Titel: | Ueber verschiedene Arten, thierische Körper in verschiedenen Flüssigkeiten aufzubewahren, vorzüglich auf Lands und Seereisen. |
Fundstelle: | Band 32, Jahrgang 1829, Nr. C., S. 433 |
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C.
Ueber verschiedene Arten, thierische
Koͤrper in verschiedenen Fluͤssigkeiten aufzubewahren, vorzuͤglich
auf Lands und SeereisenWir theilen diesen Aufsaz, der zunaͤchst fuͤr Naturhistoriker
berechnet
war, den Technikern mit, weil auch diese hieraus manches fuͤr ihre
Gewerbe lernen koͤnnen, und weil die Naturgeschichte reisenden Technikern
und Kaufleuten wenigstens unter den Hollaͤndern, Englaͤndern,
Franzosen und Schweden, durch Sammlung einzelner Gegenstaͤnde vielleicht
eben so viel zu danken hat, als den Gelehrten selbst. A. d. U..
Aus dem Dictionnaire classique d'Histoire naturelle
im Edinburgh New
Philosophical Journal. N. 11. S. 160.
Im Auszuge.
Tthierische Koͤrper in Fluͤssigkeiten
aufzubewahren.
Unter den verschiedenen Mitteln, thierische Koͤrper gegen die nach dem Tode
derselben eintretende Faͤulniß zu schuͤzen, ist Eintauchung derselben in
Fluͤssigkeiten eines der wichtigsten. 1) Wasser.
Dieses beguͤnstigt fuͤr sich allein die Faͤulniß. Alaun
demselben beigesezt zieht die Fasern zusammen, aber so schwach, daß es die
Faͤulniß nicht abhaͤlt. Wasser mit Salz erhaͤlt bloß Pflanzen.
2) Terpenthingeist. Er veraͤndert die Textur und
hat noch uͤberdieß den Nachtheil, dik und schmierig zu werden. 3) Oehle. Sie taugen fuͤr gewisse weiche Thiere, z.B.
Fische. 4) Salzlake, gesaͤttigte
Salzaufloͤsung. Sie aͤndert die Form und die Farbe der
Gegenstaͤnde. Fische mit diker Haut erhalten sich indessen gut in derselben,
und sie taugt auch zur Aufbewahrung großer Thierhaͤute. 5) Saͤuren. Sie zerstoͤren die Textur oder
andern sie wenigstens, indem der Eiweißstoff dadurch gerinnt und die Gallerte
aufgeloͤst wird. Gemeiner Essig mit Kochsalz gesaͤttigt, und reichlich
mit Pfeffer oder mit Pimento versezt, dient gut zur Aufbewahrung mancher Thiere. 6)
Rother Wein. Mit etwas salpetersaurem Queksilber, auf
Schiffen, wenn man nichts Besseres hat. 7) Brennzelige
Holzsaͤure. Man kennt ihre Wirkung noch nicht genau; es laͤßt
sich aber erwarten, daß sie ein sehr kraͤftiges Mittel gegen Faͤulniß
geben wird. Eben dieß gilt auch von der schwefeligen
Saͤure, die Dr. Joh. Davy jeder anderen Fluͤssigkeit vorzieht. (Med. Chir. Trans. III. P. I.
p. 230.) 8) Alkoholische oder geistige Fluͤssigkeiten. Sie werden fuͤr
kleinere Gegenstaͤnde am haͤufigsten gebraucht und dienen am besten.
Franzbrantwein ist allen anderen geistigen Fluͤssigkeiten vorzuziehen. Arrak,
Tafia, Rum, Whisky, Gin etc., die man in Hafen leicht bekommt, taugen, so
aͤhnlich sie dem Weingeiste sind, doch nicht so gut. Je weniger eine dieser
Fluͤssigkeiten von den Stoffen des Koͤrpers enthaͤlt, aus
welchen sie bereitet ist, desto besser ist sie. Indessen haben alle geistige
Fluͤssigkeiten den Nachtheil, daß die Textur des darin aufbewahrten
thierischen Koͤrpers haͤrter und die Natur desselben veraͤndert
wird. Diesem Nachtheile laͤßt sich zum Theile dadurch abhelfen, daß man die
Staͤrke der Fluͤssigkeit der Groͤße des
aufzubewaͤhrenden Gegenstandes anpaßt. Je durchscheinender sie sind, desto
besser sind sie fuͤr Sammlungen. Je staͤrker sie sind, desto mehr
zerstoͤren sie die Farbe. Je schwaͤcher sie sind, bis zu dem Grade der
Staͤrke, in welcher sie noch zur Erhaltung des Koͤrpers taugen, desto
besser sind sie.
Reiner Alkohol zerstoͤrt die Farbe der thierischen Koͤrper und ihre
Organisation. Ein Zusaz von Saͤuren verbessert diesen Fehler. Mit Wasser
verduͤnnt, also geschwaͤcht, wirkt er weniger gut, als Weingeist: bekanntlich wird Alkohol
mit gemeinem („englisch schlechten“) Wasser verduͤnnt
milchig, aber nicht mit destillirtem. Eine alkoholische Fluͤssigkeit von
16–22° auf Beaumé's Araͤometer reicht, nach
verschiedener Groͤße und Durchdringlichkeit des aufzubewaͤhrenden
Koͤrpers, hin: fuͤr groͤßere Thiere nimmt man die
staͤrkste. Schwachem Brantweine sezt man mit Vortheil aufgeloͤsten
Kampher zu, der die faͤulnißwidrige Kraft vermehrt, ohne die
Fluͤssigkeit selbst zu verstaͤrken. Diese Mischung wirkt auch nicht
auf die Farbe. Fuͤr weiche Thiere taugt eine Mischung aus zwei Theilen reinem
Wasser, einem Theile Alkohol, und zwei Unzen Alaun auf jedes Liter
Fluͤssigkeit.
Guyot's Fluͤssigkeit, die so ziemlich
beruͤhmt ist, kann in Colonien leicht bereitet werden. Man nimmt 20 Pinten
des besten Cogniak-Brantweins und zieht davon 5 Pinten ab. Dem
Ruͤkstande sezt man gleiche Theile Brunnen-Wasser und 1 Pfd.
Lavendel-Bluͤthen oder Kraut, und destillirt ihn bis zur Trokenheit.
Hierauf nimmt man 11 Theile von den ersten 5 Pinten, mengt sie mit 69 Theilen
Brunnen-Wasser, und sezt dieser Mischung gleiche Theile von dem lezten
Destillate zu. Dieß ist nun Guyot's
Aufbewahrungs-Fluͤssigkeit; sie ist vollkommen durchsichtig, hat einen
bitteren Geschmak und etwas aromatischen Geruch, und haͤlt nur 1 Theil
Alkohol in 13 Theilen Wasser. Dr. Monro sezte seinen
Fluͤssigkeiten etwas weniges Salpeter, oder Kochsalzsaͤure zu. Der
beruͤhmte Ruysch nahm Brantwein uͤber
schwarzen Pfeffer, Kardamom und Kampher abgezogen.
Ehe man den aufzubewaͤhrenden Koͤrper in die
Erhaltungs-Fluͤssigkeit taucht, muß derselbe in etwas lauem Wasser
gereinigt und in Ordnung gebracht werden. Vorzuͤglich muß man ihn vom
Seewasser reinigen, wenn er, wie z.B. Crustaceen, aus diesem kaͤme: ohne
diese Vorsicht ist er unvermeidlich verloren. Man muß den aufbewahrten Gegenstand
immer unter seinen Augen halten; die Fluͤssigkeit nachfuͤllen, wenn
sie verdampft; die Stoͤpsel genau schließen. Auf Reisen sind vierekige
Flaschen aus starkem Glase den runden vorzuziehen; sie lassen sich besser paken.
Man muß die Koͤrper, die man aufbewahren will, in der Fluͤssigkeit
aufhaͤngen, und nicht auf dem Boden des Gefaͤßes liegen lassen. Der
Schleim, Nahrung, Unrath, die von dem Thiere abgehen, beschleunigen das Verderben
derselben. Reptilien, Fische etc. verlieren auf diese Weise leicht einige ihrer
Theile, oder gehen in dem Schleime schneller zu Grunde.
Dufresne in seiner Taxidermie
(„so nennen die Gelehrten heute zu Tage bei allen neun Musen
wahrhaftig zu hochgelehrt die Kunst des Ausstopfens“) empfiehlt
folgendes Verfahren auf Reisen. Geistige Fluͤssigkeiten, sagt er, sind allen
uͤbrigen zur Aufbewahrung der Thiere vorzuziehen. Fuͤr groͤßere Reisen
empfiehlt er kleine Faͤßchen mit eisernen Reifen, und einer Oeffnung von 6
Zoll im Durchmesser an einem Ende derselben. Diese Faßchen sollen bis auf zwei
Drittel mit Weingeist gefuͤllt seyn. Das Thier, das man aufbewahren will,
z.B. ein Fisch, wird in einen Lappen eingehuͤllt, an welchem ein kleines
Stuͤkchen Holz befestigt ist, auf welchem mit einem Messer in
roͤmischen Zahlen die Nummer eingeschnitten ist, unter welcher man das Thier
in seinem Verzeichnisse eingetragen hat. Wenn ein Fisch viel Rogen hat, muß dieser
herausgenommen werden. Wenn auf diese Weise eine Lage Fische voll ist, wird
Baumwolle oder Flachs darauf gelegt, und eine neue Lage Fische auf leztere gelegt,
damit sie nicht durch das Rollen des Schiffes leidenIm Originale heißt es noch: „das Faͤßchen soll
uͤberhaupt nur zwei Drittel Fische enthalten; das Uebrige soll
Baumwolle oder Flachs seyn.“ Da es nun aber oben heißt, das
Faßchen soll bis auf zwei Drittel mit Brantwein gefuͤllt seyn, so
sehen wir nicht ein, wie beides zugleich geschehen kann..
Auf diese Weise wird aber die Faͤulniß der Fische, zumal in heißen Klimaten,
nicht verhindert. Peron empfahl eine andere bessere
Methode. Der Fisch wird vor dem Einsenken in Brantwein in Seewasser, Essig, Rum,
Tafia, oder was man bei der Hand hat, gewaschen, der Schleim, der ihm anklebt, mit
einer Haarbuͤrste weggeschafft, und dann mit Kork versehen, so daß er auf dem
Brantwein schwimmen kann. Bei Schlangen muß der Kork in Spiral-Linien
geschnitten und um das Thier gewikelt werden. Wenn das Thier groͤßer ist, muß
es bis in die Hoͤhlen seines Koͤrpers eingeschnitten werden, damit der
Weingeist in dieselben eindringen kann. Die Eingeweide duͤrfen weder verlezt
noch herausgenommen werden. Sollte Lezteres geschehen muͤssen, so
muͤssen sie besonders aufbewahrt werden. Auf diese Weise aufbewahrt leiden
die Thiere weder durch die Hize, noch durch das Rollen des Schiffes.
Zum Verschließen der Gefaͤße bediente man sich ehemals des Pergamentes, das
man mit einer Aufloͤsung von Siegellak in Alkohol uͤberzog: allein
Pergament geht durch Feuchtigkeit und Hize leicht in Faͤulniß uͤber,
und Wachs wird durch den Alkohol erweicht und laͤßt diesen
verduͤnsten. Man fand es besser. Kork einige Zeit uͤber in einer
Mischung von 3 Theilen Wachs und 1 Theile Talg, welche beide man bei maͤßiger
Waͤrme schmilzt, weichen zu lassen: hierdurch werden alle Poren desselben
verstopft, und das Verduͤnsten des Alkohols wird verhindert. Man bedekt auch
zuweilen den Kork mit einem Kitte aus 4 Theilen Pech, 1 Theil Schwefel, und einen
halben Theil Talg, welche alle zusammengeschmolzen und warm auf den Kork aufgetragen
werden. Dr. Sue legte eine runde Glasplatte auf die
Oeffnung des glaͤsernen Gefaͤßes, und uͤber diese Platte
geoͤhltes Pergament und einen Streifen gewalztes Blei, woruͤber ein
zweites Stuͤk Pergament kam, das in Oehl geweicht wurde, welches mit
Lampenschwarz gefaͤrbt war, worauf er alles so fest wie moͤglich
zuband.
Hr. Peron nimmt lieber Korkstoͤpsel, als
Glasstoͤpsel und Glasplatten, die leicht brechen, und kittet sie mit einem
Kitte aus Pech, rothem Ocher, gelbem Wachs und Terpenthin-Oehl ein, wovon er
bald mehr, bald weniger nimmt, je nachdem derselbe hart oder weich seyn soll. Das
Pech und das Wachs werden zuerst geschmolzen, hierauf wird der Ocher, in geringen
Mengen auf ein Mal, zugesezt und das Gemenge mit einem Spatel geruͤhrt und
sieben bis acht Minuten lang gekocht, worauf man Terpenthin zusezt und noch einige
Zeit uͤber kochen laͤßt. Das Gefaͤß, in welchem diese Mischung
gekocht wird, muß wenigstens drei Mal so viel von dieser fassen koͤnnen, als
man in derselben kocht, und mit einem Stiele versehen seyn, damit man es, wenn die
Mischung brennend werden sollte, leicht vom Feuer wegnehmen kann. Im lezten Falle
muß das Gefaͤß mit einem hoͤlzernen oder eisernen Dekel schnell bedekt
werden, wo dann die Flamme alsogleich verloͤschen wird. Wenn man sich dieses
Kittes bedient, troknet man die Muͤndung des glaͤsernen
Gefaͤßes mit einem Tuche, paßt den Korkstoͤpsel so genau wie
moͤglich in denselben ein, und traͤgt mit einem Pinsel, den man sich
aus grober Leinwand verfertigt, von dem Kitte, den man auf dem Feuer erwaͤrmt
und umruͤhrt, damit der Ocher nicht zu Boden sinkt, eine duͤnne
Schichte außen auf dem Korke auf. Man wiederholt dieß, so oft es noͤthig ist.
Hierauf wird ein Laͤppchen Leinwand daruͤber gelegt, und uͤber
dieses kommen noch einige Lagen Leinwand, die in Oehl oder Pech geweicht ist, und an
dem Halse mit Bindfaden fest gebunden wirdWir erlauben uns hier die Bemerkung, daß uns manche von diesen Vorrichtungen
zu gelehrt scheint. Die Faͤßchen sind
fuͤr groͤßere Thiere allerdings das Beste; fuͤr
kleinere die vierekigen Flaschen; es gibt aber solche Mitteldinge, die
fuͤr das Faͤßchen zu klein und fuͤr die Flasche zu groß
sind, und diese werden am besten in einem bauchigen Kruge aus Steingut
aufbewahrt, den man oben mit einer in Oehl geweichten Blase gut zubindet,
und die Blase dann mit sogenanntem fetten Kitte, den man bei jedem
Glasmacher findet, uͤberstreicht und verkittet. Alle obigen Kitte
sind uͤberfluͤssig. Wenn der Korkstoͤpsel in die
Flasche gehoͤrig eingepaßt ist, darf er nur mit einer in Oehl
geweichten Blase verbunden werden, die man wieder mit fettem Kitte
uͤberzieht, den man außen mit gepulvertem Thone oder Kalke
uͤberstreut, welchen man gehoͤrig in den Kitt einreibt, und
dann mit einem Lappen aus fester Leinwand verbindet. Man kann auch den
Stoͤpsel bloß, wie bei Champagner-Flaschen, in Pech
eintauchen; nur muß, wenn diese Flaschen die Linie passiren, oder langer
zwischen den Wendekreisen liegen bleiben sollen, immer noch, waͤhrend
das Pech weich ist, fein gepulverter Thon oder Kalk auf dasselbe aufgestreut
und dann eingerieben werden. Was das Aufbewahren der Thiere und
Praͤparate in Cabinetten betrifft, so geschieht dieß, wenn man sich
nicht der Spenkuch'schen Methode bedienen will, am besten durch aufgekittete
Glasdekel, die an ihrer unteren Flache am Rande matt geschlissen sind, und
mit diesem auf der halben Dike des oberen Randes des Glases, welcher
gleichfalls matt geschliffen ist, aufliegen, so daß sie mit irgend einem der
vielen dampfdichten Kitte aufgekittet werden koͤnnen. A. d. U..
Wir wollen hier noch aus dem Bulletin universel und aus
derselben Nr. des Edinburgh new phil. Journal S. 188.
die daselbst angegebene neue Methode, Fische aufzubewahren, mittheilen. Wenn sie
ihre Farbe behalten sollen, muͤssen sie alsogleich, so wie sie gefangen sind,
in Alkohol von 36° getoͤdtet werden, und 6 Tage lang in demselben
liegen bleiben, wobei man die Vorsicht brauchen muß, ihnen, nach dem Tode, den Bauch
zu oͤffnen, und die Gedaͤrme durch leichten Druk, ohne sie zu
verruͤken, von ihrem Inhalte zu befreien. Man legt in dieser Hinsicht den
Fisch auf den Ruͤken, mit dem Kopfe gegen den Operateur gelegt, welcher
zwischen den Brustflossen einschneidet, und den Schnitt schief gegen die linke Seite
des Schweifes fuͤhrt. Auf diese Weise kann der Fisch in der Folge leichter
zugenaͤht werden, wenn die Haut desselben zubereitet werden soll. Nachdem
dieß geschehen und der Fisch 6 Tage lang in Alkohol gelegen ist, wird er auf 6
andere Tage in Alkohol von 18° gebracht. Große Fische werden hierauf auf ein
Brett gelegt; und acht Stunden lang unter Salz gehalten, mit welchem man sie
uͤber und uͤber bedekt, worauf man sie an einem trokenen Orte des
Tages uͤber der Einwirkung der Sonne aussezt, des Nachts aber gegen
Feuchtigkeit schuͤzt. Hierauf werden sie sorgfaͤltig abgewischt, damit
kein Salz an ihnen haͤngen bleibt, und in Leinwand eingefatscht, damit keine
Schuppen abgehen. Nun kommen sie in Alkohol von 18°, in welchem sie
transportirt werden. Das Fleisch wird von dem Salze durchdrungen, und wenn der Fisch
in 18gradigem Alkohol liegt, der viel Wasser enthaͤlt, so ergreift dieses
Wasser das Salz, und bildet eine Alkohol-Salzlake, die den Fisch vollkommen
frisch und in seiner Natuͤrlichen Farbe Monate lang selbst im
Tropen-Klimate erhaͤlt, wie Hr. Ricord auf
seiner Reise nach Hayti gefunden hat. Das
Faͤßchen, in welchem der Fisch transportirt wird, muß außen mit Pech
uͤberzogen, und innenwendig mit Kalkchloruͤr, und hierauf mit Alkohol
von 36° zu Entfernung des Chloruͤres, damit die Farbe nicht leidet,
gut ausgewaschen werden. Wenn die Fische an Ort und Stelle ankommen, legt man sie in
Alkohol von 25°. Dieses Verfahren ist allerdings kostspieliger, als das
altere: es ist aber besser. Wenn man von Fischen bloß die Haut abzieht, um diese
aufzubewahren, so muß dieses in einem tiefen mit Alkohol gefuͤllten
Gefaͤße geschehen: dann werden die Schuppen nicht abgehen. Auf die
zubereitete Haut wird Seidenpapier mit Gummischleim aufgeklebt, so daß dieselbe
vollkommen bedekt wird: auf diese Weise wird das Abgehen der Schuppen auf der Reise
verhindert. Das Papier laͤßt sich bei Hause leicht wieder wegschaffen, wenn
man die Haut auf einige Minuten in Wasser legt. Die Farbe der Augen der Fische muß
gemahlt, oder wenigstens beschrieben werden.