Titel: | Federstüze für eine Harfe, von den HHrn. Erat in Berner's Street. |
Fundstelle: | Band 37, Jahrgang 1830, Nr. CVII., S. 374 |
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CVII.
Federstuͤze fuͤr eine Harfe, von
den HHrn. Erat in Berner's
Street.
Aus dem Register of Arts. Mai. 1830. S.
305.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Erat's Federstuͤze fuͤr eine Harfe.
Diese Stuͤze wurde an der Harfe der ungluͤklichen Koͤniginn M.
Antoinette angebracht. Sie besteht aus zwei Schnekenfedern, aa, Fig. 38., die wie
Uhrfedern zusammengerollt und auf einer gemeinschaftlichen Achse aufgezogen sind,
welche in zwei metallnen Lagern, bb, ruht. Leztere
stehen auf einem Brette von Mahagony, c, auf welchem die
Harfe ruht. Die aͤußeren Enden der Feder sind an einer kleinen messingenen
Stange, d, befestigt, in deren Mitte eine kurze Kette
angebracht ist, welche sie mit dem Fuße der Harfe e
verbindet. Hr. Hebert, der Redacteur des Register's, bemerkt, „daß diese
Harfe, dieser Vorrichtung ungeachtet, ihren Ton verloren hat, und, wie einige Leute sagen,
denselben wohl auch nimmermehr bekommen wird, indem sie fuͤr die
ungluͤkliche M. Ankomme eigens verfertigt, und auch einige Jahre
uͤber von ihr gespielt wurde.“ So sieht's in England aus!
Indessen muß man zur Entschuldigung von England sagen, daß Hr. Hebert ein katholischer Irlaͤnder ist, und man weiß auf dem festen
Lande, wie es scheint, besser als in England, wie viel Irlaͤnder im Solde der
Apostolischen an der Seine stehen.