Titel: | Das Fifeshire-Erdäpfelsieb oder Reuter. Von Hrn. Todd. |
Fundstelle: | Band 39, Jahrgang 1831, Nr. XXIV., S. 62 |
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XXIV.
Das Fifeshire-Erdaͤpfelsieb oder
Reuter. Von Hrn. Todd.
Aus dem Mechanics' Magazine. N. 376. 23. October.
1830. S. 137.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Todd's Erdaͤpfelsieb.
ABCD, Fig. 23. ist ein
hoͤlzernes Gestell von 4 Fuß im Gevierte. E ist
das Sieb oder Reuter, das an jedem seiner vier Eken oben von den vier Pfosten an
Ketten herabhaͤngt, und von der Kurbel, jk,
geruͤttelt wird, welche von dem Rade, l, in
Umlauf gesezt wird, an welchem ein Griff, b, ist. F ist ein Brett, das oben quer uͤber das Gestell
laͤuft, und auf welchem die Erdaͤpfel aufgehaͤuft werden. G ist ein Brett, das senkrecht auf F, aber ungefaͤhr 8 Zoll davon entfernt steht,
damit die Erdaͤpfel nicht zu weit nach vorwaͤrts angehaͤuft
werden. Das Sieb ist an jenem Ende etwas hoͤher, das der Kurbel
zunaͤchst steht, damit die Erdaͤpfel von selbst an das andere Ende
laufen, wo ein Trog zur Aufnahme derselben sich befindet. Ein Brett n kommt unter das Ende des Siebes, um die
Erdaͤpfel vorwaͤrts vor dem Siebe wegzuschaffen. T ist ein Boden zur Aufnahme derjenigen Erdaͤpfel,
die, ihrer Kleinheit wegen, durch die Maschen des Siebes zugleich mit der den
Erdaͤpfeln beigemengten Erde durchfallen: von diesem Boden sind sie mit einer
Schaufel bald weggeschafft. Fig. 24. zeigt, wie die
Kurbel mittelst der Stange S mit dem Siebe verbunden
ist.
Mit dieser einfachen Maschine koͤnnen, wenn ein Junge sie treibt, und zwei
Maͤnner Erdaͤpfel auf dieselbe werfen, in Einem Tage zwanzig Tonnen
durch gereutert werden: so viel als sonst drei Maͤnner und sechs Weiber beim
Reinigen und Sortiren der Erdaͤpfel kaum vermoͤgen. Man bedient sich
derselben in Fifeshire seit zwei Jahren mit dem besten Erfolge, und koͤnnte
sich ihrer auch mit Nuzen zum Durchreutern der Steine beim Straßenbau bedienen.