 9 Zoll vor, wo bereits die
Aushoͤhlungen gemacht wurden. In den ersten Tagen des Decembers 1825 fingen
die Arbeiten mit diesem Gestelle an.
In diesem Gestelle arbeiten 36 Arbeiter, jeder in einer eigenen Zelle. Diese Zellen
sind nach vorne bekleidet, und legen sich an die Erde wie eine Art von Schild an,
der aus kleinen Brettern oder Pfosten besteht. Der Arbeiter nimmt eines dieser
Brettchen weg, und arbeitet die Erde neun Zoll tief aus; stellt dann das Brettchen
in dieser Hoͤhlung wieder senkrecht auf, und befestigt es daselbst mittelst
Schrauben, die sich nicht gegen den Rand des Gestelles stuͤzen, wo er
arbeitet, sondern gegen die zwei benachbarten Gestelle, wo nicht gearbeitet wird.
Was mit einem Brettchen geschieht, wird nach und nach mit allen uͤbrigen
wiederholt, so daß auf diese Weise immer regelmaͤßig fortgegraben wird.
Dieselbe Arbeit wird dann an den sechs anderen Abtheilungen wieder vorgenommen, und,
wenn das ganze Gestell um 9 Zoll vorgeruͤkt ist, wird alsogleich hinter
demselben um 9 Zoll weiter gemauert. Auf diese Weise wurde aller Gefahr vorgebeugt,
und man arbeitete selbst durch Sand durch, der Wasser durchließ.
Auf diese Weise ruͤkte man bis zum 23. August 1826, wo Hr. Schlick England verließ, in 24 Stunden immer um 2 Fuß
vor, wo man 90 bis 100 Tonnen Erde (Tonne 20 Ztr.) zu Tage zu foͤrdern hatte.
Man vermauerte taͤglich an 12,000. Ziegel, und beschaͤftigte
taͤglich 200 Menschen in zwei Schichten oder Abloͤsungen: 100
arbeiteten immer zugleich.
Hr. Schlick erzaͤhlt nun aus einem Schreiben des
Hrn. Brunel an ihn den bekannten ersten Unfall; von dem
zweiten konnte er an dem Tage, wo er seine Vorlesung hielt, (25. November) noch
nichts wissen.
Erklaͤrung der Figuren.
A, Fig. 1 u. 2. der Thurm oder Schacht
mit seinem Geruͤste, mit der Dampfmaschine, Treppe etc.
B, Durchfahrt, die den großen Thurm an dem anderen Ufer
erreichen wird, durch welchen die Wagen sehr sanft auf- und niederfahren
werden.
C, großer Schacht, wo man auf eine Quelle stieß, die
vollkommen verstopft werden wird, wann der Stollen vollendet seyn wird.
D, kleine Schaͤchte des Stollens mit den
noͤthigen Wasserleitungen, die das Wasser in den großen Schacht, C, leiten.
E, Gestell mit den Schilden. Man sieht die Weise, wie
die Arbeiter arbeiten.
F, Fig. 2 u. 3. Fahrweg fuͤr die
Kutschen hin und her.
G, Fig. 2 u. 3. Fußweg fuͤr die
Fußgeher.
H, Fig. 2 u. 3. Fußweg fuͤr die
Kutscher, die ihre Pferde nicht vom Boke oder Sattel treiben.
I, Fig. 1. Ansicht der Themse
mit ihren Schiffen.
K, Grund oder Bett der Themse.
L, Fig. 3. Lampen zur
Beleuchtung.
M, Luftzuͤge.
N, Pfeiler zur Stuͤze der Gewoͤlbe.
P, Fig. 1. Rotherhithe.Wir hoffen durch diese kurze Beschreibung den Lesern, einen deutlicheren
Begriff von dieser unterirdischen Bruͤke, wenn man sie so nennen
darf, gegeben zu haben, als sie bisher hatten. Mehrere derselben sind, wie
wir wissen, der Meinung, daß diese Art von Bruͤken bloß eine bizarre,
englische, Idee ist; daß sie keinen
praktischen Werth hat, u. d. gl. Es ist indessen gewiß, daß diese Art von
Bruͤken, abgesehen davon, daß sie so zu sagen, fuͤr ewige
Zeiten ist, weit wohlfeiler zu stehen kommt, als jede andere gemauerte oder
eiserne Bruͤke, wenn anders der Fluß nicht zu tief, und seine Ufer
nicht zu hoch oder zu felsig sind. Bei flachen Ufern, und wo die Einfahrten
in die Bruͤke nicht in einer Gasse in einer Stadt gelegen sind, sind
die kostbaren Einfahrts-Thuͤrme durchaus nicht noͤthig,
und da diese Art von Bruͤken selbst bei diesem Thurmbaue noch
wohlfeiler zu stehen kommt, so wird sie, ohne denselben, noch ohne Vergleich
wohlfeiler seyn. Es scheint uns, daß der allerdings sinnreiche Schachtbau
des Hrn. Brunel's doch ganz
uͤberfluͤßig war, und daß er, wenn er Bergmann von Profession
waͤre, vielleicht unserer Meinung seyn wuͤrde. Gin
gewoͤhnlicher Schacht wuͤrde dasselbe geleistet haben, wenn er
auch bloß mit Holz ausgezimmert gewesen waͤre. Wuͤrde Hr. Brunel endlich um ein Paar Klafter tiefer mit
seinem Stollen gefahren seyn, so waͤre ihm auch das lezte
Ungluͤk nicht begegnet. Er hatte das aufsteigende Wasser weniger zu
besorgen, als das einsizende. Moͤchte der Unfall, der ihn traf, die
Idee dieser Art von Bruͤken, die vorzuͤglich bei dem
Straßenbaue bei kleinen seichten Fluͤßchen oder Baͤchen von
unendlichem Nuzen seyn muͤßten, nicht fuͤr Jahrhunderte
vielleicht hinaus verdraͤngen; denn man wird immer wieder darauf
zuruͤkkommen, wenn man einst so klug werden wird, wie die alten
Roͤmer, fuͤr die Ewigkeit zu bauen.
A. d. Ueb.