Titel: Ueber Knochenleim als Nahrungsmittel, und dem Verfahren, mehrere Speisen damit für Haushaltungen, öffentliche Anstalten, Seefahrer u. f. w. zu bereiten; nebst Beschreibung des hierzu erforderlichen Dampf-Koch-Apparates. Von Hrn. de Puymaurin.
Fundstelle: Band 35, Jahrgang 1830, Nr. XXXVIII., S. 106
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XXXVIII. Ueber Knochenleim als Nahrungsmittel, und dem Verfahren, mehrere Speisen damit fuͤr Haushaltungen, oͤffentliche Anstalten, Seefahrer u. f. w. zu bereiten; nebst Beschreibung des hierzu erforderlichen Dampf-Koch-Apparates. Von Hrn. de Puymaurin. Mit Abbildungen auf Tab. IV. de Puymaurin, uͤber Knochenleim als Nahrungsmittel. Wir haben in Bd. XXXIII. S. 222. in unserem Journale einen Auszug aus Hrn. D'Arcet's Abhandlung uͤber Knochenleim oder Knochengallerte als Nahrungsmittel fuͤr Kranke geliefert, und einige Anmerkungen beigefuͤgt. Wir sehen jezt aus dem Recueil industriel, Junius 1829. S. 229, Juli S. 5., und August S. 177, daß man sich in Frankreich damit beschaͤftigt, denselben auch als Nahrungsmittel fuͤr die Gesunden, und zwar fuͤr Arbeiter der hart arbeitenden Classe, einzufuͤhren, und dieser armen Classe nicht bloß das Fleisch, sondern sogar das Brot, das taͤgliche Brot, zu entziehen. So viel entnehmen wir wenigstens aus der folgenden Abhandlung uͤber die Anwendungen des mittelst Dampfes aus den Knochen ausgezogenen Knochenleimes in Haushaltungen, von Hrn. M. A. de Puymaurin,“ welche derselbe am 25. Maͤrz in einer Sizung der Société d'Encouragement vorgelesen hat, und welche nun auch im Recueil Industriel a. d. a. O. abgedrukt ist. Wir wollen hier einen gedraͤngren Auszug aus dieser Abhandlung liefern, und uns erlauben derselben unsere Bemerkung beizufuͤgen. Hr. A. de Puymaurin beginnt seine Abhandlung mit der Geschichte des Papinian'schen Topfes, dessen Gefaͤhrlichkeit er nicht unbemerkt laͤßt; geht dann zu d'Arcet's Verfahren uͤber, der Anfangs die Gallerte durch Saͤuren, spaͤter aber durch Dampf aus den Knochen schied, und auf das leztere Verfahren sich am 7. Maͤrz 1817 ein Patent ertheilen ließ. Dieses Patent ist jezt verfallen, Hr. D'Arcet hat sein Verfahren bekannt gemacht, und in der von uns neulich im Auszuge gelieferten Abhandlung beschrieben. Im Vorbeigehen erwaͤhnt Hr. de Puymaurin des von Karl Yardley im Register of Arts Bd. III. S. 313. 1826 und im Bulletin de la Société d'Encouragement (XXII. Jahrg. 1823. S. 74) beschriebenen Verfahrens, welches er mit Recht tadelt, in dem dadurch eine zu große Menge phosphorsauren und kohlsauren Kalkes in dem Leime bleibt. Hr. de Puymaurin bedient sich der lezteren Methode des Hrn. d'Arcet, und ist der vollen Ueberzeugung, daß, da bei dem geringen Preise der Knochen, deren die Schlaͤchtereien zu Paris jaͤhrlich 10 Millionen Kilogramm (200,000 Ztr.) liefern, ein halbes Liter (0,3534 Wiener Maß) rohe Knochenleimsuppe nur auf 0,83 eines Centime kommt, (d.i. auf neun Zehntel eines Pfenniges), man kein besseres Nahrungsmittel nicht bloß fuͤr Spitaͤler und Versorgungshaͤuser, sondern auch fuͤr Fabriken, Garnisonen, auf Schiffen etc. haben koͤnne. Er versuchte die aͤrmsten Arbeiter in der Muͤnze nach und nach, Anfangs durch unentgeldliche Vertheilung, an diese Kost zu gewoͤhnen, und nachdem sie daran gewohnt waren, fuͤhrte er eine Sparkuͤche unter ihnen ein, in welcher sie sich durch einen aus ihrer Mitte gewaͤhlten Koch taͤglich Morgens um 9 Uhr eine Portion Suppe, zu 1/2 Liter, um 3 Centim. (3,3 Pfennig) und eine Portion Gemuͤse (er nennt es Ragoût) zu 1/2 Liter, im Durchschnitte um 6,03 Cent. (6,06 Pfennig), um 2 Uhr Nachmittags als Mittagsmahl bereiten koͤnnen; also, ohne Brot, taͤglich nur 9,36 Pfennig, oder 2 kr. 1 36/100 Pfennig fuͤr warme Kost brauchen. Die Suppe wird auf folgende Weise bereitet, und kommt zu folgenden Preisen: Gallerte aus 2 1/2 Kilogramm (5 Pfd.)Knochen 50 Centim.1 Centim ist der hundertste Theil eines Franken, der 27 1/2 kr. gilt, also 1 Centim so viel als 1 1/10 Pfennig. A. d. Ue.) Port 15   – Pastinak 05   – Ruͤben oder Kohl 10   – Gelbe Ruͤben etc. 20   – Salz und Pfeffer 25   – Cichorien-Kaffee Statt der geroͤstetenZwiebel 05   – Verschiedenes Zugehoͤr, Gewuͤrznelkenund andere Gewuͤrze 50   – –––––––––––––––– 1 Frank. 80 Cent. fuͤr 60 Koͤpfe; also 3 Centim fuͤr den Kopf das 1/2 Liter.Fuͤr Fett in der Suppe und in den folgenden Gerichten ist keine Auslage noͤthig, da es die Knochen geben. Erdaͤpfelgericht (Ragoût de pommes de terre). 2 Mezen oder 24 Liter Erdaͤpfel 1 Frank. – Cent. 2 1/2 Kilogramm Knochen 50   – Salz und Pfeffer 25   – Thymian und Lorber 05   – Zwiebel und Lauch 25   – Cichorien-Kaffee 05   – Verschiedenes Zugehoͤr 50   – –––––––––––––– 2 Frank. 60 Cent. fuͤr 60 Koͤpfe; also 4 Cent. 33/100 den Kopf das 1/2 Liter Bohnengericht. (Ragoût de haricots). 10 Liter Bohnen 2 Frank. Alles Uebrige genau wie bei dem Erdaͤpfelgericht, also 1    – 60 Cent. –––––––– 3 Frank. 60 Cent. fuͤr 60 Koͤpfe, oder 6 Centim fuͤr den Kopf das 1/2 Liter. Halb-Erdaͤpfel-, Halb-Bohnen-Gericht. (Ragoût miparti de pommes de terre et de haricots). 1 Mezen oder 12 Liter Erdaͤpfel 50 Cent. 5 Liter Bohnen 1 Frank. –      – Alles Uebrige genau wie bei dem Erdaͤpfelgericht, also 1 – 60    – ––––––––––––– 3 Frank. 10 Cent. fuͤr 60 Koͤpfe, oder 5 17/100 Centim fuͤr den Kopf das 1/2 Liter. Kohlgericht. (Ragoût aux choux). Acht Kohlkoͤpfe 1 Frank. 20 Cent. 2 1/2 Kilogramm Knochen 50   – Salz und Pfeffer 25   – Lauch und Zwiebel 25   – Verschiedenes Zugehoͤr 50   – ––––––––––––– 2 Frank. 70 Cent, fuͤr 60 Koͤpfe, oder 4 1/2 Cent. fuͤr den Kopf das 1/2 Liter. Halb-Erdaͤpfel-, Halb-Kohl-Gericht. (Ragoût miparti de pommes de terre et choux). Vier Kohlkoͤpfe 60 Cent. 1 Mezen oder 12 Liter Erdaͤpfel 50   – 2 1/2 Kilogramm Knochen 50   – Salz und Pfeffer 25   – Zugehoͤr 50   – ––––––––––––– 2 Frank. 35 Cent, fuͤr 60 Koͤpfe, oder 3 Cent. 9 1/100 fuͤr den Kopf das 1/2 Liter. Halbl-Kohl-, Halb-Bohnen-Gericht. (Ragoût miparti de choux et haricots). Vier Kohlkoͤpfe 60 Cent. 5 Liter Bohnen 1 Frank. 2 1/2 Kilogramm Knochen 50   – Salz und Pfeffer 25   – Zugehoͤr 50   – ––––––––––––– 2 Frank. 85 Cent, fuͤr 60 Koͤpfe, oder 4 Cent. 66/100 fuͤr den Kopf das 1/2 Liter. Linsen-Gericht. (Ragoût aux lentilles). 10 Liter Linsen 3 Frank. 50 Cent. 2 1/2 Kilogr. Knochen 50   – Salz und Pfeffer 25   – Thymian und Lorber 05   – Lauch und Zwiebel 25   – Zugehoͤr 50   – ––––––––––––– 5 Frank. 05 Cent, fuͤr 60 Koͤpfe, oder 8 Cent. 42/100 fuͤr den Kopf das 1/2 Liter. Macaroni- oder Nudel-Gericht. (Macaroni ou vermicelle remplacent le ragoût (!)). Vermicelli (100 Gramm6 1/2 Loth bayersches Apotheker-Gewicht. Ein Kilogramm ist gleich tausend Grammen. auf die Portion) 4 Frank. 20 Cent. 2 1/2 Kilogramm Knochen 50   – Salz und Pfeffer 25   – Zugehoͤr 50   – ––––––––––––– 5 Frank. 45 Cent, fuͤr 60 Koͤpfe, oder 9 Cent 80/100 fuͤr den Kopf das Liter. Reiß. (Ris remplacant le ragoût). Reiß (100 Gramm auf die Portion) 3 Frank 60 Cent. Alles Uebrige, wie oben, außer noch Cichorien-Kaffee 05 ––––––––––––– 4 Frank. 90 Cent, fuͤr 60 Koͤpfe, oder 8 Cent. 17/100 fuͤr den Kopf das 1/2 Liter. Wenn man den Werth aller dieser Gerichte im Mittel nimmt, so kommt im Durchschnitte jedes auf 6,03 Centim., und der Mensch waͤre so, die Morgensuppe à 3 Cent, mit eingerechnet, mit 9,03 Cent, abgefuͤttert, oder mit 2 kr. 1 36/100 Pfennig des Tages. Die Kochkosten an Feuerung, Interessen des Apparates zum Kochen erhoͤhen obige 9,03 Cent, auf 10,35 Cent., oder 2 kr. 2 Pf. 70/100. Hr. de Puymaurin rechnet nun so: Ein Arbeiter mit einer Familie von 5 Koͤpfen brauchte bisher in 4 Tagen: 1) 6 Pfd. Fleisch zu 45 Cent 2 Frank. 70 Cent. 2) Gruͤnzeug 20 Cent. 3) Gemuͤse, Bohnen, Erdaͤpfel, Salat,20 Cent, des Tages fuͤr den Kopf 4    –     – ––––––––––––– 6 Frank. 90 Cent. Nach seiner neuen Aezungsmethode. (d'après le nouvel état des choses!) braucht er in 4 Tagen: 1) 2 1/2 Liter Leimsuppe des Morgens und 2 1/2 Liter Gericht zu Mittag zu   5 Cent. (er gibt naͤmlich die Portion noch um 1,03 Cent, wohlfeiler) 50 Cent. 2) 1 1/2 Pfd. Fleisch des Tages zum Gericht oder gebraten 2 Frank. 70 Cent. ––––––––––––– 3 Frank. 20 Cent. Folglich erspart der Arbeiter bei dieser Kost monatlich, den Monat zu 26 Arbeitstagen, 24 Franken, 5 Cent, oder 288 Franken 60 Cent. des Jahres. Hr. de Puymaurin hat bei diesen Rechnungen die Monate Februar und Maͤrz gewaͤhlt, wo die Gemuͤse am theuersten sind. Er erhielt, um Vorraͤthe anschaffen zu koͤnnen, Zuschuͤsse vom Koͤnige und von Vicomte de la Rochefoucauld. Er fuͤhrt noch folgende Beispiele als Belege der Vortheile seiner Aezungsmethode an. Ein Arbeiter von 17 1/2 Jahren brauchte ehevor taͤglich: 1) zum Fruͤhmahle in der Garkuͤche Suppe etc. 35 Cent. 2) zum Mittagmahle, Gemuͤse 30   – 3) zum Nachtmahle ditto 30   – 4) Brot 2 Pfd. 40   – ––––––––––––– 1 Frank. 35 Cent. Gegenwaͤrtig nimmt dieser Arbeiter 2 Portionen Gericht 10     Cent. Braucht dabei taͤglich nur 1 1/3 Pfd. Brot 26,60   – –––––––––– 36,60 Cent. Er erspart also taͤglich an Brot allein 13,40 Cent., und des Jahres 305 Frank. 80 8/10 Cent. Er hat seit dieser Aezung keinen Bissen Fleisch gegessen. Ein Arbeiter von 36 Jahren brauchte, vor Einfuͤhrung dieser Aezung, monatlich 22 Pfd. Brot zu 4 Frank. 40 Cent.; also taͤglich: Brot 16, 92 Cent. Milch zum Fruͤhstuͤke 15, Zu Mittag, Kaͤse, Fruͤchte, Salat 20, –––––––––– 51,92 Des Abends aß er mit seiner Familie. Seit der eingefuͤhrten neuen Aezung braucht er fuͤr Brot taͤglich nur mehr 13,84 Cent. fuͤr eine Portion Gericht   5  –    – –––––––––– 18,84 Cent. Er erspart also an Brot allein taͤglich 3,08 Cent, oder 107 Franken 76 96/100. Cent. des Jahres. Hr. de Puymaurin bemerkt, daß die Arbeiter, wenn sie das Macaroni- oder Reiß-Gericht essen, das etwas theuerer kommt, noch mehr an Brot ersparen und beinahe gar keines brauchen. „Da auf diese Weise, „sagt er,“ die Gemuͤse mehr animalisirt werden, so vermindert sich der Verbrauch des Brotes. Die vegetabilischen Stoffe koͤnnen, wenn sie stark animalisirt werden, als kuͤnstliches Fleisch betrachtet werden; ihr Mehl ersezt den Faserstoff des. Fleisches und der Knochenleim liefert eine ungeheuere Menge Nahrungstoffes.“ – Als Beweis der Richtigkeit dieser Bemerkung fuͤhrt er noch seine Erfahrungen an, „nach welchen es von Tag zu Tag deutlicher wird, daß der Appetit sich immer mehr und mehr verliert, und eine geringere Abendmahlzeit hinreicht. Die Gesundheit blieb dieselbe und die Muskelkraft hat sich ehe vermehrt als vermindert.“ Wir wollen Hrn. de Puymaurin und jedem, der die Menschen auf Knochen und Erdaͤpfel reduciren will, damit sie reich werden, seht gern zugeben, daß Menschen ohne Brot leben koͤnnen; aber dann muͤssen sie Fleisch oder Fisch oder an Zukerstoff reiche Pflanzen zur Genuͤge bekommen; wir wollen auch zugeben, daß sie ohne Fleisch und ohne Fisch und ohne zukerstoffhaltige Fruͤchte leben koͤnnen; aber dann muͤssen sie Brot genug haben. Dem Menschen Brot und Fleisch zugleich entziehen, und ihn auf Knochenleim und Erdaͤpfel oder Knochenleim und Kohl und Bohnen allein beschraͤnken wollen, das ist einmal zu viel. Questo e pur troppo! Ehe wir auf die Nachtheile dieser Kost fuͤr die Gesundheit aufmerksam machen, wollen wir an Hrn. de Puymaurin die Frage stellen: „ob er im vollen Ernste meint, daß die Knochen so wohlfeil bleiben werden, wenn taͤglich, wie er wuͤnscht, 800,000 Portionen Knochenleimsuppen zu Paris bereitet, und „animalisches Gemuͤse“ Statt des Fleisches genossen wird?“ Es scheint uns, daß, wenn man Knochen Statt des Fleisches brauchen wird, nothwendig weniger Fleisch verzehrt werden wird; also weniger Rinder werden geschlachtet werden; folglich die Knochen in dem Verhaͤltnisse werden theurer werden muͤssen, als weniger Rinder geschlachtet werden, und dann koͤnnte es sich bald ergeben, daß die Knochenleimsuppe so theuer wuͤrde, als die Fleischbruͤhe. Wir wollen zugeben, daß ein Erdaͤpfelaker, in guten Jahren (die Erdaͤpfel unterliegen mehr Gefaͤhrlichkeiten als der Weizen!) mehr Nahrungsstoff dem Gewichte nach traͤgt, als der Weizenaker; wir koͤnnen aber nimmermehr zugeben, daß Erdaͤpfel als einzige, auch mit Knochenleim animalisirte Nahrung eine gesunde Kost sind: die Gedaͤrme eines jeden mit Erdaͤpfel gemaͤsteten Schweines und die weltbekannten Erdaͤpfelgesichter der Ungluͤklichen, die nichts wie Erdaͤpfel zu genießen haben, liefern die sprechendsten Beweise fuͤr unsere Behauptung. Kann Hr. de Puymaurin glauben, daß, wenn die arbeitende Classe so allgemein, wie er wuͤnscht, Kohl, Bohnen, Linsen Statt Fleisch und Brot essen wuͤrden, jene Artikel so wohlfeil bleiben wuͤrden, wie sie jezt sind? Daß ein Aker so viel Bohnen und Linsen traͤgt, als er Weizen traͤgt? Es ist ein Gluͤk fuͤr die Menschheit, ohne das der Mensch im Zustande hoͤherer Cultur nicht leicht bestehen koͤnnte, daß er ein grasfressendes Thier ist. Ueberall, wo die Oberflaͤche der Erde stark bevoͤlkert ist, finden wir sie mit Grasarten, als der vorzuͤglichsten Nahrung fuͤr den Menschen bestellt: in Europa, Nordamerika, Mittelasien, Nordafrika, mit Weizen, Roken, Gerste, Hafer; in Suͤdamerika mit Mays; im heißen Afrika mit Sorgh; im tropischen Asien mit Reiß. Diese Grasarten geben nicht nur ein Maximum des Ertrages an Nahrungsstoff bei einem Minimum des Bodens in allen Laͤndern, wo keine Palmen reifen, sondern sie sind auch am wenigsten den Gefaͤhrlichkeiten des Mißwachses ausgesezt. Was die Ansicht des Hrn. de Puymaurin betrifft, daß naͤmlich stark animalisirte Pflanzenstoffe als kuͤnstliches Fleisch zu betrachten sind, so ist diese wohl allerdings in einer gewissen dogmatischen Hinsicht hier und da angenommen; in aͤrztlicher Hinsicht aber kann und darf sie nie angenommen werden. Man koͤnnte sie nicht einmal gelten lassen, wenn Hr. de Puymaurin seine Suppe und seine Ragouts mit Kreatine, Statt mit Leim machte. Als Chemiker muß er doch selbst wissen, daß die thierische Gallerte von der Pflanzengallerte weniger verschieden ist, als der Kleber im Weizen von dem thierischen Stoffe. Entzieht man nun dem Menschen mit dem Brote auch noch das Bißchen Kleber zugleich mit dem Fleische und gibt ihm dafuͤr Knochenleim, so hat man ihn beinahe um alle thierische Kost gebracht. Die Erfahrung, die Hr. de Puymaurin fuͤr sich anfuͤhrt: „daß der Appetit immer mehr und mehr verschwindet,“ zeugt gerade gegen ihn, wenn er behauptet, daß die Gesundheit der Leute bei seiner Kost dieselbe bleibt.“ Bei guter Gesundheit ist immer gesunder Appetit; je mehr der Mensch arbeiten soll, desto mehr muß er bei gesundem Appetite erhalten werden; sinkt dieser, so sinken mit ihm auch die Kraͤfte. Man reitet nicht weit mehr mit einem Pferde, oder kommt wenigstens nicht schnell mit ihm vom Fleke, wenn es am Barren steht und nicht tuͤchtig in den Hafer beißt: je kraͤftiger der Gaul frißt, desto mehr darf sich sein Reiter freuen. Wir geben willig zu, daß die Menschen, wenn sie besser erzogen waͤren, um die Haͤlfte, um zwei Drittel vielleicht, weniger Nahrung brauchen wuͤrden, als sie wirklich verzehren; daß viel Essen nur eine schlimme Gewohnheit ist; daß, so sehr auch Hungersnoth die Sterblichkeit vermehrt, weit mehr Menschen ihr Grab vor der Zeit dadurch fanden, daß sie zu viel, als daß sie zu wenig aßen; daß in Indien Millionen ruͤstiger und starker Menschen leben, die nie eine thierische Faser in ihren Magen gebracht haben: allein, waͤhrend wir gern zugeben, daß der Reiche, der nicht zu arbeiten braucht, und der Aermere, der allenfalls nur sizend und ohne alle koͤrperliche Anstrengung arbeitet, mit einigen Lothen guter vegetabilischer Kost, oder mit ein paar Loth Fleisch hinlaͤnglich beschlagen ist, koͤnnen und duͤrfen wir als Arzt nicht zulassen, daß dem nach der Gewohnheit unserer besseren Zeiten erzogenen, dem hart und schwer arbeitenden Manne, Weibe oder Jungen auch nur ein Quentchen von seiner Portion Brot oder Fleisch entzogen werde, die er zur Erhaltung seiner Kraͤfte und seiner Gesundheit noͤthig hat. Es gibt Surrogate fuͤr Menschen, und man kann sie nicht genug vermehren, wenn man Gefuͤhl fuͤr Menschenwuͤrde hat; wir meinen die Maschinen: wehe dem, der einen Menschen als Maschine braucht, und das durch Menschenhand geschehen laͤßt, was ein Stuͤk Holz oder Metall eben so gut zu thun vermag, als der Mensch; es gibt Surrogate fuͤr Speise und Trank; selbst fuͤr Geld sind Lumpen, die man faulen ließ, dann weiß machte, und dann schwarz, Surrogate geworden: es gibt aber kein Surrogat fuͤr Gesundheit. Wehe den Liberalen und den Ultras in einem constitutionellen Staate, die das arme Volk, das sie vertreten, um ein Kluͤmpchen Fleisch, um einen Bissen Brot beneiden, und den Pfennig in hundert Theile theilen, um die Kosten einer halben animalisirten Bohne, die sie ihm Statt Heinrichs Huhn in den Topf werfen, mit Muͤnzwardein'scher Genauigkeit vorrechnen zu koͤnnen. So etwas ist noch in keinem nicht constitutionellen Staate erhoͤrt worden, und selbst alle Sultane ließen es ihre erste Angelegenheit seyn, dafuͤr zu sorgen, daß ihre Sclaven wenigstens Brot haben, obschon kein Sclave der Sultane des Orients jemals so viel an Steuer und Abgaben zu zahlen haͤtte, als der Kartenbuͤrger Frankreichs und der freie Britte. Der groͤßte Held seiner Zeit, der Abends nur selten ein paar Fasern Kalbfleisch, meistens nur ein paar Bissen Hammelfleisch in seinem Topfe haͤtte, Freitags Linsen, Sonnabends eine Eierspeise und Sonntags eine Taube als Braten, dieser große Mann rieth seinem Statthalter auf der mit so vieler Muͤhe und Gefahr eroberten Insel vor Allem, selbst wenig, zumal des Abends wenig zu essen, und dann zuvoͤrderst zu sorgen, daß das Volk so wohlfeil als moͤglich, und folglich auch so reichlich, als es nur immer seyn kann, zu essen und zu trinken habe. Man irrt sich sehr, wenn man glaubt dadurch Ruhe zu schaffen, daß man alles Metall in Papier verwandelt und die Faser in des Mannes Arme zur animalisirten Bohnenhuͤlle; die bis zur Maikaͤfer-Groͤße herabgeschrumpften Lilliputer empoͤrten sich noch und kaͤmpften bis auf den Tod uͤber die wichtige Frage, ob man das Ei einer Biene oben oder unten oͤffnen soll, wenn es weich gesotten ist. Was wird aus den Millionen der arbeitenden, der jezt noch maͤnnlich starken Classe, franzoͤsischer Buͤrger werden, wenn man dem Finanzminister beweist, daß der Mensch ohne Brot, ohne Fleisch, von Knochen leben kann, und nur 2'/, kr. des Tages zu seinem Unterhalte braucht? Welche Generation wird aus Lenden, die so genaͤhrt wurden, hervorgehen koͤnnen und endlich hervorgehen muͤssen? Der Schlag, oder, wie man sagt, die Rasse der unteren und untersten Classe war in Frankreich nie besonders ausgezeichnet: die besser gebauten Individuen unter denselben verschlang der Krieg, und diejenigen, die Anlage zu einem besseren Nachwuchs hatten, verkuͤmmerten und verkruͤppelten im Elende und Mangel. Wenn sie nun gar ohne Brot und Fleisch bei 2 kr. des Tages aufgezogen werden sollen, so werden endlich aus den Frosch-Essern, wie die Englaͤnder die Franzosen seit der Belagerung von Orleans nannten, Froͤsche werden muͤssen. Bei uns in Deutschland, wo es beinahe um die Haͤlfte wohlfeiler ist, als in Frankreich, zahlt der Soldat in seine Menage taͤglich 5 kr. und erhaͤlt dafuͤr Pfd. Fleisch, außer an denjenigen Tagen, wo er Kloͤße oder Anderes in der Suppe oder als Gemuͤse hat, und wo er dann um einige Lothe Fleisch weniger bekommt: Brot erhaͤlt er in Ueberfluß. Der Landmann, der den Aker pfluͤgt, hat wenigstens, wenn er auch nur Ein Mal in der Woche Fleisch genießen kann, reichlich kraͤftige Mehlspeise und Milch und von den Tagloͤhnern und Handarbeitern, die schwer arbeiten muͤssen, ist vielleicht nicht Einer, der nicht taͤglich etwas Fleisch und Brot nach Genuͤge genießen koͤnnte. Wir halten es fuͤr unsere Pflicht, Ansichten, wie diejenigen sind, welche Hr. de Puymaurin hier aufstellt, mit der vollen Kraft der Wahrheit zu bekaͤmpfen, weil sie gefaͤhrlich, weil sie verderblich sind nicht bloß fuͤr die Gegenwart, sondern mehr noch fuͤr die Zukunft; weil sie auf uͤber verstandenen physiologischen Theorien und Hypothesen beruhen, welche die Erfahrungen von Jahrtausenden bereits fuͤr alle Zukunft widerlegt hat; weil sie nicht bloß den Menschen in der Gegenwart um sein hoͤchstes Gut, um seine Gesundheit und seine physische Kraft bestehlen, sondern auch seine Generation in seinen Lenden verderben und das ganze Menschengeschlecht zu einer Rasse von Kruͤppeln in seiner untersten Classe ausarten ließen, wenn sie einmal allgemein verbreitet wuͤrden. Sie sind um so gefaͤhrlicher, als sie sich leicht bei einigen wohlwollenden und menschenfreundlich gestimmten Großen, die so selten gruͤndliche Kenntnisse uͤber die Physik des Menschen besizen, unter dem Scheine einer Wohlthat fuͤr die aͤrmere Classe einschmeicheln und einschleichen koͤnnten, waͤhrend sie verderblicher als Gift auf dieselbe wirken, und weil wir endlich aus Erfahrung wissen, daß es unter den Großen auch solche gibt, die, sobald sie wissen, daß der Mensch noch weniger braucht, als das Wenige, was sie ihm ließen, ihm auch dieses Wenige noch mit aller Hast entziehen. Die Classe der Producenten der Lebensbeduͤrfnisse ist ohnedieß immer, und war immer und wird immer diejenige seyn, auf welcher die Last der Bande der Gesellschaft am schwersten druͤkt. Waͤren die Ideen des Hrn. de Puymaurin auch wirklich so wohlthaͤtig fuͤr den Consumenten, als sie schaͤdlich sind, so wuͤrde das Ungluͤk der Producenten nur noch groͤßer werden: so aber, wie sie sind, sind sie fuͤr Producenten und Consumenten gleich nachtheilig. Man denke sich nur einen Augenblik, was aus jenen werden muͤßte, wenn diese auf ein Mahl die Entdekung machten, von der Luft zu leben, und man wird fuͤhlen, daß Verminderung der Consumtion inlaͤndischer Erzeugnisse nicht eine Aufgabe der Staatswirthschaft seyn kann. Was nuͤzt es dem Tagloͤhner, der auf diese Weise nach Hrn. de Puymaurin in 10 Jahren 1000 Franken in der Sparkasse hat, wenn er in diesen 10 Jahren durch seine Trappisten- oder Karthaͤufer-Kost zum Siechlinge geworden ist, und dann die Haͤlfte des Ersparten den Aerzten und den Apothekern geben muß, waͤhrend er, haͤtte er sich kraͤftig genaͤhrt durch diese 10 Jahre, nach 20, vielleicht 30 Jahren noch kraͤftig arbeiten koͤnnte. Es ist ein gefaͤhrlich Ding um das Sparen an seiner Haut bei der arbeitenden Classe: Karthaͤuser und Trappisten, die nicht arbeiten, beduͤrfen keiner nahrhaften Kost; allein der Mann, der schwer arbeitet, kann sie ohne Lebensgefahr nicht entbehren. Der Wagen, der ruhig in der Remise steht, braucht nicht geschmiert zu werden, waͤhrend an demjenigen, der taͤglich 50 Stunden weit laufen muß, die Achsen und die Pferde gleich stark leiden, wenn er nicht geschmiert wird. Es ist beinahe laͤcherlich, wenn Hr. de Puymaurin seine „neue Ordnung der Dinge“ (non vel état des choses) auch als Foͤrderungsmittel der Moralitaͤt anpreiset. Schwaͤchlinge begehen allerdings weniger Suͤnden, als kraftvolle Leute, und Kasteiung des Leibes wuͤrde fuͤr manche ein kraͤftigeres Mittel zur Besserung seyn, als manche Predigt. Das Besuchen der Wirthshaͤuser, das dadurch vermindert werden soll, laͤßt sich auch auf eine andere Weise vermindern: am besten dadurch, daß man, wie bei den alten Heiden, die Wirthe fuͤr eine Art von ehrlosen Leuten erklaͤrt, und diejenigen, die sie oft besuchen, denselben gleichstellt. Wenn man den 25,000 Kindern, die gegenwaͤrtig in der Stadt Paris allein der Wohlthat eines Schulunterrichtes gaͤnzlich beraubt sind, Unterricht ertheilen wuͤrde, wuͤrde dadurch die Moralitaͤt nicht mehr gewinnen, als dadurch, daß man sie animalisirte Bohnen Statt Brot essen lehren will? Wir lernten seit 1800 Jahren beten: „Gib uns heute unser taͤgliches Brot!“ Sollen wir fortan taͤglich beten: „Gib uns heute ein halbes Liter animalisirter Bohnen!“ Oder sollen wir vielleicht beten: „Erleuchte die Herzen und die Koͤpfe derjenigen Gelehrten, die uns Statt des taͤglichen Brotes animalisirte Erdaͤpfel und Bohnen geben wollen, daß sie das taͤgliche Brot, das Dein Segen fuͤr alle gedeihen ließ, nicht fuͤr sich allein behalten wollen!“ Um die Gesundheit dieses Nahrungsmittels zu erweisen, liefert der Hr. Verfasser einen Auszug aus dem Berichte, welchen die HHrn. Leroux, Dubois, Pelletan, Duméril und Vauquelin am 13. Dec. 1814 vor der medicin. Facultaͤt erstatteten, und welcher sich auf die waͤhrend drei Monaten am Hospice de Clinique interne de la Faculté augestellten Versuche bezieht. (Diese Versuche erweisen aber, mit Erlaubniß der Facultaͤt, nichts: denn man gab den Kranken, den Reconvalescenten und den Dienstleuten das Fleisch gebraten, das man ihnen fruͤher gesotten gereicht hat; bei gutem Braten konnten sie natuͤrlich die Suppe und das ausgesottene Fleisch leicht entbehren, und es konnten sich, bei einer so kraͤftigen Kost, keine Nachtheile von der Knochensuppe zeigen. Wo der Mensch eine hinlaͤngliche Portion Braten erhaͤlt, wird man nicht, wie es der Facultaͤt scheint, „mit Recht und Sicherheit schließen, daß der Knochenleim nicht bloß nahrhaft und leicht verdaulich, sondern auch sehr gesund ist.“ Es kommt hier auch der Braten in Rechnung.) Hr. de Puymaurin vergleicht nun die Rumford'schen Suppen mit den Knochenleimsuppen, und findet diese gesund und nahrhaft, waͤhrend jene bloß den Magen mit unnuͤzen Stoffen beschweren, die wenig Nahrungsstoff enthalten, so daß man, wie er sagt, bei vollem Magen verhungern kann. Diese Suppen enthalten, nach seiner Bemerkung, aͤußerst wenig Stikstoff, und wenig Fett oder Butter; sie werden in wenigen Stunden sauer, und schwaͤchen den Magen durch die Menge, in welcher man sie genießt. Er haͤlt Nahrungsmittel nur in dem Maße fuͤr nahrhaft, als sie Stikstoff enthalten. (Wie viel ist aber in dem Zuker, in diesem so kraͤftigen Nahrungsmittel Stikstoff?) Er fuͤhrt Hrn. Magendie's Versuche vom J. 1816 an, nach welchen Hunde, bloß mit destillirtem Wasser und mit Futter genaͤhrt, welches keinen Stikstoff enthaͤlt, nur 32 bis 36 Tage lang lebten, waͤhrend Hunde ohne alle Nahrung 8 bis 10 Tage lang leben koͤnnen. Hr. Sivard de Beaulien verlor im Jahr 1816, als er, der Theuerung wegen, seine Hunde bloß mit Erdaͤpfeln fuͤtterte, zwei von den sieben oder acht, die er haͤtte: die anderen wurden so matt, daß sie sich kaum schleppen konnten. Hr. Moreau de Jonnès befand sich auf einem Schiffe, welches ein anderes verungluͤktes Schiff auf der See traf, worin 5 Menschen, die sich auf den Hakebord retteten, nenn Tage lang bloß von Zuker und etwas Rum sich naͤhrten, dabei aber so schwach waren, daß zwei derselben bald darauf starben. Er fuͤhrt ferner das Beispiel des englischen Arztes Stark an, der sich einen Monat lang von Zuker naͤhrte, dabei aber schwach, im Gesichte aufgedunsen und mit rothen und bleifarbenen Fleken bedekt wurde und bald darauf starb. (Dagegen koͤnnen wir das Beispiel jenes Domherrn zu Koͤln anfuͤhren, der sich bloß von Zuker und thierischem Fette naͤhrte und dabei sehr gut genaͤhrt, fett, gesund und alt wurde. Er war unter dem Namen des Zukerfressers bekannt: alte Leute zu Koͤln und im Riese in Bayern, wo er seine Guͤter haͤtte, werden sich noch des guten und vortrefflichen Zukerfressers erinnern.) Hr. Clouet, der so trefflich uͤber den Stahl schrieb, wollte sich bloß von Erdaͤpfeln und Wasser naͤhren, ward aber nach einem Monate so schwach, daß er den Versuch aufgeben und zur stikstoffhaltigen Kost zuruͤkkehren mußte. Hieraus schließt nun Hr. de Puymaurin auf die Notwendigkeit, den Nahrungsmitteln, welche keinen Stikstoff enthalten, denselben zuzusezen, und findet den Knochenleim als das beste Mittel, Pflanzenstoffe zu animalisiren. Die HHrn. D'Arcet und Robert haben Hunde bloß mit Knochenleim und mit destillirtem Wasser gefuͤttert. Ein Hund erhielt 54 Tage lang Anfangs 24, und endlich nur 6 Loth Knochenleim, und blieb bei dieser Kost gesund. Der Hund hoͤrte bei dieser Nahrung nach dem sechsten Tage auf Harn und Stuhlgang (excrémens d'aucune nature) abzusezen, blieb aber lustig und bei seinem gewoͤhnlichen Appetite. Er entkam aus seinem Gefaͤngnisse, und man koͤnnte den Zustand seiner Eingeweide nicht untersuchen: „wahrscheinlich,“ sagt Hr. de Puymaurin, „wuͤrde er an einer Unverdaulichkeit (indigestion) zu Grunde gegangen seyn, in dem ein Theil seiner Organe so lang in Unthaͤtigkeit blieb.“ (Wir koͤnnen Schluͤsse von Thieren auf Menschen bei Nahrungsmitteln und bei sehr vielen Giften nimmermehr als richtig und statthaft gelten lassen. Wenn der Hund auch ganz gesund geblieben waͤre, so wuͤrden wir eben so wenig uns erlaubt haben vom Hunde auf den Menschen zu schließen, als jezt, da die Erfahrung zeigte, daß der Hund davon krank wurde, wenigstens so lang weder Stuhlgang noch Harn absezte. Wenn dieß auch bei Menschen auf diese Kost der Fall waͤre, so wuͤrde man dieselbe doch nimmermehr eine gesunde Kost nennen koͤnnen.) Hr. de Puymaurin bemerkt, daß, im Gegentheile, auf den Genuß der Rumforder Suppe sehr oft Durchfall, und zwar starker und hartnaͤkiger Durchfall, eintritt, und hat hierin allerdings Recht; wenn er aber von dem Falle eines Arbeiters an seiner Muͤnze, welcher, um sich etwas zu ersparen, alle Fleischkost aufgab, und dafuͤr taͤglich nur zwei Portionen Knochenleimsuppe vom 11. Februar bis 19. April genoß, dabei gesund blieb und sogar fetter wurde, auf alle Menschen schließt, so ist dieser Schluß gewiß zu sehr a minori, als daß er allgemein guͤltig seyn koͤnnte. „Man kann auch,“ sagt Hr. de Puymaurin, „die Gallerte allein als Nahrungsmittel genießen, und dieses Verfahren schikt sich am besten fuͤr Wohlthaͤtigkeitsanstalten, bei welchen es sich mehr um Vervielfaͤltigung der Huͤlfe, die man reicht, als um Nahrungsmittel von einem ausgezeichneten Geschmake handelt. Eben dieses Verfahren taugt am besten in Fabriken, wo die Arbeiter beschaͤftiget werden; man entgeht auf diese Weise den Schwierigkeiten einer gleichfoͤrmigen Vertheilung der Fleischportionen pr. 20 Gramm (1/10 Pfd. ungefaͤhr) fuͤr den Kopf. Der Hauptzwek der Anwendung dieser Knochenleimsuppen-Anstalt ist, denjenigen, die sehr arm sind, Mittel zum Unterhalte ihrer Familie, und denjenigen, die noch Nebenzufluͤsse haben, Mittel zu einem besseren Abendessen bei ihrer Familie zu verschaffen.“ (Es ist eine traurige Huͤlfe, die man dem Hungrigen reicht, wenn man ihm etwas gibt, was er nur mit Widerwillen oder Ekel genießen kann; sie ist ungefaͤhr dem schlechten Groschen aͤhnlich, den man einem Bettler gibt, weil sonst Niemand im Lande denselben annehmen will. Wenn durch diese Kost der Arbeiter bloß in den Stand gesezt werden soll, des Abends zu Hause besser essen zu koͤnnen, so darf man dann, wenn er des Abends besser ißt, nicht sagen, daß er von der Knochensuppe allein stark und gesund wird. Es ist uͤbrigens auffallend, daß man zu Paris den Genuß der Gallerte fuͤr sich allein, als Nahrungsmittel neu, und daß man dieses Nahrungsmittel unschmakhaft findet. In Deutschland genießt die untere Classe, und in einem Appetitus spurius zuweilen selbst die hoͤhere) den gesulzten Ochsenfuß und das gesulzte Rindsmaul und zwar in Wien unter dem einladenden Titel „ungrisches Repphuhn“ mit etwas Essig und Zwiebel, und es scheint, daß diese Weise, thierische Gallerte zu genießen, nahrhafter, fuͤr jeden Fall aber schmakhafter, als Knochenleimbruͤhe, und vielleicht auch darum allein schon nahrhafter ist: denn, was man mit Widerwillen genießt, naͤhrt gewiß nicht sehr gut.) Wenn Hr. de Puymaurin mit Braconnot sagt: „man kann der Suppe aus Knochengallerte allein und aus Gemuͤsen einen guten Geschmak geben, wenn man sie mit einem Salze wuͤrzt, das aus zwei Theilen Kochsalz und Einem Theile Potasche besteht, welche leztere auch in der Rindsuppe vorkommt,“ so bescheiden wir uns um so lieber mit dem Alten: de gustibus non est disputandum,“ als Hr. de Puymaurin selbst die Aufrichtigkeit hat zu gestehen, „es fehlt der Knochenleimsuppe nichts als der Geschmak, (das Osmazom) der Rindsuppe (la seule différence est l'absence de l'arome comme sous le nom d'osmazome)“ Er irrt aber gar sehr, wenn er sagt: „daß dieser Unterschied weder in Hinsicht auf Nahrhaftigkeit, noch in Hinsicht auf Gesundheit von irgend einem Einfluͤsse ist;“ denn gerade dieses Osmazom, diese Kreatine ist es, die die gute Rindsuppe zur Kraftbruͤhe, die die starke Kraftbruͤhe zur wahren Panacee macht. Wenn er sagt: „daß nur ein feiner Gaumen allein die Rindsuppe zu wuͤrdigen weiß,“ so irrt er wieder, und zwar doppelt; erstens, weil heute zu Tage jeder arme Bauer, in Suͤddeutschland wenigstens, auf jenem Grade von Cultur steht, daß er eine gute Rindsuppe mit einer Art von Andacht ißt, den Teller rein leert, mit troͤstlicher Behaglichkeit sich den Mund wischt, nachdem er damit fertig geworden ist, und noch einige Male nach derselben seine Zunge im Munde umkehrt; zweitens weil es die erste, zu wenig beachtete, Basis der Cultur eines Volkes ist, den Magen des Volkes zu verfeinern. Monsieur Gaster être De tous Arts le maître, war die Lehre, die der große Fuͤrst Pantagruel allen Fuͤrsten gab, und die der alte Persius schon lang vor ihm gegeben hat: Magister artis, ingeniique largitor Venter, negatas artifex sequi voces.“ Die erste Kirre, die man dem Menschen geben kann, wenn man ihn aus dem Zustande der Wildheit, des Anthropophagen, in den der Halbwildheit uͤbergehen machen will, ist die, daß man seinen Gaumen an Salz gewoͤhnt. Ist er einmal an Salz gewohnt, dann wird es leichter ihn zu baͤndigen. Was will man mit einem Menschen anfangen, der, wie der russische Soldat noch vor 20 Jahren zu thun gewohnt war, seine Suppe sich aus Wasser und einer Talgkerze bereitet? Mit dem polnischen Goralen, dem Asche und Salz im ungesaͤuerten Haferbrote gleich gut schmekt? Je weniger Beduͤrfnisse der Mensch hat, desto unbaͤndiger, desto gleichguͤltiger gegen alles, desto traͤger ist er. Wehe dem Staate, in welchem man es dahin bringen will, daß der gemeine Mann Knochenleimsuppe nicht mehr von Rindsuppe zu unterscheiden vermoͤgen soll. Je feiner der Gaumen der unteren Classe ist, desto besser wird sie essen wollen, und je besser die Kuͤche ist, die sie haben will und an die sie gewohnt ist, desto mehr wird sie arbeiten muͤssen, um sich das hierzu Nothwendige zu verdienen; je mehr sie aber arbeitet, desto moralisch besser wird sie werden. Wenn Hr. de Puymaurin sagt, daß das Osmazom sehr fluͤchtig ist, und bei 60 und 70° verfliegt; daß gute Koͤchinnen die Suppe nie zu stark kochen lassen; daß die Suppe in Wirthshaͤusern und in Wohlthaͤtigkeitshaͤusern schlecht ist; hat er allerdings Recht: allein dadurch wird doch die Knochenleimsuppe nicht besser. Hr. de Puymaurin wuͤnscht sogar die gruͤnen Gemuͤse, weil sie im Winter theuer sind, durch ihre Saamen zu ersezen, gesteht aber, daß er die Verhaͤltnisse nicht anzugeben weiß. „Eine geringe Quantitaͤt derselben,“ sagt er, „reicht hin; man darf sie nur in einem Sake von Roßhaar oder in einer zinnernen Buͤchse mit kleinen Loͤchern in der Knochenleimsuppe zu den Ragouts sieden. Man kann auch ein Wurzelntrakt hierzu nehmen, die sogenannten racines potagéres die Hr. Duvergier rue St. Appoline verkauft, und woruͤber man im Bulletin der Société d'Encouragement, 1822 S. 227. Nachricht findet.“ Wir gestehen, daß uns diese Sparkunst in der Kochkunst an das Bezahlen mit dem Klange der Muͤnze und an den armen Teufel erinnert, der sich an dem Geruche des Brotes vor den Baͤkerladen und der Wuͤrste vor den Garkuͤchen laben mußte. Am Ende wird die aͤrmere Classe von dem bloßen Geruche der Speisen leben sollen. Hr. de Puymaurin berechnet nun die Vortheile, die Spitaͤler, Pensionsanstalten etc., die viel Fleisch brauchen, und folglich auch viele Knochen bekommen, die entweder ganz unbenuͤzt verloren gehen oder nur um geringe Preise wieder verkauft werden koͤnnen, von der Bereitung der Knochengallerte mittelst eines Dampfkessels haben koͤnnen. Er geht so weit, daß er wuͤnscht, der Apotheker soll taͤglich den Gehalt (er bedient sich als Muͤnzmeister des Muͤnzausdrukes das Korn le titre) der Knochenleimsuppe pruͤfen und bestimmen, in dem, da die Verdichtung von dem Grade der Temperatur der umgebenden Luft und von dem groͤßeren oder geringeren Druke des Dampfes in dem Kessel abhaͤngt, die Menge der in den Suppen enthaltenen thierischen Stoffe nach diesen verschiedenen Umstaͤnden verschieden seyn muß. Es soll daher jedes Mal eine gewisse Portion Suppe abgeraucht werden, in dem sonst ein Kranker in einer und derselben Menge Suppe zwei oder drei Mal so viel Knochengallerte erhalten koͤnnte. Er rechnet, daß ein Kilogramm Knochen eben so viel Gallerte gibt, als 7 1/2 Kilogramm Fleisch, welche leztere Quantitaͤt 30 Portionen Suppe gibt, und stuͤzt sich hieruͤber auf die Erfahrung Papin's, der schon vor 150 Jahren aus Einem Pfunde geraspelten Elfenbeines 15 Pfd. Gallerte erhielt (Sect. II. p. 19). Ein Kilogramm Knochen gibt ferner nach ihm noch beilaͤufig 100 Gramm Fett. Er raͤch also aus den Knochen Knochengallertsuppe zu sieden, und das Fleisch gebraten zu genießen, was man sich gefallen lassen kann. Ein Cylinder von Einem Quadratmeter Oberflaͤche gibt, nach ihm, in Einer Stunde Ein Kilogramm Gallerteaufloͤsung von solcher Staͤrke, daß sie sich sulzt und zur Animalisirung von 10 Portionen Suppe hinreicht. Wenn man vier solche Cylinder hat, so erhaͤlt man also in Einer Stunde 40 Portionen Suppe, oder des Tages 960 Portionen, was fuͤr ein gewoͤhnliches Spital hinreicht. Hierzu braucht man nun nur 32 Kilogramm (64 Pfd.) Knochen, die uͤberdieß Fett genug fuͤr die ganze Spitalkuͤche geben werden. Nun werden die 32 Kilogr. Knochen in den Spitaͤlern zu Paris fuͤr den Preis von 2 Fr. 87 C. verkauft. Steinkohlen hierzu (16 Kilogr.) 80 C.    – zwei Taglohne 4  –   –    – Interesse des Capitales des Apparates a 10 p. 28 C.    – –––––––––– 7 Fr. 95 C. Eine Portion Knochengallertsuppe kommt demnach nur auf 83 Hundertel eines Centimes; folglich kommt Ein Kilogramm Knochengallerte, welches zehn Portionen Suppe animalisirt, auf 8 Centimes ungefaͤhr, oder auf 6 Liards, beilaͤufig 2 kr. 8/10. Merkwuͤrdig ist es, daß der alte Papin beinahe dasselbe Resultat erhielt. Er sagt S. 114: „Zu Paris, wo einige Traiteurs immer Gallerte zum Verkaufe bereit halten, kostet das Pfund 20 Sous; zu London, wo sie nur von Apothekern, und zwar immer frisch bereitet wird, kostet sie 2 Shillings (1 fl. 6 kr.). Man koͤnnte also dem Publicum einen großen Dienst erweisen, wenn man demselben das Pfund um 4 Sous lieferte, und wirklich koͤnnte ein Arbeiter in Einem Tage mit einer solchen Maschine „(dem Papin'schen Topfe naͤmlich)“ fuͤr 20 Livres Gallerte um diesen Preis verfertigen. Das Feuer wuͤrde nicht 6 Sous kosten, und man wuͤrde auch die Knochen und das Hirschhorn um einen sehr billigen Preis haben koͤnnen, da es nicht noͤthig ist, dasselbe zu raspeln. Man braucht auch nicht viel Zuker zu dieser Gallerte. Wenn aber auch die Auslagen 8 Livres betragen sollten, so haͤtte man doch 4 Thaler taͤglich Gewinn, und der Topf waͤre in den ersten vier Tagen bezahlt. Ein Arbeiter koͤnnte 5–6 solche Maschinen (Toͤpfe) bedienen, und dieselben zu verschiedenen Zweken anwenden, von welchen einige noch eintraͤglicher waͤren, als die Bereitung der Gallerte.“ Vorzuͤglich nuͤzlich, bemerkt Hr. de Puymaurin, waͤre eine Dampfkuͤche auf Schiffen, und hierin hat er vollkommen Recht. Es ist unbegreiflich, daß man in England noch nicht hieran dachte. Die Kuͤche koͤnnte dadurch viel kleiner werden. Dampfkessel auf dem Verdeke koͤnnten den Dampf liefern, der die zum Kochen der Speisen bestimmten eisernen Toͤpfe hizt. An einem Orte zwischen den Verbeten, wo es am wenigsten hindern wuͤrde, koͤnnte man 6 Cylinder anbringen, von welchen vier zur Gallertebereitung verwendet werden koͤnnten. Dieser Ort koͤnnte zugleich als Waͤrmestuͤbchen fuͤr die Matrosen dienen, was ihnen bei schlechtem Wetter und in kalten Regionen sehr zutraͤglich seyn wuͤrde. Der 5te und 6te Cylinder (welche beide zum Abwechseln bestimmt waͤren) koͤnnten zum Waschen der Waͤsche der Schiffsbemannung dienen. Vorzuͤglich nuͤzlich waͤre diese Vorrichtung bei den Schiffen, die auf den Stokfischfang auslaufen; sie wuͤrden hier sich waͤrmen und zugleich die großen Graͤten und Fischkoͤpfe, die jezt in das Meer geworfen werden, zu Fischleim oder zur Speise zubereiten koͤnnen. Die Fischgraͤten geben sehr viel Gallerte, koͤnnen aber nur frisch benuͤzt werden, in dem sie bei der mindesten Waͤhrung einen uͤblen Geruch annehmen. Man koͤnnte noch zwei andere elegante Cylinder, als Waͤrmegeber, (Calorifères), den einen in der Cajuͤte des Capitaͤnes, den anderen in der Cajuͤte der Officiere anbringen. Der Dampf, der sich in denselben zu Wasser verdichtet, wuͤrde eine Huͤlfsquelle mehr fuͤr die Mannschaft. Da die Gefuͤge der Roͤhren alle beweglich sind, so koͤnnten die Waͤrmecylinder im Sommer abgenommen und beseitigt werden. Ein Kilogramm Kohlen verwandelt 5 Kilogramm Wasser in Dampf. Was man an Kohlen mehr zu laden brauchte, wuͤrde an Wasser weniger geladen werden koͤnnen. „Auch an Gewicht des Fleisches wuͤrde man bei der Ladung ersparen, in dem Knochen 7 1/2 Mal mehr Gallerte geben, als Fleisch,“ sagt Hr. de Puymaurin; allein, wir zweifeln zu sehr an der Moͤglichkeit die Knochen auf Schiffen genießbar aufzubewahren, als daß wir an die Moͤglichkeit der Bereitung einer Knochengallertsuppe glauben, auf dieselbe hoffen, oder auch nur dieselbe lieben koͤnnten, wenn sie wirklich moͤglich waͤre. Hr. de Puymaurin fuͤhrt 1) D'Arcet's Knochenzubereitung zur Aufbewahrung derselben an; wir haben das Unstatthafte derselben im Polytechn. Journ. Bd. XXXIII. S. 222. dargethan. „Man kann auch,“ sagt er, „dieselben aufbewahren, in dem man sie in Wasser legt, welchem man den vierten Theil seines Gewichtes Kochsalz zugesezt hat. Ich habe mich dieses Mittels bedient, und obschon nach Verlauf eines Monates sich ein ziemlich starker Geruch wahrnehmen ließ (fuͤr Leute naͤmlich, die nur gewohnt sind frisches Fleisch zu essen), verfluͤchtigte sich dieser Geruch doch durch das Kochen, und die Gallerteauflosung behielt nicht die geringste Spur von demselben. Dieser Geruch kommt von der Salzlake her, und wenn man die Vorsicht braucht, die Knochen zu waschen, ehe man sie in den Cylinder stekt, so verschwindet der Geruch zum Theile. Als ich diesen Versuch vor den Mitgliedern des Ausschusses der oͤkonom. Kuͤnste wiederholte, haͤtte die Gallerte, wie sie aus den Cylindern kam, einen beinahe eben so unangenehmen Geruch, wie die Knochen selbst. Ich war hieruͤber erstaunt, und glaubte die Ursache hiervon darin zu finden, daß die Gallerteaufloͤsung nicht hinlaͤnglich im Cylinder kochte, und wahrscheinlich noch Salzlake enthielt, die an den Knochen hing. Ich nahm in Gegenwart dieser Herren eine Portion dieser uͤbelriechenden Gallerteaufloͤsung und kochte sie in freier Luft in einer Pfanne, wodurch der Geruch sich so merklich verlor, daß an dem weiteren Resultate nicht mehr zu zweifeln war. Die des anderen Tages mit dieser Gallerte bereitete Suppe haͤtte weder einen faulen Geruch, noch einen unangenehmen Geschmak.“ Aus diesem offenen Gestaͤndnisse geht mm so viel hervor, daß, zu Paris, (es ist nicht gesagt, ob im Sommer oder Winter) in 4 Wochen die Knochen in der Salzlake einen ziemlich starken Geruch bekommen. Wird dieser starke Geruch auf einem daͤmpfigen Schiffe zwischen den Wendelreisen nicht ein Aasgeruch werden muͤssen, der den Schiffenden das ganze Schiff verpestet? Schwerlich wird sich der Geruch dann durch Kochen in offener Luft beseitigen lassen, selbst fuͤr Leute, die gewohnt sind, stinkendes Fleisch zu essen. Hr. de Puymaurin irrt sich sehr, wenn er sagt: „dieser Geruch kommt von der Salzlake her.“ Die Salzlake, d.i., die Salzaufloͤsung wird in Ewigkeit keinen uͤblen Geruch aus sich selbst entwikeln. Der garstige Geruch der Salzaufloͤsung kommt von den Knochen her, die man in sie hinein warf, und die sie selbst nicht mehr gegen Faͤulniß zu schuͤzen vermag. Daß durch das Waschen fauler Knochen der Geruch zum Theile verbessert werden kann, wollen wir nicht laͤugnen; daß man aber aus Knochen, die an ihrer Oberflaͤche faulen, eine schmakhafte und nahrhafte Suppe bereiten kann, werden wir immer bezweifeln; es sey denn, daß man sie durch Chloraufloͤsung zog. Hr. de Puymaurin gibt die Dimensionen seiner Knochensuppekuͤche fuͤr 120 Menschen in der Muͤnze der Medaillen. Er hat zwei Dampfkessel sammt Zugehoͤr, mehrere Cylinder von verschiedener Form und Groͤße. Der ganze Apparat ist in einem Kasten von 160 Decimeter im Gevierte oder von 15 □ Fuß 18 □ Zoll. Die Kessel und die Toͤpfe nehmen 73 Decimeter im Gevierte, oder 7 □ Fuß ein. Dieser Theil des Apparates braucht allein auf dem Verdeke zu stehen: die Cylinder koͤnnen dort stehen, wo sie nicht hindern. Dieser Apparat wuͤrde, um ein Fuͤnftel vergroͤßert, im Durchmesser der Toͤpfe und der Kessel, fuͤr die Bemannung einer Corvette oder Brig von 172 Mann zureichen. Zwei solche Apparate, an zwei verschiedenen Orten angebracht, werden nur ein □ Meter 78 □ Decimeter oder 16 □ Fuß 11 □ Zoll einnehmen, und wenn beide zugleich im Gange sind, koͤnnen sie 344 Portionen Suppe liefern. Wenn man den Durchmesser der Kessel und Toͤpfe um 15 Centimeter oder 6 Zoll vermehrt, so koͤnnen diese beiden Kuͤchen jede einzeln 260, und zusammen 520 Portionen liefern, und beide Kuͤchen wuͤrden nicht mehr Raum einnehmen, als ein □ Meter, 84 □ Decimeter, oder 17 □ Fuß und 1 □ Zoll. Sie wuͤrden fuͤr die Bemannung einer gewoͤhnlichen Fregate hinreichen. Eine Fregate von 60 Kanonen wuͤrde mit 2 solchen Kuͤchen von 2 □ Metern und 0,99, oder von 28 □ Fuß und 1/2 □ Zoll einzeln 520, und zusammen 1040 Portionen liefern: Drei Kuͤchen, oder zwei mit drei Kesseln von derselben Groͤße wie auf der Fregate von 60 Kanonen, wuͤrden auf einem Schiffe von 74 Kanonen nur 4 □ Meter und 0,48 einnehmen, oder eine □ Toise und 6 □ Fuß, und von 525 bis auf 1560 Portionen Suppe liefern koͤnnen. Vier Kuͤchen, oder vielmehr zwei, jede mit vier Kesseln von obiger Groͤße, koͤnnten auf einem Schiffe von 120 Kanonen bis an 2080 Portionen liefern, und wuͤrden nur 5 □ Meter und 0,98, oder Eine □ Toise 20 Fuß einnehmen. „Ich hielt es fuͤr kluͤger,“ sagt er, „die Zahl der Herde und Dampfkessel zu vervielfaͤltigen, obschon ein einziger Herd alle benachbarten Kessel heizen koͤnnte, die entweder Einen Koͤrper bilden koͤnnen, oder wovon jeder fuͤr sich einzeln Einen eigenen Apparat bilden kann. Die Vervielfaͤltigung der Apparate vervielfaͤltigt zugleich die Huͤlfsmittel, und laͤßt Speisen verschiedener Art bereiten, die, zugleich mit einander zugerichtet, an Geschmak verlieren wuͤrden. Man kann auf diese Weise schnell und langsam kochen. Man kann Gemuͤse troken in den Topf geben, und sie 30–35 Minuten lang in dem Daͤmpfe kochen. Wenn man dann die Gallerte zusezt, kann man die Suppe, oder das Gemuͤse-Ragout, sobald die Temperatur auf 70° gebracht ist, d.h., nach einer Stunde vom Anfange des Kochens, genießen. Wenn man den Topf im Wasserbade gehen laͤßt, so braucht man etwas weniger lang als gewoͤhnlich zum Kochen. Wenn man die Gemuͤse sehr gut zubereiten will, so gut als es nur immer moͤglich ist, so sezt man 100 Gramm frisches Rindfleisch auf Ein Liter Gallerte zu, und kocht es in einem Bade von erhizter Luft, wo dann das Sieden weniger rasch vor sich gehen wird. Die Gallerte wird alles Osmazom, das ganze Arom des Fleisches aufnehmen, welches, bei der niedrigen Temperatur und in dem verschlossenen Gefaͤße, sich nicht verfluͤchtigen kann. Zu diesem Kochen sind aber 10 bis 12 Stunden noͤthig. Es ist uͤberfluͤssig von den Vortheilen zu sprechen, welche bei geschlossenen Gefaͤßen und bei Dampfdruke waͤhrend des Rollens eines Schiffes Statt haben. Bei Dampfbothen habe ich den Dampfherd mit dem Dampfkessel, der die Maschine treibt, in Verbindung gebracht, ohne daß ersterer litte, wenn bei lezterem ein Unfall entsteht. Hr. de Puymaurin meint fuͤr die Gesundheit der Schiffsbemannung mittelst der Knochenleimsuppe vorzuͤglich dadurch gesorgt zu haben, daß er den Gebrauch des gesalzenen Fleisches mittelst derselben vermindert. „Das Poͤkeln,“ sagt er, „kann auf die Qualitaͤt des Fleisches Einfluß haben, den Faserstoff erhaͤrten, die Verhaͤltnisse der Bestandtheile desselben veraͤndern; allein es wird immer auf den Knochen selbst unendlich weniger wirken, und man kann daher glauben, daß die Gallerte aus den Knochen des gesalzenen Fleisches in jeder Hinsicht eben so gut ist, wie die aus dem frischen.“ Man glaubt, wie es uns scheint, bereits nur zu viel. Es ist eine allgemein bekannte Sache, daß im Poͤkelfleische wie im geraͤucherten Fleische das Fleisch zuerst am Knochen stinkend wird; man wird also aus den Knochen des Poͤkelfleisches auf Schiffen keine brauchbare Gallerte erhalten. Hr. de Puymaurin beruft sich hier auf seinen fruͤheren Versuch, Knochen in Salzlake vier Wochen lang frisch erhalten zu haben; allein er bemerkt oben sehr richtig, daß die Salzlake beim Einpoͤkeln des Fleisches „unendlich weniger auf den Knochen wirkt,“ d.h. also, denselben unendlich leichter in Faͤulniß uͤbergehen laͤßt. Er fuͤhrt auch Papin's VII. Versuch an, der schon vor 150 Jahren die Idee haͤtte, aus den Knochen des Poͤkelfleisches auf Schiffen Gallerte zu bereiten, dieselbe aber nicht aus den wirklichen Knochen des Poͤkelfleisches, sondern nur aus Knochen, die er zu London 14 Tage lang in Salzwasser gehalten haͤtte, bereitet hat. Papin schließt aber uͤbrigens bloß a priori aus diesem Versuche auf die Moͤglichkeit der Anwendung der Knochen des Poͤkelfleisches zur Gallerte. Hr. de Puymaurin ist der Meinung, daß der Scorbut weit weniger auf den Schiffen herrschen wuͤrde, wenn man weniger Poͤkelfleisch genoͤsse. Er wuͤrde sicher nicht weniger herrschen, wenn man das Poͤkelfleisch mit einer stinkenden Knochenleimsuppe abwechseln ließe. Wir koͤnnen hier eine Bemerkung nicht unterdruͤken, die wir so oft an Kranken zu machen Gelegenheit hatten, naͤmlich diese: daß sie durch den Genuß von nicht bloß stinkendem, sondern auch nur etwas uͤbelriechendem, Fleische krank geworden sind. Es ist unglaublich, wie viele Menschen aus der unteren Classe dadurch jaͤhrlich nicht bloß auf das Krankenlager, sondern selbst in das Grab kommen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es weit weniger gefaͤhrlich ist, frisches Fleisch von Thieren zu genießen, die an der Viehseuche starben, als faules Fleisch von Thieren, die als gesund geschlachtet wurden, und die Gesundheitspolizei wuͤrde besser thun, wenn sie den Verkauf des stinkenden Fleisches in Schlachthaͤusern wie in Garkuͤchen verboͤte und bestrafte, als daß sie eine wahrhaft laͤcherliche so genannte Fleischbeschau theuer bezahlt. Man wende nicht dagegen ein, daß auf den Tafeln der Reichen taͤglich faules Fleisch (Wildpret) gespeiset wird; die Reichen genießen nebenher noch auch etwas Anderes, als bloß faules Fleisch; wo der arme Mann seinen Hunger an faulem Fleische stillen soll, und nebenher nichts Anderes, oft nicht einmal gutes Wasser Statt des Madeira, hat, da wird dieses faule Fleisch gar bald den Armen in aͤhnliches faules Fleisch verwandeln. Die Bemerkung des Hrn. de Puymaurin, daß bei Anwendung eines Dampfkessels zum Kochen auf den Schiffen die leeren Cylinder als Verdichter benuͤzt werden koͤnnen, und dadurch immer eine bedeutende Menge destillirten Wassers erhalten wenden kann, ist sehr richtig, und aus eben diesem Grunde haͤtte die Dampfkuͤche laͤngst auf Schiffen eingefuͤhrt zu werden verdient. Die preußischen Schiffe werden sie vielleicht noch vor den englischen haben. Hr. de Puymaurin geht nun zur Einfuͤhrung des Dampfkessels in der Kuͤche der Kasernen bei den Landtruppen uͤber, und zeigt die Vortheile derselben. Waͤhrend wir diese dankbar anerkennen, und auch gern zugebe, daß das halbe Liter Knochengallerte-Aufloͤsung nur auf 83 Hundertel eines Centimes kommt, zweifeln wir jedoch immer, daß dieses halbe Liter Knochenleimsuppe einem Viertel-Kilogramm, einem halben Pfund Fleisch gleichkommt. Er empfiehlt dieselbe Dampfkochung mit Recht auch allen Wohlthaͤtigkeitsanstalten, und gibt den Preis eines ganzen Apparates, mittelst dessen man 2000 Portionen Knochengallertesuppe (zu einem halben Liter die Portion) bereiten kann, zu 1200, hoͤchstens zu 1500 Franken an, den Werth der Kessel zum Kochen der Speisen ungerechnet. Ein groͤßeres Volumen des Apparates vertheuert den Preis desselben nicht in gleichem Verhaͤltnisse, weil das uͤbrige Zugehoͤr, die Regulatoren, Klappen, Haͤhn etc., beinahe immer gleichviel kosten. „Er uͤbergehe,“ sagt er, „die Einwuͤrfe, die man von Seite der Vorurtheile des Dienstpersonals etc. machen koͤnnte.“ Allein, diese Einwuͤrfe duͤrfen nicht uͤbergangen werden; gerade an diesen Vorurtheilen, an dem Ankleben an altem Herkommen, an der Ungeschicklichkeit, vereint mit dem boͤsen Willen der Dienstboten scheitern Unternehmungen dieser Art, wie wir aus Erfahrung wissen, nur zu oft. Ehe die untere Classe uͤber ihr eigenes Interesse nicht mehr aufgeklaͤrt wird, als sie es gegenwaͤrtig ist (und man scheint nicht zu wollen, daß sie es mehr werde), wird mancher Versuch, fuͤr Wohlthaͤtigkeitsanstalten Capitalien zu ersparen, aufgegeben werden muͤssen. Hr. de Puymaurin legt folgende Rechnung vor, nach welcher ein Wirth fuͤr 11 1/2 Franken 60 Personen excellente Suppen kochen, und noch 100 p. C. dabei gewinnen kann. Brennmaterial   – Fr. 50 Cent. 15 Liter Wasser   –  –   5  – 45 Liter Gallerte   1  – 50  – 6 Pfd. Fleisch zu 50 Cent   3  –  –   – Verschiedenes Gruͤnzeug   –  –  50  – Salz, Pfeffer etc.   –  – 25  – Arbeitslohn und Gewinn   5  – 70  – –––––––––––– 11 Fr. 50 Cent. „Dabei hat nun jede Person fuͤr 19 1/10 Cent., oder fuͤr beinahe 4 Sous, ein halbes Liter Knochenleimsuppe, Gruͤnes, und beinahe ein halbes Viertelpfund Fleisch,“ sagt Hr. de Puymaurin, „und fuͤr dieses sogenannte Ordinaͤre muß der Arbeiter jezt den Wirthen, die noch kleinere Portionen geben, 30 bis 35 Cent, bezahlen, oder 6 bis 7 Sous.“ Wir muͤssen hier, um recht genau zu seyn, bemerken, daß, da das Wasser zu Paris so theuer ist, 5 Liter zu wenig sind; es wird, bis 6 Pfd. Fleisch gar gekocht sind, wenigstens 1/3 davon einkochen. Ferner erhaͤlt eine Person nicht „ein halbes Viertel (d.h. 1/8) Pfund Fleisch,“ wo auf 60 Personen 6 Pfd. Fleisch kommen, sondern nur 3 Loth 2/10 Waͤhrend gegenwaͤrtig ein halbes Liter Gemuͤse-Ragout bei den Wirthen 20 Cent, oder 4 Sous kostet, koͤnnte es um 9 Cent. gegeben werden, wenn ein Wirth, nach Hrn. de Puymaurin's Methode, auf folgende Weise fuͤr 60 Personen kocht: 7 1/2 Liter Gallerte 75 Cent. 1/2 Scheffel (boisseau) Erdaͤpfel 25   – 2 1/2 Liter Bohnen 50   – Zubereitung 15   – Zwiebel 40   – Fett etc. 40   – Brennmaterial 50   – Arbeitslohn und Gewinn des Wirthes 2 Fr. 65   – ––––––––––– 5 Fr. 30 Cent. Wenn Hr. de Puymaurin empfiehlt, Koͤrner und Mehl zur Maͤstung und Nahrung solcher Thiere, welche thierische Kost lieben und gut verdauen, mit Knochenleim zu animalisiren, so mag er in dem Falle Recht haben, wo es sich um Quantitaͤt, um Fett allein oder vorzuͤglich, nicht aber, wo es sich um Qualitaͤt des Fleisches des gemaͤsteten Thieres handelt. Schweine, die mit Abfaͤllen thierischer, vorzuͤglich an Gallerte reicher, Theile gemaͤstet werden, wie die Schweine der Gerber, Leimsieder, werden allerdings von dieser Mast schnell und stark fett; allein ihr Fleisch ist kaum genießbar, und ihr Fett hat einen sehr uͤbeln Geruch, und ist duͤnn und thrauicht. Wenn er aber vorschlaͤgt zu versuchen, ob es nicht gut waͤre, aus den Knochen der gestochenen Pferde, erschlagenen Hunde, und selbst aus Rinder- und Schafknochen Gallerte zu kochen, um mittelst derselben das Mehl, die Kleien, die Erdaͤpfel und uͤberhaupt die Vegetabilien, die man den Rindern gibt, zu animalisiren, so scheint uns dieß wirklich etwas zu viel der guten Mutter Natur aufgebuͤrdet. „Ein jedes Thier in seiner Art, so will's die alte Regel;“ sagt ein deutsches Sprichwort. Wir wissen zwar aus eigener Erfahrung, daß man Pferde und Schafe zu fleischfressenden Thieren machen kann; wir wuͤrden uns aber selbst dann huͤten, Fleischkost bei pflanzenfressenden Thieren anzuwenden, wenn wir dieselbe einzelnen Individuen gut bekommen saͤhen, weil wir besorgten, daß die ganze Rasse dadurch leiden koͤnnte. Sollte die Knochengallerte mit Pflanzenstoffen versezt wirklich den Rindern gut bekommen, so ließe sich vielmehr daraus schließen, daß die Knochengallerte mehr gewissen vegetabilischen Koͤrpern, als dem reinen Fleische aͤhnlich ist. Hr. de Puymaurin bemerkt endlich noch, daß die Knochengallerte das Hirschhorn, die Hausenblase etc. ersezen kann; daß, wie schon Papin bemerkte, die Hutmacher mittelst derselben schneller und besser filzen; daß man Fruͤchte, ja sogar Blumen, in Gallerte eine lange Zeit uͤber aufbewahren kann, und daß die Gallerte von denselben Geruch und Geschmak erhaͤlt. Hr. de Puymaurin schlaͤgt daher vor, gruͤne Gemuͤse in Gallerte aufzubewahren, und schließt mit den naiven Worten, mit welchen Papin sein Werk uͤber seinen Dampfkessel begann: „Die Leute geben sich nicht so leicht, wie man glaubt, einer neuen Entdekung oder Erfindung hin: jeder ist vielmehr auf seiner Hut, und froh, wenn er gewahr wird, wie ein Anderer sich daran wagt und sieht, wie er durchkommt. Beweise dafuͤr liefert auch die gegenwaͤrtige Schrift: sie beweiset naͤmlich deutlich, daß mein Topf eine nuͤzliche Erfindung ist; daß er auf feststehenden Grundsaͤzen beruht, und daß seine Brauchbarkeit durch Erfahrung erwiesen ist. Indessen sind bereits fuͤnf Jahre seit Bekanntmachung meiner Methode verflossen, und nur Wenige haben von derselben Gebrauch gemacht. Als die Wind- und Wassermuͤhlen noch neu waren, hat Plinius, der doch einer der geistreichsten Maͤnner seiner Zeit war, von diesen Maschinen nur als von einer Curiositaͤt gesprochen: nur die Zeit allein hat klar und deutlich gelehrt, wie sehr diese Curiositaͤten wirklich nuͤzlich sind.“ Die Zeit hat den geistreichen, und in seinem fanatisch mystischen Zeitalter verkannten, Entdeker der Dampfkraft, den armen Papin, auch wirklich gerechtfertigt: so lang noch ein Dampfschiff fahren und eine Dampfpresse druken wird, wird Papin's Name der Nachwelt unvergeßlich seyn. Allein Papin lebte zu nahe an den Zeiten des guten Heinrich IV., der jedem seiner Bauern ein Huhn in den Topf fielen wollte, als daß er daran dachte, seine Zeitgenossen mit stinkenden Knochen, wie Hunde, zu fuͤttern. Die Idee, die Menschheit zu dieser Kost zu verdammen, koͤnnte nur dem Philanthropismus der ersten Decennien des neunzehnten Jahrhunderts vom Schiksale aufbewahrt geblieben seyn. Nil asperius humili dum surgit in altum! Knochensuppe, aus frischen Knochen, von frisch geschlagenen Thieren bereitet, ist ein gutes Nahrungsmittel fuͤr gewisse Kranke; kann als gutes Surrogat fuͤr diejenigen Voͤlker dienen, die an das duͤnne lange Ding, das man Suppe nennt, theils bei Tische, theils in der Kirche, im Schauspielhause und auf dem Katheder der Universitaͤt von zarter Jugend an gewoͤhnt werden: denn die meisten Voͤlker der Erde kennen zu ihrem Gluͤke den Mysticismus der Suppe nicht, und halten sich an das, was sie mit den Zaͤhnen paken koͤnnen. Diese Knochenleimsuppe aber als Surrogat fuͤr Fleisch erklaͤren, und die arme arbeitende Classe zum Knochenleim verdammen, heißt wahrhaftig die Menschheit entwuͤrdigen. Wehe dem Staate, der seine Buͤrger nicht mehr kraͤftig zu naͤhren vermag: er wird selbst zum Schatten unter den Staaten werden, wenn seine Buͤrger wie Leichenschatten aus Mangel an Nahrung umherschleichen muͤssen. Hr. d'Arcet hat seinen Apparat, der in der Charité seit Ende Januars im Gange ist, bekannt gemacht.Wir haben ihn Polytechn. Journ. Bd. XXXIII. S. 222. geliefert. Zu dieser Zeit errichtete Hr. de Puymaurin den seinigen in der Medaillenmuͤnze, welcher zwar auf demselben Grundsaͤze beruht, jedoch in mehreren Stuͤken von demselben abweicht, weil er nebenher noch zu anderen Zweken benuͤzt werden sollte. Der Apparat in der Charité kann nur in Wasser aufgeloͤste Gallerte liefern, und die Aufloͤsung derselben wird dann in den uͤbrigen Kesseln der Kuͤche weiter verkocht. Hr. de Puymaurin koͤnnte einen solchen Apparat nicht brauchen, in dem er bei seinen Arbeitern keine bloße Gallerteaufloͤsung anwenden koͤnnte, sondern Suppe und Ragouts haben mußte, wozu dann eine Menge von Herden nothwendig gewesen waͤre. Es mußte die Gallerte zugleich mit den Speisen selbst bereitet werden. Es durfte keine besondere Aufsicht, keine Aufmerksamkeit auf den Apparat nothwendig seyn, und der Apparat mußte regelmaͤßig Tag und Nacht von sich selbst fortarbeiten. Hr. de Puymaurin versichert, daß er waͤhrend der zwei Monate, als er sich desselben bedient, denselben seinem Zweke vollkommen entsprechend fand, und nur unbedeutende Veraͤnderungen an demselben vorzunehmen haͤtte. Hr. de Puymaurin ließ sich zwei Apparate verfertigen, weil er eine Abwechslung bei den Dampfkesseln fuͤr zwekmaͤßig findet, damit keine Unterbrechung Statt haben kann. Der erste ist tragbar, und in Fig. 1 u. 2. dargestellt. Beide Apparate sind beinahe dieselben, und der einzige Unterschied in der Form der Kessel ward durch die Ortsverhaͤltnisse aufgedrungen. Die runden Kessel sind staͤrker, und duͤrfen nicht so dik seyn. Das beste Verhaͤltniß an solchen Kesseln ist 1 in der Weite, und 4 in der Laͤnge. (Siehe Fig. 24.) „Man kann gegen die walzenfoͤrmigen Kessel, „sagt Hr. de Puymaurin,“ das Ausstrahlen der Waͤrme einwenden: ich glaube aber nicht, daß dieser Nachtheil ihre Vortheile aufwiegt. Mein Apparat besteht aus einem Mantel aus Blech oder Mauerwerk, aus einem Dampfkessel, aus einem kleineren Kessel, der in den ersteren kommt, und diesem als Dekel dient, so daß er ein Wasser- oder Dampfbad bildet; aus einem Topfe zum Kochen der Speisen und einem Dekel; aus einer Roͤhre zur Vertheilung des Dampfes, aus sechs Cylindern, aus einem Schwimmer, und aus einer Maschine zum Zerkleinen der Knochen. Fig. 1., 2 und 3. stellt den allgemeinen Grundriß des feststehenden, und den senkrechten und horizontalen Durchschnitt des tragbaren Apparates vor. Fig. 18 und 19. sieht man die Aufrisse und Laͤngen- und Seitendurchschnitte des Apparates mit zwei Kesseln. Fig. 1. Senkrechter Durchschnitt des tragbaren Apparates nach der Linie cd von Fig. 2. Fig. 2. Horizontaler Durchschnitt in der Hoͤhe von ab. Fig. 1. Fig. 3. Allgemeiner Grundriß des vollstaͤndigen Apparates mit zwei Kesseln. Fig. 4. Roͤhren zur Vertheilung des Dampfes von oben gesehen. Fig. 5. Roͤhre, die die Wasserhoͤhe im Kessel andeutet von vorne. Fig. 18. Senkrechter Durchschnitt des Ofens und der Toͤpfe: einer derselben ist im Aufrisse dargestellt sammt Zugehoͤr. Fig. 19. Seitendurchschnitt des Ofens, des Kessels und eines Topfes, nebst Ansicht der Cylinder von vorne. Fig. 20. Senkrechter Durchschnitt des Kistchens mit dem Schwimmer. Fig. 21. Klappe zum Einlassen der Luft in den Kessel, im Durchschnitte und von oben. Fig. 22. Mechanismus des Regulators des Feuers im Grund- und Aufrisse. Fig. 23. Stellung des Schwimmers, woraus der Eintritt und Ausgang der verschiedenen zu demselben gehoͤrigen Roͤhren erhellt. Fig. 24. Laͤngendurchschnitt des Kessels und Aufriß des Topfes in den bequemsten Dimensionen dieser Theile des Apparates. Diese Figur ist eine bloße Andeutung, so wie die vorige, und in kleinerem Maßstabe gezeichnet. Fig. 6. Zaum des Dekels im Aufrisse und Grundrisse. Fig. 7. Eisernes Kreuz zur Befestigung der Dekel der Cylinder. Fig. 8. Ein Cylinder, einzeln dargestellt. Fig. 9. Dekel des Topfes im Grundrisse und Aufrisse. Fig. 10. Durchschnitt des Topfes. Fig. 11. Ein anderer Topf, der den vorigen aufnimmt, und in den Dampfkessel kommt. Fig. 12. Dampfkessel, von der Vorderseite. Fig. 13. Derselbe von der Seite. Fig. 14. Hakstok mit einer Platte aus Gußeisen und Spizen in Demantform zum Zerschlagen der Knochen. Fig. 15. Zwinge oder Ring im Grund- und Aufrisse. Fig. 16. Kiste zur Aufnahme der Knochen. Fig. 17. Grundriß und Durchschnitt einer Scheibe aus Gußeisen mit tiefen concentrischen Furchen, auf welcher man die Knochen unter der Presse zerschlaͤgt. Man hat hier nicht abgebildet: 1) den Cylinder aus Blech, der zur Aufnahme der Knochen dient, in dem er schon bei D'Arcet's Apparat abgebildet ist. (Polyt. Journ. Bd. XXXIII. Taf. V. Fig. 5.) 2) den Schlaͤgel aus hartem Holze, 3) die Platte auf dem Hakstoke. Dieselben Buchstaben bezeichnen in allen Figuren dieselben Gegenstaͤnde. A, Ofen aus Blech oder aus Mauerwerk, mit den gehoͤrigen Oeffnungen, um die verschiedenen Stuͤke des Apparates durchzulassen. B, Dampfkessel von der zu seiner Groͤße und Form gehoͤrigen, und nach dem Druke, den er auszuhalten hat, und nach dem Metalle, aus welchem er verfertigt wurde, berechneten Dike. C, Kessel, der kleiner ist als der Dampfkessel, und in diesem angebracht wird, welchem er als Dekel dient: er dient als Wasser- oder als Dampfbad. Starke Bolzen vereinigen ihn mit den Raͤndern des Dampfkessels. D, Topf zum Kochen der Speisen: er ist aus Eisenblech, mit zwei starken Griffen im Gewinde. Man kann die Speisen darin auf zwei verschiedene Weisen kochen: 1) in Dampf, ohne daß man Wasser in denselben gießt, und bloß den Dampf durch den Hahn, l, einlaͤßt. (Siehe Fig. 3. auf Taf. IV.) 2) als gewoͤhnlichen Topf in einem Wasser- oder Dampfbade. 3) in einem Bade von erhizter Luft, wie z.B. in einem Ofen. E, Dekel auf den Topf, auch aus Eisenblech. Seine Basis ist mit einem ZeugeWir uͤbersezen woͤrtlich: garnie d'etoffe. Es koͤnnte vielleicht auch garnie d'étoupe heißen, mit Werk. A. d. Ue. eingefaßt, wodurch er elastisch und in den Stand gesezt wird, den Druk einer Fassung aus Eisen zu ertragen. Der Dekel wird mit Wolle umhuͤllt. F, Roͤhre, durch welche der Dampf vertheilt wird. G, Cylinder aus Eisenblech, in welchen die Gallerte ausgezogen wird. Zwei dieser Cylinder sind noch ein Mal so geraͤumig, als die vier anderen: man kann sie also zusammen als vier gleich geraͤumige Cylinder betrachten. Es ist gut, wenn man vier Cylinder hat; denn erst nach 97 Stunden haben die Knochen allen Nahrungsstoff verloren. Man erneuert abwechselnd alle 24 Stunden die Knochen in einem jeden Cylinder; man mischt die erhaltenen Aufloͤsungen, und erhaͤlt auf diese Weise eine bestaͤndig gleiche Mischung. Die kleinen Cylinder sind nach einem solchen Maßstabe eingerichtet, daß sie am bequemsten verdichten; in den großen wird die Verdichtung durch bleierne Schlangenrohren befoͤrdert, die sich um dieselben winden. Das Wasser, welches sich in den unteren Theilen eingeschlossen befindet, und bis auf 100° mittelst etwas Waͤrme, die sonst verloren ginge, gehizt wird, begibt sich in den Kessel, befoͤrdert und regulirt den Gang des Apparates, und vermindert den Verbrauch der Kohlen. Das Wasser, welches in dem oberen Theile erhizt wird, begibt sich zum Hahne, und wird zum Kuͤchendienste verbraucht. H, Roͤhre, durch welche der Dampf entweicht. I, Herd, welcher groß genug seyn muß, um so viel Brennmaterial aufzunehmen, daß das Feuer die ganze Nacht uͤber unterhalten werden kann: die Menge Dampfes, welche erzeugt werden muß, wird zur Berechnung des Volumens des Brennmaterials dienen. J, Rost. K, Aschenherd. L, Kufe zur Aufnahme der Gallerte. M, Schwimmer, zur Unterhaltung einer gleichen Wasserhoͤhe in den Kesseln. a, Haͤhne zur Einlassung des Wassers. b, Haͤhne zur Einfuͤhrung des Dampfes aus einem Dampfkessel, der an der Muͤnze noch zu anderen Zweken verwendet wird, c, Fig. 1., auf Taf. IV. eine Roͤhre aus Glas sammt Zugehoͤr, durch welche die Hoͤhe des Wassers in dem Kessel angezeigt wird. d, Auslaßhahn des Kessels. e, Auslaßroͤhre des Dampfes. f, Regulator des Feuers, nach dem Systeme des Bonnemain, welches in N. 242. des Bulletin de la Société d'Encouragement beschrieben ist, (auch im Polytechnischen Journale Bd. XVI. S. 285.) Der Regulator in vierekigen Kesseln wird nach demselben Geseze geleitet, ist aber einfacher. y, Fig. 3., 4., 12. und Fig. 18., 19. ist die Roͤhre, durch welche das Wasser eingelassen wird mit verschiedenen denen Haͤhnen. Man kann das Wasser in den einen oder in den anderen Kessel leiten, oder in beide zugleich. h, Fig. 3 und 4., Roͤhre die an die Hahne, bb, stoͤßt, und zur Einfuͤhrung des Dampfes dient, der aus einem anderen Kessel kommt. Diese Vorrichtung taugt nur fuͤr jene Kuͤchen, die Dampfkessel oder Dampfmaschinen haben. i, Sicherheitsklappe. k, Fang des ersparten Dampfes zu verschiedenen Zweken. I, Hahn, mittelst welchen der Dampf in das Innere des Wasserbades eingefuͤhrt wird. mm, Ohren, in welchen der Zaum des Dekels haͤlt. n, kleiner Hahn, welchen man oͤffnet, um den Dampf herauszulassen, damit man den Apparat leicht offnen kann. o, eiserne Fassung, welche einen Druk auf die Vereinigung des Dekels mit dem Kessel aͤußert. p, Zaum aus Eisen und Drukschraube des Dekels. q, Haͤhne, mittelst welcher man die Verbindung zwischen dem Daͤmpfe mit der Roͤhre, e, herstellt. r, Klappe an der Roͤhre, F, die so gestellt ist, daß man im Falle einer ploͤzlichen Abkuͤhlung Luft in den Apparat einlassen kann. Es bildet sich dann ein leerer Raum, und die in den Cylindern enthaltene Gallerte wuͤrde, ohne diese Vorsicht, von dem Topfe eingesogen. s, Scheiben aus leichtfluͤssigem Metall. t, Manometer, welches den Druk anzeigt. Man kann eben so gut ein Thermometer als ein Manometer anwenden; das erstere dieser Instrumente ist aber besser. u, Roͤhre, welche den Dampf in die Cylinder leitet. a', Fig. 1 und 2., große Roͤhre aus Eisenblech zum Regulator des Feuers gehoͤrig und in Verbindung mit dem Kessel mittelst der Speiseroͤhren, die das Wasser immer auf gleicher Hoͤhe erhalten, b', eine bleierne Stange, welche auf dem Boden der Roͤhre a' aufgeloͤthet ist. c', kupferne Stange, welche auf dem Ende der bleiernen Stange aufgeloͤthet ist. d', Schließung der großen Roͤhre aus Eisenblech, a'. Sie ist mit einer Werkbuͤchse versehen, in welche die Stange, b', eintritt. e' Hebel, welcher sich auf das Ende der Stange b', stuͤzt, und die Ausdehnung der bleiernen Stange zwoͤlf Mal vergroͤßert. Die Schraube am Ende desselben regulirt seine Stellung. f', zweiter Hebel, welcher die Bewegung des ersteren noch zwoͤlf Mal multiplicirt: ein Gegengewicht erhaͤlt ihn in seiner Lage. g', Schraubenmutter, an welcher die Stange befestigt ist, die zum Oeffnen und Schließen der Klappe dient, durch welche die Luft in den Ofen tritt. Diese Schraubenmutter schiebt sich in einem Falze auf dem Hebel, f', damit man ihn nach der verlangten Temperatur stellen kann. h', Klappe des Regulators. In den Oefen von rechtwinkeliger Form, die immer an derselben Stelle bleiben, wurde der Regulator horizontal auf dem Boden des Kessels angebracht. Diese Vorrichtung, bei welcher die Werkbuͤchse, h', wegbleiben kann, vermehrt die Empfindlichkeit des Instrumentes: der Unterschied in der Ausdehnung des Bleies und des Eisens muß groͤßer seyn, wenn das leztere dieser Metalle isolirt ist. i', bleierne, an einem Ende offene, Roͤhre, die gegen die Waͤnde des Kessels befestigt ist. k', eiserne Stange, die an einem der Enden der Roͤhre i' befestigt ist. Sie zieht sich zuruͤk oder tritt vor, je nachdem das Blei sich ausdehnt oder sich zusammenzieht.Hier ist ein offenbarer Drukfehler im Originale: (Construction Statt Contraction. l', eiserne Platte, auf welcher die Hebel gelagert sind. m'n', Hebel, welche die Bewegung der Stange, k', vervielfaͤltigen. Ich hielt es fuͤr nuͤzlich, in den Schornsteinen, HH, gleichfalls eine Klappe anzubringen. Sie wird von dem Regulator bewegt, und beugt den Zufaͤllen vor, durch welche die Genauigkeit des Instrumentes leiden koͤnnte. o', Fig. 7. Hut aus Eisen, um dem Druke Widerstand zu leisten. p', Zaͤume des Cylinders und Drukschraube. q', Fig. 3 und 19. großer Cylinder, von gleicher Hoͤhe mit den kleineren, und von doppelter Geraͤumigkeit. Seine Scheidewand, seine Roͤhre zur Einfuͤhrung des Dampfes, sein Hahn zum Ablassen der Gallerte, sein Dekel, sein Hut und der Zaum sind auf aͤhnliche Weise vorgerichtet, wie an den kleinen Cylindern. r', oberer Theil der Wurm- oder Schlangenroͤhre, durch welche man siedend heißes Wasser zum Kuͤchengebrauche erhaͤlt. s', Roͤhre, welche dem Hahne, e', das heiße Wasser des oberen Theiles der Wurm- oder Schlangenroͤhre zufuͤhrt. t', Hahn, durch welchen dieses Wasser ausgelassen wird. u', unterer Theil der Schlangenrohre, welcher den Kesseln das heiße Wasser liefert. v', Einlaßklappe der Buͤchse des Schwimmers, die sich nach innen oͤffnet. x', Zufuͤhrungsroͤhre des Wassers des Behaͤlters: dieser Behaͤlter befindet sich in einer auf den Druk berechneten Hoͤhe. y', Ablaßrohre des Wassers, das sich in die Kessel begibt. z', Einlaßroͤhre des Dampfes in den inneren Raum der Buͤchse des Schwimmers, um Gleichgewicht im Druke zu erhalten. Das in den bleiernen Roͤhren verdichtete Wasser begibt sich in dieselbe Buͤchse. Diese Vorsicht ist nothwendig, um in der Gallerteaufloͤsung kein Blei zu erhalten. Ich zerkleine die Knochen in der Kiste Fig. 16. mit der Schlagpresse der Muͤnze. Wo man hydraulische Pressen hat, oder andere Kraͤfte, die einen großen Druk hervorbringen, koͤnnen diese auf aͤhnliche Weise verwendet werden. Es ist hoͤchst wichtig, daß die Knochen sehr klein zertruͤmmert werden, in dem dadurch das Ausziehen der Gallerte beschleunigt und erleichtert wird. Wo man keine starke Triebkraft zum Zerkleinen der Knochen verwenden kann, kann man sich eines Amboßes und eines Hammers bedienen, dessen Stiel man verlaͤngert, und dann, wie in einem Hammerwerke arbeiten laͤßt. Man kann auch einen Moͤrser oder eine Moͤrtelkufe anwenden; muß aber dann den Moͤrser oben mit einem Tuche zudeken, damit keine Splitter wegspringen. Man koͤnnte die Knochen auch zwischen gefurchten Walzen brechen: nur muß man Acht geben, daß die Stoͤße oder Schlaͤge nicht zu schnell hinter einander folgen, und die Knochen sich nicht erhizen, in dem sie dadurch einen brennzeligen Geruch annehmen wuͤrden.“ Wir haben diesen Apparat genau abgebildet und beschrieben, fuͤrchten aber, daß er fuͤr deutsche Koͤche zu zusammengesezt seyn wird. A. d. Ue.

Tafeln

Tafel Tab.
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