Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 29, Jahrgang 1828, Nr. XLIII., S. 144 |
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XLIII.
Miszellen.
Miszellen.
Patente, welche vom 1. Mai 1828 bis 31. Mai 1828 ertheilt
wurden.
Dem Thom. Hillmann,
Mastbaumverfertiger zu Millwall, Poplar, Middlesex; auf Verbesserungen in
Verfertigung und Befestigung der Mastbaͤume. Dd. 1. Mai 1828.
Dem Jonathan
Brownill, Messerschmiede zu Sheffield, Yorkshire; auf ein
verbessertes Verfahren, Schiffe aus einem hoͤheren Wasserstande in einen
niedrigeren, und umgekehrt, auf Canaͤlen zu dringen, so wie auch zum
Heben und Senken von Lasten, Kutschen auf Eisenbahnen und zu anderen Zweken. Dd. 1. Mai
1828.
Dem Jak. Palmer,
Papiermacher, Globe, Road, Mile End, Middlesex; auf Verbesserungen an den
Formen, Maschinen und Apparaten zum Papiermachen. Dd. 6. Mai 1828.
Dem Thom. Adams,
Manufacturisten zu Oldbury, Salopshire; auf Verbesserungen an
Bruchbaͤndern. Dd. 6. Mai 1828.
Dem Franz Westly,
Messerschmiede zu Leicester; auf gewisse verbesserte Apparate zum Messerwezen
und Schaͤrfen schneidender Werkzeuge uͤberhaupt. Dd. 6. Mai
1828.
Dem Samuel Brooking,
Rearadmiral in der k. Flotte zu Plymouth, Devonshire; auf einen gewissen
drehbaren Bolzen (fid) zur leichteren Befestigung
und Abnahme des Topmastes. Dd. 6. Mai 1828.
Dem Matthaͤus
Fullwood, d. juͤng., Gentleman zu Stratford, Essex; auf
einen gewissen Kitt oder Moͤrtel, den er den deutschen (German Cement) nennt. Dd. 6. Mai
1828.
Dem Joh. Benj.
Macneil, Mechaniker zu Foleshill, Coventry; auf Verbesserung der
Materialien zum Wegbaue, um die Wege dauerhafter zu machen, und diese
Materialien auch zu anderen Zweken benuͤzen zu koͤnnen. Dd. 13. Mai
1828.
Dem Thom. Jackson,
Uhrmacher in Red-Lion-Street, Holborn, Middlesex; auf neue
metallene Schuh- und Stiefelnaͤgel und andere dergleichen Artikel.
Dd. 13. Mai
1828.
Dem Joh. Ford,
Mechaniker in Wandsworth-Road, Vauxhall, Surry; auf Verbesserungen an den
Maschinen zum Reinigen, Kardaͤtschen, Kaͤmmen und Spinnen der
Wolle und aͤhnlicher Zubereitung der Baumwolle, des Flachses, Hanfes, der
Seide, des Mohair; alle diese Stoffe einzeln oder gemengt betreffend. Dd. 13. Mai
1828.
Dem Thom. Bonson
Crompton, Papiermacher zu Farnworth, Lancashire, und dem
Enoch Taylor,
Muͤhlenbaumeister; auf Verbesserungen am Papierschneiden. Dd. 13. Mai
1828.
Dem Karl Chubb,
Patentschloßfabrikanten in St. Paul's Church-yard, City of London; auf
Verbesserungen an Schnallen zur Befestigung der Thuͤren und Thore. Dd. 17. Mai
1828.
Dem Thom. William und
Joh. Powell,
Glashaͤndlern und Steingutfabrikanten zu Bristol; auf
Verbesserungen im Verfahren an den Maschinen und Apparaten zur Bildung und
Verfertigung von Zukerhutformen, und auf Benuͤzung solcher Materialien,
die bisher zu denselben noch nicht gebraucht wurden. Dd. 17. Mai 1828.
Dem Thom. Aspinwall,
Esq., Bishopsgate Church-yard, City of London; auf eine verbesserte
Methode beim Letterngusse mittelst eines mechanischen Verfahrens, das er Mechanical Type Castor nennt. (Mitgetheilt von
einem Fremden.) Dd. 22. Mai 1828.
Dem Samuel Hall,
Baumwollenfabrikanten zu Basford, Nottinghamshire; auf eine Methode, Dampf und
verschiedene Gasarten zur Triebkraft zu erzeugen. Dd. 31. Mai 1828.
Verfallene Patente vom 4. Septbr. 1813 bis 15. Octbr.
1813.
Frank Parkinson's,
Branntweinbrenners zu Kingston- upon Hull, Patent auf eine Destillirblase
und Kessel zur Verhuͤtung aller Feuersgefahr und Sicherung der gebrannten
Wasser vor dem Ueberlaufen. Dd. 4. Sept. 1813 (vergl. Erklaͤrung
in Repository XXIV. S. 74).
Joh. Westwood's,
Kuͤnstlers und Generalfabrikanten zu Sheffield, Yorkshire, Pat. auf eine
neue Art, erhabene Arbeit in Elfenbein zu verfertigen. Dd. 4. Sept. 1813 (vergl.
Erklaͤrung in Repertory XL. B. S. 268).
Jak. Brazill's,
Gentleman's zu Great Yarmouth, Norfolk, Pat. auf eine Maschine, Winden und
Pumpen auf Schiffen zu treiben, und auch zu anderen Zweken (vergl.
Erklaͤr. in Repertory XLI. B. S. 1).
Heinr. Liston,
Pfarrers zu Ecclesmachan, Linlithgow, Pat. auf gewisse Verbesserungen am Pfluge.
Dd. 23. Sept.
1823.
Heinr. Osborn's zu
Whitmore House, Warwickshire, auf Verfertigung von Werkzeugen zum Zuspizen der
Cylinder und Stangen aus Eisen, Stahl und anderen Metallen. Dd. 15. Octb.
1813. (Repertory XXV. B. S. 11.)
Patente, welche in den Vereinigten Staaten Nordamerica's vom
3ten Januar 1827 bis 13. Novbr. dess. Jahres ertheilt wurden.
Auf Verbesserungen im Streken des Eisens; Abraham St. Valentine, Bellefont, Contre
County, Pens. 3. Jan.
An dem Schuzbrette fuͤr Muͤhlen; Heinr. Potes, Christiansburg,
Montgomery-County, Virginia. 9.
Jan.
An Hauen aus gestrektem oder anderem Gußstahle; Chauncey Bulkley, Colchester, Connecticut.
10. Jan.
Bei Verfertigung von Hobeleisen aller Art, sowohl einfacher als doppelter, aus
gestrektem Stahle; K. E.
West, Colchester, Connecticut. 10. Jaͤn.
An wasserdichten Moͤrtel, aus einem bisher hierzu noch nicht gebrauchten
Mineral. (Sein fruͤheres Patent vom 11.
Jaͤner 1826 wurde, wegen undeutlicher Erklaͤrung
gestrichen.) Sim.
Guildford, Washington, D. C. 16. Jan.
An der Kornmuͤhle; Ant.
Bencine, Caswell County, N. Carolina. 16. J.
Am Pfluge fuͤr Kornfelder; Hermon Russell, Lichfield, Lincoln County,
Maine. 16. Jan.
Am Baue der Blasen zur Destillation des Rumes, Whiskey, allerlei Essenzen und
anderer geistiger Fluͤssigkeiten; Edmund Capen, Boston, Massach. 17. Jan.
An einer Maschine, die er Bartmeißel nennt; Silas Metcalfe, Wilmington, Vermont. 17. Jan.
Auf Ersparung beim Verkohlen des Holzes, und eine bessere Methode bei Erzeugung
des brennbaren Gases zum Treiben der pneumatischen Gasmaschinen und zu anderen
Zweken mittelst eines neuen Apparates; Samuel Jones, Philadelphia. 17. Jan.
In Heizung der Oefen, Zimmer etc.; Mich. B. Portiaux, Richmond, Va. 17. Jan.
Bei Verfertigung der Roͤhren und Schlaͤuche aller Art zur Leitung
des Wassers uͤber und unter der Erde aus verschiedenen Thonarten mittelst
verschiedener Maschinen; Jos.
Putman, Salem, Mass., 17.
Jan.
An der Kornmuͤhle; Wilh.
Benbow, Guildford County, N. C. 19. Jan.
An der Art Dampf zu erzeugen, Levi Silliman, Albany, New York. 19. Jan.
An Steigbuͤgeln; Daniel
Bowles, Baltimore. 26.
Jan.
An Bettstaͤtten, demselben.
An der Tobak- und Baumwollenpresse; Benj. Curtis, Richmond, Va. 29. Jan.
An der Maschine, Huͤte einzufassen; Rob. Bacon, Boston. 31. Jan.
– – – Bretter zusammenzufuͤgen; Elijah B. Clark, Damascus,
Penn. 31. Jan.
An dem Lampenapparate zum Hizen des Wassers und zu anderen Zweken; Thom.
Green Feffenden,
Boston. 31. Jan.
An den Grundsaͤzen, auf welchen Maschinen zur Schifffahrt beruhen; Joh.
Jak. Giraud,
Baltimore. 31. Jan.
An Pumpen, die er den Seemanns-Freund (Mariner's
Friend) nennt, James
Robinson und Lukas Shaw, Bath, Maine. 1.
Febr.
An Fußgestellen fuͤr Handeisen; Edm. Smylie, New York. 1. Febr.
– dem Flintenschlosse; Sim. Cromwell, Edgecomb, Maine. 3. Febr.
– der Kornmuͤhle; Edw. Newmann, Guildford County, New Castle, 6. Febr.
An der horizontalen Windmuͤhle; Thom. P. Jones, New Castle, Delaware. 6. Febr.
An der Maschine zum Abhuͤllen des Kornes; Edw. Newnam, Guildford County, R. C. 7. Febr.
An Dampfkesseln fuͤr Anthracitkohlen; Joh. Barker, Baltimore. 7. Febr.
Am Stuhle; Jak.
Daley, Baltimore. 9.
Febr.
An der Maschine zum Ziegelpressen; Alfred B. Crossman, Huntingdon,
Suffolk-County, N. Y. 9.
Febr.
An der horizontalen Gußeisenfarbenmuͤhle; Origen Packard, Wilmington, Vermont. 12. Febr.
Beim Oeffnen und Schließen des Schuzbrettes an Muͤhlen etc.; demselben.
Beim Brennen des Kalkes und der Ziegel und unter Kesseln; Salomon Hill, R. Milford,
Connecticut. 12. Febr.
Am Butterfasse; Joh.
Philip, Kinderhook, N. Y. 15.
Febr.
An der Art Baumwolle zu paken; Wilh. O. Thomas, Richmond County, N. C. 15. Febr.
An Kalkoͤfen zum Kalkbrennen; Abel James, Mill Creck Hundred, Del. 15. Febr.
An der Vitriolfabrication; Isaak
Tyson, Baltimore. 15.
Febr.
– – Art Wagenraͤder zu verfertigen; die Maschine hierzu
nennt er Radmachershelfer (wheel-wright's
assistant) Joh.
Sitton, Pendleton, S. C. 15.
Febr.
An dem Apparate zur Verfertigung der Zaͤhne in Egen; Wilh. M'Canaughey, New
Gardiner Township, Penns. 16. Febr.
An der Waschmaschine; Chester
Stone, Middlebury, Conn. 17.
Febr.
– – Roßharke fuͤr Heu und Korn; Mos. Pennock und Samuel Pennock, East
Marlborough, Penns. 17. Febr.
An der Art Motten und Insecten von Pelzwerken abzuhalten; Sam. Storm, New York.
17. Febr.
An der Maschine Thon zu mahlen, um Ziegel daraus zu verfertigen; Benj. H. Hill, Richmond County,
Georgia. 17. Febr.
An der Maschine zum Pressen der Baumwolle; Philemon White, Chatham County, N. C. 19. Febr.
Am Pfluge; Ryland
Rodes, Charlotteville, Albemarle County, Va. 20. F.
– Schlosse der Detonationsflinten; Wilh. A. Hart, Fredonia, N. Y. 20. Febr.
Am Baue der Schloͤsser an Thuͤren; Joh. Brown und G. W. Robinson, Providence,
R. I. 20. Febr.
An der Art, Salz zu fabriciren; Benj. Byington, Salina, New York. 21. Febr.
Am Schiffsbaue; Thom. W.
Bakewell, Cincinnati, Ohio. 21.
Febr.
An der Art, Fußgestelle an Feuerhunden zu verfertigen; Edm. Smylie, New York.
22. Febr.
An der Maschine, Suͤmpfe troken zu legen (? bogging
machine); Squire
Collins, Hilsdale, N. Y. 22.
Febr.
An der Art, Schildkroͤte mit Gold einzulegen; Uriah Bailey, Newbury, Mass. 22. Febr.
An der Art, Haͤngebaͤnder (suspenders)
zu verfertigen; Abrah. L. v.
Horn, Philadelphia. 22.
Febr.
An der Pumpe fuͤr Dampfmaschinen; A. Judson, Sweden, New York. 23. Febr.
An Sofas oder tragbaren Bettstaͤtten; Chester Johnson, Albany, N. Y. 24. Febr.
Am Bienenstoke; Cuthbert
Wiggins, Fayette County, Penns. 27. Febr.
An der Art, Papier zu pressen; Ira White und Leon. Gale, Newbury, Vermont. 28. Febr.
An der Kornmuͤhle; Benj.
Overman, Greensborough, N. C. 28. Febr.
– – Art, Kleider zuzuschneiden; J. G. Wilson, N. Y. 28. Febr.
– – – Schiffe mittelst Wasserdrukes zu treiben; Elischa Fuller, North
Providence, R. I. 2. Maͤrz.
Am Geblaͤse und Hammerwerke der Grobschmiede; L. Hoyt und Ebenezer Pierre, Pulteney, N. Y. 3. Maͤrz.
An der Art, Siegel fuͤr Taschenuhren zu verfertigen; S. Davis, H. Rabbit und
P. Rabbit, und B. P. Grinnel, Providence,
R. I. 3. Maͤrz.
An den Maschinen zum Seilschlagen; Dav. Myerle, Philadelphia, 5. Maͤrz.
An der Art, Schaufeln zu verfertigen; Oliver Ames, Easton, Bristol County, Mass.
5. Maͤrz.
An der Muͤhle zum Aepfelmahlen; H. E. Paine und S. H. Russel, Le Roy, Geauga County, Ohio.
5. Maͤrz.
An der Art, das Raͤderwerk an Muͤhlen zu verfertigen; Karl Neer, Waterford, N.
Y. 6. Maͤrz.
Am Wasserrade fuͤr Sagemuͤhlen; Thom. Shute, Tennessee, 6. Maͤrz.
An der Art, kuͤnstliche Steine zu verfertigen; Louis Mattley, Brooklyn, N. Y. 7. Maͤrz.
An einer Maschine, harte Koͤrper zu schneiden; Joh. H. Hall, Harper's Ferry,
Vir. 7. Maͤrz.
An der Art, Zaͤhne einzusezen; Elijah A. Bigelow, Brandon, Vermont. 8. Maͤrz.
An den Raddaͤmpfern in Schornsteinen; Jak. Riley und Joh. Flanagan, Waynesburg, Penns. 10. Maͤrz.
An der Art, die messingenen Fuͤße bei Feuerherden zu gießen; Joh. Griffiths, New York.
15. Maͤrz.
An den Kardaͤtschen fuͤr Hutmacher; Joh. C. Seeley, N. Y. 15. Maͤrz.
– der horizontalen Windmuͤhle; Joh. Reynolds, America, New York. 15. Maͤrz.
An der Maschine zum Strohschneiden etc. Calv. Chamberlin, America, N. York. 15. Maͤrz.
An einem Instrumente, der Radmacherhelfer (wheel-wright's assistant); Cyrus W. Beach, Schoharie, N. Y. 16. Maͤrz.
An dem laͤnglichen Kornschaͤler (? corn
sheller); Georg E.
Waring, Poundridge, N. Y. 16.
Maͤrz.
An der Art, Alkohol durch Dampf zu destilliren; Anson Wolcott und Norman Wolcott,
Bloomfield, N. Y. 19. Maͤrz.
An einem Federtempel fuͤr Weber; A. Jenks und I. Clewell, Holmesburg bei Philadelphia.
19. Maͤrz.
An der Schrot- und Mehlmuͤhle; Joh. G. Morse, Randolph County, N. C. 20. Maͤrz.
An der Maschine zum Ziegelschlagen; Dav. Atchester, Vermont. 21. Maͤrz.
– – – – Auspumpen des Wassers auf Schiffen mittelst
des Windes; Thom.
Brownell, N. Y. 23.
Maͤrz.
Am Butterfasse: Sam. L.
Bagley, Hillsdale, N. Y. 24.
Maͤrz.
Am Doppelpfluge; Noble G.
Cryer, Wentworth, N. C. 24.
Maͤrz.
– Hauskochofen; Dav.
Westfield, N. Y. 24.
Maͤrz.
An demselben; Jos. R.
Page, Philadelphia. 24.
Maͤrz.
Am Schleifen und Poliren harter und weicher Koͤrper, Benj. Green, Hartford,
Vermont. 27. Maͤrz.
An der Art, Baumwollenvorgespinnst zum Spinnen zu bereiten. Gilh. Brewster,
Poughkeepsie, N. Y. 28.
Maͤrz.
An der Preß- und Hebemaschine; Sam. Andrews, Bridgetown, Maine. 28. Maͤrz.
Am Roßheurechen; Jerem.
Bailey, Philadelphia. 30.
Maͤrz.
An der Art, Kraft durch gewisse Fluͤssigkeiten zu erhalten; Mark.
J. Brunnel,
London, England, 30. Maͤrz.
An der Schindelmanufactur; Paul
Hawes, Lockport, N. Y. 30.
Maͤrz.
– – Maschine, die Kanten des Papieres zu puzen; Joh. M'Clintie,
Chambersburg, Penns. 31.
Maͤrz.
An der Art, Uhrschluͤssel zu verfertigen; Jos. S. Davis, Providence, R. I. 3. April.
An der Tobakmanufactur; J.
Allen, Jr.
Geoghegan und Karl Geoghegan, Richmond, Va, 3. April.
An einem Instrument zur Bearbeitung des Holzes; Jerem. Bailey, Philadelphia. 7. April.
An einer Maschine zur Verfertigung von Tonnen, Eimern etc. Jerem. Bailey, das. dems.
An der Homonymaschine (?) (homony-machine);
Roberts
Campbell, Martinsburg, Va. 9.
April.
An der Cidermuͤhle; Constant H. Wicks, Paris, N. Y. 9. April.
– – Maschine zum Aufsezen der Hutkoͤpfe; Jos. Grant, Providence, R.
I. 10. April.
Am Wasserrade an Dampfbothen; Rob. L. Stevens, Hoboken, N. Y. 10. April.
An der Art, Zapfen und Speichen an Raͤdern zu verfertigen; Dav. Sperry, Colchester,
Conn. 18. April.
An der Spinnmaschine; Nathaniel
Remington, Geneva, N. Y. 21.
April.
An allen Arten von Maschinen zum Forttreiben; Wilh. Staunton, Centre Township, Indiana.
23. April.
An der Drehebank; Wilh.
Patrick, Leverett, Mass. 24.
April.
– – Dampfmaschine; Georg Fleming, Goochland, C. H. Va. 24. April.
An der Art, Eier, Butter und Spek aufzubewahren; Thom. Edmundson, Pipe Creek, Md. 26. April.
An der Wollenmanufactur; Joh.
Goulding, Dedham, Mass. 27.
April.
An der Verfertigung thoͤnerner Roͤhren; I. R. Rowell und Heinr. Wire,
Fredericktown, Penns. 10. Mai.
An dem Schaber, oder an der Zaumschaufel; G. Davis und J. Price, Lockport, N. Y. 12. Mai.
An der Dampfmaschine; E. A.
Lester, Boston, Mass. 14.
Mai.
An Staatspapieren (? stocks); Jos. Towson, Baltimore,
14. Mai.
An der Farbenmuͤhle zum Farbenreiben; Allen Holcomb, Butternutts, N. Y. 14. Mai.
An der Art, Oehl mittelst Dampfes zu gewinnen; Dav. Dodge, Hamilton, Mass. 14. Mai.
An den Seeeisenbahnen; Jos.
Webb, N. Y. 14. Mai.
An einem Sicherheitsthore fuͤr Canaͤle; Jac. van Dorn, Glen, Montgomery County, N.
Y. 14. Mai.
An dem Klappenhahne (for hydrants) Benj. Stancliff,
Philadelphia. 15. Mai.
An der Baumwollenpresse; Rich.
Jarnigan, Waynesborough, N. C. 15. Mai.
An dem horizontalen Fortepiano, Thom. Loud, Philadelphia, 15.
Mai.
An Benuͤzung heißer Luft statt des Dampfes zum Treiben der Maschine;
Minus Ward,
Baltimore. 15. Mai.
An Trichteroͤfen; Hiram
Wales, Randolph, Mass. 18.
Mai.
An dem Pfluge aus Gußeisen; Rob.
Sweeny, Warren County, Ohio. 18. Mai.
An der Maschine zum Reinigen des Weizens, Rokens etc.; Joh. Tyler, Claremont, N.
H. 18. Mai.
An Karren zum Wegfahren der Erde; Jerem. Prince, Lockport, N. Y. 18. Mai.
Am Butterfasse; Levi
Rosencrans, Urbana, N. Y. 19.
Mai.
An der Maschine, Korn mittelst des Cob's (?) zu schroten; S. N. Gauntt, Greenville,
Tenn. 25. Mai.
An der wasserdichten Hutsteife; Steph. Hempstead jun.; Charles County, Md. 25. Mai.
An der Dreschmaschine; M.
Pennock, Kennet Square, Chester County, Penns. 26. Mai.
An der Art, Wasser auf das Wasserrad fallen zu lassen; Rob. M'Culloch
und Thos. T.
M'Culloch, Albemarle County, Penns. 26. Mai.
An der Entwiklung und Behandlung der Hize; Eliphalet Natt, Schenecrady, N. Y. 30. Mai.
An der Muͤhle zum Kornmahlen; Abrah. Delap und Avery Coe, Guilford, N. C. 31. Mai.
An der Maschine zum Enthuͤlsen und Reinigen des Reißes; J. Campbell, Winsboro, S.
C. 31. Mai.
Am Reiten, an Raͤdern, an Wagen; Wilh. Jessop und Josiah Jessop, Guilford
County, N. C., 1. Juni.
An den Fußwaͤrmern (Foot-stoves) aus
Gußeisen; Georg W.
Robinson, New York, 2.
Jun.
An der Sagemuͤhle; Ant.
Bencine, Milton, Caswell County, N. C., 4. Jun.
An der Maschine zu Nezen fuͤr Ananaskaͤse; Lewis Mills Norton,
Litchfield, Conn., 4. Jun.
An der Mehlmuͤhle, um Korn mit dem Umfange des Steines zu mahlen;
Robert St.
Thomas, Rockingham, Richmond County, N. C., 4. Jun.
An der Baumwollen- oder Heupresse; Thom. D. Wilson, Corydon, Harrison County,
Indiana, 7. Jun.
Am Wasserrade. Derselbe.
An Kuͤchengeraͤthen zum Brennen der Anthracitkohlen; Jak. F. Walter, Philadelphia,
8. Jun.
Am Butterfasse; Nath.
Whitney, Augusta, Maine, 7.
Jun.
An der Art, Wasser auf Wasserraͤder auffallen zu lassen; Jak. Ammon, Rockingham
County, Virginia. 8. Jun.
An einem Apparate zum Wolle- und Baumwollenspinnen etc.; Wilh. Church, Birmingham,
England. 11. Jun.
An Blasebaͤlgen, Jesse
Dikon, Pittsborough, Chatham County, N. C., 11. Jun.
An der Mehlmuͤhle, worauf Mos. Mendenhall am 20. Oct.
1826 ein Patent nahm; Samuel Lawing und Jak. Monteith,
Statesville, Iredell County, N. C., 11.
Jun.
An einer Maschine zur Moͤrtelbereitung und zum Aepfelmahlen auf Cider
etc.; Thom. Streeter
und Jak. Wibirt in
Chili, Monroe, New York, 12 Jun.
An der Maschine zum Erdbohrer.; Joh. R. Failing, Canajoharie, Montgomery County,
New York, 13. Jun.
An Destillir-Apparaten; Malcolm M'Gregor, New York, 15. Jun.
An der Mehlmuͤhle; Wilh. W. Forwood, Hartford County, Md., 15. Jun.
An der Korn- und anderen Muͤhle, die man die Zukerhutmuͤhle
(Sugar-loaf mill) nennt; Sidney Moore
und Portius Moore,
Mount Irzah, Person County, N. C., 15.
Jun.
An einer gewissen Composition, wodurch das sogenannte Scagliolageschirr
glaͤnzender und schoͤner wird; Salvadore Pinistri, New York, 18. Jun.
An einem Korkschneider; Luther
Hills, zu Boston, 18.
Jun.
An der Stiefelkrempe und Stiefelholzmaschine; Sam. Morehouse, Eastport, Maine, 19. Jun.
An der Maschine zum Eintheilen der Maßstaͤbe, Maße etc.; Sam. Hedge, Windsor,
Vermont, 20. Jun.
An Hangebaͤndern (suspenders); Edwin Chesterman, New
York, 19. Jun.
An der Mehlmuͤhle, um jede Art Kornes zu mahlen; Wilh. A. Turner, Plymouth,
Washington County, N. C., 27. Jun.
An der Maschine zum Pressen und Polieren und Walzen des Maroquins; Sam. Couillard, d. jung.,
zu Boston, Massachusetts, 27. Jun.
An der Maschine, um aus Brettern Schindeln zu schneiden etc.; Nathan Swift, Lebanon,
Conn., 27. Jun.
An der Waschmaschine; Dav.
Beard, Buffaloe, New York, 27.
Jun.
Am Pfluge; Wich.
Beach, Philadelphia, 27.
Jun.
An der Maschine Steine zu hauen und zu haͤmmern; Karl B. Reed, West
Bridgewater, Plymouth County, Massachusetts, 27. Jun.
An der Maschine zum Wollespinnen; Benj. Lapham, Queensburg, Warren County, New
York, 29. Jun.
An dem Pferdegeschirre, das man Roß-Joch (horse
yoke) nennt. Adolph
Allen, Troy, New York, 29.
Jun.
An Spindeln, um die Reibung derselben mittelst Huͤlfsraͤdern (serve wheels) zu verhindern; Joh. Gottl. Sholze, Pickaway
Township, Ohio, 6. Jul.
Am Schlosse der Detonationsflinten; Murvel C. Davis, Mayville, Chataugue County,
New York, 10. Jul.
An der Dampferzeugung und an Raͤderwerken; Franz Harris, Albany, New York, 10. Jul.
An einer Maschine zum Ausschlagen von Kehlen und Koͤchern; Sein. Leroy, aus Mexico,
Union-Square Oswego-County, New York. 10. Jul.
An der Art, Wolle und andere Faserstoffe zu verarbeiten; Joh. Goulding, Dedham,
Norfolk County, Massachusetts, 10.
Jul.
An der Maschine, Wolle und Baumwolle mit der Hand vorzuspinnen und zu spinnen,
die unter dem Namen „Brown's senkrechter
Spinner“ bekannt ist; Henry Wilson, Pomfret, Chataugue County, New
York, 13. Jul.
An der Art, ein Both oder einen anderen Koͤrper von der Wasserhoͤhe
in einem Canale in die Wasserhoͤhe eines anderen Canales zu bringen; Rob.
P. Bell, aus New
York, 13. Jul.
An Moͤrteln oder Kitten fuͤr Gewoͤlber und Waͤnde an
Gebaͤuden etc; Karl
Clinton, New York, 13.
Jul.
An dem Schraubenbohrer; Judson
Smith, Derby, New Haven County, Conn., 13. Jul.
An der Handdrukerei-Presse; Sam. Couillard, Boston, 14. Jul.
An der Maschine, um die Reifen, Baͤnder etc. aus Metall oder Eisen an
Kutschen zu biegen; Walter
James, Ashford, Windham County, Conn., 14. Jul.
An Cooper's sich drehenden Staͤmpel: Joh. M. Cooper, Guildhall, Essex County, Vermont,
16. Jul.
An der Art, Erde oder Steine oder andere Koͤrper aus dem Grunde der
Canaͤle oder anderer Vertiefungen in der Erde mittelst Maschinen in die
Hoͤhe zu ziehen; Oliver
Philips, Lansing, Tompkins County, New York, 16. Jul.
An der Mehlmuͤhle; Washington Adams, Guilford County, R. C., 18. Jul.
An der Gaͤhrung und dem Destilliren des Branntweines; Ira Belnap, Millersburg,
Dauphin County, Pennsylvania, 20.
Jul.
An der Gaslicht-Bereitung aus dem Samen der Baumwolle; Denison Olmsted, New
Haven, Conn., 21. Jul.
An dem tragbaren Krahne, um Ziegel, Steine, Moͤrtel, Bauholz,
Guͤter in die Hoͤhe zu schaffen; Ezechiel Mann und Georg Hill, zu Rochester,
Monroe County, New York, 21. Jul.
An der Mehlmuͤhle; Avery
Coe und Joh.
Coe, Guilford County, N. C., 21. Jul.
An der Buͤchse fuͤr den Muͤhlstein; Nath. Taylor, Urbana,
Stueben County, New York, 23. Jul.
An der Art, Seile mittelst Maschinen zu schlagen; Rob. Graves, Brooklyn, New York, 25. Jul.
An der Art, Canal-Bothe mittelst Maschinen uͤber Hoͤhen
hinauf und herab zu bringen. Derselbe das. 26.
Jul.
An der Maschine Cooper's Tauben reiffertig zu machen; Amony Amsden, Bloomfield, Ontario County,
New York, 27. Jul.
An der Maschine zum Spinnen der Wolle und Baumwolle, die man den Familienspinner
(family Spinner) nennt; Wilh. W. Jones, Thornville,
Perry County, Ohio, 27. Jul.
Am Baue der Eisenbahnwagen; Rich. P. Morgan, Stockbridge, Massachusetts, 27. Jul.
An der Maschine zum Strohschneiden; Laban Durham und Joh. S. Pleasants, Halifax
County, Virginia, 27. Jul.
An der Maschine zum Schneiden des Weizens, Hafers etc. mittelst Pferdekraft; die
vorigen. 28. Jul.
An die Maschine, die man das Auf- und Niederrad, (up and down revolving water whul) nennt, um Wasser mittelst desselben
in die Hoͤhe zu heben; Heinr. Miller, Allentown, Northampton, Pennsylvania, 28. Jul.
An der Gußeisen-Haue zum Pfluͤgen und Gaͤten des Kornes und
der Pflanzen, die in Huͤgeln reihenweise gepflanzt sind; Wilh. Carmichael,
Landlake, Renssalaer County, New York, 28.
Jul.
(Beschluß im naͤchsten Heft.)
Ueber die Dampfmaschine des Hrn. Raymond mit hohem Druke.
Hr. Baillet erstattet im Bullet. de
la Société d'Enocouragement N. 285, S. 76 Bericht
uͤber die Dampfmaschine des Hrn. Raymond, rue de le Rochefoucauld, N. 16. welche derselbe nach
seinem Brevet d'importation nach dem Patente, das Tessier zu London bezahlte (vergl. London Journ. of Arts, Jul. 1827, Polytechn. Journ. B. XXVI. S. 124) verfertigte. Die Maschine
arbeitet mit einem Druke von 5 Atmosphaͤren und mit einer Kraft von 12 bis 14
Pferden.
Ihr Bau ist einfach; sie scheint fleißig gearbeitet, und hat, wie alle diese
Maschinen, weder Verdichter noch Luftpumpe, erspart also die Reibung und die Kosten
und Auslagen der Reparatur der lezteren.
Was diese Maschine auszeichnet, ist, daß sie keinen Schwungbalken hat, und daß die
Bewegung des Staͤmpels der Kurbel des Flugrades mittelst zweier
Herabhaͤngenden Stoßstangen mitgetheilt wird, und mittelst eines unter einem
rechten Winkel gebogenen Hebels und einer dritten horizontalen Stoßstange. Der
Dampfcylinder, die Pfannen der Achse des gekruͤmmten Hebels und des Flugrades
sind auf einer Buͤhne aus Gußeisen unwandelbar befestigt, die auf einer
hoͤlzernen Buͤhne auf dem Boden ruht.
Die Maschine hat also ihren Schwerpunct so tief als moͤglich unten, und
braucht kein besonderes hohes Geruͤste zu ihrer Befestigung. Alle diese
Vorzuͤge sind vorzuͤglich bei einer Dampfmaschine, die ein Dampfboth
treiben soll, sehr wichtig; denn sie fordert wenig Raum, und kann selbst unter dem
Verdeke angebracht werden; bei Dampfmaschinen, die tragbar werden sollen, wie in
Waͤldern zum Holzsaͤgen, zum Auspumpen von Suͤmpfen, und auch
bei Dampfmaschinen in kleinen Gebaͤuden.
Da diese Maschine mit hohem Druke arbeitet und ohne Verdichtung, ohne Spannung oder
Sperre, so wird sie an Dampf und an Brennmaterial eben so viel brauchen, als eine
Maschine mit niedrigem Druke. Hr. Raymond sagte uns zwar,
daß er ungefaͤhr 20 p. C. an Brennmaterial erspart, verglichen mit den
Maschinen von Bolton und Watt;
es ist aber gewiß, daß er noch mehr Dampf- und Brennmaterial ersparen
wuͤrde, wenn er die Ausdehnungskraft des Dampfes benuͤzte, und diesen,
wie in den Maschinen von Evans und Woolf, sich drei bis fuͤnf Mahl uͤber sein
urspruͤngliches Volumen ausdehnen ließe, ehe er in die Atmosphaͤre
uͤbertritt. Hr. Raymond wird auch diese
Abaͤnderungen an seinen Maschinen vornehmen.
Hr. Baillet wuͤnscht den Gebrauch der
Dampfmaschinen, und folglich auch die Fabriken, die dieselben verfertigen, in
Frankreich so viel als moͤglich verbreitet zu sehen.In Frankreich, das mit Ausnahme der Gegenden in und an den Alpen,
Pyrenaͤen und Vogesen und Cevennen keine Baͤche und
Fluͤsse mit starkem Gefaͤlle hat, ist die Verbreitung der
Dampfmaschinen allerdings wuͤnschenswerth, zumahl wo Steinkohlen in
der Naͤhe sind. In Bayern jedoch, wo die Industrie = 0 gesezt wurde;
wo die Triebkraft der Baͤche und Fluͤsse zureicht, um so viel
des Sommers uͤber zu erzeugen, als man das ganze Jahr hindurch
brauchte; wo ferner selbst die wohlthaͤtigen Dampfbothe am Bodensee
unter den Privilegien einiger 20 Familien erliegen mußten, welche
dafuͤr Hunderte von Familien, die ehevor von dem Transitohandel von
Lindau uͤber Kempten nach Augsburg lebten, und der jezt nach
Wirtemberg gewandert ist, zu Grunde richteten; in Bayern sind, außer in
Buchdrukereien, Dampfmaschinen um so mehr uͤberfluͤssig, als
man in diesem Lande keine Steinkohlen haben will, und Holz der einzige wahre
Reichthum ist, den dieses Land besizt. A. d. U.
Die Dampfmaschinenfabrik des Hrn. Raymond ist bereits seit
mehreren Jahren im Gange und hat mehrere Dampfmaschinen von verschiedener
Staͤrke geliefert. Der Preis der zwei ersten Pferde ist 6000 Franken, jedes
Pferd uͤber diese Zahl kostet 1000 Franken mehr. Er hat 5 Maschinen von der
Kraft von 30 bis 50 Pferden geliefert, die jezt die Dampfbothe auf der Seine und
Saone treiben, und die gut gehen und deren Unterhalt wenig kostet.
Groͤße des neu erbauten nordamericanischen
Linienschiffes, Delaware, Capt. Downes.
Laͤnge 379 Fuß; Hoͤhe vom Kiele zum Verdeke 53 Fuß; vom Kiele bis zur
aͤußersten Spize des Mastes 253 F.; Breite 55 Fuß. Der Delaware fuͤhrt 96 schwere Kanonen. Der Pennsylvania soll beinahe
noch ein Mahl so groß werden. (Register of Arts, N. 53,
S. 144.)
Hrn. B. Rotch's
Topmastbefestigung.
Hr. Benj. Rotch ließ sich am 22. Maͤrz 1827 ein
Patent auf einen Diagonalpfropfen ertheilen, um den senkrechten Druk
uͤberzutragen. Das Repertory of
Patent-Inventions, Junius 1828, S. 337, gibt dieses Patent in extenso und zugleich auch eine schlechte Abbildung,
bemerkt jedoch, daß da Hr. Rotch seine Erfindung
vorzuͤglich auf Topmaste beschraͤnkt, es sich nicht einsehen
laͤßt, wie der Topmast dadurch fester werden soll, daß der untenstehende
Mast, der ihn traͤgt, ein großes Loch eingeschnitten bekommt, um den Topmast
zu tragen, und wie dieser dadurch leichter werden soll, daß er um eine Klafter
laͤnger wird. Ueberdieß kann der diagonale Pfropfen auch leicht durch den
Wind ausgeschlagen werden. Schiffsbauverstaͤndige moͤgen
hieruͤber urtheilen; es genuͤgt uns, sie hierauf aufmerksam gemacht zu
haben.
Beitrag zur Geschichte der Bruͤken aus Gußeisen.
Die erste und aͤlteste aus Gußeisen verfertigte Bruͤke in England ist
jene uͤber die Severn, bei Colebrook-Dale,
in Shropshire, aus einem Bogen von ungefaͤhr 100 Fuß Spannung und 45 Fuß
Hoͤhe. Diese Bruͤke wiegt 378 1/2 Tonnen (7570 Ztr.) Ihr Erbauer war
Abrah. Darley, und sie ward an dem Gußwerke zu
Colebrook-Dale gegossen. Die zweite wurde ungefaͤhr 2 Meilen
uͤber der vorigen bei Buildwas erbaut, auf Kosten der Grafschaft Salop. Sie
ward im J. 1795–96 zu Colebrook-Dale gegossen, und von Hrn. Telford erbaut. Der Bogen spannt 130 Fuß, und die
Hoͤhe betraͤgt 27 Fuß. Das Eisenwerk betraͤgt 174 Tonnen. Hr.
Telford baute zu Longden auch eine Wasserleitung aus
Gußeisen fuͤr einen schiffbaren Canal. Die dritte Bruͤke ist jene
uͤber den Wear zu Monk Wearmouth bei Sunderland, von Rowland Burdon erbaut. Der Bogen ist ein Segment eines Kreises
von 444 Fuß im Durchmesser. Die Spannung ist 236 Fuß, der Sinus versus
34 Fuß. Er steht 60 Fuß uͤber dem Wasser, so daß Schiffe von 2 bis 300 Tonnen
unter demselben durchfahren koͤnnen. Der ganze Bogen wiegt nur 260 Tonnen
Eisen, wovon ungefaͤhr 55 Tonnen geschlagenes Eisen: das Gewicht der ganzen
Bruͤke betraͤgt ungefaͤhr 1000 Tonnen (20,000 Ztr.): aus Stein
wuͤrde sie 15,000 Tonnen wiegen. Dieser Bau ward im J. 1796 vollendet, und
kostete nur 25,000 Pf. Sterl. (Mechan. Magaz. N. 253,
21. Jan. 1828, S. 347.)
Ueber den Weg unter der Themse (Thames-Tunnel)
erstatteten die Direktoren am 11. Juni 1828 (Vergl. Repertory of Patent-Inventions, Juli, S. 29) den
Bericht, daß die lezten Unfaͤlle an demselben vollkommen hergestellt sind;
daß jedoch die Arbeiten eingestellt bleiben, bis man das vom Parliamente bewilligte
Capital erhalten haben wird; daß bereits 600 Fuß, die nicht im mindesten durch die
bisherigen Unfaͤlle gelitten haben, vollendet, und nur 350 Fuß noch
uͤbrig sind; daß das Bruͤkengeld an der Waterloobruͤke im
lezten Jahre allein 13,688 Pf. Sterl. betrug; daß bei der noch guͤnstigeren
Lage des Tunnels, nur gleichen Ertrag mit dieser Bruͤke gerechnet, und die
Unterhaltungs- und Beleuchtungskosten zu 3000 Pf. gerechnet, 10,688 Pf.
Sterl. uͤbrig bleiben, die mehr als zureichend sind, um 200,000 Pf. Sterl. zu
verzinsen; daß bisher nur 170,000 Pf. Sterl. ausgegeben wurden.
Verbesserung an Tyler's
Drehebank.
„Wir haben“ sagt Gill im technolog. Repos. Jun. 1828, S. 336 „im 1. B.
S. 27 (polytechn. Journ. B. XXVI. S. 34)
Abbildung und Beschreibung von Mason's und Tyler's verbesserter Drehebank gegeben. Hr. Tyler hat zeither gefunden, daß Gußeisen ein weit besseres Halsband fuͤr die Doke aus
gehaͤrtetem Stahle gibt, als der gehaͤrtete Stahl selbst. Es
laͤßt sich leichter bearbeiten, und die Bank laͤuft
laͤnger, ohne frisch geschmiert werden zu duͤrfen, als wenn das
Halsband von Stahl ist. Hr. Tyler hat ferner seine
Bank auf ein Gestell aus Gußeisen aufgezogen, statt auf den Tisch mit
Schubladen, und Loͤcher fuͤr die Zapfen des Tretschaͤmels
und der Kurbel in dem Gestelle angebracht, wodurch die Drehebank bequemer
wird.“
Hrn. Bajat's Zinsenberechner (Foenoridade).
Hr. Francoeur erstattet im Bull. de
la Soc. d'Encourag., N. 235, S. 80 einen Bericht uͤber eine
geometrische Zeichnung des Hrn. Bajat, die derselbe Foenoridade nennt, und nach welcher man die
Interessen irgend eines Capitales, wenn es zu 5 p. C. angelegt ist, ohne alle
Rechnung mittelst eines Blikes auf die Zeichnung fuͤr jede Zeit finden kann.
Diese Zeichnung besteht aus mehreren concentrischen, gleich weit von einander
entfernten, Kreisen, deren Bogen die Capitalien, und aus Halbmessern und
hyperbolischen Spiralen, die aus dem Mittelpuncte nach dem Umfang laufen, welche die
Zeit andeuten. Hr. Francoeur findet die Zeichnung sehr
schoͤn, aber etwas uͤberladen, und da die Interessen nur zu 5 p. C.
berechnet sind, fuͤr andere Faͤlle also noch nachgerechnet werden muß,
noch immer etwas unbequem.
Benuͤzung der Zeit.
Der beruͤhmte Kanzler d'Aguesseau wurde von der
Tischglocke immer eine Viertelstunde fruͤher zu Tische geladen, als
aufgetragen war. Er ward dieser Taͤuschung muͤde, und beschloß dieses
Viertelstuͤndchen taͤglich zu benuͤzen, und, en attendant la soupe, etwas zu schreiben: Das Resultat
dieser Hauswirthschaft mit einem Viertelstuͤndchen war nach einigen Jahren
ein Werk in vier großen Quartbaͤnden, das der Herr Konzler der Nachwelt
hinterließ. Er nannte es, da es juristischen Inhaltes war, scherzweise sein Opus juris
Suppenwerk; da bekanntlich Jus
„Suppe und Juristerei“ zugleich bedeutet, und bekanntlich alle
Zwisterei in einer langen Bruͤhe uͤber kurze Broken besteht (longue sauce sur un petit poison) Mech. Mag. N. 258. 28. Jun. 1828.
Herrn Révillon's
Stadt- und Thurmuhren.
Herr Francoeur erstattet im Bulletin de la Société d'Encour. N. 285. S. 78 Bericht
uͤber die Verbesserungen, welche Herr Révillon an Stadt- und Thurmuhren, vorzuͤglich in
Hinsicht auf das Schlagwerk, anbrachte. Er hat der Société drei Uhren vorgelegt: eine, welche Stunden und
Viertelstunden schlaͤgt, 8 Tage lang geht, und eine Gloke von 8 bis 10 Ztrn.
schlagen kann; sie kostet 900 Franken; eine andere, welche Stunden und halbe Stunden
schlaͤgt, 30 Stunden lang geht, und eine Gloke von 20 bis 40 Ztrn.
schlaͤgt; diese kostet 600 Franken, endlich eine dritte, wie die vorige
eingerichtet, fuͤr eine Gloke von 10 bis 12 Ztrn., fuͤr 350
Franken.
Diese wohlfeilen Preise sind nur durch eine große Vereinfachung des Mechanismus am
Schlagwerke moͤglich geworden. Herr Révillon hat hier ganz denselben Mechanismus angewendet, dessen er
sich bei seiner Ramme bediente:Die wir aus N. 284 des Bulletin geliefert haben. (Siehe dieses Heft des polytechn. Journ.
S. 94.) A. d. R. er hat die sogenannten Vorfaͤlle auf einen einzigen
zuruͤkgefuͤhrt und auch den excentrischen Hebel verbessert, der den
Hammer hebt.
Indem er nun den im Bulletin N. 284, S. 42 (polytechn.
Journ. B. XXIX. S. 94) erklaͤrten
Mechanismus einer Ramme an dem Schlagwerke seiner Uhr anbrachte, hat er bloß das
zweite Rad an seiner Ramme durch einen Hebel ersezt, dessen Mittelpunkt seiner
Umdrehung excentrisch in Hinsicht auf das erste Rad ist, und die Kraft der Arme, die
dieses Rad in seiner Ramme dreht, durch ein Gewicht ersezt, welches dieses Rad
dreht. Der Knecht oder Sperrzapfen ist an dem excentrischen Hebel befestigt, der
sich hebt, wann dieser Zapfen eingreift, und wieder faͤllt, wann dieser frei
wird. Man wird nun leicht einsehen, wie diese Bewegung des Hebels die Hammer in
Bewegung sezt. Dieser Mechanismus ist einfach und sinnreich; er wirkt sehr gut, und
verdient von den Uhrenverfertigern allgemein eingefuͤhrt zu werden, zumahl,
da mittelst desselben und durch einige andere Vereinfachungen der Preis der Uhren um
ein volles Drittel wohlfeiler wird.
Ausdauernde Manns- und Rosseskraft in England.
Hr. Franklin zu Cheltenham fuhr (nach dem Observer) neulich mit seinen Favoritbraunen hundert
englische Meilen (25 deutsche) in 14 Stunden, und die Pferde waren nicht sehr
mitgenommen. Er faͤhrt mit seinen Pferden taͤglich 60 (englische, 15
deutsche) Meilen, und dieß 7 Tage oder Eine Woche lang ununterbrochen, oder, wie man
sagt, ohne Rasttag. – Der Fußgeher, Cootes, gewann
die Wette, 1250 englische Meilen (310 1/4 deutsche) in 1000 Stunden nach einander
(successive hours) zu gehen, und ging die lezte
Meile noch sehr rasch. Er verlor auf diesem Marsche 2 Stone (28 Pf.) an seiner
Schwere. Dieß erzaͤhlt der Atlas. 625 deutsche
Poststunden in 41 Tagen ohne Rasttag gibt beinahe 26 Poststunden des Tages. Das ist
viel. 20 Poststunden kann man, wenn man ein Mahl im Gange ist, nicht bloß 40,
sondern 60 Tage lang leicht gehen, und dabei noch im Horaz lesen. Wir sprechen aus
Erfahrung, und wollen noch in einem Alter von 55 Jahren die Wette bestehen, 60 Tage
lang taͤglich 20 Stunden zu gehen, ohne Rasttag.
Mittlere menschliche Staͤrke.
Das Franklin Journal liefert in seinem Februarhefte einen
Auszug aus Gregory's Mathematic of practical Men; einem
Werke, von welchem wir schon oft eine Uebersezung wuͤnschten, und daß wir
Technikern nicht dringend genug empfehlen koͤnnen. Herr Gregory war der erste, der unserem deutschen Landsmanne, Herrn Schulze, volle Gerechtigkeit widerfahren laͤßt,
und dessen kostbare Abhandlung uͤber menschliche
und thierische Staͤrke aus den Mémoires de l'Acad. d. Berlin, 1783 seinem Werke
so zu sagen gaͤnzlich einverleibte. Wir besizen in Deutschland Schulze's musterhafte Abhandlung bereits 45 Jahre lang,
und keiner unserer Schriftsteller, die Compendien uͤber angewandte Mathematik
schrieben, hat sie benuͤzt. Die Englaͤnder und die Amerikaner sind die
ersten geworden, die sie zu schaͤzen wußten. Herr Gregory berechnet die mittlere Kraft eines
Menschen, mit Schulze, zu 29 bis 30 Pfund mit einer
Geschwindigkeit von 2 1/2 Fuß in Einer Secunde.
Saͤgemuͤhle von Hunden getrieben.
Ein gewisser Matthias zu Troz, in N. S., vereinigte
Staaten von N. A., hat eine Saͤgemuͤhle, auf welcher er Schindeln und
Jalousien schneidet, die von 4 Hunden getrieben wird, wovon immer zwei und zwei eine
Viertelstunde lang in einem Tretrade von 12–15 Fuß im Durchmesser laufen.
Dadurch treibt er eine kreisfoͤrmige Saͤge mit außerordentlicher
Geschwindigkeit. Die vier Hunde kosten ihm taͤglich 18 kr. (Mech. Mag. N. 245, S. 224.)
Wedgwood's Schwarz.
Das schoͤne Schwarzgrau auf den sogenannten Wedgwoodwaaren wird auf folgende
Weise erzeugt. Das gebrannte Porcellan wird, ehe es glasirt wird, in eine feuerfeste
Caͤmentirbuͤchse (eine Kapsel) aus Thon gethan, und dann mit
Kohlenstaub, der aus Einem Theile thierischer Kohle und sieben Theilen
Foͤhrenkohle besteht, vollkommen bedekt. Diese Kapsel wird dann mit einem
Dekel belegt und drei Stunden lang dem Feuer ausgesezt, worauf man sie
auskuͤhlen laͤßt. Bei dem Herausnehmen wird das Porcellan ganz schwarz
erscheinen. (Mechanics' Mag. N. 245, S. 223.)
Barron's Faulenzer,
von welchem wir im polytechn. Journ. B. 26. S. 265 aus dem Repertory of Patent-Inventions Nachricht gegeben haben, ist nun
auch im Maihefte des London Journal, aber gleichfalls
ohne Abbildung gegeben.
Ueber Herrn Evans und Wilh. Hale king's Tischservice auf Schiffen,
worauf oben genannte Herren ein Patent bezahlten, und wovon
wir bereits im polytechnischen Journale Nachricht ertheilten, bemerkt das Repertory of Patent-Inventions, Juliusheft l. J.,
S. 59, daß dieser Apparat zwar wohl beruͤhmt ist, daß es aber nicht einsieht,
warum er besser seyn soll, als die gewoͤhnlichen Kistchen mit doppeltem
Boden, wovon der obere zur Aufnahme der Geraͤthe durchloͤchert
ist.
„Wir haben“ sagt das Repertory S.
60 „in unseren Bemerkungen uͤber Pratt's
Patent auf Kissen gegen die Seekrankheit (6. B. S. 311 der gegenwaͤrtigen
Series) eine Buͤhne vorgeschlagen, die in der Mitte der Cajuͤte
herabhaͤngt, und die man sehr gut auch hier als Tisch brauchen kann, nur
daß sie groͤßer seyn muͤßte. Die Schwingungen koͤnnen auf
die daselbst angegebene Weise vermieden werden. Sie kann auch mittelst einer
senkrechten Stuͤze, wie der Compaß befestigt
werden.Unsere Leser werden sich erinnern, daß Dr. Herrmann Schultes bei Anzeige
des Pratt'schen Patentes schon im
polytechn. Journ. B. 22. S.
358 und spaͤter B. 25. S. 234 sein Befremden daruͤber
aͤußerte, „daß es noch keinem Seemanne eingefallen
ist, sich selbst so zu achten, wie seine Seelampe und seinen
Compaß.“ Der Vorschlag des Dr.
Schultes, die Einrichtung am Compasse auf Stuͤhle
etc. auf Schiffen anzuwenden, hat daher lange Prioritaͤt vor
dem Vorschlage des Repertory a. a. O.
voraus, den wir indessen im 2. Junihefte unseres Journales (B. 28.
S. 482) mit Anfuͤhrung der Seitenzahl aus dem Repertory (VI. B. Mai 1828. S. 311)
gewissenhaft, und mit Vergnuͤgen unseren Vorschlag von
Seeleuten bestaͤtiget zu finden, wieder anfuͤhrten. Es
ist allerdings sonderbar, wenn ein Festland-Truthahn (Continental-Turkey), wie uns die
Englaͤnder (diese king's Fisher)
oͤfters nennen, leztere lehren sollte, wie sie ruhig und
ungestoͤrt in ihren schwimmenden Batterien sizen
koͤnnen; indessen ist es doch so gekommen. Es ist uns kein
Werk uͤber die Seekrankheit (das vor jenem Winke des Drs. Schultes uͤber dieselbe
erschienen waͤre) bekannt, in welchem die Fassung des
Compasses als Mittel gegen dieselbe vorgeschlagen ist. Wenn wir
in unserem Journale jedes Datum einer
Verbesserung oder Erfindung sorgfaͤltig anfuͤhren, und
eben so gewissenhaft jeden Namen des Verbesserers oder Erfinders,
den wir aus anderen Journalen unseren lieben Landsleuten bekannt
machen; so sollen andere Journale gegen uns gleiche Courtoisie
beobachten. NO PIRACY! Wenn man uns aber
entern will, so schießen wir mit altbayer'schen Doppelhaken gegen
Congreve'sche Raketen, gegen welche Lech- oder Isarwasser zu
Gallaͤpfelaufguß ein approbates Loͤschmittel ist. A.
d. R.
Herrn Erard's Patent
Forte-Pianos.
Herr Erard ließ sich am 20. Februar 1827 ein Patent auf
Verbesserungen im Baue der Forte-Pianos ertheilen, welches bloß
Zusaͤze zu seinem fruͤheren Patente vom J. 1825 enthaͤlt, das
wir im polytechn. Journal B. XXIII. S. 244
aufgefuͤhrt haben. Das Repertory of
Patent-Inventions bezieht sich in seinem Supplementhefte, Juli, S.
443, auf seine fruͤheren Bemerkungen im 1. B. S. 114 der
gegenwaͤrtigen Reihe; daß naͤmlich die Tasten sich so hart spielen,
und so viel Druk fordern werden, wie an einer Orgel. Indessen hat die Redaction des
Repertory sich uͤberzeugt, daß die vielen
eisernen Stangen den Ton des Instrumentes nicht, wie es vermuthete, verderben. Aus
Erfahrung kann sie indessen uͤber die allerneuesten Verbesserungen nach
diesem Patente nicht sprechen, da noch kein Forte-Piano fertig war.
Mit Bleistift haltbar auf Papier zu schreiben.
Man nimmt eine schwache Aufloͤsung von weißem arabischen Gummi (die gelblichen
Koͤrner desselben werden weggeworfen) und sezt dieser Aufloͤsung etwas
Salz zu, so daß die Aufloͤsung kaum gesalzen schmekt. Man bestreicht mit
dieser Aufloͤsung das Papier mit einem 2–3 Zoll breiten Pinsel aus
Kamelhaar auf beiden Seiten. Wenn man aus solchem Papiere sich ein Schreibbuch
binden laͤßt, legt man dasselbe auf einige Tage an einen feuchten Ort, wo das
Salz die Feuchtigkeit anziehen, und dadurch die Schrift mit dem Papiere so
verkoͤrpern wird, daß sie sich nie wieder abreiben kann. (Mech. Mag. N. 253, 21. Jun. S. 348.)
Church's Verbesserungen im Calicodruke,
worauf Herr Church sich am 18. Oct.
1826 ein Patent ertheilen ließ, beschreibt (wie gewoͤhnlich ohne Abbildungen)
das Repertory of Patent-Inventions im Supplement to vol. V. p. 431, erklaͤrt sie
fuͤr eine ganz neue Erfindung, findet manche Vorrichtungen an denselben
sinnreich, aber zu verwikelt und zu sehr zusammengesezt, und erwartet bloß von der
Zeit eine groͤßere und zwekmaͤßigere Vereinfachung derselben.
Mittel, Gußeisen weich zu machen.
Man hat im August 1827 in den vereinigten Staaten ein Mittel bekannt gemacht,
welches, wenn es Stich hielte, obschon es gegen, alle Theorie ist, doch fuͤr
die Praxis sehr wichtig waͤre, und das versucht zu werden verdient. Man
streuete auf ein Stuͤk Gußeisen von 8 Zoll im Durchmesser und von 3/4 Zoll
Dike, das man auf den hoͤchsten Grad, bis nahe an den Schmelzpunct, erhizte,
4 Loth Rohzuker (Cassonnade). Der Zuker schien ganz in
das Metall einzudringen, veraͤnderte Farbe und Gefuͤge desselben, und
erweichte es in einem solchen Grade, daß es wie das weichste Eisen geschmiedet und
gefeilt werden konnte. Der Theil des Eisens, der nicht mit Zuker bestreut wurde,
blieb roher. Man soll sich dieses Verfahrens seit einigen Monaten zu Boston
bedienen.Wir haben kuͤrzlich mehrere solche Eisengußwaaren gesehen, welche erst
nach dem Gusse weich gemacht wurden, mit denen alle Bearbeitungen, wie mit
dem Stabeisen vorgenommen wurden, und der Absicht ganz entsprachen. Diese
Erfindung ist also fuͤr die deutschen Eisengießereien ebenfalls von
der allergroͤßten Wichtigkeit. A. d. R. (Recueil industriel, Mai 1828, S. 122.)
Jaͤhrliche Metall-Erzeugung.
Herr Héron de Villefosse bewies vor der Société de Pharmacie in der am 16. Mai l. J. gehaltenen
Sizung, daß Frankreich an rohem Metalle: Blei, Kupfer, Spießglanz, Arsenik,
Braunstein, Eisen, Silber aus seinem Boden
im J. 1822 an
908,287 metrische Ztr.
– – 1826
– 1,606,127 –
– –
im Werthe von
79,989,860 Franken,
erzeugte, wovon das Eisen allein einen
Werth von
78,821,572
–
––––––––––––––––
gibt, so daß nur
1,168,288
–
fuͤr die uͤbrigen Metalle bleiben. (Journal de Pharmacie. Mai. S. 320.)
Schildkroͤte oder Schildpad.
Vielleicht wissen wenige Damen, die ihre Loken mit Kaͤmmen kraͤuseln
und steken, und vielleicht auch wenig alte Herren, die ihre Nase mit einem braunen
Staube kizeln, den sie in einer Schale aus Schildkroͤten aufbewahren, welcher
Barbarei sie diesen Zierrath zu verdanken haben. „Wenn die Einwohner der
oͤstlichen Inseln in Ostindien,“ erzaͤhlt das Sincapore Chronicle, „eine
Schildkroͤte, die das Schildpad gibt“ (Testudo imbricata) „fangen, wird dieselbe uͤber einem
Feuer aufgehaͤngt, und der Wirkung der Flamme so lange bloß gestellt, bis
die Hize die Schale so loker macht, daß dieselbe leicht abgeloͤset werden
kann. Nachdem dieß geschehen ist, wird das halb gebratene und geschundene Thier
wieder in die See geworfen, und wenn es wieder gefangen wird, neuerdings einem
solchen Auto-da-Fe ausgesezt.“
Mech. Mag. Nr. 244. S. 207.
Ueber den Cigarren-Parfuͤm, Trebel.
Wir haben neulich von diesem Parfuͤm im polyt. Journal B. XXVIII. S. 486
Erwaͤhnung gethan, und bedauert, daß die Pflanze, Trebel, welcher die Havanna-Cigarren ihren feinen Geruch nach den
neuesten Nachrichten zu danken haben, nicht mit ihrem botanischen Namen bestimmt angegeben wurde. Herr Vireg gibt im Juniushefte des Journal de
Pharmacie, S. 307, eine etwas umstaͤndlichere. Nachricht
uͤber diese Pflanze, aus welcher, als endliches Resultat, erhellt, daß sie,
nach Hrn. Kunth's Bestimmung aus den Bruchstuͤken,
die er erhielt, Piqueria trinervia ist, die einen der
Toncabohne oder dem Melilotus officinalis
aͤhnlichen Geruch hat.
Oehl- und Kohlengas.
Herr Brande, der, zum Nachtheile seines Rufes, so sehr die
Partei des Oehlgases genommen hat, behauptet, wie es scheint, noch immer:
„daß gereinigtes Kohlengas selten mehr als 40 p. C. gekohlstofftes
Wasserstoffgas oder Oehl erzeugendes Gas enthaͤlt, waͤhrend
Oehlgas allgemein 75 p. C. desselben liefert, und daher um so vieles besser
ist.“ (Vergl. Report of his Lectures at the
Royal Institution. „Lancet“ Nr. 231.) Nach allem dem,
was man bisher uͤber diesen Gegenstand weiß, ist dieß etwas unzart von Herrn
Brande. Man hat im J. 1827, wie Herr Brande wohl weiß, unwiderlegbar bewiesen, und zwar vor
verschiedenen Ausschuͤssen des Hauses der Gemeinen, daß, obschon das
gewoͤhnliche Product des Oehlgases 75 p. C. ist, dasselbe doch,
waͤhrend seines Durchganges durch die Roͤhren, so viel absezt, daß
diese 75 p. C. auf ungefaͤhr 55 Kubikfuß herabkommen, und daß, wenn 1000
Kubikfuß zu 50 Schillings gehalten werden (wohlfeiler kann man es ohne Schaden nicht
liefern), waͤhrend eben so viel Kohlengas nur 15 Schillings kostet, Oehlgas
drei Mahl so theuer kommt, als Kohlengas. Einen entscheidenderen Beweis fuͤr
die Vorzuͤge des Kohlengases vor dem Oehlgase kann man wahrlich nicht
liefern, als die Oehlgas-Compagnie zu Edinburgh selbst geliefert hat, indem
sie, nach einem Verluste von beinahe 60,000 Pfund Sterl. (den sie vorzuͤglich
durch Herrn Brande's Autoritaͤt erlitt) das
Parliament jezt ersucht, ihre Oehlgaswerke in Kohlengaswerke verwandeln zu
duͤrfen. (Mechn. Mag. Nr. 244. S. 208.)
Gaserzeugung und Reinigung nach der neuen Methode des Herrn
Pinkus.
Herr Pinkus hat bekanntlich eine neue Methode erfunden,
nach welcher jede
Haushaltung mittelst eines einfachen Apparates auf seinem Kuͤchenherbe sich
feinen Gasbedarf selbst erzeugen kann. Dieser Apparat hat nun, wie das London Journal, Jun. S. 165 versichert, die
Pruͤfung der Erfahrung ausgehalten, und den Erwartungen entsprochen. Herr Pinkus haͤlt mit Bekanntmachung seines Verfahrens
nur noch deßwegen zuruͤk, weil die Patente, die er auch im Auslande sich
geben ließ, noch nicht ausgefertigt sind. Er bemerkt, daß auch das reinste Gas, das
man bisher bereitete, wenn es nicht brennt, unangenehm riecht, und, in geschlossenen
Raͤumen gebrannt, der Gesundheit schaͤdlich ist; daß es endlich noch
immer ein theurer Gegenstand ist. Durch seinen Apparat soll jede Haushaltung sich
das Gas wohlfeiler, reiner, weniger laͤstig und schaͤdlich, und Heller
brennend bereiten koͤnnen. Es ist hierzu kein anderer Herd noͤthig,
als der bereits vorhandene, auf welchem dieser Apparat, ohne in den uͤbrigen
Arbeiten zu hindern, angebracht, und durch die uͤberfluͤssige Hize
bedient werden kann. Das entwikelte Gas geht durch den Kuͤhler und durch den
Patentreiniger (patent-purifier)Wer einen solchen erfaͤnde! Man muͤßte ihn unter die
hoͤchsten Wohlthaͤter unseres Zeitalters zaͤhlen. A. d.
Ueb. in das Gasometer, das im Keller oder irgendwo angebracht werden kann. Alles,
was dieser Apparat fordert, ist, daß man ihm des Morgens, ehe man das Feuer
anschuͤrt, eire kurze Zeit uͤber (nicht gar eine halbe Stunde lang)
einige Aufmerksamkeit schenkt; die ganze uͤbrige Zeit fordert er nicht die
geringste Beachtung: er arbeitet sicher und regelmaͤßig fort, und da der
Ruͤkstand bestaͤndig in die Retorte zuruͤk kehrt und daselbst
verzehrt wird, so bleibt kein ekelhaftes Caput mortuum
zuruͤk. Die Reinigung des Gases geschieht nach einer ganz neuen Methode,
wodurch aller unangenehme Geruch zerstoͤrt, und das Gas rein,
unschaͤdlich und hellbrennend wird. Der Patenttraͤger erbietet sich
den Apparat selbst aufzustellen, und macht nur im ersten Jahre auf eine
Extra-Remuneration Anspruch: in den folgenden Jahren buͤrgt er
dafuͤr, daß mit Einschluß des Patentrechtes, die Kosten des auf diese Weise
erhaltenen Gases nicht halb so viel betragen sollen, als das Gas jezt bei den großen
Gas-Compagnien kostet. Uebrigens koͤnnen Private auch auf ein Mahl mit
einer gewissen Summe, die sie ihm entrichten, sich mit ihm abfinden. Man wendet sich
an die Herren Paynter und Hawke
N. 178–283, Strand, near
Norfolk-Street.
Hrn. Tennant's und Comp.
Schwefelsaͤurefabrik zu Glasgow
brannte im vorigen Monate ab. Ungefaͤhr 50 Tonnen (1000
Ztr.) Schwefel standen auf ein Mahl in Flammen, und dazwischen verpufften Duzende
von Salpetersaͤken. Der Schaden wird auf einige 70,000 fl.
geschaͤzt.
Uebersicht der Anzahl Kranker unter Gesunden.
Nach 71jaͤhriger Beobachtung der sogenannten friendly
Societies
zur Unterstuͤzung kranker Individuen fand es sich,
daß
in einem Alter
unter 20
Jahren
von
136,95
Menschen
1
krank
ist
0,3797 Wochen lang im J.
von
20
–
30
–
–
87,89
–
1
–
–
0,5916
30
–
40
–
–
75,74
–
1
–
–
0,6865
40
–
50
–
–
50,61
–
1
–
–
1,0273
50
–
60
–
–
27,65
–
1
–
–
1,8806
60
–
70
–
–
9,23
–
1
–
–
5,6337
uͤber
70
–
–
3,14
–
1
–
–
16,5417
Vergleiche W. Fraser's oft empfohlene Abhandlung im Edinburgh New Philos. Journ. N. 6. S. 276. Dieses
Resultat ist nicht nur fuͤr die Vorstaͤnde von Spitaͤlern,
sondern auch fuͤr Fabrikanten, die viele Arbeiter haben, und selbst
fuͤr Generaͤle wichtig. Bei der englischen Infanterie sind, mitten im
Frieden von 126,531 Mann immer 6,297, (also 4,9763 pr. Cent) von 95,293 Mann
Cavallerie immer 3,791 (also 4,0204 pr. C.) krank im Spitale. Im Durchschnitte sind
also von der ganzen Armee immer 5 pr. Cent krank.
Ueber Wolle.
Das Mechan. Mag. bemerkt N.
242, S. 175, daß die geringste Verschiedenheit des Bodens oder des Futters solchen Einfluß auf die Wolle
an Schafen hat, daß z.B. auf zwei an den Suͤdduͤnen (South-Downs) neben einander gelegenen
Schaͤfereien, wenn auch die Schafe von derselben Raße und gleich gut waren in
Hinsicht auf Schoͤnheit der Wolle, sich ein Unterschied von 3 bis 4 Shill. (1
fl. 48 kr. – 2 fl. 14 kr.) am Werthe eines Tod Wolle (ein Tod ist 28 Pf.)
ergibt. Ein magerer Kalkboden, mit feinem Rasen uͤberwachsen, hier und da mit
wildem Thymian,Den aber die Schafe auf dem festen Lande nicht gern fressen. A. d. U. kleinem wilden Klee und mit Augentrost (eye
bright)Augentrost (eye bright), Euphrasia
officinalis waͤchst nur auf feuchten
Gruͤnden, die bekanntlich den Schafen hoͤchst
schaͤdlich sind; wir zweifeln daher sehr an der Richtigkeit dieser
Bemerkung. Das beste Futter fuͤr die feinwolligen Schafe bleibt ewig
das feinste Gras: die kleineren Poën, Festuken, Agrostes. A. d.
U. unterspikt, dieß gibt die feinste Wolle. Es ist eine allgemein bekannte
Thatsache, daß feine Wolle grob wird, wenn Schafe auf starkem Boden geweidet werden:
die Wolle nimmt an Gewicht zu, sie verliert aber an Feinheit. So wird selbst an den
South-down-Schafen in jenem Jahre, in welchem sie gemaͤstet
werden fuͤr die Schlachtbank, das Fließ groͤber als es nie gewesen
ist, obschon es dann ein Drittel schwerer wiegt.
Spanische Wolle.
Ungefaͤhr um das Jahr 1350 sandte Peter, Koͤnig von Castilien, nachdem
er hoͤrte, daß in der Barbarei sehr feinwollige Schaft waren, mehrere Leute
nach Marocco, um Widder daher zu holen. Seit dieser Zeit fing die castilianische
Wolle an beruͤhmt zu werden. Im 16ten Jahrhunderte, als Cardinal Ximenes
Minister, oder vielmehr Regent von Spanien war, klagte man allgemein uͤber
Verschlechterung der spanischen Wolle. Um dem Uebel abzuhelfen, wollte der Cardinal
wieder Schafe aus der Barbarei holen lassen; da man ihm aber dieselben verweigerte,
uͤberzog er Marocco mit Krieg, und gab den Soldaten den Auftrag, so viele
Schafe zu rauben, als moͤglich ist. Seit dieser Zeit hat der Ruf der
spanischen Merinos nicht mehr gelitten. Mech. Mag. N.
255. 28. Juni 1828. S. 384. (Es ist allerdings etwas Wahres an dieser Geschichte;
allein die Hauptsache bei der spanischen Schafzucht, so wie bei der spanischen
Pferdezucht, ist diese: daß der Spanier, der noch in einem Viertel seiner
Bevoͤlkerung saracenischer Abkunft ist, nach den
mohamedanischen, oder eigentlich mosaischen, Gesezen von den Saracenen, unter
welchen Spanien so viele Jahrhunderte lang weit bluͤhender war, als es unter
der Inquisition nie geworden ist, Viehzucht lernte: ein
Zweig der Landwirthschaft, der von keinem Volke gruͤndlicher studirt und
sorgfaͤltiger ausgefuͤhrt und cultivirt wurde, als von den Saracenen,
den Abkoͤmmlingen der Araber. Den Arabern danken wir die besten Pferde, die
feinsten Schafe, und wenn wir ihre Kameele nicht besizen, so ist es bloß unsere
Schuld, indem wir in dieser Hinsicht groͤßere Kameele sind, als irgend eines
in einer mahomedanischen Caravane.)
Warum riechen die gelben Seidencocons nach Veilchen, und die
weißen nicht?
Diese Frage wuͤnscht Hr. Honyman im London Journal of Arts, S. 139 beantwortet zu wissen. Er
bemerkt, daß gelbe Seide specifisch leichter ist, als weiße, und daß die gelbe rohe
Seide der weißen rohen Seide diesen Geruch mittheilt, wenn sie laͤnger bei
derselben an einem geschlossenen Orte liegt; daß aber die weiße Seide diesen Geruch
an der Luft bald wieder verliert. Er hat diese Eigenheit nur an der
franzoͤsischen Seide beobachtet: andere Seide konnte er nicht
vergleichen.
Hrn. Aspney Stothert's
Patentpflug.
Das Repertory of Patent-Inventions beschreibt im
Juniushefte 1828, S. 365 die Verbesserungen am Pfluge, auf welche Hr. Aspney Stothert sich am 4. April 1827 ein Patent ertheilen ließ, ohne
Abbildung, also ganz unbrauchbar. Er bemerkt in seiner Recension dieser Erfindung,
daß in Hinsicht auf die Genauigkeit, mit welcher alles an demselben gestellt werden
kann, er allerdings sehr gut eingerichtet ist, daß aber eben wegen dieser
Genauigkeit er so sehr complicirt ist, daß er hoͤchstens in der Nachbarschaft
großer Staͤdte gebraucht werden kann, wo es geschikte Kuͤnstler gibt,
die ihn noͤthigen Falles ausbessern koͤnnen; daß es sich nicht
begreifen laͤßt, wozu solche complicirte Vorrichtungen dienen sollen, wo
einfache Pfluͤge dasselbe leisten; daß selbst die Raͤder am Pfluge in
vielen Gegenden ganz uͤberfluͤssig sind; daß endlich bei
Pfluͤgen uͤberhaupt gar vieles auf die Gewohnheit des Landmannes
ankommt. Das Repertory meint ferner, daß die Locher in
dem Streichbrette dieses Pfluges das Anhaͤngen der Erde mehr foͤrdern
als verhindern werden, und daß, wenn die Furche mehr Vertiefungen als Eine erhalten
soll, mehr Sechen besser waͤren, als die hier angebrachten krummen
Messer.
Salz, ein sicheres Mittel gegen Garten- und
Akerschneken.
Hr. G. Rousseau fand zufaͤllig, daß Salz ein
sicheres Mittel gegen Schneken ist. Er bestreute einen kleinen Theil seines
Gaͤrtchens mit Kochsalz, um damit zu duͤngen. Alle Schneken, die auf
diesen Theil hinkrochen, starben. Er stellte dann Schneken einzeln auf aufgestreutes
Salz, und sie starben, sobald sie aus ihrem Hause hervorkrochen und das Salz
beruͤhrten, unter Ausschwizen eines gruͤnlichen kugeligen Schleimes,
in wenigen Minuten. (Bullet. univ. et Reg. of Arts, N.
32, S. 126.Wir kennen Laͤnder, in denen Mißjahre und beinahe Hungersnoth durch
Akerschneken herbeigefuͤhrt wurden, in denen man aber das Salz lieber
in Magazinen verderben ließ, als daß man dasselbe zur Rettung der Ernten
verwendete. Vergl. auch polyt. Journ. B. XXVII. S.
396.)
Beitrag zur Geschichte der Erdaͤpfel.
Obschon ein Englaͤnder, der beruͤhmte ungluͤkliche Sir Walter
Raleigh, die Erdaͤpfel bereits im J. 1586 nach
Europa brachte, so war es doch erst im J. 1728, daß ein schottlaͤndischer
Tagloͤhner, Thomas Prentice, die ersten
Erdaͤpfel in Schottland zu Kilsyth baute. Er war so gluͤklich, daß er
in seinem Erdaͤpfelbaue 200 Pf. Sterl. gewann, von deren Interessen er bis an
sein Ende zu Edinburgh lebte, wo er im J. 1792, in einem Alter von 89 Jahren, starb.
(Mechan. Mag. N. 245, S. 224.)
Ueber Moͤrtel.
Ein Herr E. B. C. G. empfiehlt im Mech. Magazine, 247, S.
244 zu Moͤrtel, da reiner Kiessand so schwer zu erhalten und doch ein
Hauptbestandtheil desselben ist, fein gesiebte Steinkohlenschlaken in jenen
Faͤllen, wo kein Kiessand erhalten werden kann, unter den Moͤrtel zu
nehmen, und nicht mehr Moͤrtel auf ein Mahl anzuruͤhren, als in einem
Tage verbraucht wird, da alter nasser Moͤrtel sich schlecht sezt. Auch fein
gestoßenes Glas kann die Stelle des Sandes vertreten.
Zu Lardner's
popular Lectures on the Steam-Engine
finden sich einige Zusaͤze und Verbesserungen im Repertory of Patent-Inventions Junius 1828, S.
390. Ebenso kommt zu
Farey's Werk on the
Steam-Engine
ebendaselbst S. 359 eine Antikritik von dem Hrn. Verfasser
uͤber die fruͤhere Recension dieses Werkes in dem Repertory vor, worauf wir kuͤnftige Uebersezer
oder Besizer dieser Werke aufmerksam machen zu muͤssen fuͤr nothwendig
erachten.
Noͤthige Berichtigung.
In Bd. XXIX. dieses Journals lese man bei der v. Ossezky'schen
Metallabsonderungs- und Schlaͤmmmaschine S. 480, Zeile 6 statt Schleif
„Schlich,“ und S. 481 Zeile
4 von unten statt Großherzogs von Coburg „von Baden.“
Bezeichnete Abschnitte sind im Druckexemplar nicht identifizierbar.