Titel: Untersuchungen über die Ursachen der Unzuverlässigkeit und Unsicherheit der gewöhnlichen Speisungsapparate für Dampffessel, von Dr. Ernst Alban.
Autor: Dr. Ernst Alban [GND]
Fundstelle: Band 29, Jahrgang 1828, Nr. XCII., S. 322
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XCII. Untersuchungen uͤber die Ursachen der Unzuverlaͤssigkeit und Unsicherheit der gewoͤhnlichen Speisungsapparate fuͤr Dampffessel, von Dr. Ernst Alban. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Alban's Untersuchungen uͤber die Ursachen. Es sind die Klagen uͤber die Unvollkommenheit der bisherigen Speisungsapparate der Dampfmaschinen- und vorzuͤglich der Hochdrukmaschinenkessel in der neuesten Zeit hie und da so laut und so manche durch die Unzwekmaͤßigkeit der dahin dienenden Apparate entstandenen Ungluͤksfaͤlle bekannt geworden, daß es sich wohl der Muͤhe verlohnt, eine genaue Untersuchung und Wuͤrdigung derselben anzustellen, die Ursachen ihrer oͤfteren Unzuverlaͤssigkeit und Unsicherheit zu erforschen, so wie Regeln und Wege aufzusuchen, wonach jene Apparate auf eine bessere und zwekmaͤßigere Construction gebracht und ihrer Vollkommenheit naͤher als bisher gebracht werden. So verschiedene Wege man auch zur Erreichung dieses lezteren Zwekes eingeschlagen hat, so kann man doch nicht sagen, daß irgend einer der Verbesserer zum Ziele gelangt waͤre. Die Sache ist allerdings aber auch mit mehr Schwierigkeiten verbunden, als man anfangs glauben sollte. Diese Schwierigkeiten scheinen mir indessen dadurch, daß man von den bisher uͤblichen Drukpumpen immer mehr abstrebte, eher vermehrt als vermindert worden zu seyn; denn alle Apparate, die zum Ersaz dieser einfachen Vorrichtung erfunden worden sind, haben wo moͤglich noch mehr Unvollkommenheiten, als eine nach einer richtigen Construction ausgefuͤhrte Drukpumpe. Ein offenbarer Beweis fuͤr diese meine Behauptung liegt in der so haͤufig gemachten Erfahrung, daß die meisten derjenigen Mechaniker, die zwekmaͤßige Ersazmittel fuͤr die Drukpumpe aufgefunden zu haben glaubten und dieselben dringend anempfahlen, endlich doch immer zu der Anwendung der Pumpen zuruͤkzukehren sich gedrungen gefuͤhlt haben. Einen neuen Beweis dieser Art hat uns Hr. Gurney in London geliefert, der den in seinem Patente beschriebenen FuͤllungsapparatMan vergl. polytechn. Journal, Bd. XXV. S. 26. wie ich selbst gesehen, schon lange wieder verworfen hat. Man lasse mich einige dieser neueren und die Drukpumpe ersezen sollenden Apparate naͤher betrachten, und untersuchen, in welchen Umstaͤnden das Mißlingen derselben hauptsaͤchlich seinen Grund gefunden haben moͤge. Alle diese Apparats sind groͤßtentheils nach einem und dem naͤmlichen Principe gebaut worden, und man kann behaupten, daß sie im Ganzen keine anderen wesentlichen Verschiedenheiten, als nur unbedeutende Abweichungen in der besonderen Ausfuͤhrung und Anordnung, so wie in der Form, enthalten. Das Princip, worauf alle diese Apparate fußten, bestand in der Anwendung einer Kammer, die abwechselnd mit dem Kessel und mit einem Wasserreservoir, aus dem die Speisung des Kessels bestritten werden sollte, in Verbindung gesezt wurden. Die Wirkung desselben beruhte auf dem Umstande, daß bei Verbindung der Kammer mit dem Reservoir sich diese aus demselben mit Wasser fuͤllte, indem lezteres theils durch seine Schwere in dieselbe drang, theils aber auch durch die Leere hineingefordert wurde, welche bei dem Eindringen des kaͤlteren Wassers des Reservoirs in die Kammer durch die Verdichtung derjenigen Daͤmpfe, die bei vorhergehender Verbindung der Kammer mit dem Kessel in dieselbe drangen, gebildet wurde; daß das auf diese Weise gefoͤrderte Wasser aber in den Kessel abfloß, so wie die Verbindung mit dem Reservoir unterbrochen, mit dem Kessel aber eroͤffnet wurde. Bei diesem lezteren Umstande wurde das Wasser allein durch seine Schwere in den Kessel getrieben, und da es durch die in die Buͤchse stroͤmenden Daͤmpfe daran verhindert wurde, so war es noͤthig, der Abflußoͤffnung eine nicht geringe Groͤße zu geben, so daß der Dampf waͤhrend des Abfließens des Wassers in den Kessel zugleich Raum hatte, neben demselben in die Kammer zu treten, und den von Wasser leer gewordenen Raum zu fuͤllen. Jedem Physiker wird es einleuchten, daß der leztere Theil der Function eines solchen Fuͤllungsapparats mit einem gewissen Zeitaufwande verbunden seyn mußte, indem die bei Eroͤffnung der Communication der Kammer mit dem Kessel zuerst in diese dringenden Daͤmpfe das Wasser und die Waͤnde der Kammer auf ihre eigene Temperatur zu heben hatten, ehe ihr gewaltsames Einstroͤmen in die Kammer so vermindert wurde, daß das Wasser ruhig, in den Kessel abfließen konnte.Hr. Gurney leitet an seiner patentirten Speisevorrichtung in dem Momente, wo das Wasser der Kammer in den Kessel abfließen soll, durch ein Nebenrohr zugleich Dampf in den oberen Theil der Kammer. Er verhuͤtet dadurch die Stoͤrung, die das Einstroͤmen der Daͤmpfe von unten durch die Wasserabflußoͤffnung in die Kammer verursacht, das Wasser kann daher ungehindert und ohne Zeitverlust in den Kessel abfließen. Man lese hieruͤber nach: polytechnisches Journal a. a. O. Manche dieser Apparate waren so eingerichtet, daß sie den Kessel nur immer bis zur gesezlichen Hoͤhe fuͤllten, indem die Kammer in solcher Stellung gegen den Wasserspiegel des Kessels sich befand, daß der Abfluß ihres Wassers durch den zu hohen Stand desselben im Kessel verhindert wurde; oder indem das Abflußrohr der Kammer gerade in der regelmaͤßigen Wasserlinie des Kessels lag, wo denn bei zu hohem Stande des Wassers kein Dampf in die Kammer dringen, folglich den Raum nicht fuͤllen konnte, den das Wasser bei seinem Abfließen aus derselben zuruͤklaͤßt. Dieses wurde dann wie durch ein Vacuum in der Buͤchse festgehalten. Das Schließen und Oeffnen der Verbindungscanaͤle der Kammer mit dem Reservoir und dem Kessel geschah gewoͤhnlich durch Haͤhne. Man vergleiche hier Fig. I. auf Tab. VII.; a, ist daselbst die Kammer, b, das Wasserreservoir, c, der Hahn an dem Verbindungsrohre, g, g, zwischen dem Reservoir, b, und der Kammer, d. Beide Haͤhne werden vermittelst der Hebel, e, und, f, gedreht, die durch die gemeinschaftliche Stange, g, bewegt werden, so daß wenn der eine geoͤffnet ist, der andere seinen Canal abschließt, und umgekehrt. Bei manchem Apparate bestand das Ganze nur aus einem einzigen Hahne, der die Kammer in seinem Koͤrper enthielt, und mit seiner einzigen Seitenmuͤndung abwechselnd bald vor eine mit dem Wasserreservoir communicirende Oeffnung, bald vor eine andere in den Kessel fuͤhrende seiner Buͤchse gedreht wurde. Solchen Hahn habe ich in Tab. VII. Fig. II. im perpendiculaͤren Laͤngs- und Fig. 3. im perpendiculaͤren Querdurchschnitt vorgestellt. In beiden Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Gegenstaͤnde. A, ist das Reservoir, b, die Verbindungsroͤhre zwischen Reservoir und Hahn, C, der Hahn, a, Huͤlse desselben mit zwei einander gegenuͤberstehenden Oeffnungen, b, und, c, von welchem, b, zum Reservoir und, c, ins Verbindungsrohr mit dem Kessel fuͤhrt. d, einzige Seitenoͤffnung im Hahn, o, Kammer im Hahn. Die Oeffnung, d, tritt bei der Steurung des Hahns bald vor, b, bald vor, c. Hr. Henschel in KasselMan vergl. Gilbert's Annalen der Physik. Jahrg. 1819. Stuͤk 4. Seite 410. hat eine flache Buͤchse versucht, welche durch Steurung wechselsweise vom Kessel abgeschnitten und mit Wasser gefuͤllt, und dann wieder mit demselben in Verbindung gebracht wird, und ihm bis zum gemeinschaftlichen Niveau gerade nur das Fehlende an Wasser ersezt. Er sagt aber nicht, ob seine Buͤchse selbst sich drehe, was mir wahrscheinlich ist, und weshalb ich diesen Apparat hier besonders auffuͤhre. Solche Buͤchse koͤnnte ungefaͤhr wie in Fig. V. Tab. VII. construirt werden. A, ist die Buͤchse, a, die Kammer derselben. Sie dreht sich an den Zapfen, b, und, c, luft- und dampfdicht zwischen den Platten, B, und, C, die durch Schrauben an einander gehalten werden, und wird von der Maschine aus an einem Hebel, d, oder gezahnten Bogen in Bewegung gesezt. Die Buͤchse enthaͤlt zwei einander gegenuͤber liegende Oeffnungen, e, und, f, und in den Platten, B, und, C, (d.h. in jeder) eine gleiche Oeffnung, g, und h, wovon die in, B, durch ein Rohr mit dem Reservoir, die in, C, mit dem Kessel communicirt. Beide Oeffnungen, g, und, h, liegen entweder 90 oder 180° uͤber einander verruͤkt. Dreht sich, e, vor, g, so fließt das Wasser des Reservoirs in die Buͤchse, wendet sich, h, darauf vor, f, so stroͤmt es in den Kessel. Da wo die Oeffnung, g, und, h, um 90 Grad uͤber einander verschoben sind, macht die Buͤchse nur ein Viertel Hin- und Herwendung, bei 90 Grad aber muß sie einen halben Kreis beschreiben. Man kann dieselbe auch in einem ganzen Kreise umlaufen lassen. Die Schwierigkeiten in der Anwendung dieser Fuͤllungsapparate und die Hauptursachen ihres Mißlingens scheinen mir in folgenden zwei Umstaͤnden zu liegen. 1) Die Haͤhne werden durch die stete Einwirkung des Wassers darauf und bei der ewigen Bewegung, worin sie sich befinden, bald verdorben. Die allgemeine Erfahrung bestaͤtigt dieß schon, indem es allen Mechanikern bekannt ist, daß Wasserhaͤhne immer bald ihre Dichtigkeit verlieren und mehr oder weniger unbrauchbar werden, selbst wenn sie selten bewegt werden. Der Grund dieser Erscheinung ist wohl in folgenden Umstaͤnden zu suchen. a) Wasserhaͤhne, die bestaͤndig in Bewegung sind, halten nicht gut Fett, da dieses sich bald in dem Wasser verschmiert, und wegen seiner geringeren Schwere in demselben aufsteigt, oft aber auch wirklich chemisch aufgeloͤset wird, wenn das Wasser saure oder alkalische und erdige Bestandtheile enthaͤlt. Sie verlieren dann ihre Schluͤpfrigkeit, werden troken und rauh und schleifen sich schnell aus, vorzuͤglich wenn der Druk der durch sie stroͤmenden oder abgeschnittenen Fluͤssigkeiten sie mehr gegen die eine oder andere Wand ihrer Buͤchse drangt. b) Es sezen sich nach und nach erdige Bestandtheile des Wassers an dieselben ab, erschweren ihren Gang, schmirgeln Schrammen und Furchen darin, und machen, daß bei dem ungleichen Seitendruke der Fluͤssigkeiten darauf, sie sich schnell schief ausarbeiten und undicht werden. So wie das Wasser aber zwischen selbige und ihre Huͤlse dringt, wird das Uebel dadurch vergroͤßert, daß sich die erdigen Bestandtheile nun foͤrmlich einfiltriren und allenthalben zwischen Hahn und Huͤlse kommen. c) Finden sich saure Bestandtheile im Wasser, die das Metall der Haͤhne und ihrer Huͤlse angreifen, so wird die Oberflaͤche beider bald zerstoͤrt, wird rauh und uneben, und beruͤhrt sich nicht gehoͤrig dicht mehr. 2) Die Haͤhne sind bei der abwechselnden Beruͤhrung, worin sie bald mit dem heißen Dampfe, bald mit dem kaͤlteren Wasser kommen, einem zu großen Wechsel der Temperatur ausgesezt, wobei die Metalle, woraus sie gebildet sind, sehr leiden. Die durch diese stete bewirkte abwechselnde Zusammenziehung und Ausdehnung des Hahns und seiner Huͤlfe macht, daß er in einem Augenblike zu tief in leztere dringt, in dem anderen wieder sich festklemmt. Seine Reibung ist daher stets veraͤndert, in einem Augenblike zu stark und zerstoͤrend, in dem anderen wieder zu gering, so daß er loker und dadurch das Eindringen des Wassers mit seinen schaͤdlichen Beigemengen und Gemischen zwischen ihm und der Huͤlse befoͤrdert wird. Ist aber in dem Augenblike seines Schlotterns lezterer Umstand eingetreten, so wird die im naͤchsten Momente entstehende Klemmung um so groͤßer und zerstoͤrender. Die Unannehmlichkeit und Schaͤdlichkeit eines solchen Temperaturwechsels an den Haͤhnen tritt aber da vorzuͤglich hervor, wo die Daͤmpfe im Kessel oder Generator einen hoͤheren Hizegrad besizen, wie dieß bei den gewoͤhnlichen Hochdrukmaschinen der Fall ist, ganz unmoͤglich wird die Anwendung der Haͤhne da, wo dieser Grad bis zu einer solchen Hohe steigt, wie ich ihn in meiner Maschine anwende. Die Hize macht hier die Haͤhne gleich so feststekend, daß keine Gewalt sie zu bewegen vermag. Bei einer dennoch forcirten Drehung derselben cohaͤriren die Metalle des Hahnes und seiner Huͤlse augenbliklich so, daß beide in wenig Augenbliken voͤllig unbrauchbar gemacht sind. Alles Fett verschwindet um so schneller, je groͤßer die Hize ist, und saure und erdige Bestandtheile wirken um so kraͤftiger und zernichtender ein, je trokener und heißer die reibenden Flaͤchen sind, mit denen sie in Beruͤhrung kommen.Ein Hahn ist allemal ein trauriges Werkzeug bei einer Hochdrukmaschine, bei Maschinen mit sehr hohem Druke ist er gar nicht zu gebrauchen. Schon die geringsten Abstufungen in der Temperatur der wirkenden Daͤmpfe veraͤndern seinen Stand in der Huͤlse und dadurch seinen Gang. Bald arbeitet er zu fest, bald zu loker. Wird er nun noch obenein durch steife. Buͤgel mit Schrauben in seiner Huͤlse erhalten, bei welcher Einrichtung zu wenig Nachgiebigkeit herrscht, so ist sein Verderben unvermeidlich. Ich habe unendlich viele Versuche gemacht, die Haͤhne zu einer Dampfmaschinensteurung zwekmaͤßig zu verbessern, indessen ohne allen Erfolg, und ein Gluͤk fuͤr mich, daß mich meine Versuche bald auf die Ursachen der dabei obwaltenden Schwierigkeiten und zu der Einsicht ihrer Unbesiegbarkeit fuͤhrten.Bei der Veraͤnderlichkeit des Standes eines Hahns in seiner Huͤlse muß er stets aus dem Grunde an seiner Dampfdichtheit verlieren, daß die bei seiner Verfertigung im kalten Zustande auf einander geschliffenen Stellen bei seiner Erhizung nie zusammentreffen. Dazu kommt dann noch der schaͤdliche Seitendruk auf denselben durch die Daͤmpfe, die ihn mit zerstoͤrender Gewalt gegen die entgegengesezte Seite seiner Huͤlse draͤngen, hier im Vereine mit ihrer Hize alles Fett vertreiben, die Reibung zu einer schaͤdlichen Hoͤhe heben und ihm und der Huͤlse dadurch bald eine nachtheilige (ovale) Form geben. Diese Schwierigkeiten sind, wie leicht einzusehen, da um so auffallender, wo die Groͤße der Haͤhne den Umfang ihrer reibenden Flaͤchen vermehrt. Dieserhalb haben diejenigen Haͤhne, deren Koͤrper selbst die Kammer enthaͤlt, noch bis jezt am wenigsten den Hoffnungen entsprechen wollen, die mancher Mechaniker in Hinsicht ihrer Anwendbarkeit und ihres gluͤklichen Erfolges gehegt. Nach meiner Ansicht werden diese Apparate vielleicht nur dadurch brauchbar gemacht werden koͤnnen, daß man statt der Haͤhne Ventile nimmt, und diese durch eine zwekmaͤßige Steurung zum abwechselnden Schluß der Communication zwischen Reservoir und Kammer und dieser und dem Kessel in Bewegung sezt. Doch kann ich diese Meinung, wie ich durch mein Vielleicht ausgedruͤkt, auch nur muthmaßlich stellen, indem mir die Erfahrung daruͤber gaͤnzlich fehlt. Vor Anstellung der gehoͤrigen Versuche duͤrfte ich immer geneigt bleiben, den bisher uͤblichen Drukpumpen vor allen eben aufgefuͤhrten Apparaten den Vorzug zu geben,Wenn Hr. v. Baader (in seinen Bemerkungen uͤber Hrn. v. Reichenbach's Dampfmaschine etc., S. 8 in der Note; ferner im polyt. Journ. B. XV. S. 142 ebenfalls in der Note) uͤberhaupt gegen die Anwendung der Drukpumpen eifert, und in ihrer nothwendigen Anwendung bei Hochdrukmaschinen einen Grund gegen deren Gebrauch wegen der dadurch erhoͤhten Gefaͤhrlichkeit sucht, dagegen die Sicherheit und Zuverlaͤssigkeit des gewoͤhnlichen Fuͤllrohres bei Watt'schen Kesseln so sehr preiset, so hat er wohl vergessen, daß fast bei allen Maschinen mit niederem Druke dieses Wasser zu der Hoͤhe des Fuͤllrohres hinauf durch eine Pumpe gehoben wird, die doch so gut, wie jede Drukpumpe in Unordnung kommen kann, ja in den meisten Faͤllen aber auch eine Drukpumpe ist. wenn man gleich nicht in Abrede stellen darf, daß der zu ihrer Betreibung noͤthige bedeutende Kraftaufwand ein Nachtheil ist, der jenen abgeht, und die Anwendung des Princips der lezteren dringend empfiehlt, sobald die dabei vorkommenden practischen Schwierigkeiten gehoben worden sind. Indem ich diejenige Verbesserung, die ich zur zwekmaͤßigeren Ausfuͤhrung dieses Principes erdacht habe, am Ende dieser Betrachtung zu beschreiben mir vorbehalte, will ich zuvor noch einige der Ursachen anfuͤhren, die die Wirkung der bisherigen Drukpumpen unsicher und unzuverlaͤssig machen, und dabei zugleich einige Fingerzeige fuͤr die richtige Construction derselben geben. Zu jenen Ursachen rechne ich theils solche, die in einer fehlerhaften Construction der Pumpen begruͤndet sind, theils solche, welche in anderen mit der Anwendung der Drukpumpe zufaͤllig und nicht zufaͤllig verbundenen Umstaͤnden liegen. Zu ersteren gehoͤren vorzuͤglich: deren Stiefel und Cylinder; wenn erstere z.B. nicht gleichmaͤßig und genau abgedreht und polirt sind, wenn durch unvorsichtige Behandlung Gruben darin geschlagen oder gestoßen, oder durch spize und schneidende Instrumente Eindruͤke mit scharfen Raͤndern oder einem sogenannten Grad darin gemacht sind. Solche Gruben und scharfe Eindruͤke machen den Gang derselben theils unmittelbar, theils aber auch mittelbar undicht dadurch, daß sie die Liederung zerstoͤren. Das Naͤmliche gilt von den Cylindern und Kolben; wenn erstere z.B. nicht genau gebohrt oder polirt oder auf irgend eine Weise verlezt sind; wenn die Liederung der Kolben schlecht angeordnet ist, z.B. sich abstreifen kann. Um die leztere immer fleißig nachsehen und verbessern zu koͤnnen, ist es noͤthig, die Kolben so einzurichten, daß man sie schnell und mit wenig Muͤhe aus dem Cylinder heben kann, daß sie wo moͤglich an der Zugstange, oder an den sie in Bewegung sezenden Organen durch Keile befestigt werden, die leicht geloͤset werden koͤnnen. Sind die Staͤmpel, Cylinder und Kolben durch langen Gebrauch verdorben, ausgeschliffen und riefligt, so muß man sie bei Zeiten mit neuen besseren vertauschen. Staͤmpel fabricire man von solchen Metallen, die nicht rosten, z.B. von Glokengut, Kupfer, (dieß ist besser) groͤßere aber uͤberziehe man mit Kupfer oder Messing. Auch Cylinder sollten nie von Gußeisen oder einem leicht rostenden Metalle gebaut werden. Ueberhaupt wird es gut seyn, alle Theile einer Drukpumpe von nicht rostenden Metallen zu construiren. Was das Verhaͤltniß des Durchmessers zur Hubhoͤhe eines Staͤmpels oder Kolbens betrifft, so scheint es am zwekmaͤßigsten fuͤr die Praxis zu seyn, dasselbe auf 1 zu 4 oder gar 1 zu 6 festzustellen. Man hat bei demselben Verhaͤltnisse weniger Reibung und braucht nicht zu große Stopfbuͤchsen, kann diese daher leicht und mit weniger Dichtungsmaterial im guten dichten Zustande erhalten. 2) Ein fehlerhafter Bau der Stopfbuͤchsen fuͤr die Staͤmpel. Diese sind gewoͤhnlich zu weit, und die Staͤmpel arbeiten nicht fleißig genug darin. Wegen ersteren Fehlers ist die Liederung selten fest genug zusammen gepreßt, bleibt zu loker und schwammig, und laͤßt Luft durch. Lezterer Umstand ist haͤufig Ursache, daß die Staͤmpel, wenn die Liederung einmahl nicht recht gleich eingelegt ist, schief arbeiten, und mehr nach einer oder der anderen Seite gegen das Metall des Schlußpfropfens drangen und sich ungleich wegschleifen. Wendet man Lederringe zur Dichtung an, so ist es durchaus noͤthig, zwei derselben anzuwenden und sie so einzulegen, daß der eine Ring mit seinem umgestuͤlpten Rande nach unten, der andere nach oben sieht. Diese Anordnung verhuͤtet jedes Eindringen von Luft in den Stiefel, indem beim Hube des Staͤmpels der obere Ring sich durch den Luftdruk an den Staͤmpel legt und dessen Gang dichtet. Stopfbuͤchsen fuͤr Drukpumpen von 3–4 Zoll Staͤmpeldurchmesser werden immer besser mit Hanf oder noch vortheilhafter mit Flachs geliedert, indem kleine Lederringe, deren Leder doch immer eine nicht unbedeutende Staͤrke haben muß, zu wenig Geschwindigkeit besizen, und sich nicht so genau an die Staͤmpel anlegen als Flachs. Dieser hat bei kleinen Drukpumpen unverkennbare Vortheile. Er verbindet Glaͤtte und Sanftheit der Oberflaͤche mit großer Feinheit und Biegsamkeit der Faser. Seine Fasern lassen sich daher mit geringem Druke dichter zusammen bringen, und die Zwischenraͤume zwischen denselben sind nicht so groß, als die zwischen dem Hanfe. Auch ist die Friction beim Flachse, im Verhaͤltnisse zu seiner Dichtheit, geringer als beim lezteren. Unumgaͤnglich nothwendig ist es aber, den Liederungen nur eine gewisse Dike zu geben. Ich nehme sie nie staͤrker als 1/2 bis hoͤchstens 3/4 Zoll. Man hat dann den Vortheil, weniger Hanf oder Flachs zu gebrauchen, druker preßt sich fester um den Staͤmpel, und dichtet ihn bei einer geringen Hoͤhe der Liederung schon hinreichend. Selten habe ich diese Hoͤhe uͤber 1 bis 1 1/2 Zoll einzurichten noͤthig gehabt, selbst bei Anwendung eines Drukes von 2000 bis 3000 Pfund auf den Quadratzoll. – Die Schlußpfropfen der Stopfbuͤchse sollten bei kupfernen und eisernen Staͤmpeln immer von Glokengut seyn. Sie rosten und verderben die Liederung dann nicht. Zwekmaͤßig ist es auch, den Grund der Stopfbuͤchse etwas kegelfoͤrmig nach dem Staͤmpel hin auszudrehen. Die Liederung drangt sich dadurch fester um denselben. Dieses Verfahren kann man auch mit Vortheil an der unteren Flaͤche der Schlußpfropfen beobachten. Man vergleiche mit dem eben Gesagten die Zeichnung der Drukpumpe auf der ersten Kupfertafel. 3) Ein dritter Fehler in der Construction ist die haͤufig zu beobachtende unrichtige Stellung der in die Ventilbuͤchse fuͤhrenden Seitenroͤhre der Staͤmpeldrukpumpen. Diese Roͤhre sieht man naͤmlich nicht selten, ja ich mochte wohl sagen, gewoͤhnlich an dem unteren Ende des Stiefels, sie bringt in dieser Stellung aber den großen Nachtheil, daß etwa in den Stiefel gedrungene Luft aus demselben nicht gut wieder entweichen kann, und das gehoͤrige Saugen der Pumpe verhindert. Ist diese Luft durch die Saugroͤhre oder irgend eine Undichtheit in den unteren Zusammensezungen der Pumpe in selbige gedrungen, die Arbeit des Staͤmpels dabei aber gehoͤrig luftdicht, so wird die Pumpe gewoͤhnlich ganz unthaͤtig, und man muß, um das nicht allemahl leicht zu entdekende Uebel zu heben, gewoͤhnlich Staͤmpel und Liederung loͤsen, um die Luft oben auszulassen. Gellen duͤrfte bei des ersten Ingangsezung solcher fehlerhaft construirten Pumpen dieses Uebel ausbleiben, da in einem solchen Zeitpuncte gewoͤhnlich alle Theile derselben voll Luft sind. Eine Abhuͤlfe desselben bringt dann aber immer Zeitverlust. Zwar hat man hie und da gleich unter der Stopfbuͤchse Haͤhne angebracht, um die Luft herauslassen zu koͤnnen, wozu aber diese Kuͤnstelei, da man so leicht durch eine bessere Einrichtung der Pumpe selbst helfen kann. Am besten wird diese Huͤlfe geleistet durch diejenige Stellung jener Seitenroͤhre, wonach man sie gleich unter der Stopfbuͤchse des Staͤmpels anbringt. Bei dieser Einrichtung geht eingedrungene Luft mit dem Wasser in die Ventilbuͤchse und durch das Drukventil in die Steigroͤhre, wo sie sogleich voͤllig unschaͤdlich fuͤr die Pumpe wird. Bei Kolbenpumpen laͤßt sich diese Seitenrohre leider immer nur am unteren Ende des Cylinders anbringen, und es ist keine Vorrichtung moͤglich, dem Uebel gruͤndlich zu steuern, ohne unnoͤthige Kuͤnsteleien anzuwenden. Solche Kuͤnsteleien muͤssen aber durchaus vermieden werden an Organen, die so viele Sicherheit in ihrer Wirkung gewaͤhren sollen. Am besten ist der Sache noch geholfen, wenn man dergleichen Drukpumpen horizontal legt. Auch Staͤmpelpumpen, denen in Ruͤksicht dieses Uebelstandes immer der Vorzug vor Kolbendrukpumpen gebuͤhrt, arbeiten sehr gut horizontal. Ich habe mehrere dergleichen fuͤr großen Druk mir entschiedenem Gluͤke gebaut Die Ventile liegen hier in der Mitte des Stiefels, das Saugventil unter, das Drukventil uͤber dem Staͤmpel. Eingesogene Luft steigt sogleich zu lezterem auf und entweicht schnell. 4) Aber auch die Ventile sind an den gewoͤhnlichen Drukpumpen sehr haͤufig fehlerhaft gebaut. Sie lassen nicht selten zu wenig Oeffnung fuͤr das durch dieselben dringende Wasser. Dieß gilt vorzuͤglich von den Saugventilen. Die Oeffnung eines solchen Ventils sollte ihrem Querschnitte nach nie weniger Flaͤchenraum haben, als den vierten Theil dessen der Staͤmpel oder Kolben, die Ventilstiele natuͤrlich abgezogen. Sonst dringt das Wasser nicht schnell in die Pumpe, und es entstehen partielle Leeren in derselben. Die Stiele der Ventile muͤssen nicht zu dik seyn, und gehoͤrig durch Fuͤhrer geleitet werden, damit die Ventile genau in ihren Siz einfallen, und nicht beim Eindringen des Wassers aus denselben heraus geworfen werden. Die jezt allgemein uͤblich gewordenen Ventile mit dreiekigen Stielen haben große Vortheile, nur sind sie schwerer, als die gewoͤhnlichen und klemmen sich leicht fest, wenn Unreinigkeiten zwischen die Kanten des Stiels und den Canal kommen, worin er arbeitet. Daher sollten diese nicht zu genau in dem Canale gehen, sondern etwas Spielraum haben. Es ist genug, wenn der Stiel nur soviel Fuͤhrung gibt, daß das Ventil beim Niederfallen seinen Siz nicht verfehlt. Um Oeffnung genug fuͤr den Durchtritt des Wassers zu gewinnen, ist es gut, wenn man den Stielen beinahe dem Durchmesser des Staͤmpels oder Kolbens gibt, und die drei Flaͤchen derselben etwas aushoͤhlt. Auch sollte man ihre Kanten nie zu scharf machen, da sie sich in diesem Falle leichter wegarbeiten und den Stiel schlottrig machen. Die dichtende Flaͤche des Ventils braucht nur schmal zu seyn, 1/6 Zoll des Kegeldurchmessers, diese Breite ist fuͤr alle Faͤlle, selbst bei dem staͤrksten Druke hinreichend. Sie muß dann aber konisch genug seyn, um sich nicht zu stark in ihren Siz einzudruͤken und so festzuklemmen. Ich empfehle, diese Flaͤche in einem Winkel von 45 Graden gegen die Are des Ventils zu stellen.Hr. Perkins nimmt die dichtende Flaͤche aͤußerst schmal und den Siz fast ganz scharf, und gewiß nicht mit Unrecht. Nur muͤssen beide bei sehr hohem Druke dann von sehr harten Metallen gearbeitet werden, damit sie sich nicht zu schnell abnuzen und ausarbeiten. Gewoͤhnlich macht man die Stiele auch zu kurz. Ihre Laͤnge muß nie unter die dreifache des Stieldurchmessers kommen, wenn man vor Aufsezungen des Ventils und Einklemmung des Stiels sicher seyn will. Haͤufig habe ich aber auch gesehen, daß der ringfoͤrmige Raum zwischen den Raͤndern des oberen Kegels und den Wanden der Ventilbuͤchse so schmal gebaut war, daß ersterer diese Waͤnde beim Auf- und Absteigen beinahe beruͤhrte, folglich den Durchgang des Wassers fast ganz versperrte. Dieser ringfoͤrmige Raum sollte nie schmaͤler seyn, als der vierte Theil des Kegeldurchmessers. Ventile sowohl als ihre Size und Canaͤle muͤssen immer von Messing seyn, damit kein Rost ihre exacte Wirkung und ihren genauen Schluß stoͤren koͤnne. Gegen alle diese Regeln wird vielfaͤltig gesuͤndigt; daher so haͤufige Klagen uͤber die steten Unordnungen in den Drukpumpenventilen, diesen zartesten und empfindlichsten Organen eines Drukwerkes. Noch muß ich zulezt in Ruͤksicht der Ventile eines Constructionsfehlers erwaͤhnen, dessen Vermeidung die Sorge jedes Erbauers einer Drukpumpe seyn muß. Gewoͤhnlich liegen naͤmlich die Ventile in der Pumpe so verstekt und verpakt, daß man nur mit großer Muͤhe und nach Auseinandernahme der wichtigsten Theile derselben zu ihnen gelangen kann. Auch sind sie selten mit einer Vorrichtung versehen, woran man sie beim noͤthigen Nachschmirgeln fassen und bearbeiten kann. Allen diesen Unvollkommenheiten beugt man vor, wenn man der Pumpe diejenige Einrichtung gibt, die ich fruͤher in diesem Journale beschrieben habe. Bei derselben kann man leicht zu den Ventilen kommen; zum Drukventil, indem man das Steigrohr, zum Saugventil, indem man das Saugrohr abschraubt. Um die Ventile bequem nachschmirgeln zu koͤnnen, wenn sie undicht sind, lasse ich eine vierekige Oeffnung in dem oberen Kegel des Ventils anbringen, in welche man einen Schluͤssel zu diesem Zweke steken und daran das Ventil drehen kann, oder seze auf seinen Kegel einen vierekigen Zapfen, den man mit einer Zange oder einem anderen zwekdienlichen Instrumente fassen kann. 5) Sehr haͤufig findet man bei Drukpumpen die Saugroͤhre zu lang, auf 6 bis 10 Fuß Hohe. Meine Erfahrung hat mich belehrt, daß dieß bei Dampfmaschinendrukpumpen zu oͤfteren Stoͤrungen Anlaß gibt, vorzuͤglich wenn das Speisewasser erwaͤrmt wird. Die Entwiklung von Daͤmpfen aus dem aufsteigenden Wasser, bei dem im inneren Raume der Pumpe durch den Hub des Staͤmpels verminderten Druke, truͤbt die Leere und das Wasser fuͤllt nicht den ganzen Raum der Pumpe. Auch ist an langen Saugroͤhren eher eine schaͤdliche Undichtheit moͤglich, als an kuͤrzeren, die keiner Zusammensezungen beduͤrfen. Ich bin dieserhalb geneigt, fuͤr alle Faͤlle den Rath zu ertheilen, dem Saugrohre die moͤglichst geringste Laͤnge und dem Wasserspiegel des Reservoirs eine solche Hoͤhe zu geben, daß das Wasser bei Hebung des Staͤmpels oder Kolbens schon von selbst mit einem geringen Druke in die Pumpe dringt. Hat man sehr heißes Wasser in einen Kessel oder Generator zu foͤrdern, z.B. von 212° Fahr., so vermehre man diesen Druk durch einen hoͤheren Wasserstand, so viel, als es die Umstaͤnde erlauben, und man wird versichert seyn koͤnnen, daß die groͤßere Temperatur des Wassers nicht die oͤfteren Stoͤrungen in der Arbeit der Pumpen hervorbringen wird, die man hie und da sogar gegen die Anwendung eines heißeren Speisewassers als Beweis hat auffuͤhren wollen. 6) Aber auch die Seiher der gewoͤhnlichen Drukpumpen habe ich vielfaͤltig unzwekmaͤßig gefunden. Nichts nuͤzen naͤmlich kupferne Sake mit kleinen Loͤchern, da leztere nie so klein gearbeitet werden koͤnnen, daß sie nicht feinere Unreinigkeiten, z.B. feinen Sand, Eisenrost, groͤberen Staub etc. durchlassen sollten. Wer wuͤßte aber nicht, daß gerade feinere Unreinigkeiten eher und anhaltender die Ventile unbrauchbar machen,Gewoͤhnlich wirken feine Unreinigkeiten in Drukpumpen fuͤr sehr hohen Duk am nachtheiligsten, da sie durch den heftigen Druk der Fluͤssigkeiten gegen die Ventile in diese stark eingedruͤkt werden, und dann sich nicht wieder losmachen koͤnnen. als groͤbere, die der durch die Ventile gehende Wasserstrom wegen des groͤßeren Widerstandes, den sie ihm durch ihre Ausdehnung und Form entgegensezen, eher wieder herausspuͤlt und entfernt, zumahl da sie sich selten so fest in die Schlußflaͤchen des Ventils einsezen, als feine, und leztere wegen ihres wenigeren Gewichtes leichter der Stroͤmung des Wassers in die Pumpe folgen. Selbst Haartuch, obgleich von langer Dauer im Wasser, ist selten fein genug, um alle schaͤdlichen Koͤrper von derselben abzuhalten. Am genuͤgendsten habe ich Seiher mit grobem Tuche versehen gefunden. Ich baue solche von duͤnnem Kupferbleche, gebe ihnen eine halbkugliche oder Trichterform, und spanne vor die untere Oeffnung das Tuch, indem ich es durch einen Ring, der uͤber den Rand desselben geschoben wird, an diesen anklemme. Das Tuch haͤlt sich ziemlich lange, auch verursacht seine oͤftere Anschaffung keine erwaͤhnungswerthen Kosten. Damit aber genug Wasser durch das Tuch dringen koͤnne, gebe ich der unteren Oeffnung des Seihers wenigstens den sechsfachen Durchmesser des Staͤmpels oder Kolbens der Pumpe. Drukpumpen, die mit zu kleinen Seihern versehen sind, oder denen sie sogar ganz fehlen, stehen unter jedem Tadel. Anmerkung. In der Vernachlaͤssigung guter Seiher liegt, meines Erachtens und meinen Erfahrungen zu Folge, die Hauptursache der meisten an Drukpumpen vorkommenden Stoͤrungen, dieserhalb kann ich nicht genug auf dieselben aufmerksam machen, und muß sie dringend, vorzuͤglich an Pumpen von geringerer Groͤße und subtilerem Baue, empfehlen, zumahl da ihre Anschaffung und Erhaltung mit geringer Muͤhe, mit unbedeutenden Schwierigkeiten, und einem sehr kleinen Kostenaufwande verbunden ist. Sollte nicht jeder Dampfmaschinenbaumeister und Maschinenwaͤrter alle Aufmerksamkeit und alle seine Kraͤfte darauf zu richten befugt werden koͤnnen, vorzuͤglich da eine Vernachlaͤssigung derselben so leicht Gefahr bringen kann? Ist die Fuͤrsorge fuͤr gute Seiher in manchen Faͤllen nicht eben so wichtig, wie fuͤr gute Sicherheitsventile? – Was die uͤbrigen zufaͤlligen und nicht zufaͤlligen Ursachen einer oͤfteren Stoͤrung in der Function der Drukpumpen betrifft, so kann ich schneller daruͤber wegeilen, indem ich ihrer in dem Vorgehenden schon zum Theil beigehend Erwaͤhnung gethan habe. Zu ihnen rechne ich 1) Unreinlichkeit der Arbeiter, theils derjenigen, die die Drukpumpen zusammenstellen und aufrichten, theils derer, die dieselben nachher zu bedienen angewiesen sind. Wenn ich behaupte, daß ich zur Ruͤge dieser Untugend der Arbeiter nie mehr Gelegenheit als in England gefunden habe, so wird mir mancher dieß nicht glauben, jedoch ist das Andenken an die vielen meinen Drukpumpen, vorzuͤglich nach ihrer ersten Aufstellung, dort betroffenen Stoͤrungen noch zu lebhaft, und die Beweise jener Untugend lagen immer dabei so klar am Tage, daß ich keine Gegenvorstellung dagegen annehme.Der gewoͤhnliche englische Dampfmaschinenarbeiter ist uͤberhaupt nicht fuͤr Reinlichkeit bei der Arbeit, daher weder zur Ausfuͤhrung von Dampfmaschinen fuͤr sehr hohen Druk, wegen der noͤthigen Genauigkeit und Zierlichkeit dabei, noch viel weniger zum Aufstellen derselben zu gebrauchen. Schon die Einrichtung der gewoͤhnlichen Engineerwerkstaͤtten in England ist von der Art, daß diejenige Reinlichkeit unausfuͤhrbar ist, die der Bau und die Aufstellung solcher Hochdrukmaschinen fordert. Wie kann doch eine Drukpumpe gedeihen, wenn bei ihrer Aufstellung mit schmuzigen Fuͤßen darauf herum getreten wird, wenn man sie jeder Verunreinigung durch Staub, Sand, Saͤge-, Holz- und Feilspane Preis gibt, wenn man auf ihren zartesten Organen mit Haͤmmern unvernuͤnftig herumschlaͤgt, die Ventile ohne irgend einen Schuz im Kasten mit altem Eisen aufbewahrt, oder sie in die Feilenlade wirft; wo kann man bei einer in Thaͤtigkeit sich befindenden Pumpe ewige Stoͤrungen in ihrem Gange vermeiden, wo die Maschinenaufwaͤrter sich in dem Wasser der Cisterne die Haͤnde waschen, oder diese auch wohl gar zu ihrem Speinapfe machen, wenn ihr Mund von Tabaksgauche und Porter uͤberfließt? Kurz wie kann man sich uͤber die oͤftere Unvollkommenheit dieser Maschinen wundern, wenn man sie in Unflath begrabt, und alles geflissentlich anwendet, was ihre Arbeit stoͤrt und ihre Structur verdirbt? Wer hat doch je einen Apparat erfunden und aufgerichtet, der nicht durch Nachlaͤssigkeit, Unsauberkeit und durch schmaͤhlichen Muthwillen verdorben werden koͤnnte? Muͤssen und koͤnnen wir dort eine Vorrichtung unvollkommen schelten und verdammen, wo man denen das Unheil sprechen sollte, in deren Haͤnde sie gegeben ist? – Wahrlich, ich kann nicht genug eifern uͤber die bisherige oft so schlechte und abscheuliche Behandlung der Drukpumpen, nicht genug meine Stimme erheben uͤber die unverzeihliche Fahrlaͤssigkeit, womit man dabei sein und seiner Mitmenschen Leben oft auf's Spiel sezt. Sie verdient um so mehr eine beißende Ruͤge, je weniger Anstrengung es erfordert, hier den richtigen Weg einzuschlagen und darauf fortzuwandeln. Aber selbst bei sonst reinlicher Behandlung der Drukpumpen kann man ihnen durch zu wenige Beachtung des Wasserstandes in der Cisterne und der das Wasser in diese leitende Organe in so ferne schaden, als die Cisterne, vorzuͤglich wenn sie von Eisen ist, bei gesunkenem Wasserspiegel an ihren inneren Waͤnden uͤber demselben leicht rostet. Der Rost vermischt sich aber nachher beim wieder erfolgenden Steigen des Wasserstandes mit dem Wasser, loͤst sich sogar theilweise darin auf. 2) Unreinlichkeit der Locale, worin Dampfmaschinen aufgerichtet sind und arbeiten. Da, wo Dampfmaschinen schmuzige Geschaͤfte verrichten muͤssen, z.B. in Cementfabriken, Glasschleifereien, Loh- und Sagemuͤhlen etc., sollte man sie billigerweise auf's Strengste vor der unguͤnstigen Einwirkung derselben bewahren, daher sie stets in abgesonderte reinliche Zimmer stellen, vorzuͤglich aber ihr Speisewasser vor allen Unreinlichkeiten schuͤzen. Und dieß ist sehr leicht zu erreichen, wenn man die Cisterne gut verschließt und recht vollkommene Seiher anwendet, auch das Wasser fuͤr die Cisterne noch in besonderen Filtrirapparaten behandelt, deren Anlage und Erhaltung wenig Kosten und Anstrengung fordern. 3) Schlechtes Wasser, z.B. sehr hartes, eisenhaltiges, saures, oder viel erdige Bestandtheile mit sich fuͤhrendes, mooriges u.s.w. Die ersteren drei Arten eines unzwekmaͤßigen Speisewassers wirken gewoͤhnlich chemisch auf die Ventile ein, zerfressen sie und machen ihre Oberflaͤche rauh; eisenhaltiges, mooriges und mit erdigen Theilen gemischtes sezt aber Niederschlage in der Pumpe ab, und verschlemmt die Ventile und Roͤhren. Das Uebelste dabei ist, daß keine Seiher, und wenn sie auch noch so gut und genau filtriren, dagegen schuͤzen, da die Niederschlaͤge mehr oder weniger in dem Wasser aufgeloͤst oder so fein darin zertheilt sind, daß sie durch jedes Filtrum gehen. Vor diesem Unheile gibt es nun freilich keine genuͤgende Schuzwehr. Man vermag dagegen nichts als durch eine stets gespannte Aufsicht auf die Pumpen, so wie durch oͤfteres Reinigen derselben so gut zu helfen, als es die Umstaͤnde erlauben. Kann man indessen auf irgend eine Weise reineres Wasser gewinnen, und sollte seine Anschaffung selbst mit bedeutenden Kosten verbunden seyn, so ist jedem zu rathen, daß er diese nicht spare, und uͤberhaupt kein Mittel scheue, darin zu einem besseren Ziele zu gelangen. Oft hilft das Filtriren des Wassers durch feinen Sand,Die Hollaͤnder filtriren fuͤr ihre Papiermuͤhlen das moorige Wasser der Canaͤle ihres Vaterlandes in großen Kisten durch Kies und Sand, und erhalten es dadurch sehr klar und gereinigt. oft kann man aber auch Regenwasser auffangen. Hat man hinreichend Kuͤhlwasser bei Anlage von Dampfmaschinen zu Gebot, so wird es gerathen seyn, die gewirkt habenden Daͤmpfe in Roͤhren zu verdichten und wieder zur Pumpe zuruͤkzufuͤhren. 4) Eindringen von Luft in die Pumpen, entweder durch Undichtheiten an dem Saugrohre, oder dem Koͤrper der Pumpe, der Ventilbuͤchse und dem Communicationsrohre zwischen beiden, oder der Stopfbuͤchse des Staͤmpels, oder der Liederung des Kolbens, so wie durch zu niedrigen Wasserstand in der Cisterne, so daß das Saugrohr Luft schoͤpft, oder endlich durch eine schlechte Hemmungsmethode. Von allen diesen Umstaͤnden habe ich indessen schon beilaͤufig geredet, das Naͤmliche gilt von der 5) Anwendung von heißem Speisewasser fuͤr Dampfkessel, dessen nachteilige Wirkung auf das durch die Pumpe zu bildende Vacuum, so wie die Ursache dieser Wirkung ich hinlaͤnglich auseinandergesezt habe. Es bleibt nun noch uͤbrig, meinem Versprechen gemaͤß diejenige Vorrichtung zu beschreiben, die ich als Speiseapparat fuͤr einen Dampfkessel und vorzuͤglich fuͤr einen Hochdrukmaschinenkessel sowohl mit weniger hohem, als sehr hoch gesteigertem Druke empfehlen moͤchte. Obgleich er so gut, wie eine Drukpumpe, alle die Maͤngel in sich schließt, die gewoͤhnliche Kegelventile mit sich fuͤhren, so mochte er fuͤr Dampfmaschinen mit sehr hohem Druke doch in so ferne von großem Werthe seyn, als er einen geringen Kraftaufwand erfordert, um in Thaͤtigkeit gesezt zu werden, zugleich aber auch bei Gewaͤhrung der Vortheile der zuerst beschriebenen Fuͤllapparate, frei von den bei ihnen geruͤgten Fehlern ist. Tab. VII. Fig. IV. A, ist eine starke kupferne oder gußeiserne Kammer. Sie ist mit ihrem Kranze, a, a, neben oder auf einem Generator, der Daͤmpfe von sehr hohem Druke entwikelt, befestiget. In dem Boden derselben ist der messingene Ventilsiz, B, dampfoicht eingeschroben. Er verlaͤngert sich nach unten in das Rohr, b, das in den Generator fuͤhrt, und hat auf seiner oberen in die Kammer hineinsehenden Flaͤche einen Buͤgel, c, der in der Mitte mit einer Oeffnung fuͤr den Ventilstiel versehen ist, und diesem zur Leitung dient. d, ist der Ventilstiel mit dem kegelfoͤrmigen Ventil, C, an seinem unteren Ende, das in dem Size dampfdicht eingeschmirgelt ist. In die Deke, e, der Kammer ist ein zweiter messingener Ventilsiz, f, von oben eingeschroben. Dieser enthaͤlt das Ventil, D, mit seinem starken Stiele, g. Das Ventil, D, und sein Stiel, g, sind durchbohrt von dem Ventilstiels, d, des unteren Ventils, und zwar so, daß dieser aus dem oberen Ende des Stieles, g, hervorragt, und hier durch eine Stopfbuͤchse, h, gedichtet wird. Auf dem Ventilsize, f, ist eine Cisterne, E, von Kupfer angeloͤthet, die durch das Rohr, F, fortwaͤhrend mit dem Speisewasser versorgt wird. Die Cisterne ist genau durch den Dekel, K, verschlossen. Diesen Dekel durchbohre der Ventilstiel, g, mit seiner Stopfbuͤchse, h. Leztere gleitet in einer Art Canal, i, des Dekels, der ihm zugleich die Leitung gibt. An der Cisterne ist der Traͤger, I, fuͤr die beiden Ventilhebel, m, und, n, angeschroben. Beide Ventilhebel sind in demselben eingelenkt. Der oberste Hebel, m, ist durch zwei Stangen, wovon in der Zeichnung nur die eine, o, sichtbar ist, mit der Stopfbuͤchse, h, des Ventils, D, der Hebel, n, aber durch ein Gelenk mit einer Huͤlse, worin der aus der Stopfbuͤchse hervorragende Stiel des Ventils, c, durch einen Keil befestigt ist, verbunden. Bei einer Luͤftung des Hebels, m, wird das Ventil, D, beim Aufsteigen des Hebels, n, aber das Ventil, C, gehoben. Beide Ventilhebel sind bei, p, und, q, mit so vielem Gewichte belastet, daß den von unten gegen die Ventile wirkenden Daͤmpfen ein Uebergewicht von Druk entgegengesezt wird, dessen Wirkung es verhindert, die Ventile zu oͤffnen, bevor die Vorrichtung, G, zur wechselsweisen Luͤftung der Hebel mit ihrem Gewichte und der daran befestigten Ventile mitwirkt. Die Vorrichtung, G, besteht aus der kleinen Welle, r, die sich in Lagern an der Kammer oder sonst wo dreht. Sie hat den Hebel, s, mit dem Zapfen, t, uͤber den die Zugstange, u, greift, die von der Maschine in Zeitzwischenraͤumen von 3 bis 4 Secunden hin und her geruͤkt wird. Durch dieses Hin- und Herruͤken geraͤth dann die Welle in eine schwingende Bewegung, die den daran befestigten Hebeln, v, und, w, sich mittheilt. Diese haben ein Paar Zapfen, uͤber die die unten geschlizten und oben mit den Ventilhebeln, m, und, n, durch ein Gelenk verbundenen Hebstangen, x, und, y, mit ihren Schlizen greifen. Wenn die Welle schwingt, stoßen die Zapfen der Hebel, v, und, w, wechselweise an den oberen Rand der Schlizen der Stangen, x, und, y, und heben dadurch abwechselnd die Ventilhebel mit ihren Ventilen. Die Wirkung des Apparates ist folgende: Angenommen, daß die Kammer, A, leer, die Cisterne voll Wasser, und beide Ventile durch den Druk der Gewichte geschlossen sind, die Vorrichtung, G, aber durch die Dampfmaschine so in Thaͤtigkeit gesezt wird, daß die Zugstange die Welle, r, mit ihren Hebeln, v, und, w, in der durch den Pfeil bezeichneten Richtung bewegt, so wird der Hebel, v, vermittelst der Stange, x, den Ventilhebel, m, und mit ihm das Ventil, D, heben, und das Wasser der Cisterne durch seine Schwere in die Kammer abfließen. Nach Vollendung dieses Actes wird sich aber die Welle, r, mit ihren Hebeln, v, und, w, in der entgegengesezten Richtung drehen, vermittelst, w, und, n, das Ventil, C, heben, der Dampf des Generators mit Gewalt durch das Rohr, b, in die Kammer dringen und das Speisewasser erhizen, dieses aber in den Generator ablaufen, waͤhrend der Dampf desselben die ganze Kammer fuͤllt. Darauf wird die Vorrichtung, G, das Ventil, C, wieder schließen und von Neuem das Ventil, D, oͤffnen. Der Dampf der Kammer dringt nun in die Cisterne, verdichtet sich in derselben (wobei der genau schließende Dekel der Cisterne das Uebersprudeln des Wassers verhuͤtet), und in der Kammer beginnt sich ein Vacuum zu bilden, zu dessen Ausfuͤllung das Wasser in dieselbe abfließt und bei seinem Eindringen die noch vorhandenen Daͤmpfe vollends verdichtet. Wird nun das Ventil, D, wieder geschlossen, und das Ventil, C, auf's Neue geoͤffnet, so beginnt das vorige Spiel. Bei der Bewegung der Ventile ist genau darauf zu sehen, daß keins von beiden sich eher hebt, als bis das andere geschlossen ist. Die Vorrichtung, G, ist hierauf genau berechnet; denn indem die Zapfen der Hebel, v, und, w, in Schlizen der Verbindungsstange, x, und, y, arbeiten, und selbige nur beim Anstoßen an den oberen Rand ihres Schlizes zu bewegen anfangen, der obere Rand beider aber in einer solchen Hoͤhe zu den Hebeln, v, und, w, gestellt ist, daß leztere bei horizontaler Lage von keinem der Zapfen beruͤhrt werden, so ist leicht einzusehen, daß beide Ventile jedes Mahl erst vollkommen geschlossen werden muͤssen, ehe eins oder das andere von ihm gehoben wird. Die Ventile und ihre Size wuͤrde ich von gutem dichten Messing arbeiten lassen, um das ihren vollkommenen Schluß Nachtheil bringende Rosten derselben zu vermeiden. Der Stiel des Ventiles, C, ist innerhalb der Kammer staͤrker als an seiner oberen Haͤlfte gearbeitet, um ihm mehr Steifigkeit bei dem großen darauf liegenden Druke zu geben. Jeder, der den Mechanismus genau beachtet, wird finden, daß zu beiden Ventilen sehr leicht zu kommen ist. Bei Abnahme der Hebel, m, und, n, und des Dekels, k, der Cisterne kann man beide ohne Schwierigkeit herausnehmen und nachsehen, die Size durch einen Stok mit etwas Werg bewikelt, reinigen, und die Ventile, wenn es noͤthig ist, von Neuem einschmirgeln. Ich glaube nicht, daß die Verfertigung eines solchen Apparates mehr Arbeit und Geschiklichkeit erfordern wird, als der Bau einer guten Drukpumpe von gleicher Wirksamkeit. Da er naͤmlich außer den Ventilen keine feine und mit Genauigkeit zu verfertigende Theile enthaͤlt, und der groͤßte Theil der Arbeit daran auf der Drehbank vollendet werden kann, so darf ich ihn mit Recht zur Pruͤfung vorlegen und wuͤnschen, daß er bald versucht und mit Gluͤk angewendet werden moͤge. Sollten sich an ihm Vorzuͤge vor den gewoͤhnlichen Drukpumpen bewaͤhren, so wuͤrde mich das Gefuͤhl, nicht unbedeutend zur Verbesserung eines schwierigen Apparates bei den Dampfmaschinen mitgewirkt zu haben, reichlich belohnen fuͤr die kleine Muͤhe, die seine Erfindung mir verursacht hat. So viel an mir ist, werde ich mich bestreben, selbst Versuche daruͤber anzustellen, und diese dann der Welt mittheilen. Stubbendorf im Monate December 1827.

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