Titel: | Verbesserung in Mittheilung der Wärme zum Destilliren, Abrauchen etc., worauf Wilh. Shand, zu Burn, Kincardineshire, sich am 20. Februar ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 37, Jahrgang 1830, Nr. LXV., S. 260 |
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LXV.
Verbesserung in Mittheilung der Waͤrme zum
Destilliren, Abrauchen etc., worauf Wilh. Shand, zu Burn,
Kincardineshire, sich am 20. Februar ein Patent
ertheilen ließ.
Aus dem Register of Arts N. 32. S.
231.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Shand, uͤber das Destilliren und Abrauchen etc.
In einen Kessel, b, Fig. 2. und 3., welcher
Oehl oder Terpenthin enthaͤlt, kommt der Boden einer Destillirblase, a, und aus diesem Kessel laͤuft eine Art Zuges,
c, spiralfoͤrmig um die Blase (auch eine
Abdampfpfanne kann in den Kessel eingesenkt werden), wodurch die heißen
Daͤmpfe um dieselbe geleitet werden, und so ihre Hize den Waͤnden der
Blase mittheilen. Dadurch werden die Oehldaͤmpfe zum Theile verdichtet, und
um diese Verdichtung zu vollenden, laͤuft oben ein Canal, d, mit Wasser gefuͤllt um den oberen Theil der
Blase. Ueberdieß laͤuft aus der obersten Windung der Spirale durch eine
kleine Wurmroͤhre noch eine andere Rohre, f,
hervor, um aller Moͤglichkeit eines Zufalles oder einer Ungelegenheit durch
Einweichung der unverdichteten Oehldaͤmpfe vorzubeugen. Der Kessel, die
Spiralzuͤge etc. sind mit feuerfesten Ziegeln umgeben, oder mit anderen
schlechten Waͤrmeleitern etc. Die Flamme schlaͤgt von dem Herde, g, aus an den Boden des Kessels in der Naͤhe der
Vorderseite desselben, und laͤuft von da gegen die Mitte bis nahe an die
hintere Wand, wo sie von einem halbkreisfoͤrmigen Fange aufgefangen wird, der
sie zum Theile zuruͤkwirft, und zu jeder Seite an die Kanten treibt, wo sie
wieder umgekehrt wird und zulezt an der Ruͤkseite entweicht.