Titel: | Verbesserung an Schiffswinden, auf welche Georg Straker, Schiffsbaumeister zu South-Shields, Durhamshire, sich am 26. Julius 1829. ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 35, Jahrgang 1830, Nr. XXXI., S. 91 |
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XXXI.
Verbesserung an Schiffswinden, auf welche
Georg Straker,
Schiffsbaumeister zu South-Shields, Durhamshire, sich am
26. Julius 1829. ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem Register of Arts Julius
1829.
Mit Abbildung auf Tab.
III.
Straker, Verbesserung an Schiffswinden.
Der Zwek dieser Patent-Vorrichtung ist, die Zeit zu ersparen, welche die
Arbeiter an einer Schiffswinde verwenden muͤssen, um die Hebel (Handspikes) aus einem Loche in der Winde heraus zu
ziehen, und in ein anderes einzusezen, zugleich aber auch die Kraft der Maschine zu
vermehren. Lezteres bewirkt der Patent-Traͤger dadurch, daß er an
einem Ende der Trommel der Winde, a, ein Spornrad
anbringt, in welches ein Triebstok, b, eingreift, dessen
Achse nach der Laͤnge der Trommel hinlaͤuft, und in denselben Lagern
laͤuft, in welchen die Winde sich selbst bewegt, wie man in Fig. 10. sieht. Auf jedem
Ende der Achse des Triebstokes befinden sich zwei kreisfoͤrmige Platten, cc, wie zwei Kronenraͤder, mit bloß vier
Zaͤhnen, einander gegenuͤber: die Zahne stehen einander gleichfalls
gerade gegenuͤber, und naͤhern sich einander bis auf ungefaͤhr
Einen Zoll. Bei CC sieht man diese Stuͤke im Perspektive, in
Fig. 11.
einzeln, und in Fig. 12. im Grundrisse. Die Hebel, die zwischen diesen Stuͤken
eingesezt wer den, sind an einem Ende gabelfoͤrmig, um in die Achse des
Triebstokes einzugreifen, wie man in Fig. 13. sieht. Das
gabelfoͤrmige Ende des Hebels ist aus Eisen, und hinlaͤnglich
duͤnn, um zwischen den hervorstehenden Zahnen der oben genannten
kreisfoͤrmigen Stuͤke in die Hoͤhe zu steigen, wenn sie einige
Zoll weit zuruͤkgezogen werden, wodurch dieses Ende mit Leichtigkeit gehoben
werden kann. Wenn es eingeschoben wird, ruhen seine Schultern, dd, auf den hervorstehenden Zaͤhnen,
wodurch der Arbeiter in den Stand gesezt wird, den Triebstok zu drehen, und so die
Winde mit groͤßerer Kraft zu treiben. Es ist offenbar, daß man bei dieser
Vorrichtung, Statt, wie gewoͤhnlich, den Hebel herauszuziehen, und in ein
neues Loch einzusenken, so oft man denselben bis auf das Verdek herabgebracht hat,
denselben nur so weit heraus zu ziehen hat, bis die Schultern desselben außer die
hervorragenden Zahne kommen, und hinter ein zweites Paar Zahne gelangen, und dann
wieder zuruͤk gebracht werden, bis die Schultern fest auf denselben
ruhen.
„Dieß ist, sagt das Register,“ eine sehr bequeme und
vortreffliche Methode, eine Winde zu treiben, die sich auch ohne Spornrad und
Triebstok an Winden anbringen laͤßt.“
Figuren und Beschreibung sind eben nicht sehr deutlich. A. d. Ue.