Titel: | Verbesserung an Feuergewehren, worauf Wilh. Mill's, Gentleman zu Bisley, Gloucestershire, sich am 18. Oct. 1828 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. LXV., S. 222 |
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LXV.
Verbesserung an Feuergewehren, worauf Wilh. Mill's, Gentleman zu
Bisley, Gloucestershire, sich am 18. Oct. 1828 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of Arts. October 1828. S.
20.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Mill's Verbesserung an Feuergewehren.
Diese Verbesserung besteht in einer Auflage oder Ruhe an dem Kolben einer
Vogelflinte, gegen welche der rechte Arm beim Abfeuern sich anlegt, um den Lauf desto
ruhiger halten und desto sicherer zielen zu koͤnnen.
Diese Ruhe soll wie eine Kruͤke gebildet seyn, deren Stiel in ein Loch in dem
Kolben paßt. Fig.
12. zeigt einen Theil eines Schaftes, an welchem diese Ruhe oder Auflage
angebracht ist. a, ist die Ruhe, die oben
halbmond- oder hornfoͤrmig gestaltet und von zwei mit ihrem Stiele
verbundenen Strebern gestuͤzt wird. Der Stiel der Kruͤke im Loche des
Kolbens wird mittelst der Schraube, b, befestigt, und
beim Abfeuern nimmt die Hoͤhlung der Kruͤke den Arm des
Schuͤzen in der Naͤhe der Handwurzel auf, die dagegen druͤkt,
und so das Gewehr an der Schulter fest haͤlt.
Die Ruhe kann uͤbrigens auf verschiedene Weise vorgerichtet werden, auch so
wie in Fig.
13., wo sie in einem Buͤgel eingeschraubt ist, der auf dem Kolben
befestigt wird. Der Patent-Traͤger nimmt alle moͤgliche Formen
solcher Kruͤken als sein Patent-Recht in Anspruch.