| Titel: | Verbesserung in der Papiermacherei, wodurch man zwei oder drei Papierdiken in Ein Blatt vereinigen kann, und worauf Rich. Waterman und Gg. W. Annis, Providence, Rhode-Island, 30. August 1828 sich ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 36, Jahrgang 1830, Nr. XLVI., S. 228 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XLVI.
                        Verbesserung in der Papiermacherei, wodurch man
                           zwei oder drei Papierdiken in Ein Blatt vereinigen kann, und worauf Rich. Waterman und Gg. W. Annis,
                           Providence, Rhode-Island, 30. August 1828 sich ein Patent ertheilen ließen.
                        Aus dem Franklin-Journal, VI. B. 4. St. S.
                              264.
                        Annis, Verbesserung in der Papiermacherei.
                        
                     
                        
                           
                              „Diese Verbesserung laͤßt sich an allen Maschinen, mittelst welcher
                                 man Papier von unbestimmter Laͤnge (sogenannte Weben, webs) verfertigt, auf folgende
                                 Weise anbringen.
                              
                           
                              Ein Stuͤk Papier von unbestimmter Laͤnge wird auf die
                                 gewoͤhnliche Weise verfertigt, außer daß es auf einem Cylinder oder
                                 Haspel aufgewunden wird, der an der Maschine angebracht ist, oder uͤber
                                 derselben uͤber den Preßwalzen und auch uͤber derjenigen Walze
                                 haͤngt, die gewoͤhnlich als Aufnahmswalze oder Haspel dient, wo
                                 man nur Papier von der gewoͤhnlichen Dike verfertigt. Der Bau und die
                                 Groͤße jener Walze ist ganz wie an dieser, nur daß sie sich in
                                 entgegengesezter Richtung dreht.
                              
                           
                              Nachdem diese obere Walze vorgerichtet wurde, wird entweder ein Hebel, ein mit
                                 einem Gewichte versehener Laufriemen, oder eine Feder so auf demselben oder auf
                                 einer an ihm befindlichen Rolle angebracht, daß die Schwere oder der Druk
                                 hinreicht die Bewegung des Papieres zu regeln, waͤhrend das Papier von
                                 demselben abgewunden wird. Das Ende des Papieres wird dann so geleitet, daß es
                                 mit dem umgepreßten Papiere in Beruͤhrung kommt, welches auf dem Filze
                                 liegt, ehe es zwischen die Preßwalzen gelangt. Die auf diese Weise gebildete
                                 Doppellage des Papieres kommt nun zwischen die Preßwalzen, und wird auf jenem
                                 Cylinder oder Haspel aufgewunden, dessen man sich bedient, wenn man Papier von
                                 einfacher Dike bildet, und in der Folge ganz wie solches behandelt.
                              
                           
                              Auf dieselbe Weise kann Papier von jeder beliebigen Dike verfertigt werden, wenn
                                 man den unteren Cylinder oder Haspel mit dem Papiere von doppelter Dike auf demselben au die
                                 Stelle des oberen Cylinders bringt, und den oberen an die Stelle des unteren;
                                 dann das Papier von doppelter Dike auf das ungepreßte Papier leitet, wie oben
                                 angegeben wurde, wo man dann ein Papier von dreifacher Dike erhalten wird
                                 u.s.f.“
                              
                           Watermann und Annis.