Titel: Maschine zum Hobeln der Metalle, deren man sich in mehreren englischen Werkstätten bedient.
Fundstelle: Band 36, Jahrgang 1830, Nr. XXVII., S. 133
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XXVII. Maschine zum Hobeln der Metalle, deren man sich in mehreren englischen Werkstaͤtten bedient. Aus dem Recueil industriel, XI. Pd. S. 185. Mit Abbildungen auf Tab. II. Maschine zum Hobeln der Metalle. Folgende Maschine zum Hobeln der Metalle sahen wir in der Werkstaͤtte des Hrn. Galoway mit dem besten Erfolge arbeiten. Fig. 6 und 7. zeigt sie, erstere im Aufrisse von der Seite, leztere im Durchschnitte nach der Linie xx in Fig. 6. Dieselben Buchstaben bezeichnen in beiden Figuren dieselben Gegenstaͤnde. Auf den Wagen oder Schlitten A kommt das Stuͤk B, welches gehobelt werden soll, und wird daselbst mittelst der Schraubenniete, aa, befestigt. Der Wagen oder Schlitten laͤuft auf den Linealen, bb, die einen Theil des Gestelles, CC, bilden, hin und her. Der Wagen erhaͤlt seine Bewegung mittelst der Laufketten, cc, Fig. 6., die uͤber die Rollen DD laufen, sich auf der Trommel E aufwinden, und die Bewegung rechts und links gestatten, je nachdem die Trommel nach der einen oder nach der anderen Seite gedreht wird. Auf demselben Gestelle befinden sich zwei senkrechte Stuͤzen F mit Falzen oder Ausschnitten. Sie werden von einer Stuͤze oder Gegenlage festgehalten, und sind ruͤkwaͤrts angebracht. Der Haͤlter des schneidenden Werkzeuges, wodurch dieses leztere in Thaͤtigkeit gebracht wird, besteht aus zwei Laͤufern, G und H, die in den Falzen oder Ausschnitten laufen, und die sich unter rechten Winkeln durchkreuzen. Sie haben einige Aehnlichkeit mit jenen an der Drehebank der Herren. Maudsley. G ist der Hauptlaͤufer; er dient dem Haͤlter des Instrumentes als Grundlage, bewegt sich in den Falzen oder Ausschnitten von F, und ist gleichfalls mit Furchen oder Falzen versehen, so daß der Laͤufer H sich darin quer mittelst der Stellschraube, I, bewegen kann. Auf dem Laͤufer sind Lineale, ee, mittelst Schrauben befestigt, wie man in Fig. 7. sieht. Ihre Kanten sind schief abgedacht, und sie dienen dem Falze des Haͤlters des Instrumentes, der schwalbenschweiffoͤrmig zugeschnitten ist, als Leiter. Dieser Falz des Haͤlters des Instrumentes wird mittelst der Stellschraube J hoͤher und tiefer gestellt. In ff sind krummlinige Falze, mittelst deren man den Haͤlter des Instrumentes neigen kann. Wir haben auch solche Hobelmaschinen gesehen, in welchen der Wagen, der das Metall traͤgt, welches gehobelt werden soll, sich neigen laͤßt. Das Werkzeug, welches hobelt, ruht auf zwei kleinen Zapfen, und auf einer Feder, g, Fig. 6., durch welche es in seiner urspruͤnglichen Lage erhalten wird. Diese Maschine arbeitet, so einfach sie ist, sehr gut. Alle Linien, in welchen der Hobel oder das schneidende Werkzeug laͤuft, sind vollkommen parallel, und das schneidende Werkzeug nimmt das Metall immer in gleicher Dike weg. Nach dem Hobeln wird polirt, und die Arbeit faͤllt so schoͤn aus, daß man glauben sollte, sie waͤre auf ein Mal geschehen. Ein einziger Arbeiter reicht zur Aufsicht hin, und selbst dieser kann sich in der Werkstaͤtte noch mit irgend einem anderen Gegenstande beschaͤftigen.

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