Titel: | Verbesserter Wagen für Blessirte. |
Fundstelle: | Band 39, Jahrgang 1831, Nr. XXXV., S. 103 |
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XXXV.
Verbesserter Wagen fuͤr
Blessirte.
Aus dem Register of Arts. November. N. 40. S.
184.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Verbesserter Wagen fuͤr Blessirte.
Der Zwek dieser Vorrichtung ist Blessirte in das Spital mit so wenig Ungelegenheit
und so schnell als moͤglich fuͤhren zu koͤnnen.
Fig. 22.
zeigt einen solchen Wagen sammt dem Kasten. Er wird von einem einzigen Pferde an der
Gabel a gezogen, oder von zwei Maͤnnern, die sich
an den Stangen, cc, der Tragbahre, dd, anspannen. Die Tragbahre kann auch von zwei
Maͤnnern so wie ein Tragstuhl getragen werden, und ist in dieser Hinsicht so
vorgerichtet, daß sie jeden Augenblik von dem Wagen abgehoben werden kann. Die Bahre
ruht auf leichtem Lanzenholze, das als Federn dient. Die Matraze, auf welcher der
Kranke liegt, laͤßt sich, wie in Fig. 23., zusammenlegen,
so daß man einen Sessel daraus bilden, und den Patienten uͤber Stiegen tragen
kann. Um den Patienten leichter aus dem Wagenkasten herausnehmen zu koͤnnen,
oͤffnet der Kasten sich aufwaͤrts und abwaͤrts in
Fluͤgel dd'.
Man findet das Modell im National-Repository,
Charing-Cross.
(Ist dieß der Invalidenwagen, welchen Sir Sidney Smith,
Galign. Messenger N. 4892. aus Frankreich nach
England brachte? Wir zweifeln sehr; denn wir sahen nicht bald einen schlechteren,
als den gegenwaͤrtigen. Wie unsicher der Wagen gebaut ist, der auf Feldwegen
umwerfen muß! Einspaͤnnige Invalidenwagen taugen, zumal zu weiten Transporten
nach Spitaͤlern, nicht: man braucht hier große Wagen, und an diesen sollte
der Siz oder das Lager wie die Lampe oder der Compaß auf einem Schiffe eingerichtet
seyn, so daß sie nur eingehaͤngt zu werden brauchten, um gegen alles Stoßen
und Schaukeln so viel moͤglich gesichert zu seyn.)