Titel: Beschreibung meiner neuen Dampfmaschine mit sehr hohem Druke. Von Dr. Ernst Alban.
Autor: Dr. Ernst Alban [GND]
Fundstelle: Band 32, Jahrgang 1829, Nr. I., S. 1
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I. Beschreibung meiner neuen Dampfmaschine mit sehr hohem Druke. Von Dr. Ernst Alban. Mit Abbildungen auf Tab. I. Alban, Beschreibung meiner neuen Dampfmaschine mit sehr hohem Druke. Ich schike diese Beschreibung derjenigen meines neuen Entwikelungsapparates voraus, indem ich vor der Bekanntmachung desselben noch einige Versuche mit ihm abzuwarten mir vorgenommen habe, deren Resultate manchen Einfluß auf diejenige Construction desselben haben, die ich als die neueste und beste empfehlen moͤchte. Schon in meiner vorausgegangenen Abhandlung uͤber mein neues Dampfentwikelungsprincip und seine Anwendung auf Maschinen habe ich mich darzuthun bemuͤht, daß ein zwekmaͤßiger Apparat zur Benuzung sehr hochdruͤkender Daͤmpfe (von 600 bis 800 Pfund Druk auf dem Quadratzoll) oder eine Dampfmaschine mit sehr hohem Druke bis jezt noch mehr zu den frommen Wuͤnschen gehoͤrt habe, als ein genuͤgender Dampfentwikler fuͤr denselben. Es stellt sich naͤmlich der Ausfuͤhrung und wirklichen Anwendung einer solchen Maschine ein großes Heer von Schwierigkeiten entgegen, das von dem groͤßten Theile der Verbesserer bisher kaum gewuͤrdigt, von Hrn. Perkins aber noch nicht ein Mal zur Haͤlfte uͤberwunden worden ist. Diese Schwierigkeiten betreffen folgende Hauptumstaͤnde: 1) Es ist sehr schwer, den Gang aller derjenigen. Organe der Maschine, denen die Triebkraft des sehr hochdruͤkenden Dampfes mitgetheilt und durch welche sie fortgeleitet wird, die also unter dem hohen Druke sich in steter Bewegung befinden, in dem Grade dampfdicht zu erhalten, daß kein merklicher Verlust an Daͤmpfen Statt finde. Diese Schwierigkeit zeigt sich vorzuͤglich bei der Bewegung der Staͤmpel solcher Maschinen und in ihrer Neuerung. 2) Es ist ferner selbst eine zwekmaͤßige dampfdichte Verbindung aller unbeweglichen, starken Dampf enthaltenden, Theile mit großen Umstaͤnden verbunden, zumal wenn eine der Hauptforderungen dabei, Einfachheit und Bequemlichkeit in der Anwendung der dahin zwekenden Vorrichtungen, beruͤcksichtigt werden soll. 3) Eine Hauptschwierigkeit liegt aber in der Besiegung der großen Hize sehr hoch gespannter Daͤmpfe, die alle Liederungen mehr oder weniger angreift und jede Reibung zwischen Metallflaͤchen durchaus verbietet. Obgleich sich nun nicht laͤugnen laͤßt, daß der menschliche, stets unerschoͤpfliche, Geist Mittel finden koͤnne und werde, um allen diesen Schwierigkeiten die Spize zu bieten und sie zu besiegen, so wird doch die bei dieser Besiegung laut werdende unerlaͤßliche Forderung an ihn, dieselbe durch die moͤglichst einfachsten und kunstlosesten Mittel auszufuͤhren, eine nicht minder schwierige, ja fast noch groͤßere Aufgabe fuͤr ihn. Mit der Erfindung einer durchaus zwekmaͤßigen Dampfmaschine von sehr hohem Druke sollen naͤmlich nicht allein die bei den bisherigen Dampfmaschinen erhaltenen Resultate vollkommen erreicht, sondern auch groͤßere Vortheile in der Anschaffung, Anwendung und Behandlung derselben erzielt werden, wenn sie wirklich von wohlthaͤtigem Einflusse auf die Industrie seyn soll. Eine solche Maschine muß einfach, kunstlos, weniger kostspielig und, vor allen Dingen, dauerhaft seyn, in allen diesen Haupteigenschaften wo moͤglich sogar die bisher gewoͤhnlichen Maschinen mit niederm Druke noch uͤbertreffen. Ich werde jezt diejenigen Wege, die ich zur Realisirung einer solchen, allen Forderungen genuͤgenden, Dampfmaschine eingeschlagen habe, der Pruͤfung Sachkundiger vorlegen. Sie koͤnnen dieselben theils als Ideen betrachten, die noch durch keine Erfahrung bestaͤtigt sind, und deßhalb unter die Kategorie der Vorschlaͤge gehoͤren, theils aber auch als Plaͤne ansehen, die durch eine Menge zeitraubender und kostspieliger Versuche, sowohl in Deutschland, als in England gepruͤft, gewuͤrdigt und als richtig und zwekmaͤßig erwiesen sind. Ich schmeichle mir indessen, daß selbst die als Vorschlaͤge zu betrachtenden Theile meiner Erfindung dadurch einen hohen Grad von Wahrscheinlichkeit des Gelingens gewinnen, daß sie theils auf einfachen, mechanischen und physikalischen Principien beruhen, deren Wahrheit nicht allein klar in die Augen leuchtet, sondern auch als bekannt angenommen werden kann, theils aber auch von mir auf Erfahrungen gebaut sind, von denen ich mir bei einem zwoͤlfjaͤhrigen steten Experimentiren im Felde der Dampfmaschinen einen nicht unbedeutenden Schaz gesammelt habe. Auch betreffen sie hie und da Gegenstaͤnde, die schon theilweise zu einem andern Zweke, oder in einer andern Form, oder bei andern Gelegenheiten mit Gluͤk in Gebrauch waren und hier nur eine neue veraͤnderte Anwendung finden. Da ich jezt beschaͤftigt bin, auch diese als Vorschlaͤge zu betrachtenden Ideen naͤher durch Erfahrungen zu pruͤfen, so duͤrfte ihre groͤßere oder mindere Zulaͤssigkeit vielleicht bald an's Licht gestellt werden. Ihre jezige fruͤhe Mittheilung betrachte man als ein Streben, die Mitwirkung aller derjenigen Vaterlandsfreunde, denen die technische Wohlfahrt unseres guten Deutschlands am Herzen liegt, anzurufen, und in ihnen den Trieb zur Befoͤrderung eines so interessanten und wichtigen Unternehmens zu weken. Von meinem Entwikelungsapparate werde ich spaͤter die gehoͤrigen Mittheilungen machen, sobald ich die Resultate eines jezt in Arbeit stehendenDieser Entwikelungsapparat macht leider sehr langsame Fortschritte, da mir gaͤnzlich die Mittel fehlen, die durch den Bau desselben entstehenden Kosten zu bestreiten. gehoͤrig anzugeben im Stande bin. Ich bin sehr gespannt, ob es mir gluͤken wird, hier in unserm, so oft von seinen eignen Buͤrgern herabgewuͤrdigten, Vaterlande einen Apparat herzustellen, der mir bei meinen Versuchen in England zwar die herrlichsten Aussichten eroͤffnet hat, dessen voͤllige Vollendung und Vervollkommnung mir aber von den stolzen Britten, die troz meiner vielfaͤltigen Leistungen durch Ohrenblaͤserei und Kabale ihrer Landsleute schwankend und mißtrauisch erhalten wurden, verweigert, theils durch Raͤnke und Unwissenheit und Unbeholfenheit der leztern in einem ganz neuen Felde der menschlichen Forschung sich zu bewegen, vereitelt wurdeIch hatte meinen Probeentwikelungsapparat in London sehr gluͤklich vollendet, kann auch daruͤber Zeugnisse meiner Interessenten beibringen, als der Bau des zweiten Entwiklers Schwierigkeiten bei der Ausfuͤhrung der Metallgefaͤße bliken ließ, die indessen eine Reihe einfacher und nicht kostspieliger Experimente bald besiegt haben wuͤrde, wenn dieselben privatim und mit gehoͤriger Ruhe angestellt worden waͤren. Diese vorzunehmen verboten theils die Umstaͤnde (der neue Generator war auf Bestellung der Regierung gemacht), theils die Ungeduld meiner Interessenten. Die Maschine sollte durchaus oͤffentlich aufgestellt und ihre gluͤkliche Vollendung forcirt werden. Diese ungluͤkliche Maxime veranlaßte einen unmaͤßigen Kostenaufwand, da die wenigen Versuche, die zur Besiegung jener praktischen Schwierigkeiten unternommen wurden, alle in einem zu großen Maßstabe und in zu kurzer Zeit ausgefuͤhrt werden mußten, so daß ich oft beim Verungluͤken des einen Versuchs nicht 12 Stunden Frist hatte, einen neuen Plan zu entwerfen und vorzubereiten und nie im Stande war, irgend ein pruͤfendes und das Gelingen des neuen Versuchs mehr sicherndes Experiment vor der Ausfuͤhrung desselben anzustellen. Dabei ging der Muth und Eifer und die Froͤhlichkeit meiner Interessenten und endlich, da sie meistens wenig beguͤtert waren, auch der nervus rerum gerendarum zu Ende. Ihr Vertrauen zu mir, dessen Erfindungsgeist sich in der Klemme nicht frei bewegen konnte, dessen animus zum Schaffen durch den heftigen und zerstoͤrenden Drang der Umstaͤnde erdruͤkt, dessen Thaͤtigkeit und Eifer zum Wirken durch Einschraͤnkungen des freien Willens, den besten Weg zur Erreichung des Zieles zu waͤhlen, gelaͤhmt und durch die traurige Stimmung, worein mich die Ausfaͤlle meiner unzaͤhligen Feinde und Widersacher und die betruͤbende Aussicht auf mein und meiner Familie kuͤnftiges Loos versezten, getoͤdtet wurden, verlor sich um so mehr, je mehr meine Widersacher den ungluͤklichen Zeitpunkt gegen mich benuzten und meine Faͤhigkeiten bei ihnen in ein schlechtes Licht zu stellen suchten. Alles dieses verwikelte uns in Mißhelligkeiten und Streitigkeiten mit einander, bis ich endlich im Gefuͤhle, in England bei dem besten Willen und Faͤhigkeiten nicht frei und darum nicht gluͤklich und wohlthaͤtig wirken zu koͤnnen und durch die Erschoͤpfung ihrer, durch unnuͤze Verschwendungen und Aufopferungen geschwaͤchte, Kasse bewogen, im hoͤchsten Ueberdrusse, aber mit der ungetruͤbtesten lebendigsten Hoffnung, daß mir die Vorsehung uͤber lang oder kurz ein Mal Gelegenheit verschaffen werde, frei und unabhaͤngig meines Plaͤne auszufuͤhren und meiner Erfindung eine groͤßere Vollendung zu geben, freiwillig England verließ.. Ich will jezt erst meine Maschine im Ganzen beschreiben und hernach zur naͤheren Erklaͤrung ihrer einzelnen Theile und ihres Zwekes uͤbergehen. A. Allgemeine Uebersicht der Maschine. Meine Maschine besteht aus zwei horizontal liegenden Cylindern oder vielmehr Stiefeln, die auf dem Gestelle so befestigt sind, daß beider Achsen genau in einer Linie liegen. Auf der I. Tafel, worauf in Fig. 1, 2 und 3 ein Aufriß meiner ganzen Maschine, und zwar in Fig. 1 eine Ansicht derselben von der Seite, in Fig. 2 von oben und Fig. 3 vom linken Ende vorgestellt ist, sieht man bei A und B die beiden Stiefel. In denselben bewegt sich, C, ein solider Staͤmpel, dessen Gang an beiden Stiefeln bei a und b durch eine Stopfbuͤchse gedichtet wird. Zwischen dem Staͤmpel und dem innern cylindrischen Raume des Cylinders bleibt nur gerade so viel Zwischenraum, daß ersterer sich frei und ohne die Waͤnde zu beruͤhren darin bewegen kann. Der Staͤmpel ist zwischen beiden Stiefeln mit einem Querstuͤke Fig. 2, c, versehen, das durch einen Keil daran befestigt ist. Lezteres bewegt zwei Leitstangen, d und e, die zur Kurbel, f, fuͤhren und diese bei dem Hin- und Hergange des Staͤmpels in eine Rundbewegung sezen. Das Querstuͤk ist gerade in der Mitte des ganzen Staͤmpels befestigt, und damit es sich mit dem Staͤmpel frei bewegen koͤnne, stehen die Stiefel in der dazu noͤthigen Entfernung von einander. Der Staͤmpel ist so lang, daß er bei seiner Hin- und Herbewegung in den Stiefeln beide wechselsweise fuͤllt und leer macht, so, daß waͤhrend er in dem einen bis an's Ende eingedrungen ist, er den andern bis zu seiner Stopfbuͤchse verlassen hat. Auf diese Weise bildet der Staͤmpel das Organ, dem der Dampf die erste Bewegung in der Maschine mittheilet. Wenn er naͤmlich in den einen oder den andern Stiefel ganz eingedrungen ist, so wird der Dampf in diesen geleitet und treibt ihn auswaͤrts, waͤhrend er den von ihm verlassenen Raum fuͤllt, zugleich schiebt er ihn aber in die Tiefe des gegenuͤberliegenden Stiefels hinein. Ist er hier ganz bis an's Ende desselben gekommen, so wird Dampf in diesen eingelassen, waͤhrend er aus dem andern in's Exhaustionsrohr abstroͤmt. Der Staͤmpel tritt nun seinen Ruͤkweg an und dringt von neuem in den entgegengesezten Stiefel, nach dessen Fuͤllung der einstroͤmende Dampf ihn wieder zuruͤkschiebt. Waͤhrend der Staͤmpel so in beiden Stiefeln durch den Dampf hin und her getrieben wird, sezt er außerhalb derselben und zwischen beiden das Querstuͤk und mit demselben die Leitstangen sammt der Kurbel in Bewegung. Die Kurbel dreht sich in zwei Lagern des Gestelles Fig. 2 und 3, g, und h, die von Gußeisen mit Messing ausgebuchset und auf gußeiserne Boͤke, i, gestellt sind. Leztere werden an das hoͤlzerne Maschinengestelle, D, angeschroben. Außerhalb des hintern Lagers verlaͤngert sich die eiserne Welle der Kurbel und ihr Endzapfen liegt dann in einem dritten Lager Fig. 2 und 3, k. Auf der Welle befindet sich das Schwungrad Fig. 1, 2 und 3, l, und ein konisches Getriebe, m, welches durch die schraͤg nach abwaͤrts zum untern und Mittlern Theile des Maschinengestelles laufende, und mit zwei gleichen Getrieben versehene Welle, n, die Steurungswelle in Bewegung sezt, deren Ende Fig. 3, o, aus dem Gestelle hervorragt und mit einem gleichen Getriebe, p, versehen ist. Alle diese verschiedenen Getriebe haben gleichen Durchmesser und gleiche Anzahl von Zaͤhnen, woher die Steurungswelle mit der Kurbelwelle gleiche Umlaͤufe macht. Das vordere Ende der Kurbelwelle traͤgt eine runde Scheibe, Fig. 1, 2 u. 3, q, die mit einem excentrisch angesezten Zapfen versehen ist, von welchem die Triebstange fuͤr die Drukpumpe, r, zu deren Staͤmpel herabgeht und diesen in Bewegung sezt. Die Drukpumpe arbeitet mit einem Staͤmpel und ist ganz so construirt, wie ich eine dergleichen im polytechn. Journale Bd. XXVIII. S. 425. beschrieben und abgebildet habe. Um den Gang des Staͤmpels in den beiden Stopfbuͤchsen immer schluͤpfrig zu erhalten, sind auf der Scheibe, s, des Stopfpfropfens jeder derselben kleine Fettbuͤchsen angebracht, die fortwaͤhrend ihr Fett tropfenweise durch einen Canal der Scheibe dem Staͤmpel zuleiten. Um ein solches tropfenweises Abfließen des Fettes aus den Buͤchsen zu bewerkstelligen, enthalten diese in ihrem Fuße eine kleine Hoͤhlung, worein ein Stuͤkchen Fensterschwamm gelegt wird. In die Hoͤhlung kann ein Pfropfen, der durch einen kleinen an der, oben auf der Buͤchse befindlichen Eichel befestigten, Stiel gedreht wird, mehr oder weniger in die Hoͤhlung hineingeschroben werden, so daß dadurch der Fensterschwamm mehr oder minder zusammengedruͤkt wird. Nach den verschiedenen Graden seiner Zusammenpressung laͤßt dieser nun das Fett, was durch einen Canal des Pfropfens aus der Buͤchse in ihn dringt, schneller oder langsamer durch, so daß auf diese Weise der Zufluß desselben auf den Staͤmpel genau regulirt werden kann. Um den Gang des Staͤmpels in den Stopfbuͤchsen der Stiefel voͤllig dampfdicht zu machen, liegt in der Mitte der Hanfliederung derselben ein Ring von Kanonenmetall oder einer besondern Metallmischung, (m. s. weiter unten), der sowohl nach dem Staͤmpel hin, als an seiner aͤußeren Flaͤche hohl ausgedreht ist. Er bildet so zwei ringfoͤrmige Canaͤle, einen nach innen um den Staͤmpel, und einen nach außen an der Wand der Stopfbuͤchsen. Beide Canaͤle werden durch mehrere kleine, durch die Waͤnde des Rings gebohrte, Loͤcher in Verbindung gesezt. Der aͤußere Canal communicirt durch eine Oeffnung in der Wand der Stopfbuͤchse mit einem Rohre, das entweder von dem untern Theile einer Erweiterung der Dampfroͤhre kommt, oder mit einer kleinen Hoͤhlung an dem tiefsten Theile des innern Stiefelraumes zusammenhaͤngt und aus beiden, sowohl Dampfroͤhre als Stiefel, die sich darin verdichteten Daͤmpfe als Wasser in den Ring fuͤhrt, und dieses hier unter Druk haͤlt, so daß dem von innen gegen die Stopfbuͤchse andringenden Dampfe ein hydraulischer, gleich starker Druk innerhalb der Liederung entgegensteht, der dessen Entwischen vollkommen verhuͤtet. Die Einrichtung ist hoͤchst einfach und compendioͤs und auf diese Weise ein sehr wichtiger Zwek durch ein sehr ungekuͤnsteltes Mittel erreicht. Die beiden Dampfstiefel sind auf der gußeisernen Platte, t, des hoͤlzernen Maschinengestelles, D, theils festgekeilt, theils festgeschroben. Man vergleiche hier Fig. 4. An den beiden aͤußeren Enden desselben ist naͤmlich ein langer Fortsaz, a, angegossen, der nach unten durch die Gestellplatte, b, geht, und unter derselben durch einen Keil, c, befestigt ist. Diese Art der Befestigung ist hoͤchst sicher, dauerhaft und kunstlos. Außerdem wird das entgegengesezte Ende der Stiefel durch eine kleine eiserne Stuͤze, d, getragen. In den Fortsaͤzen der Stiefel befindet sich die Steurung. Sie besteht aus konischen Ventilen von hartem Stahl, die die in die Stiefel fuͤhrenden Canaͤle oͤffnen und schließen. Ihre Stiele gehen in Canaͤlen der Fortsaͤze abwaͤrts und am Boden derselben durch messingene Roͤhren, die in die Fortsaͤze eingeschroben sind und die kleinen Stopfbuͤchsen fuͤr die Stiele enthalten. Aus den Canaͤlen fuͤhren Oeffnungen in die Dampf- und Exhaustionsroͤhre, wovon jede die gleichartigen Canaͤle der beiden Fortsaͤze verbindet. Das Dampfrohr, e, Fig. 1, u, muͤndet sich sehr hoch in den Canal des Dampfventils, und zwar gleich unter dem Stiefel, etwas mehr nach hinten, als vorne. Auf diese Weise kommt das Dampfrohr uͤber der Gestellplatte zu liegen, waͤhrend das Exhaustionsrohr (Fig. 4, f,) unterhalb derselben sich befindet. Da die Fortsaͤze von nicht ganz geringer Hoͤhe sind, so bleibt unter der Dampfroͤhren-Muͤndung in dem Canale ein bedeutender Raum, in welchem sich nach und nach verdichtete Daͤmpfe aus der Dampfroͤhre sammeln und hier eine Wassersaͤule uͤber der Stopfbuͤchse des Dampfventilstiels und in dem Canale bilden, durch welche die Hize der Daͤmpfe nach unten nur in sehr geringem Maße durchdringt, so daß jene Stopfbuͤchse, die sonst eine bedeutende Dampfhize auszustehen haͤtte, nun nur in einer maͤßigen Waͤrme arbeitet. Eine gleiche Wassersaͤule steht uͤber der Stopfbuͤchse des Exhaustionsventils, jedoch ist dieselbe weniger hoch, braucht es auch nicht zu seyn, da die Hize der durch den Canal abstroͤmenden Daͤmpfe, die sich schon zum Druk der Atmosphaͤre herunter ausdehnten, den Siedpunkt des Wassers nicht uͤbersteigt. Das Dampfrohr liegt unter den Stiefeln etwas nach hinten. Es hat in der Gegend der Stopfbuͤchsen der Stiefel zwei kugelfoͤrmige Erweiterungen, g, Fig. 1, v, v, von welchem das obengenannte Wasserrohr Fig. 4, h, in den Ring der Stopfbuͤchse fuͤhrt. In der Mitte des Dampfrohrs befindet sich eine messingene Buͤchse, i, mit einem regulirenden Ventile, worauf der Gouverneur Fig. 1, w, der Maschine wirkt. Sie liegt quer uͤber dem Gestelle und verbindet sich nach hinten mit dem Dampfrohr, vorne aber kommt der Stiel des regulirenden Ventils aus seiner Stopfbuͤchse nach außen hervor und hat hier ein dreigaͤngiges Gewinde, womit er sich in einer Mutter des Stopfpfropfens der Stopfbuͤchse dreht. Außerhalb ist ein Hebel Fig. 1, x, an demselben befestigt, der auf die gewoͤhnliche Weise von dem Gouverneur der Maschine bearbeitet wird. Dieser Gouverneur sieht in einem gußeisernen Gestelle uͤber und zwischen beiden Stiefeln. Er ist von ganz gewoͤhnlicher Einrichtung und wird durch eine Schnur voll der Steurungswelle aus betrieben. Die Steurungswelle Fig. 4, i, dreht sich unter dem Gestelle in Zapfenlagern. Sie hat Nasen, k, wodurch sie in den bestimmten Momenten die vier Hebel luͤftet, die die Ventile oͤffnen und schließen, indem sie uͤber deren, nach außen und unten hervorragende, und unten im Gestelle sich noch in Ruͤken bewegende, Stiele greifen, und diese an Ansaͤzen, m, heben und senken, die an denselben durch kleine Keile befestigt sind. Die Nasen fuͤr die Dampfventile sind so eingerichtet, daß sie den in die Stiefel zulassenden Dampf schon auf 1/3 des Staͤmpelhubes abschließen. Da das Dampfventil so gestellt ist, daß die in den Cylinder stroͤmenden Daͤmpfe es zu schließen streben, so ist einem uͤbermaͤßigen Druke der Daͤmpfe darauf dadurch vorgebeugt, daß der Stiel desselben genau den Durchmesser der Oeffnung hat, welche es schließt. Auf diese Weise wird der Druk der Daͤmpfe darauf so gut wie aufgehoben. Eine kleine Feder an dem Bewegungshebel druͤkt es wieder zu, wenn es geoͤffnet war. Mit dem Exhaustionsventile verhaͤlt es sich aber ganz anders. Da es, gleich dem Dampfventile, von unten gegen die durch dasselbe zu schließende Oeffnung druͤkt, so strebt der im Cylinder wirkende Dampf es zu oͤffnen und wuͤrde es stets offen erhalten, wenn nicht eine starke Feder, n, am Bewegungshebel, o, dasselbe mit Gewalt geschlossen erhielte. Dieser aͤußere mechanische Gegendruk durch die Feder wird so berechnet, daß er den gesezlichen der Daͤmpfe im Stiefel um etwas uͤbertrifft. Auf diese Weise hat die Maschine nur bei Luͤftung des Ventils die Differenz zwischen Dampfdruk und mechanischen Gegendruk auf dasselbe zu heben. Die Exhaustionsroͤhre liegt unterhalb der gußeisernen Platte des Gestelles zwischen den beiden Stiefelfortsaͤzen, und ein von derselben abfuͤhrendes Abzugsrohr, p, fuͤhrt die Daͤmpfe aus demselben unter die Sohle des Maschinenraums, unter welcher sie in's Freie geleitet werden. B. Naͤhere Beschreibung der Maschine. Die hier beschriebene Maschine ist auf die Kraftleistung von zehn Pferden berechnet. Sie wirkt mit 600 bis 700 Pfund Druk auf den Quadratzoll, hat einen dreizoͤlligen Staͤmpel, einen 18zoͤlligen Hub und macht 60 Umgaͤnge in der Minute. Alle Zeichnungen derselben sind genau nach dem Maßstabe angeordnet und die Berechnung nach englischem Maße gemacht. Ich will nun versuchen, die Maschine so genau und ausfuͤhrlich als moͤglich zu beschreiben, damit jeder Dampfmaschinen-Kuͤndiger ein recht klares Bild davon erhalte. I. Gestell, Fig. 1, 2, 3 und 4, D. Besonders vorgestellt sieht. man sein Gerippe Fig. 5. Es kann dasselbe von Holz oder von Gußeisen verfertigt werden. Fuͤr Deutschland moͤchte in allen Faͤllen ein hoͤlzernes vorzuziehen seyn, indem ein solches in den meisten Gegenden nicht allein am wohlfeilsten zu haben, sondern auch am leichtesten von gewoͤhnlichen Arbeitern herzustellen ist. Uebrigens ist es auch von Werth, die Transportkosten von Maschinen nicht durch schwere Gestelle zu vergroͤßern. Ein Gestell, wie das zu meiner Maschine gehoͤrige, kann beim Aufstellen einer Maschine gleich an Ort und Stelle durch gewoͤhnliche Zimmerleute verfertigt und zugerichtet und nach Vollendung der Aufstellung durch einen gewoͤhnlichen Tischler mit einer zierlichen Verkleidung versehen werden. Man wird am zwekmaͤßigsten moͤglichst trokenes Eichenholz dazu anwenden, wenigstens muß die oberste Dekplatte von diesem Holze genommen werden. Zuerst legt man auf das Grundgemaͤuer zwei bis drei starke Schwellen, a, der Laͤnge nach neben einander und verbolzt selbige theils unter einander, theils mit ersterem auf die gewoͤhnliche Weise. Nun legt man in der Breite des Maschinengestelles bei, b, c, d, und e, mehrere starke Stuͤke gutes festes Holz quer uͤber die Schwellen und uͤber diese, in der Laͤnge des Maschinengestelles, die Platte, f, aus zwei oder drei starken, den haͤrtesten und besten Stuͤken zusammengefuͤgt. Schwelle, Querlager und Platte werden zusammen verbolzt, so daß sie ein unzertrennliches Ganzes bilden. Die Laͤnge und Groͤße der verschiedenen Theile des Gestelles wird jedes Mal durch den Umfang der darauf zu stellenden Maschine bestimmt. In der vorliegenden Zeichnung ist die Platte acht Fuß lang und Ein Fuß zehn Zoll breit. Alles Holz in dem Gestelle haͤlt Ein Fuß im Quadrat. Fuͤr das Lager der Schwungradwelle wird außerhalb des Gestelles, nach hinten, eine eigene Schwelle gelegt und auf dem Grunde befestigt. Fuͤr das Schwungrad selbst aber bleibt eine Vertiefung im Grundgemaͤuer, da ein Theil desselben unter die Sohle hinabreicht. Bei, g, und h, werden sowohl hinten, als vorne Falzen eingestemmt, die die gußeisernen Staͤnder des Welllagerbokes aufnehmen. Ihre Tiefe richtet sich natuͤrlich nach der noͤthigen Entfernung der beiden Lager, des vordern und hintern, von einander. Zur Befestigung der Staͤnder gehen vier Bolzen quer durch das Holz des Gestelles, die beide Lagerboͤke zugleich an das Gestell anziehen und es fest mit demselben verbinden. Da an der Welle alle Kraft der Maschine sich gleichsam concentrirt, so ist es durchaus noͤthig, daß die Lager derselben sehr fest und unverruͤkbar stehen. Da, wo die beiden Lagerboͤke sich befinden, ist die Platte des Gestelles bedeutend von oben herunter ausgeschnitten, m. s. i, damit die Kurbel sich frei uͤber derselben bewegen koͤnne. Sie bildet hier einen tiefen Absaz des Gestelles, gegen welchen gehalten die Stiefel mit ihrer gußeisernen Dekplatte bedeutend erhoͤht liegen. Fuͤr die Drukpumpe ist an der Sohle des Gestelles ein Vorsprung angebracht, der mit in den Sokel desselben verzogen ist. Sie wird auf diesen Vorsprung durch Schrauben gehoͤrig befestigt. Ihre Cisterne wird neben der Schwelle in das Grundgemaͤuer eingesenkt und gehoͤrig bedekt, damit kein Staub und Schmuz in dieselbe dringen koͤnne. Das ganze hoͤlzerne Gestell ist mit einer hoͤlzernen Bekleidung versehen, deren Form und Verzierungen aus Fig. 1 und 3 deutlich werden. Jedoch koͤnnen beide beliebig und auf mannigfaltige Weise veraͤndert werden. In den Feldern, y, und z, werden Thuͤren angebracht, um bequem zu der Steurung kommen zu koͤnnen. Diese liegt in meiner Maschine voͤllig versteckt und vor allen Unreinlichkeiten und Beschaͤdigungen gesichert, welcher Umstand manchen wichtigen Vortheil gewaͤhrt. An gußeisernen Theilen gehoͤren zu dem Gestelle nur die zwei Lagerboͤke und die obere Dekplatte. Von beiden will ich noch besonders reden. Die Lagerboͤke werden aus einem Staͤke gegossen und aus Fig. 1 und 3 gehoͤrig deutlich. Man sieht einen derselben Fig. 11 im Aufrisse, Fig. 12 in der Seitenansicht. Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Gegenstaͤnde. Beide koͤnnen nach einem Modelle gegossen werden. Sie bestehen oben aus dem eigentlichen Lager, a, fuͤr die Welle, in welches die messingenen Buͤchsen eingesezt werden. Der obere Theil des Lagers ist besonders gegossen und wird durch zwei Schrauben Fig. 1 und 2 an den, unten an den Bok angegossenen, Theil in dem Maße angezogen, daß die Wellzapfen frei spielen koͤnnen, ohne im Mindesten zu schlottern. Damit die Schrauben sich nicht zuruͤkdrehen koͤnnen und das Lager schlottrig machen, schlage ich vor, jene bekannte Methode zu befolgen, nach welcher man Stuͤkchen weiches Holz zwischen beide Theile des Lagers da legt, wo die Schrauben angebracht sind, und nun die Schrauben so fest als moͤglich anzieht. Daß diese Stuͤkchen Holz gerade die Staͤrke haben muͤssen, die noͤthig ist, um bei starkem Anziehen der Schrauben den Wellzapfen ihre Freiheit zu erhalten, versteht sich von selbst. Unter dem Lager macht der Bok einen Bogen Fig. 12, b, mit dessen beiden Schenkeln er auf seinem Gesimse, c, ruht. Dieses Gesimse bildet einen Theil desselben Gestelles und gibt dem Bogen mehr Festigkeit, zugleich aber erhoͤht es die gefaͤllige Form des Ganzen. Von demselben gehen die Staͤnderplatten, d, und e, abwaͤrts und sind so lang, daß sie bis auf den Sokel des Gestelles reichen. Sie sind auf ihrer aͤußern Flaͤche in der Mitte vertieft gegossen, so daß ihre vier Seiten einen starken erhabenen Rand bilden, der ihre Staͤrke und Festigkeit vermehrt, ohne daß sie uͤberfluͤssig mit Masse uͤberladen waͤren. In der Vertiefung jeder Staͤnderplatte finden sich die Loͤcher fuͤr die Bolzen. Gesimse und Staͤnderplatten bilden nach dem Gestelle hin voͤllig gerade Flaͤchen, damit sie sich gut an's Holz desselben anschließen. Was die einzelnen Verzierungen der Lagerboͤke betrifft, so werden sie aus den Zeichnungen voͤllig deutlich. Ihre Form bleibt der Wahl jedes Baumeisters uͤberlassen. Die Dekplatte des Gestelles besteht aus einem Stuͤke und hat die Laͤnge und Breite desjenigen hoͤher liegenden Theils der hoͤlzernen Gestellplatte, die die Stiefel traͤgt. Sie hat nahe an ihren beiden Enden fuͤr die Fortsaͤze der Stiefel vierekige Oeffnungen und ist rund um selbigen herum, und zwar nach unten, diker gegossen, um an dieser Stelle die gehoͤrige Staͤrke zu besizen. Ihre Dike muß verschieden nach der Kraft der Maschine eingerichtet werden. Fuͤr eine zehnpferdige Maschine ist Ein Zoll Dike hinreichend. In der Gegend der Oeffnungen wuͤrde ich sie indessen gerne 1 1/2 Zoll stark gießen lassen. Ihre Construction ist auf beiden Enden verschieden. Da die Leitstangen fuͤr die Bewegung der Kurbel an dem dahin gekehrten Ende der Platte unter das Niveau derselben hinabsteigen, wenn die Kurbel den untern Theil ihres Kreises beschreibt, so ist es noͤthig, daß die Platte an diesen Stellen Vertiefungen enthalte. Die Form und Groͤße derselben kann man leicht bestimmen, wenn man in dem Aufrisse der Maschine, von dem mittlern Stande des Querstuͤks des Staͤmpels zu der Kurbelwarze in ihrem tiefsten Stande, eine Linie zieht. Man sieht in Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 die Platte in verschiedenen Stellungen gezeichnet. Fig. 6 zeigt eine Ansicht derselben von oben, a, und b, sind die Oeffnungen zur Aufnahme der Stiefelfortsaͤze, c, und d, die Oeffnungen fuͤr die die Stiefel tragenden kleinen Saͤulen; e, f, g, und h, die Oeffnungen fuͤr die Schrauben zur Befestigung des Gouverneurgestells, i, i, i, i, verschiedene Loͤcher fuͤr die, die Platte an das Gestell anziehenden, Bolzen. Diese Bolzen koͤnnen die naͤmlichen seyn, die die einzelnen Theile des Gestelles unter sich vereinigen. k, und l, sind die Vertiefungen fuͤr die Leitstangen. Sie liegen gleich neben dem Stiefel und haben am Rande der Platte ihre groͤßte Tiefe. Fig. 7 stellt die untere Flaͤche der Platte vor. In allen Figuren der Platte bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Gegenstaͤnde. Man sieht hier auch bei, k, und l, die Vertiefungen. An dem Rand, m, der Platte ist eine aufstehende Wand, n, von der Hoͤhe des die Stiefel tragenden hoͤhern Theils der Gestellplatte angegossen. Fig. 8 ist ein senkrechter Laͤngsdurchschnitt der Platte durch die Mitte derselben. Man sieht hier bei, n, die aufstehende Wand und bei, k, die hintere Vertiefung und ihre Form. Fig. 9 ist die Endansicht der Platte nach der Kurbel hin. Sie stellt die aufstehende Wand derselben vor. Man sieht hier bei, k, und l, die beiden Vertiefungen. Fig. 10 ist ein senkrechter Querdurchschnitt derselben nahe an der aufstehenden Wand. Zwei Woͤlbungen der Platte bilden die Vertiefungen, k, und l, in derselben. II. Dampfstiefel. Fig. 1, e, und f, Fig. 14, 15 (im perpendikulaͤren Laͤngedurchschnitte). Die Dampfstiefel verfertigt man am besten aus Gußeisen und dreht und polirt ihren cylindrischen Theil, um theils das Ausstrahlen von Hize zu vermindern, theils ihr Ansehen zu erhoͤhen. Sie werden mit ihrem Fortsaze aus einem Stuͤke gegossen. Damit der Guß recht dicht ausfalle, wuͤrde ich sehr rathen, sie mit einer hohen Saͤule, einem sogenannten verlornen Kopfe, und ohne alle Hoͤhlungen zu gießen. Leztere koͤnnen saͤmmtlich mit leichter Muͤhe hineingebohrt werden, und zwar mit einem halbrunden Bohrer, wie ich ihn im polytechn. Journale vor Kurzem nur beschrieben habeIn London ließ ich die zwei Stiefel meiner ersten daselbst erbauten Maschine, nachdem ich die, spaͤter noch zu erwaͤhnenden, Oehlgefaͤße abgenommen hatte, mit Blei ausgießen, um den fruͤher durch das Oehl ausgefuͤllten Raum zwischen Stiefel und Staͤmpel fortzuschaffen. Dieß fuͤhrte ich in der Art aus, daß ich um jeden Staͤmpel Papier klebte, ihn dann in den Cylinder oder vielmehr Stiefel bis auf den gesezlich tiefsten Stand hineinschob, die Stopfbuͤchse mit Lehm ausfuͤllte, damit mir das Blei dort nicht herausfloͤsse, und nun das heiße Blei eingoß. Zu bemerken ist aber, daß ich die Stiefel und Staͤmpel vor dem Eingießen gehoͤrig erhizte, damit mir das Blei an ihren Waͤnden nicht zu schnell erkalten und Hoͤhlungen bilden sollte. Nach dem Erkalten des Bleies wurde der Staͤmpel sehr leicht herausgezogen und das im Stiefel zuruͤkbleibende Papier aus der entstandenen Hoͤhlung des Stiefels herausgenommen. Ich muß bekennen, daß diese Fuͤtterung der Stiefel sehr gut stand.. Die in der Zeichnung vorliegenden Stiefel sind auf 3 1/16 Zoll gebohrt. Bei dieser Weite bleibt ein beinahe unmerklicher Zwischenraum zwischen ihren Waͤnden und den dreizoͤlligen Staͤmpeln, der indessen vollkommen hinreicht, um eine Reibung des Staͤmpels an diesen Waͤnden zu verhuͤten. Groͤßer darf dieser Zwischenraum nicht seyn, weil er ein schaͤdlicher Raum ist, dessen Fuͤllung Dampf verschwendet. Bei a, Fig. 15 ist ein Futter von Messing eingelassen, durch welches der Staͤmpel genau arbeitet. Es wird bloß lose eingesezt, kann dessen ungeachtet aber nie loker und los werden, indem die Liederung es in seiner Lage befestigt. Es ist nach der Stopfbuͤchse hin ein wenig trichterfoͤrmig ausgedreht, damit es den Hanf recht dicht an den Staͤmpel andraͤnge. Die Stopfbuͤchse bildet eine Erweiterung um den Staͤmpel von 3/4 Zoll Breite. In dieselbe wird der Stopfpfropfen vermittelst seiner Scheibe Fig. 15, b, hineingezwaͤngt und druͤkt die Liederung fest um den Staͤmpel zusammen. Das Andruͤken der Scheibe geschieht durch vier Schrauben, die durch dieselbe laufen und in den breiten Rand, c, des Stiefels eingeschroben werden. Die Scheibe ist 3/4 Zoll stark und der Stopfpfropfen ragt, von der Scheibe an gerechnet, zwei Zoll hervor. Er ist nach der Stopfbuͤchse hin, so wie das Futter, kegelfoͤrmig ausgedreht. Diese Einrichtung hat den Vortheil, daß der Pfropfen laͤnger seyn kann, ohne doch der Laͤnge der Liederung um den Staͤmpel herum Eintrag zu thun. Eine groͤßere Laͤnge desselben ist aber aus dem Grunde wuͤnschenswerth, weil er so besser in die Stopfbuͤchse eindringt, ohne bei ungleichem Anziehen der Schrauben sich sehr zu klemmen, oder gar fest zu stemmen. Der Canal desselben, durch welchen der Staͤmpel arbeitet, ist mit Messing ausgefuͤttert. Der Staͤmpel muß sehr genau und fleißig, und doch dabei willig durch denselben gehen. Das Futter sowohl des Schlußpfropfens, als das im Boden der Stopfbuͤchse, werden von einer Mischung von sieben Theilen Kupfer und Ein Theil Zinn gegossen. Diese Mischung cohaͤrirt mit Eisen in großer Hize wenig und verursacht unbedeutende Reibung. Sie hat mir an meiner Maschine in England vortreffliche Dienste gethan. Anmerkung. Eigentlich findet zwischen den Futtern und dem Staͤmpel gar keine Reibung Statt, da die Liederung diesem allein die Fuͤhrung gibt. Nur dann, wenn die Stopfbuͤchse sehr fehlerhaft gepakt waͤre, koͤnnte ein Schleifen des Staͤmpels an einer oder der andern Seite des Futters Statt finden. Ich habe bei meiner Maschine bisher dergleichen noch nicht erfahren. Staͤmpel und Futter blieben in dem besten Zustande und an beiden ist nie die geringste Abnuzung zu bemerken gewesen. Nichts ist aber auch in der That leichter, als Stopfbuͤchsen gleich und regelmaͤßig zu paken, vorzuͤglich wenn es mit guten Hanfflechten geschieht. Die Stiefel haben fuͤnf Zoll aͤußeren Durchmesser, also beinahe Ein Zoll Metallstaͤrke. Bei der Stopfbuͤchse vergroͤßert sich der Durchmesser um Ein Zoll. Die Scheibe Fig. 15 u. 16, c, am Ende derselben haͤlt 7 1/2 Zoll und ist 1 1/2 Zoll dik. In derselben befinden sich die Gewinde fuͤr die vier Schrauben der Stopfbuͤchse. Auch ist in dem untern Theile derselben die kleine Saͤule eingeschroben, die den Stiefel unterstuͤzt und auf der Gestellplatte ruht. Die Scheibe des Stopfpfropfens hat den Durchmesser der Stiefelscheibe. An dem der Stopfbuͤchse entgegengesezten Ende der Stiefel befindet sich ein prismatischer Theil, d, der die Ventile enthaͤlt. Er hat an seiner aͤußeren Flaͤche eine kugligte Erhabenheit, e, die als Verzierung dient. Auch die uͤbrigen Seiten des prismatischen Theils sind durch kleine versenkte Felder, f, geschmuͤkt. Von dem prismatischen Theile erstrekt sich herunterwaͤrts der Fortsaz, g, worin sich die Canaͤle fuͤr den Zu- und Abfluß der Daͤmpfe befinden. In der Mitte dieser Canaͤle laufen die Ventilstiele abwaͤrts. Der Fortsaz ist etwas schmaͤler als der prismatische Theil des Stiefels und sein Durchschnitt bildet ein laͤnglichtes Vierek, dessen schmaͤlere Seiten nach vorne und hinten liegen, und nur 3 1/2 Zoll breit sind, waͤhrend die laͤngeren 6 1/2 Zoll halten. Nach hinten befindet sich in dem Fortsaze der Dampfcanal, nach vorne der Abzugscanal. Beide liegen neben und hinter einander, doch in solcher Entfernung, daß der Schliz, der quer durch den Fortsaz geht und den Keil, zur Befestigung des Stiefels an der gußeisernen Gestellplatte, aufnimmt, gehoͤrig Plaz zwischen ihnen findet. Der Dampfcanal ist enger, als der Abzugscanal. Ersterer haͤlt 1 5/8, lezterer zwei Zoll Durchmesser im Lichten. Beide werden durch halbrunde Bohrer in den Fortsaz eingebohrt, der Schliz fuͤr den Keil wird aber gleich beim Guß gebildet. Er liegt gerade im Centrum des Fortsazes und ist 1 1/2 Zoll hoch und 1/2 Zoll breit. Die Entfernung seines obern Randes von der Achse des Stiefels betraͤgt acht Zoll. Man sieht den Fortsaz mit den Ventilcanaͤlen in Fig. 16 und 17 in zwei perpendikulaͤren Durchschnitten abgebildet, und zwar bei Fig. 16 im Laͤngs-, bei Fig. 17 im Querdurchschnitte. Der Dampf- und Abzugscanal, a, und b, reichen in der angegebenen Weite nicht bis zur innern Hoͤhlung des Stiefels hinauf, sondern haben oben eine Verengerung, c, und d. Diese hat in ersterem 1/2, in lezterem Ein Zoll Durchmesser. Beide Verengerungen muͤnden sich seitwaͤrts in die Hoͤhlung des Stiefels, wie man in Fig. 16 bei, e, und f, sieht. Die untere Muͤndung dieser verengerten Canaͤle bildet, die Ventilsize und ist deßhalb konisch ausgedreht. Sowohl in dem Dampf- als Abzugscanale befindet sich eine Seitenoͤffnung, g, und h, die in beiden an der innern Seite des Fortsazes angebracht ist. Im Dampfcanale hat diese Oeffnung Ein Zoll Durchmesser, in lezterem bei, h, 2 1/4 Zoll. Die erstere liegt hoͤher als die leztere, und zwar nur vier Zoll unter der Achse des Stiefels, waͤhrend das Centrum der leztern 11 1/2 Zoll davon entfernt ist. An diese Oeffnungen werden Dampf- und Exhaustionsroͤhre angeschroben. Die untern Enden des Dampf- und Abzugscanals sind mit Gewinden versehen, so daß die beiden messingenen Roͤhren, i, und k, in dieselben eingeschroben werden koͤnnen, welche an ihrem untern Ende die Stopfbuͤchsen, l, und m, fuͤr die Ventilstiele enthalten. Ihr Rand greift in eine ringfoͤrmige Vertiefung der Fortsaͤze ein, und wird durch einen Bleiring gedichtet. Damit derselbe das Blei gehoͤrig festhalte, werden ringfoͤrmige Furchen in selbigen gedreht. Wegen der Vertiefung in den Fortsaͤzen ist es dem Bleiringe unmoͤglich, beim Anschrauben des Randes auszuweichen. Die Form der Roͤhren (i, und k,) ist theils aus eben bezeichneten Figuren, theils aus Fig. 4 deutlich, wo sie von außen dargestellt erscheinen. Sie nehmen in ihrem Canale die Ventilstiele Fig. 16 und 17, n, und o, auf und haben unten um den Ventilstiel eine Erweiterung, p, fuͤr die Liederung. Die Stopfpfropfen, q, werden in diese Erweiterung eingeschroben, weßhalb selbige auf 1/3 ihrer Hoͤhe von unten herauf mit einem Gewinde versehen sind. Damit die Liederung sich nicht in's Gewinde sezen koͤnne, und das Einschrauben des Stopfpfropfens verhindere, wird zuerst ein Ring von Messing, r, auf die Liederung geschoben, der das Gewinde dekt und nun der Stopfpfropfen auf diesen geschroben. Auf diese Weise zwaͤngt der Stopfpfropfen die Liederung nur mittelbar durch den Ring zusammen, welcher leztere nach der Liederung hin konisch ausgedreht ist. Der ringfoͤrmige Raum fuͤr die Liederung um den Ventilstiel herum ist nur 1/2 Zoll breit. Anmerkung. Ich richte den Raum fuͤr die Liederung in allen Stopfbuchsen moͤglichst eng ein und lasse stets sowohl den Boden der Buͤchsen als den Stopfpfropfen konisch ausdrehen. Dadurch gewinne ich sehr dichte Stopfbuͤchsen, selbst bei dem hoͤchsten Druke. Die Sache ist sehr erklaͤrbar. Wenige Liederung laͤßt sich naͤmlich fester und dichter zusammen pressen, als eine große Menge derselben. Die keilfoͤrmige Gestalt der sie zusammendraͤngenden Organe vermehrt aber ihren Anschluß an die zu dichtenden Staͤmpel, Stangen oder Stiele. Zugleich haben enge Stopfbuͤchsen den Vortheil, daß sie einer weniger hohen Saͤule von Liederung beduͤrfen. Aller dieser Umstaͤnde wegen sparen sie sehr an Hanf und Schmiere. Die Liederung meiner Staͤmpel ist nur zwei, die meiner Ventilstiele nur Ein Zoll lang oder hoch. Da, wo die Fortsaͤze der Stiefel durch die Oeffnung der gußeisernen Gestellplatte gehen, haben sie oberhalb derselben einen sokelartigen Ansaz Fig. 13, und 14, h, womit sie auf dem Rande der Plattenoͤffnung ruhen. Zwischen diesen und der Platte rathe ich einen Kranz von Eisenblech zu legen. Durch selbigen ist es leicht, die Stellung des Stiefels gehoͤrig zu berichtigen, indem man von denselben so lange abfeilen kann, bis der Stiefel mit dem gegenuͤberstehenden genau in einer Achse liegt. Die Hoͤhe des Fortsazes betraͤgt, von dem prismatischen Theile des Stiefels an gerechnet, zehn Zoll, die der messingenen, unten in seine Canaͤle eingeschrobenen, Roͤhren mit ihren Stopfbuͤchsen fuͤnf Zoll. Beide zusammen sind gerade so lang, daß sie vor der Hoͤlzernen Gestellplatte nach unten nicht hervorragen. Sie liegen in einem Canale dieser Platte, der durch das Holz derselben gestemmt und in Fig. 3. bei, p, deutlich zu sehen ist. III. Staͤmpel. Fig. 1, 2 und 3, und 4, C. Derselbe ist eine voͤllig cylindrische Stange von geschmiedetem oder auch Gußeisen. Er muß sehr genau abgedreht und gut polirt seyn. Seine Enden sind ein wenig abgerundet. Genau in seiner Mitte hat er einen Schliz, s, fuͤr den Keil, der ihn mit dem Querstuͤke, t, verbindet. In der vorliegenden Maschine von zehn Pferdeskraͤften betraͤgt sein Durchmesser drei, seine ganze Laͤnge 56 Zoll. Bei sehr großen Maschinen kann derselbe hohl gegossen werden, um sein Gewicht etwas zu vermindern. Er wird deßhalb Staͤrke genug behalten. Vielleicht waͤre es von Nuzen, ihn mit Kupfer zu uͤberziehen, um das Rosten desselben zu verhuͤten, indessen fehlen mir daruͤber ganz die Erfahrungen. Meine Staͤmpel in London waren von geschmiedetem Eisen und standen vortrefflich. Ich habe sie nie von Rost ergriffen gesehen, selbst wenn die Maschine laͤngere Zeit außer Thaͤtigkeit war. IV. Vorrichtungen zur vollkommenen Dichtung des Staͤmpelganges in den Stiefeln. Ich habe ihre Einrichtung oben schon oberflaͤchlich angegeben. Hier das Speciellere. Deutliche Abbildungen davon sieht man in Fig. 4 und 15. Fig. 15. stellt den Durchschnitt eines Stiefels, der die Stopfbuͤchse und eine jener Vorrichtungen enthaͤlt, vor. A, ist der Staͤmpel, B, die Stopfbuͤchse, C, der Stopfpfropfen derselben mit seiner Scheibe, a, das messingene Futter im Grunde der Stopfbuͤchse, dessen Form und Art der Einsezung die Zeichnung vollkommen deutlich macht; f, und g, ist die Hanfliederung, von Hanfflechten gemacht. Der messingene Ring (von oben angegebenem Metalle) theilt dieselbe in zwei gleiche Haͤlften. Dieser Ring paßt genau in die Stopfbuͤchse, und ist ungefaͤhr Ein Zoll breit. Er ist an seiner aͤußern und innern Flaͤche hohl ausgedreht, wie man in der Figur sieht, und bildet, wenn er in die Stopfbuͤchse eingesezt ist, durch diese ringfoͤrmigen Austiefungen einen Canal, sowohl rund um den Staͤmpel, als an der Wand der Stopfbuͤchse. Beide Canaͤle haͤngen durch drei oder vier Oeffnungen zusammen, die durch die zwischen beiden Canaͤlen des Ringes liegende Wand gebohrt werden. In Fig. 19 und 20. sieht man den Ring besonders abgebildet, und zwar Fig. 19. im perpendikulaͤren Querdurchschnitte, Fig. 20. von außen und von der Seite. Fig. 19, a, und b, sind die ringfoͤrmigen Austiefungen, c, c, c, c, die Communications-Oeffnungen zwischen beiden. Fig. 20, a, ist die aͤußere ringfoͤrmige Austiefung, b, eine der Communications-Oeffnungen. Wenn die Stopfbuͤchse beschikt wird, so werden erst Hanfflechten eingelegt, dann schiebt man den Ring hinein und pakt nun eine gleiche Quantitaͤt Hanfflechten oben darauf. Das Ganze wird dann durch Einpressung des Stopfpfropfens zusammen gezwaͤngt. Bei gehoͤrig gleicher Staͤrke der beiden Theile der Liederung wird der Ring immer so ziemlich in die Mitte zu liegen kommen, was auch durchaus noͤthig ist, wenn seine aͤußere ringfoͤrmige Austiefung auf die Wasserzubringungs-Roͤhre, h, Fig. 4. treffen soll. Ein Maschinen-Aufseher, der erst mit seiner Maschine Bescheid weiß, wird schon nach dem Augenmaße die Menge des Hanfes fuͤr beide Theile der Liederung treffen lernen. Uebrigens kann er sich aber auch durch Abwaͤgen derselben helfen, wenn er ein Mal das Gewicht der zur Beschikung der ganzen Stopfbuͤchse noͤthigen Liederung kennt. Ist die Stopfbuͤchse gehoͤrig gepakt, so trifft die Wasserzubringungs-Roͤhre, h, genau in die aͤußere Austiefung des Ringes und den dadurch gebildeten ringfoͤrmigen Canal zwischen Ring und Wand der Stopfbuͤchse. Das Wasser kann nun auf verschiedene Weise in den Ring geleitet werden. 1) Von der Wasserzubringungs-Roͤhre fuͤhrt ein kleines kupfernes Rohr zu einer kugelfoͤrmigen Erweiterung der nach unten und etwas nach hinten liegenden Dampfroͤhre. Dieses Rohr geht erst senkrecht abwaͤrts, kruͤmmt sich dann wieder dem Dampfrohre zu aufwaͤrts und muͤndet sich bei, e, an dem tiefsten Theile seiner kugelfoͤrmigen Erweiterung in selbiges. Das Rohr wird an den Stiefel nach einer, weiter unten zu beschreibenden, Methode angedichtet. In Fig. 18. ist ein perpendikulaͤrer Querdurchschnitt durch die Stopfbuͤchse des Stiefels, und zwar durch den Ring desselben genommen, vorgestellt, a, bezeichnet in der Figur den Staͤmpel, b, den Ring, c, das durch die Wand der Stopfbuͤchse gebohrte, in den aͤußern Canal des Ringes fuͤhrende, Wasserrohr, d, das von demselben abfuͤhrende duͤnne kupferne Rohr. Es geht erst nach unten, kruͤmmt sich bei, e, wieder aufwaͤrts und muͤndet sich von unten in die kugelfoͤrmige Erweiterung des Dampfrohres, f. g, ist die, aus der kugelfoͤrmigen Erweiterung in's Dampfrohr fuͤhrende, Oeffnung, h, das, in derselben sich angesammelt habende, Wasser. Die Wirkung dieser Vorrichtung besteht darin, daß das, in der kugelfoͤrmigen Erweiterung der Dampfroͤhre sich sammelnde, und aus einem Theile der, durch die Beruͤhrung der Atmosphaͤre an den Waͤnden des Dampfrohrs sich verdichtenden Daͤmpfe gebildete, Wasser durch den Druk der Daͤmpfe in das Rohr, d, und von diesem in den Ring getrieben wird, und sich in dessen Canaͤlen vertheilt. Hier uͤbt es, da es durch die Daͤmpfe des Dampfrohrs stets unter starkem Druke erhalten wird, einen Gegendruk gegen die, in den Stiefeln wirkenden. Daͤmpfe aus, so daß diese bei der innern Liederung vorbei in den Ring nicht entwischen koͤnnen. Da Wasser wegen seiner Schwerfluͤssigkeit gute Liederungen nicht leicht durchdringt, so kann kein bedeutender Verlust desselben Statt finden und der im Dampfrohre sich immer sammelnde kleine Vorrath davon wird voͤllig genuͤgen, den Ring immer damit zu speisen. Das Wasser verhuͤtet zugleich eine zu große Beschaͤdigung des Hanfes durch die Hize. Anmerkung. Ich habe in England gefunden, daß der Hanf bei einem Druke der Daͤmpfe von 600 bis 700 Pfd. auf den Quadratzoll und einer, diesem Dampfdruke entsprechenden, Hize nicht in dem Maße zerstoͤrt wird, daß er zur Dichtung der Stopfbuͤchsen untauglich wuͤrde. Wohl habe ich bemerkt, daß er nach laͤngerer Wirkung der Maschine mit sehr hohem Druke bei der Herausnahme aus den Stopfbuͤchsen leicht zu zerzupfen, folglich muͤrbe gemacht war, deßhalb hielt er aber dennoch bis auf den lezten Augenblik vollkommen dicht und nie konnte ich eine Spur eines Verlustes desselben entdeken. Ich habe vielfaͤltig daran gedacht, in sehr großer Hize die Stopfbuͤchsen mit Asbest zu liedern, bis jezt aber noch keine genuͤgenden Versuche daruͤber anzustellen Gelegenheit gehabt, da ich in England durchaus keinen langfaserigten Asbest bekommen konnte. Das Gelingen dieses Planes waͤre gewiß keinem Zweifel unterworfen, wenn nicht ein bedeutender Verlust des Asbestes durch Verschmierung zu fuͤrchten waͤre. Bei fortgesezter Reibung verwandeln sich seine Fasern naͤmlich leicht in ein feines Pulver, das mit dem Wasser und der Schmiere sich vermischt und auf diese Weise nach und nach verloren geht. So viel ist gewiß, daß der Asbest bei seiner talkartigen Beschaffenheit sehr wenig Reibung verursachen wuͤrde. Ich behalte mir genauere Versuche daruͤber vor. Ein Versuch, den ich in England mit einer ganz kleinen Staͤmpelpumpe anstellte, gelang vollkommen, obgleich der Asbest von der schlechtesten Gattung war. Er hielt vortrefflich Fett und der Staͤmpel arbeitete sehr dicht, obgleich ich ihn bis zur blauen Farbe erhizte. Die von ihm verursachte Friktion war sichtbar geringer als bei der Liederung mit Flachs; indessen schien sich etwas Asbest zu verschmieren. 2) Die Versorgung des Ringes mit Wasser kann aber auch noch vom Stiefel selbst aus geschehen. Die dahin zwekende Vorrichtung sieht man Fig. 4, E. Von der Wasserzubringungs-Roͤhre geht naͤmlich ein kleines kupfernes Rohr, q, zu dem andern Ende des Stiefels und muͤndet sich hier in den Boden desselben. Die innere Hoͤhlung des Stiefels ist an dieser Stelle durch einen Versenkbohrer etwas vertieft, so daß sie daselbst einen kleinen Sumpf, r, bildet. In diesem sammeln sich die im Cylinder sich verdichtenden Daͤmpfe mit der Schmiere zu einer Emulsion zusammengequirlt, und werden durch den Druk der Daͤmpfe im Stiefel in den Ring getrieben. Wie leicht einzusehen, entspricht hier der Druk im Ringe immer dem der Daͤmpfe im Stiefel, wo er wegen der Anwendung des Expansions-Principes stets veraͤnderlich ist, waͤhrend er bei der vorher beschriebenen Vorrichtung unter dem, im Dampfrohre Statt findenden und sich immer gleich bleibenden, steht. Die Vorrichtung hat noch den Vortheil, daß dem Ringe auch zugleich ein mehr oder weniger lubrificirendes Mittel zugefuͤhrt wird. Dessen ungeachtet habe ich nicht das Vertrauen zu ihr, wie zur ersten. Vergleichende Versuche ihres Werthes sind sehr leicht anzustellenAn meiner in England erbauten ersten Probemaschine ließ ich die Daͤmpfe nicht unmittelbar auf den Staͤmpel wirken, sondern sezte auf die Stiefel vier Fuß hohe Oehlgefaͤße von beinahe doppeltem Durchmesser (im Lichten) der Staͤmpel. Diese, so wie den Raum um die Staͤmpel in den Stiefeln, der 1/2 Zoll breit war, fuͤllte ich mit Oehl und brachte im obern Theile der Oehlgefaͤße auf dem Oehlspiegel einen hoͤlzernen Schwimmer an, auch fuͤtterte ich diesen Theil der Oehlgefaͤße selbst mit Holz aus, um die Mittheilung der Hize der Daͤmpfe an's Oehl so viel moͤglich zu verhuͤten. Durch diese Einrichtung wollte ich, nach Hrn. Maschinendirektor Henschel's in Cassel Methode (s. Gilberts Annalen, Jahrgang 1819 Stuͤk 4, Seite 405) die Staͤmpel der Dampfstiefel kalt arbeitend machen, was mir auch vollkommen gelang, indessen fand sich zu meinem großen Leidwesen, daß das Oehl stets mit zur Exhaustionsroͤhre ausgeblasen wurde. Alle Mittel, die ich dagegen versuchte, waren mehr oder weniger fruchtlos, und selbst als ich den obern Oehlgefaͤßtheil bohren ließ und mit gliederten Schwimmern versah, war der Oehlverlust noch immer so bedeutend, daß er bei stetem Gange der Maschine einen großen Kostenaufwand verursacht haͤtte. Das Oehl floß nun zwar nicht unvermischt ab, sondern war durch die Reibung der Schwimmer an den Oehlgefaͤßewaͤnden mit den in denselben sich verdichteten Daͤmpfen so durchgequirlt, daß es an der Exhaustionsroͤhre gleich einer starken Emulsion sich zeigte und fortwaͤhrend abfloß. Sollte Herr Henschel die von ihm intendirten Oehlgefaͤße wirklich so ausgefuͤhrt haben, als er es in Gilberts Annalen l. c. angibt, so wird er diesen Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten auch gewiß nicht entgangen seyn. So vortrefflich die Idee ist, durch hohe Oehlschichten die Hize von den arbeitenden Cylindern und Staͤmpeln abzuhalten und so außerordentliche Vortheile daraus fuͤr sehr hohen Druk erwachsen, so wenig duͤrfte dieselbe je ausfuͤhrbar werden. Ich habe es genug bedauert, daß ich in England durch diesen Mißgriff, der sich durch das warme Interesse, was ich an der damals von allen Seiten her angeregten und empfohlenen Anwendung hoͤherer oder niederer Oehlschichten sowohl uͤber als unter dem Kolben der Treibcylinder nahm, wohl entschuldigen laͤßt, so viel Zeit verloren habe. Er wurde fuͤr mich die Quelle großer Unannehmlichkeiten, vorzuͤglich dadurch, daß bei der Arbeit der Maschine durch den Oehlverlust so große schaͤdliche Raͤume in den Oehlgefaͤßen entstanden, die nun einen großen, oft dreifachen Dampfconsum herbeifuͤhrten. Er war vorzuͤglich die Ursache, daß von manchem Beurtheiler die Kraft meiner Maschine verkannt wurde, weil diese nachließ, sobald jene schaͤdlichen Raͤume einen uͤbermaͤßigen Dampfverbrauch herbeifuͤhrten, auf den weder der Entwikelungs-Apparat noch das in denselben gesprizte Wasserquantum berechnet waren.. V. Vorrichtungen zum Schmieren des Staͤmpels. Ich habe als Schmiere gereinigten guten Rindertalg am liebsten, und auch mit dem meisten Nuzen angewandt. In den meisten Gegenden Deutschlands duͤrfte seine Anschaffung auch mit geringem Kosten verbunden seyn, als die der bessern gereinigten Oehle. Er sezt wenig Schmuz und schleimige Bestandtheile an den Hanf ab, weßhalb dieser sich laͤnger schwammiger und elastischer haͤlt, als bei der Anwendung von schlechten Oehlen, deren viele schleimigte Bestandtheile darin erhaͤrten, ihn hart und steif und seine oͤftere Erneuerung noͤthig machen. Meine Vorrichtung zum Schmieren der Staͤmpel steht auf der Scheibe des Stopfpfropfens und ist auf selbige angeschroben. Sie communicirt mit einem kleinen Canale, der die Scheibe senkrecht durchbohrt und bis auf den Staͤmpel fuͤhrt. In Fig. 21. ist die ganze Vorrichtung in gehoͤriger Groͤße dargestellt. In Fig. 4. sieht man bei s, den eben beruͤhrten Canal. Die Vorrichtung selbst besteht aus einer messingenen Fettbuͤchse in Gestalt einer kleinen Vase. Sie ist mit ihrem Fuße in die Scheibe eingeschroben, wie man sowohl in Fig. 4. als in Fig. 21. bei a, deutlich sehen kann, und mit einem Dekel, b, geschlossen, der lose darauf gesezt wird, indem er durch den ringfoͤrmigen, in die Buͤchse eingreifenden Vorsprung, c, vor jedem Vorschieben nach der Seite gesichert ist. Er schuͤzt das in der Buͤchse enthaltene Fett vor Verunreinigung. Der Fuß der Buͤchse enthaͤlt eine cylindrische Hoͤhlung, d, aus welcher nach unten der Canal, e, zu dem Staͤmpel fuͤhrt, der zur Leitung des aus der Buͤchse kommenden Fettes nach diesem hin bestimmt ist. In die Hoͤhlung, c, hinein kann ein Stopfpfropfen, f, geschroben werden. Dieser Pfropfen ist senkrecht durchbohrt und hat bei g und h, noch zwei Seitenoͤffnungen, die das Oehl aus der Buͤchse in den senkrechten Canal fuͤhren. In den obern Theil, i, des Canals ist die Stange, k, eingesezt und befestigt, die durch den Dekel der Buͤchse geht und hier mit ihrem vierekigen Zapfen in eine gleiche Hoͤhlung der hoͤlzernen oder elfenbeinernen Eichel oder Kugel, l, paßt. An dieser Stange kann der Stopfpfropfen außerhalb der Buͤchse gedreht und mehr oder weniger in die Hoͤhlung, d, gedruͤkt werden. Die hoͤlzerne oder elfenbeinerne Eichel oder Kugel dient dabei als Schluͤssel und stekt nur lose auf den Zapfen der Stange, damit der Dekel der Buͤchse ohne Umstaͤnde abgenommen werden koͤnne, wenn sie von neuem mit Fett oder Talg gefuͤllt werden muß. In die Hoͤhlung, d, wird ein Stuͤk Fensterschwamm gelegt, der das Fett der Buͤchse nur langsam durchsikern und durch den Canal auf den Staͤmpel abtroͤpfeln laͤßt. Je staͤrker man den Stopfpfropfen in die Hoͤhlung hineinschraubt, je fester wird der Schwamm zusammengedruͤkt und je weniger Fett oder Talg laͤßt er abtroͤpfeln. Bei dieser Einrichtung kann der Maschinenmeister genau die Menge Fett abstießen lassen, die zur zwekmaͤßigen Schmierung des Staͤmpels noͤthig ist. Er braucht nur die Eichel oder Kugel, die von schlechten Waͤrmeleitern construirt sind, und daher das Verbrennen seiner Finger verhuͤten, vor- oder zuruͤkdrehen, um dadurch den Stopfpfropfen mehr oder weniger in die Hoͤhlung, d, einzutreiben. Beim Stillstande der Maschine kann man den Stopfpfropfen fest niederschrauben, damit bis zu ihrem Kaltwerden, wobei der Talg erstarrt, nicht zu viel desselben unnuͤz abtroͤpfle. Wo man finden sollte, daß der Schwamm durch das zu starke Zusammenpressen litte oder wo man das beim wiedererfolgenden Anlassen der Maschine noͤthige Experimentiren zur neuen Auffindung eines gehoͤrigen Grades des Fettabtroͤpfelns vermieden wuͤnscht, da kann man das vorbeifließende Fett in einer Schale auffangen, die man unter die Stopfbuͤchse des Stiefels in eine Vertiefung der gußeisernen Dekplatte stellt. Das darin aufgefangene Fett wird wieder in die Fettbuͤchse gethan und von neuem verwandt. Diese Maßregel zur Abhuͤlfe eines Talgverlustes moͤchte fuͤr alle Faͤlle die einfachste und gerathenste seyn. Ich habe durch die Erfahrung gefunden, daß meine Maschine, auf diese oͤkonomische Weise mit Fett versehen, nicht den zwoͤlften Theil der Schmiere gewoͤhnlicher Maschinen mit niederem Druke gebraucht. Der Staͤmpel verarbeitet erstaunlich wenig derselben, so daß bei einer Maschine von 10 Pferdeskraft 1 Tropfen Fett fuͤr die Minute hinreicht, um die Stopfbuͤchsen jedes Stiefels gehoͤrig damit zu versorgen. Wird der Staͤmpel zu reich mit Schmiere gespeiset, so ist dieß sogleich daran zu bemerken, daß selbige aus der Stopfbuͤchse nach unten abtroͤpfelt; man darf dann den Stopfpfropfen nur mehr in die Hoͤhlung, d, schrauben, um den Fehler sogleich zu verbessern. Das etwa von der Stopfbuͤchse abfließende Fett kann man in ebengenannter Schale wieder auffangen. Da die Fettbuͤchse immer heiß ist, so haͤlt sich der Talg darin in einem stets fluͤssigen Zustande. Die Groͤßenverhaͤltnisse der Buͤchsen sind aus dem beiliegenden Maßstabe zu ersehen. VI. Steurung. Sie wird, wie ich schon oben auseinandergesezt habe, durch konische Ventile beschikt, die in den Canaͤlen der Stiefelfortsaͤze liegen. Was die Construction derselben betrifft, so muß ich daruͤber Folgendes genauer anfuͤhren: Sie werden mit ihrem Stiele ganz von StahlNoch besser ist es, die Ventilstiele von Eisen zu schmieden und einen Kopf von Stahl in Form eines Ringes darauf zu schweißen. Diesen kann man dann hart Machen, ohne daß man fuͤrchten darf, daß der Stiel die Haͤrte, die ihn sproͤde und zum Abbrechen geneigt machen wuͤrde, mit annehmen wird. geschmiedet und genau abgedreht. Der Stiel ist voͤllig cylindrisch und muß, wenigstens an derjenigen Parthie, die in der Stopfbuͤchse arbeitet, polirt seyn. Derjenige Theil desselben, der die konische zu dichtende Flaͤche enthaͤlt, ist staͤrker, bei dem Dampfventil 1 Zoll, dem Exhaustionsventil aber 10/8 Zoll stark, waͤhrend der Stiel selbst bei beiden die Dike von 3/4 Zoll nicht uͤberschreitet. Die konische Dichtungs-Flaͤche ist nicht hoͤher als 1/4 Zoll und bildet mit dem Horizonte einen Winkel von 45 bis 50 Graden. Der verengerte Canal uͤber den Ventilen, der in die Stiefel fuͤhrt, und dessen untere Muͤndung den Ventilsiz bildet, ist bei dem Dampfventile 3/4 Zoll, bei dem Exhaustionsventile 1 Zoll weit. Ungefaͤhr 1 1/2 Zoll tief unter dem obern Kopfe der Ventile ist auf den Ventilstiefel eine messingene Scheibe geschoben, die dem Kopfe des Ventils die Leitung gibt, damit er immer genau in den Siz treffe. Damit der Dampf durch diese Platte aber nicht abgesperrt werde, ist selbige nach drei Seiten weggefeilt. In Fig. 34 und 35., wo horizontale Querdurchschnitte durch die Ventilcanaͤle vorgestellt sind, sieht man bei a, die Platte an dem Ventilstiele, b. In den beiden Figuren stellt Fig. 34. diese Vorrichtung an dem Exhaustionsventile, Fig. 35. selbige am Dampfventile vor. Zuweilen bohre ich die Canaͤle, c und d, Fig. 16. ganz durch, wie in Fig. 17. zu sehen ist. Ich schließe dann die obere Oeffnung derselben durch eine Schlußschraube, die den ganzen obern Theil des Canals ausfuͤllt und so weit in denselben herunter geht, als sie irgend kann, ohne den großen Staͤmpel des Dampfcylinders zu beruͤhren, wenn er in den Dampfcylinder eingedrungen ist. Diese Einrichtung ist getroffen, um die jedesmalige Fuͤllung des ganzen Canals mit Dampf zu verhuͤten. Die Schlußschraube schließt in der obern Oeffnung durch einen konischen Ansaz dicht, der beim Einschrauben gegen den scharfen Rand der obern Oeffnung gedruͤkt wird. Bei eintretenden Maͤngeln an den Ventilen kann man die Schlußschraube loͤsen, nachsehen und helfen. Was die Bewegung der Ventile zu ihrem regelmaͤßigen Oeffnen und Schließen betrifft, so geschieht diese, wie oben bemerkt ist, durch Hebel, die vermittelst sogenannter Nasen an einer besondern Welle, der Steurungswelle, in den richtigen Zeitmomenten gehoben und gesenkt werden. In Fig. 4. ist diese Steurung in allen ihren Theilen im Aufrisse dargestellt. Man sieht hier bei l, die Ventilstiele, wie sie aus ihren Stopfbuͤchsen hervortreten. Um ihren Gang recht zu sichern und gegen schaͤdliches Draͤngen von Seiten der Hebel zu schuͤzen, sind sie so lang, daß sie unten im Gestelle der Maschine noch eine Leitung in einer messingenen Nut, t, erhalten, die an die untere Gestellplatte so angeschroben ist, daß sie auf selbiger in ihrer Stellung veraͤndert werden kann, wenn sie etwa aus der Achse der Ventilstiele geruͤkt waͤre. Zu dem Ende befindet sich an der Nut ein Lappen, u, mit einem Schlize, wodurch der Anziehbolzen, v, geht. Auf den Stiel jedes Ventils sind zwei Huͤlsen, m, m, von hartem Stahle geschoben und durch einen kleinen Keil befestigt. Zwischen beiden spielt der Hebel, dessen Ende an dieser Stelle gabelfoͤrmig gespalten ist und den Stiel umfaßt. Die beiden Huͤlsen machen, daß die Ventilstiele jeder Bewegung der Hebel folgen muͤssen; die den Hebel beruͤhrenden Flaͤchen der Huͤlsen sind ein ganz wenig abgerundet. Obere und untere Flaͤche der, den Ventilstiel umfassenden und gegen die Huͤlsen desselben reibenden, Flaͤchen der Hebel sind gut verstahlt und gehaͤrtet. In Fig. 29. ist das den Ventilstiel umfassende gabelfoͤrmige Ende eines der Hebel von oben vorgestellt, a, ist das gabelfoͤrmige Ende desselben, b, ein Durchschnitt des Ventilstieles. Das Hypomochlion der Hebel dreht sich auf einem staͤhlernen 3/4 Zoll starken Zapfen, der durch die beiden den Hebel umfassenden Baken des Stuͤkes, w, Fig. 4, geschoben ist. Zwischen diesen Baken bewegt sich der Hebel, wie in einem Charnier. Das Stuͤk selbst ist eine starke eiserne Platte zur Haͤlfte in das hoͤlzerne Querstuͤk, x, des Maschinengestelles eingelassen und daran durch einen Bolzen, y, und starke Muttern, z, angezogen und festgehalten. Um das Hypomochlion des Hebels etwas nach oben und unten verruͤken zu koͤnnen, dient der eiserne Schieber, 1, der bei 2 eine schraͤge Flaͤche hat und bei 3 auf einer eisernen, in das Querstuͤk eingelassenen Schiene ruht. Das Ende, 4, desselben ist mit einem Gewinde versehen, auf welches eine Fluͤgelmutter geschroben ist. Diese reibt gegen eine eiserne Schiene, die bei 5, die perpendikulaͤre Wand des Querstuͤks bekleidet und durch welche auch der Kopf des Bolzens, y, gehalten wird. Derjenige Theil des Schiebers, der die schraͤge Flaͤche enthaͤlt, liegt in einem Schlize des Stuͤkes, x. Wird die Fluͤgelmutter angezogen, so draͤngt die schraͤge Flaͤche gegen den obern Rand des Schlizes und schiebt das Stuͤk mit dem Hypomochlio des Hebels hoͤher. Die Mutter, z, braucht nur so stark angezogen zu werden, daß das Stuͤk noch einige Beweglichkeit zum Auf- und Abschieben behaͤlt. Der Zwek der Verstellbarkeit des Hebelhypomochlions wird sogleich angegeben werden. Da wo die Hebel in den Querstuͤken des Maschinengestelles liegen, sind diese ausgeschnitten, um ihnen freie Bewegung zu gestatten. Beide Hebel, sowohl fuͤr das Dampf- als Exhaustionsventil, sind in allen ihren Theilen voͤllig gleich eingerichtet. Sie liegen neben einander und ihre bogenfoͤrmigen Enden, 6, treffen auf die Steurungswelle, i, mit ihren Nasenscheiben. Diese Enden enthalten eine kleine hart staͤhlerne Friktionsrolle, 7, die in einem Schlize liegt und auf einem gleichfalls harten staͤhlernen Zapfen laͤuft. Die Rolle hat nur 3/8 Zoll Breite und 1 1/2 Zoll Durchmesser und muß sich voͤllig frei in dem Schlize bewegen koͤnnen. Die Hebel der Ventile sind so zu stellen, daß ihre Friktionsrollen die Nasenscheiben nur dann beruͤhren, wenn die Nasen zur Hebung derselben ihre Funktion beginnen. Der Zwek dieser Anordnung ist leicht einzusehen. Da naͤmlich die Ventile nach ihrer Oeffnung durch die, an ihren Hebeln angebrachten, Federn in ihre Size gedruͤkt und darin erhalten werden sollen, so duͤrfen die Hebelenden mit den Friktionsrollen auf keine Weise unterstuͤzt werden, weil dadurch der Druk der Federn voͤllig aufgehoben wuͤrde. Bei etwanigen Unrichtigkeiten in der Stellung der Hebel immer gehoͤrig nachhelfen zu koͤnnen, ist eben jene vorhin bemerkte Verstellbarkeit ihrer Hypomochlien noͤthig. Bei 8, ist jeder Hebel durchbohrt und nimmt eine kleine Stange mit einem Gewinde auf, auf welche die Fluͤgelmutter, 9, geschroben wird. Die Stange hat unten ein Charnier, 10, in welchem eine andere vierekige Stange, 11, beweglich haͤngt, die durch eine (gleichfalls) vierekige Oeffnung der Feder, n, geht und unter derselben durch einen großen Knopf, 12, festgehalten wird. Diese ganze Stangenvorrichtung dient zur Anspannung der Hebel durch die Feder. Bei dem Anschrauben der Fluͤgelmutter, 9, und dadurch bewirkter Verkuͤrzung der Stange, 10, kann der Druk der Feder auf den Hebel beliebig gesteigert werden. Es ist nur eine FederIch ziehe Federn den Gewichten vor, weil Gewichte bei der Schnelligkeit der Hebelbewegung springen und so ihren Zwek voͤllig verfehlen wuͤrden. fuͤr 2 und 2 gleiche Ventilgattungen vorhanden, so daß ihrer also im Ganzen zwei existiren. Beide sind in der Mitte auf einer kleinen laͤnglichten, gußeisernen, in die Gestellsohle, 13, eingelassenen, erhabenen Platte, 14, durch den Bolzen, 15, befestigt, der durch die Sohle und die Platte geht. Die Feder fuͤr die Dampfventilhebel braucht nur sehr schwach zu seyn, indem die Schwere der Hebel fast allein schon hinreicht, diese Ventile wieder zu schließen. Anders ist es bei den zu den Exhaustionsventilen gehoͤrigen Hebeln. Diese sollen das Ventil mit einem großen Druke geschlossen erhalten, wenn die Daͤmpfe in den Stiefel treten, daher muß die dazu gehoͤrige Feder eine bedeutende Staͤrke haben. In der vorliegenden Maschine muß sie auf jeden der Hebel mit 250 Pfund Druk und mehr wirken. Die Dimensionen der auf der Tafel vorgestellten Ventilhebel sind folgende: Vom Centrum der Ventilstiele bis zum Hypomochlion der Hebel, 7 Zoll, von da bis zum Centrum der Friktionswelle, 28 Zoll. Erstere Entfernung ist also vier Mal in der lezteren vorhanden. Vom Hypomochlion bis zum Loche der Hebel fuͤr die Federstange, 18 Zoll. Laͤnge der ganzen Feder, 22 Zoll, vom Mittelpunkte derselben bis zum Befestigungspunkte der Stange, 10 Zoll. In Fig. 24. ist ein Theil der Steurung von oben vorgestellt. Man sieht bei a, b, c und d, die vier mit Friktionsrollen versehenen Enden der Hebel, die auf den Nasen der Steurungswelle arbeiten. Sie sind etwas seitwaͤrts gebogen, um richtig auf diese Nasen zu treffen. e, f, g und h, sind die Befestigungspunkte der von den Federn kommenden Zugstangen. i, ist die Steurungswelle, k und l, sind die Zapfen, m, das konische Getriebe derselben. Die Steurungswelle ist von geschmiedetem Eisen 1 1/2 Zoll stark und traͤgt die vier gußeisernen Nasenscheiben. Sie laͤuft in zwei Lagern, von denen das eine vorne, das andere hinten an die Gestellplatte angeschroben ist. Sie sind von ganz gewoͤhnlicher Einrichtung, daher ich ihrer nicht weiter Erwaͤhnung thun will. Die ganze Welle ist, beide 1 1/2 Zoll breite Zapfen mitgerechnet, 14 Zoll lang. Nach hinten liegt eine Fortsezung derselben außerhalb des Gestelles und traͤgt ein konisches Getriebe zur Bewegung der Welle. Dieses konische Getriebe hat 5 Zoll Durchmesser und weiter nichts Ungewoͤhnliches. Die Nasenscheiben liegen in der in Fig. 24. bezeichneten Entfernung von einander. In Fig. 25, 26, 27 und 28. sieht man alle vier Nasenscheiben besonders abgebildet. Fig. 25 und 27. stellen die fuͤr die Dampfventile, Fig. 27 und 28. aber die fuͤr die Exhaustionsventile vor. Der Durchmesser aller Scheiben ist 4 Zoll, die Hoͤhe der Nasen darauf 2 Zoll. Sie luͤften die Ventile bei dem angegebenen Stande des Hypomochlions der Hebel um 1/2 Zoll. Eine solche Luͤftung reicht vollkommen hin, um den Daͤmpfen gehoͤrig Durchgang zu verschaffen, d.h. wenn die Ventile ganz auf die angegebene Art construirt sind. Die Eintheilung der Nasenscheiben wird auf folgende Weise gemacht: Man theilt den Umkreis der beiden Scheiben fuͤr die Dampfventile in sechs gleiche Theile, und stellt die Nasen in zwei einander gegenuͤberstehende Theile nach der in der Zeichnung angegebenen Form. Fuͤr die Exhaustionsventile werden die Scheiben nur in zwei gleiche Abtheilungen gebracht. Jede der Nasen nimmt eine ganze Abtheilung nach der in der Zeichnung gegebenen Form ein. Die Scheiben werden so auf die Welle aufgezogen, daß die punktirten Linien, a, a, a, a, an allen Scheiben in einer Flucht stehen, d.h. wenn die Welle in der, in den Fig. 25, 26 etc. durch einen Pfeil bezeichneten Richtung umlaͤuft. Zuerst nach vorne kommt die Scheibe, 27, fuͤr den Exhaustionsventilhebel der linken Seite, dann 28, fuͤr den rechten Hebel des Namens, darauf folgt, 26, fuͤr den linken, dann 25, fuͤr den rechten Dampfventilhebel. Beim Aufstellen und Anlassen der Maschine wird die Welle in eine solche Stellung gebracht, daß saͤmmtliche punktirte Linien, a, a, a, a, aufrecht und in der in der Zeichnung vorhandenen Richtung stehen, wenn die Kurbel im todten Punkte der rechten Seite sich befindet und nach der Richtung des Pfeiles in Fig. 4. sich umdrehen soll. Zur Bewegung der Steurungswelle dienen konische Raͤder von gleichem Durchmesser und gleicher Anzahl von Zaͤhnen. Eins derselben befindet sich bei m, Fig. 2 und 3. an der Schwungradwelle, ein anderes, p, an der Steurungswelle, und eins an jedem Ende der Zwischenwelle, n, die die Verbindung macht zwischen Schwungradwelle und Steurungswelle. Die Zwischenwelle laͤuft in zwei Lagern, die an's Maschinengestell angeschroben werden. Alle diese Anordnungen sind so gewoͤhnlich und aus der Zeichnung fuͤr jeden Maschinenbauer so deutlich, daß ich eine genauere Beschreibung fuͤr durchaus unzwekmaͤßig halte. Zu den drei verschiedenen Raͤumen, F, G, H, die die Steurung enthalten, kann man bequem durch Thuͤren kommen, die in der Bekleidung des Maschinengestelles (wie ich oben schon bemerkte) angebracht werden. Fuͤr die Raͤume, F u. G, befinden sich diese Thuͤren am besten in der Vorderfronte des Gestelles, fuͤr den Raum, H, aber in der rechten Seitenwand desselben. VII. Regulationsapparate fuͤr den Zufluß der Daͤmpfe zur Maschine. Zu diesen gehoͤren das regulirende Ventil an dem Dampfrohre und der Gouverneur mit den zur Bewegung des Ventils noͤthigen Vorrichtungen. Das regulirende Ventil ist ein konisches Ventil von Stahl ganz den Steurungsventilen gleich, nur ist seine konische Dichtungsflaͤche in einen Winkel von 60 Graden auf den Horizont gestellt. Sie verlaͤuft sich in einen Kegel und faͤllt in einen Ventilsiz mit einem ganz scharfen Rande. In Fig. 22. ist das regulirende Ventil mit seiner messingenen Buͤchse von außen und oben, Fig. 23. ein horizontaler Querdurchschnitt desselben vorgestellt. Man sieht hier bei a, das Ventil mit seinem kegelfoͤrmigen Kopfe. Es hat einen langen staͤhlernen Stiel, der da, wo er durch seine Stopfbuͤchse geht, gut polirt seyn muß. Die dasselbe einfassende Buͤchse, b, hat die in der Abbildung bezeichnete Form. Sie enthaͤlt bei c, die 5/4 Zoll weite Ventilkammer mit dem scharfen Ventilsize, d. Aus derselben fuͤhren die beiden kurzen Roͤhren, e und f, die mit Scheiben, g und h, versehen sind, und an welche die kupfernen Dampfroͤhren angeschroben werden, i, ist der Dampfcanal der Buͤchse, welcher den Dampf zum Ventile fuͤhrt. Er muͤndet mit der vom Entwiklungsapparate kommenden Dampfroͤhre, die an's Ende der Buͤchse vermittelst zweier Oehrschrauben angeschroben wird. Die Stopfbuͤchse fuͤr den Ventilstiel besteht fuͤr sich und wird in die Ventilkammer bei k, eingeschroben. Sie hat ganz die Einrichtung der Stopfbuͤchse fuͤr die Steurungsventilstiele. Der Stopfpfropfen allein hat eine besondere Einrichtung und bedarf deßhalb einer Beschreibung. Der Canal durch die Achse desselben ist naͤmlich nach der Stopfbuͤchse hin bei l, auf eines Zolles Laͤnge weiter als nach außen. In feinem verengerten Theile, m, befindet sich ein Gewinde mit drei Gaͤngen. Dieser Einrichtung entspricht der Ventilstiel. Derselbe (von 3/4 Zoll Durchmesser) paßt genau in den weitern Theil, hat aber in der Verengerung gleichfalls ein Gewinde mit drei Gaͤngen und arbeitet als maͤnnliche Schraube in dem muͤtterlichen Gewinde des Canals. Er ragt nach außen einige Zoll hervor und ist hier mit einem Bewegungshebel versehen, der mit dem Gouverneur in Verbindung steht. Man sieht nun leicht ein, daß er bei der Hin- und Herdrehung des Ventilstieles vermittelst des Hebels, wegen des Gewindes in dem Canale des feststehenden Stopfpfropfens eine vor- und ruͤkgaͤngige Bewegung machen muß. Hiedurch wird aber natuͤrlich das Ventil mehr oder weniger in seinen Siz gedruͤkt, und eroͤffnet den Daͤmpfen einen groͤßern oder kleinern Durchgang zur Maschine hin. Der Bewegungshebel ist auf dem außerhalb der Stopfbuͤchse hervorragenden Theile des Ventilstiels so befestigt, daß man ihm mit Bequemlichkeit jede moͤgliche Stellung geben kann. Dieß ist sehr noͤthig, um bei dem veraͤnderlichen Stande des Stopfpfropfens, der nach Beschaffenheit und Menge der Liederung bald weniger oder mehr in die Stopfbuͤchse eindringt, dem Ventile jedes Mal die gehoͤrige Stellung gegen seinen Siz zu geben. Auch kann man auf diese Weise der Oeffnung fuͤr den Durchgang der Daͤmpfe zwischen Ventil und Siz einen verschiedenen Spielraum geben, je nachdem man eine groͤßere oder geringere Leistung der Maschine beabsichtigt. Will man diese naͤmlich unter den Normalaffekt bringen, so loͤset man nur den Bewegungshebel auf dem Ventilstiele, dreht das Ventil tiefer in seinen Siz und befestigt den Hebel wieder in seiner vorherigen Stellung darauf. Dem Dampfe wird dann ein kleinerer Durchgang zur Maschine verstattet und er bei der geringsten Bewegung des Gouverneurs ganz abgesperrt. Man kann auf diese Weise den Effekt der Maschine so vermindern, daß ihre Kraft nur eben hinreicht, ihre eigene Friktion mit der gesezlichen Geschwindigkeit zu uͤberwinden. Diese bequeme und nuͤzliche Art der Befestigung des Bewegungshebels auf dem Ventilstiele geschieht so, daß man denselben mit einer schwach konischen Oeffnung versieht, womit man ihn genau auf das eben so konisch geformte Ende des Ventilstiels schiebt, und ihn durch eine Mutter stark anzieht. Seine Verbindung mit dem Ventilstiele gewinnt dadurch so viel Festigkeit, als noͤthig ist, um den Ventilstiel zu drehen. Will man ihn loͤsen, so schraubt man die Mutter zuruͤk, wo dann ein geringer Schlag gegen denselben ihn leicht frei macht. Damit er recht genau auf den Ventilstiel passe, kann man ihn darauf schmirgeln. Der Bewegungshebel, Fig. 1, 2., x, hat einen cylindrischen Zapfen mit einem Knopfe. Ueber denselben greift die vom Gouverneur kommende Bewegungsstange mit einem Ausschnitte. Sein aͤußerstes Ende bildet einen Handgriff, woran man ihn bei beabsichtigtem Stillstande der Maschine, nach ausgeloͤster Bewegungsstange, vorwaͤrts drehet und so das Ventil ganz in seinen Siz druͤkt, worauf aller Dampf von der Maschine abgeschlossen wird. Ein solches regulirendes Ventil hat große Vorzuͤge vor den bisherigen Drosselklappen und Regulirhaͤhnen. Es fordert zu seiner Bewegung, wie ich aus der Erfahrung weiß, einen sehr geringen Kraftaufwand, den der kleinste Gouverneur zu besiegen vermag. Außerdem ist es einfach in seiner Construction, dauerhaft und leicht in Ordnung zu erhalten, und verrichtet seinen Dienst, selbst bei dem hoͤchsten Druke und einer bedeutenden Hize der Daͤmpfe, mit großer Genauigkeit.Diese Vortheile hat Herr Perkins wohl zu wuͤrdigen gewußt; denn er hat es bei seiner neuen Maschine aufgenommen, nachdem ich es ein halbes Jahr fruͤher an meiner ersten Maschine in London angewandt hatte. Hoͤchst wahrscheinlich ist ihm dessen Einrichtung von meinem Werkmeister mitgetheilt worden, der einen besondern Geschmak daran fand und, wie ich spaͤter erfuhr, stets bei Herrn Perkins verkehrte. Das regulirende Ventil liegt quer uͤber dem Gestelle, gerade in der Mitte zwischen beiden Stiefeln. Seine beiden Enden liegen in zwei Oeffnungen des gußeisernen kleinen Geruͤstes fuͤr den Gouverneur und werden dadurch unterstuͤzt. Das vordere Ende ragt mit dem Stopfpfropfen, dem Ventilstiele und seinem Bewegungshebel aus der vorderen Oeffnung des Geruͤstes hervor. Die von seiner Buͤchse abgehenden Seitenroͤhren liegen etwas uͤber die Mitte hinaus, mehr nach vorne, so, daß die daran geschrobenen Dampfroͤhren eine Kruͤmmung nach vorne machen muͤssen, um darauf zu treffen. Diese Anordnung ist noͤthig, um beim Anziehen der Dampfroͤhren an die Buͤchse und die Fortsaͤze der Stiesel zugleich einige Nachgiebigkeit und Federung in derselben zu bewirken. Laͤgen sie naͤmlich gerade, und die an beiden Enden derselben liegenden Dichtungen waͤren zu einer Zeit ein Mal schwaͤcher, als zu einer anderen, so muͤßten sich dann die Roͤhren ausdehnen und wuͤrden dabei leiden. Jezt geben sie aber in den Biegungen so viel nach, als fuͤr den angegebenen Fall noͤthig ist. Die Form des Geruͤstes des Gouverneurs ist aus Fig. 30 und 31. deutlich, wo es Fig. 31. von der Seite und Fig. 30. von vorne vorgestellt ist. Es ist von Gußeisen aus einem Stuͤke gegossen, und wird mit seinen Fuͤßen auf die untere Gestellplatte festgeschroben. Seine Schenkel, a und b, muͤssen so weit gespreizt stehen, und der von demselben gelassene innere Spielraum uͤberhaupt so groß seyn, daß das Querstuͤk des Staͤmpels mit den beiden Leitstangen bequem zwischen demselben spielen kann; seine Form kann sehr verschieden seyn, so auch die Art der Aufstellung des Gouverneurs auf selbigen. Dieser Gouverneur ist von gewoͤhnlicher Art. Er bewegt, gleichfalls auf bekannte Weise, den Hebel, Fig. 3. 3, dessen Hypomochlion auf der an dem Geruͤste angeschrobenen Stuͤze 4, ruht, und von dessen entgegengeseztem Ende die Bewegungsstange, 5, fuͤr das regulirende Ventil herunterhaͤngt. Springen bei zu vermehrter Geschwindigkeit der Maschine die Kugeln des Gouverneurs ab, so steigt der demselben zugewandte Schenkel des Hebels, 3, waͤhrend der entgegengesezte sinkt, die Bewegungsstange herunterdruͤkt und das regulirende Ventil fester in seinen Siz schraubt. Das untere Ende der Spindel des Gouverneurs tragt zwei bis drei Schnurscheiben von verschiedenem Durchmesser, um verschiedene Geschwindigkeiten an demselben hervorbringen zu koͤnnen. Ueber eine derselben wird die Schnur geleitet. Sie laͤuft nach hinten uͤber zwei Rollen, Fig. 2. 6 und 7, welche an dem Geruͤste angeschroben werden, und steigt dann zu der Steurungswelle hinab, an welche ebenfalls Schnurscheiben, aber in umgekehrter Ordnung wie oben, angebracht sind. VIII. Dampfrohr und Exhaustionsrohr. Das Dampfrohr ist von starkem Kupferbleche, 1 Zoll im Lichten weit, und liegt von den Fortsaͤzen der Stiefel an, bis zu Ende derselben, voͤllig parallel mit ihnen. Hier kruͤmmt es sich bogenfoͤrmig nach vorne, um auf die Seitenroͤhren der Buͤchse des regulirenden Ventils zu treffen. Sonach besteht es also aus zwei Theilen, von denen auf beiden Seiten einer liegt. Ein dritter Theil desselben ist derjenige, der von dem hinteren Ende der Buͤchse des regulirenden Ventils zum Entwikler fuͤhrt. Ihn rathe ich mit schlechten Waͤrmeleitern zu umgeben, waͤhrend die beiden ersten Theile, um die Ausstrahlung von Hize moͤglichst zu vermindern, und ihnen ein gefaͤlliges Ansehn zu geben, polirt seyn koͤnnen. Alle Theile haben an beiden Enden Scheiben, um sie mit den anstoßenden Vorrichtungen durch Schrauben verbinden zu koͤnnen. In der Gegend der Dampfcylinder-Stopfbuͤchsen sind erstere beiden Roͤhren mit einer kugelfoͤrmigen Erweiterung versehen, deren schon Erwaͤhnung gethan ist. Das Exhaustionsrohr ist gleichfalls von Kupferblech, aber nur von einer duͤnneren Sorte desselben. Es liegt unterhalb der gußeisernen Gestellplatte zwischen den Dekplatten des hoͤlzernen Gestelles, und ist in der Mitte bogenfoͤrmig nach unten gekruͤmmt, um Nachgiebigkeit bei seinem Anschrauben zu bewirken. Dieses Anschrauben desselben geschieht an die, in den Fortsaͤzen der Stiefel unterhalb der gußeisernen Dekplatten befindlichen Exhaustionscanaͤle. Das Abzugsrohr muß von dem tiefern bogenfoͤrmigen Theile desselben abgehn, und kann in der Hinteren Fronte des Gestelles, abwaͤrts unter die Sohle des Maschinenraumes, und so zum Gebaͤude hinaus geleitet werden. Man muß bei Leitung desselben unter der Sohle wohl beruͤksichtigen, daß die darin sich verdichtenden Daͤmpfe Abfluß finden. In dieser Ruͤksicht kann man an dem tiefsten Theile desselben ein heberfoͤrmiges Rohr anbringen, dessen einer Schenkel in das Exhaustionsrohr eingelassen, dessen anderer aber etwas unter dem Niveau des tiefsten Standes dieses Exhaustionsrohres eine Ausgußoͤffnung hat, und die verdichteten Daͤmpfe in einer Rinne abfuͤhrt. Die Wassersaͤule in beiden Schenkeln verhindert das Herausdringen der Daͤmpfe aus der Roͤhre. IX. Vorrichtungen zur Verwandlung der geradlinigten Bewegung des Staͤmpels in eine kreisfoͤrmige. An dem Staͤmpel, und zwar genau in der Mitte desselben, ist das Querstuͤk, Fig. 2. c, befestigt, an welches die Leitstange, d und e, zur Bewegung der Kurbel eingehaͤngt werden. Es ist von Schmiedeeisen und bildet einen 2 1/2 Zoll breiten und 3/4 Zoll starken Ring, der auf den Staͤmpel geschoben und durch einen Keil an denselben befestigt wird, welcher durch beide Theile geht. Nach vorne und hinten hat der Ring zwei in einer Linie und horizontal liegende Schenkel, woran sich die Zapfen befinden, auf welchen die Enden der Leitstangen arbeiten. Diese 1 1/2 Zoll starken Zapfen haben nach beiden Seiten eine Schulter, deren aͤußere einen Knopf bildet, der auf einen vierekigen Theil neben den Zapfen aufgepaßt und durch eine Schraube befestigt ist, die in den Zapfen eingeschroben wird. In Fig. 41 und 42. sieht man das Stuͤk besonders vorgestellt, und zwar in Fig. 42. von oben, und in Fig. 41. von der Seite. a, ist der Ring, durch dessen Oeffnung der Staͤmpel geht, b, der Schliz fuͤr den Befestigungskeil des Ringes an den Staͤmpel, c und d, sind die Schenkel, e und f, die Zapfen fuͤr die Leitstangen, g und h, die aͤußern knopfartigen Schultern, i und k, die dieselbe befestigenden Schrauben. Bei groͤßeren Maschinen, wo der Staͤmpel ein bedeutendes Gewicht hat, wird es sehr vortheilhaft seyn, an dem Stuͤke außerhalb des Zapfens fuͤr die Leitstangen, ein Paar Friktionsraͤder anzubringen, die auf eisernen Schienen des Gestelles laufen und das Stuͤk sammt dem Staͤmpel tragen. Bei dieser Einrichtung wird es dann noͤthig, die Schwungradwelle nach der entgegengesezten Richtung umlaufen zu lassen, damit der schiefe Druk der Leitstangen auf das Stuͤk nach unten gerichtet sey, und hier von den Friktionsrollen und Schienen aufgenommen werde. Die Schienen muͤssen auf der Gestellplatte so befestigt werden, daß ihre Stellung ajustirt werden kann. Bei kleineren Maschinen, wo der Staͤmpel wenig Gewicht hat, kann diese Kuͤnstelei fuͤglich wegbleiben, vorzuͤglich wenn man die Schwungradwelle in der, in den Abbildungen bezeichneten, Richtung umtreiben laͤßt. Sowohl Druk als Zug des Staͤmpels draͤngen ihn dann immer in schiefer Richtung nach oben, wobei sein Gewicht voͤllig aufgehoben wird. Die Leitstangen sind cylindrische geschmiedet eiserne Stangen, an beiden Enden 1 1/2 Zoll, in der Mitte aber 2 Zoll stark. Diejenigen Endtheile, womit sich selbige auf den Zapfen des Querstuͤkes und der Kurbel bewegen, sind verschieden gebaut. Erstere Endtheile sieht man in Fig. 32. im Aufrisse, und in Fig. 33. im senkrechten Laͤngsdurchschnitte. Die messingenen Futter, a und b, liegen hier in einem laͤnglichten Schlize. Das Futter, a, wird durch den Zapfen, c, festgehalten, der in den Koͤrper des Endtheiles dringt, das andere, d, aber durch den Keil, d, der in einem perpendikulaͤren Falze desselben liegt. Dieser Keil treibt die Futter zugleich an einander, damit sie immer fleißig gehen. Das andere Stangenende endigt sich in ein Querstuͤk, an welches zwei große metallene Baken angeschroben werden, die die Zapfen der Kurbel umfassen. Die zum Anschrauben dienenden Bolzen gehen durch alle drei Theile zugleich und halten alle theils unter einander, theils die Baken um den Zapfen zusammen. In Fig. 36. sieht man die einzelnen Theile dieses Stangenendes im Aufrisse, in Fig. 38. im Durchschnitte, in Fig. 37. die aͤußeren Baken vom oberen Ende. Die Kurbel ist von geschmiedetem Eisen, stark gebaut und doppelt gekroͤpft. Sie ist in Fig. 2 und 3. besonders gut zu sehen, und hat zwei Wellzapfen, womit sie in den Lagerboͤken des Gestelles laͤuft. Sie bildet mit der Schwungradwelle, deren aͤußerster Zapfen in einem besondern, von der Maschine getrenntem Lager arbeitet, Ein Stuͤk. Wo das Schwungrad auf derselben befestigt ist, hat sie einen staͤrkern Theil. Das Achsenloch des Schwungrades wird ausgebohrt und genau auf den abgedrehten staͤrkern Theil der Schwungradwelle aufgepaßt. Ein Keil reicht dann hin, um es fluchtrecht zu befestigen. Da wo das Getriebe, m, sizt, ist die Schwungradwelle gleichfalls etwas weniges staͤrker. Das Getriebe wird eben so, wie das Schwungrad, darauf befestigt. Dieß gilt auch von der Scheibe, woran die Drukstange der Drukpumpe haͤngt. Ihr excentrischer Zapfen steht 1 5/4 Zoll aus dem Mittel der Welle. X. Speisepumpe. Sie ist eine gewoͤhnliche Drukpumpe und hat ganz genau diejenige Construction, die ich im polyt. Journ. Bd. XXVIII. S. 425. als die beste fuͤr solche Pumpen empfohlen habe. Ihr Hub betraͤgt 3 1/2 Zoll, und der Durchmesser ihres Staͤmpels, 9/8 Zoll. Lezterer erhaͤlt seine Leitung in der Stopfbuͤchse. Die Pumpe hat die im polytechnischen Journale beschriebene Vorrichtung zur Luͤftung des Saugventils, die vom Gouverneur aus auf folgende Weise beschikt wird: Von dem Bewegungshebel des regulirenden Ventils fuͤhrt eine kleine Stange abwaͤrts bis unter den Fußboden, hier greift sie mit einem Schlize uͤber das eine Ende eines hoͤlzernen Balanciers, der mit seinem andern Ende die Hebstange des Saugventils eingelenkt enthaͤlt. Zwei Stifte zu jeder Seite der Stange schuͤzen diese vor jeder Seitenbewegung. Auf dem zuerst genannten Ende des Balanciers befindet sich das Gegengewicht zur Luͤftung des Saugventils, das in Wirksamkeit tritt, wenn der Hebelarm frei wird. Frei wird er aber, wenn in Folge des Abspringens der Kugeln des Gouverneurs die, von dem Bewegungshebel des regulirenden Ventils kommende, Stange herabgedruͤkt wird, und auf diese Weise der untere Rand ihres Schlizes, der den Arm des Balanciers geluͤftet hielt, diesem zu sinken erlaubt. Man vergleiche hier die oben angefuͤhrte Beschreibung meiner Hemmungsmethode fuͤr Drukpumpen. Bei dieser Einrichtung regulirt der Gouverneur der Maschine nicht allein den Zufluß der Daͤmpfe zu derselben, sondern auch die Einsprizung von Wasser in den Entwikler. Ersterer Umstand bewirkt einen regelmaͤßigen Gang der Maschine, selbst bei einem veraͤnderlichen Widerstande, waͤhrend lezterer eine Ueberladung des Entwiklers mit Daͤmpfen zwekmaͤßig verhuͤtet. Bei jeder, selbst der geringsten Ueberschreitung der gesezlichen Geschwindigkeit von Seiten der Maschine, hoͤrt die Einsprizung in den Entwikler sogleich und genau so lange auf, bis diese wieder eingetreten ist. Hemmt man die Arbeit der Maschine durch Zuschließung des regulirenden Ventils, so wird zugleich auch die Wirkung der Pumpe in dem Augenblike aufgehoben, als man nach Aushaͤngung der vom Gouverneur kommenden Stange den Bewegungshebel des Ventils und mit ihm die zur Hemmungsvorrichtung herabgehende Stange abwaͤrts dreht. Das Speiserohr der Drukpumpe wird am besten unterhalb des Fußbodens zum Entwiklungsapparate geleitet. Auf diese Weise ist es am zwekmaͤßigsten vor Beschaͤdigung gesichert. XI. Dichtungsmethode, welche bei der Verbindung der verschiedenen Roͤhren unter einander und mit den groͤßern Maschinentheilen befolgt ist. Diese Methode ist eigentlich eine Erfindung des Hrn Perkins, der sie an allen seinen Maschinen befolgt und schon fruͤher bekannt gemacht hat. Hr. Perkins hat sich um die Maschinen mit sehr hohem Druke durch diese Erfindung ein großes Verdienst erworben. Nach dieser Methode wird zwischen zwei Roͤhrenenden, oder einem Roͤhrenende und irgend einer Oeffnung, ein Doppelkegel von weichem geschmiedetem Eisen gesezt, der mit seinen schmaͤler zulaufenden Enden in die, mit einem scharfen Rande versehenen, Muͤndungen der Roͤhren oder Canaͤle eindringt, und beim Anziehen der Schrauben seinen staͤrker Theil gegen den scharfen Rand der Muͤndung keilfoͤrmig so andraͤngt, daß die Verbindung zwischen ihm und dem Rande der Muͤndungen fuͤr jeden Druk und fast fuͤr jede (nicht zu hohe) Temperatur voͤllig dicht wird, der Rand der Muͤndung mag von einem Metalle seyn, von welchem er will. Daß bei dieser Verbindung der Kegel durchbohrt seyn muͤsse, um die Communikation zwischen den verbundenen Theilen zu erhalten, versteht sich von selbst. Eine solche Dichtungsmethode laͤßt bei hohem Druke nichts zu wuͤnschen uͤbrig. Man kann die Verbindung der durch sie vereinigten Theile leicht aufheben, und wieder herstellen, ohne schmierige Kitte und andere Kuͤnsteleien noͤthig zu haben, die oft geraume Zeit zum Troknen brauchen. Die Verbindung ist nach dem Anziehen der Schrauben sogleich dicht, und fuͤr immer sicher und dauerhaft. Sollten nach oͤfterem Anschrauben und Abnehmen der Roͤhren starke Eindruͤke in den Kegeln sich zeigen, so braucht man selbige nur von neuem etwas abzudrehen, worauf sie sogleich ihren Dienst wieder vollkommen verrichten. In Fig. 39. ist die Verbindung zweier Roͤhren nach dieser Methode im Durchschnitte dargestellt, a und b, sind die Roͤhren, c und d, die Scheiben, durch welche sie vermittelst einiger Schrauben an einander gezogen werden, e, ist der Doppelkegel in seiner Stellung zwischen den beiden scharfen Raͤndern der Roͤhrenmuͤndungen. In Fig. 40. sieht man den Kegel im Aufrisse besonders vorgestellt. Herr Perkins schweift die konischen Flaͤchen des Kegels nicht so aus, wie es Fig. 40. bei, a, a, a, a, zeigt. Ich habe aber gefunden, daß bei Vernachlaͤssigung dieser Anordnung der Kegel nicht so dicht schließt, und die Roͤhrenmuͤndungen leichter aufspalten. Ich kann die hier dargestellte Form desselben als hoͤchst zwekmaͤßig, und durch eine laͤngere Erfahrung gepruͤft, unbedingt empfehlen.Wo bei großem Dampfdruke Roͤhren von groͤßerem Durchmesser mit ihren Enden an einander zu dichten sind, nimmt man zum Dichtungsmittel Bleiplatten, oder noch besser, einen Ring von duͤnnem, recht weichem Kupferdrathe. Lezterer schließt ganz vorzuͤglich an, jedoch muͤssen bei seiner Anwendung die auf einander zu dichtenden Flaͤchen gut geebnet seyn. Mit solchem Kupferdrathe habe ich sehr ausgedehnte Flaͤchen und Raͤnder auf einander gedichtet, z.B. die beiden Haͤlften der Sammlungsbehaͤlter meines Generators, an denen die ganze Laͤnge des zu dichtenden Randes ein Mal uͤber 15 Fuß betrug. Der Drath hielt so dicht, daß ein Dampfdruk von 800 bis 1000 Pfund auf den Quadratzoll keine nachtheilige Wirkung darauf hervorbrachte. Der einzige Nachtheil dieser Dichtungsmethode ist, daß der Drath durch oͤfteres Anschrauben nach und nach platt gedruͤkt wird und dann nicht mehr dicht schließt. Man muß ihn dann mit einem neuen vertauschen, welche Maßregel einen nur sehr unbedeutenden Kostenaufwand verursacht, da ein Drath von der Dike eines Achtel-Zolles hinreicht, einen genuͤgenden Schluß zu bewirken. In Fig. 39. habe ich auch noch zu versinnlichen gesucht, wie ich kupferne, zusammenzufuͤgende Roͤhrenenden mit den fuͤr die Aufnahme der Schrauben noͤthigen Scheiben versehe. Ich nehme naͤmlich gußeiserne Scheiben, bohre durch die Mitte derselben einen cylindrischen Canal, dessen Durchmesser dem der Roͤhrenmuͤndung (mit Zugabe der halben Roͤhrendeke auf beiden Seilen der Muͤndung) gleich ist; schneide in diesen Canal ein nicht zu grobes Gewinde, und schraube solches mit Gewalt auf das Roͤhrenende so weit hinauf, daß die Muͤndung der Roͤhre uͤber der Flaͤche der Scheibe etwas hervorragt. Dann feile ich das uͤber der Flaͤche der Scheibe hervorragende Ende der Roͤhre ab und treibe einen staͤhlernen Kegel in die Muͤndung, wodurch diese die gehoͤrige Rundung bekommt. (Beschluß im naͤchsten Hefte.)

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