Titel: Beschreibung der Gravirmaschine des Hrn. Turrell in London.
Fundstelle: Band 39, Jahrgang 1831, Nr. CII., S. 413
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CII. Beschreibung der Gravirmaschine des Hrn. Turrell in London. Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement, Novbr. 1829. S. 439. im Bulletin d. Sciences technolog. August 1830. S. 350. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Turrell, Beschreibung der Gravirmaschine. Bekanntlich gehoͤrt im Allgemeinen viele Zeit und Geschiklichkeit dazu, um gerade Striche vollkommen parallel mit einer solchen Genauigkeit und Gleichfoͤrmigkeit zu graviren, daß die Abdruͤke davon ein gutes Ansehen darbieten. Man findet selten Haͤnde, welche hinreichend geuͤbt sind, um ohne Fehler eine große Anzahl gerader oder krummer paralleler Linien zu ziehen; es gehoͤrt eine so anhaltende Aufmerksamkeit dazu, die gleiche Entfernung der Striche zu treffen, daß Arbeiten dieser Art sehr kostspielig werden. Hier findet also eine Maschine eine sehr nuͤzliche Anwendung, weil es sich nur um die bestaͤndige Wiederholung einer rein mechanischen Operation handelt, welche schnell und regelmaͤßig ausgefuͤhrt werden muß. Der Kuͤnstler kann dann sein Talent fuͤr andere Arbeiten aufsparen, wozu eine Maschine nicht hinreichend seyn duͤrfte und welche eine große Geschiklichkeit erfordern. Man hat mehrere Maschinen erdacht, um auf Kupferplatten verschiedene Gegenstaͤnde, wie den Boden, den Himmel, das Wasser zu zeichnen; diese Platten zeichnen sich durch eine große Gleichfoͤrmigkeit des Tons und der Wirkung in denjenigen Theilen aus, wo diese Bedingungen unerlaͤßlich sind; sie zieren mehrere Werke und konnten mit großer Ersparung an Zeit und Arbeit verfertigt werden. Die Maschine, welche wir hier beschreiben, wurde von Hrn. Turrell, einem geschikten Graveur in London erfunden. Sie zeichnet sich durch ihre Einfachheit, durch die vollkommene Ausfuͤhrung aller ihrer Theile und durch die außerordentliche Genauigkeit, womit sie arbeitet, aus. Die Platten, welche man mit Huͤlfe derselben erhielt, zeichnen sich durch die Gleichfoͤrmigkeit des Tons und die Regelmaͤßigkeit der Zeichnung vor allen mit der Hand bearbeiteten aus. Die Einrichtung dieser Maschine beruht auf den in Fig. 1. Tab. VII. entwikelten Principien. ABC ist ein rechtwinkliches Dreiek, dessen groͤßere Seiten ab im Punkt c zusammentreffen. DEF ist ein anderes Dreiek, dessen schiefe Seite an dem Dreiek ABC anliegt und welches durch seine Verlaͤngerung ein Dreiek Adc bildet, so daß Ad parallel mit Bc ist, wodurch das Parallelogramm ABcd entsteht. Wenn die Basis BC in 20 gleiche Theile eingetheilt ist, zieht man vom Punkt f die Linie fg parallel mit Cc und theilt dg auch in 20 gleiche Theile. Der Pfeil J dient dazu, die Eintheilungen der Basis BC anzuzeigen. Es folgt hieraus, daß cC sich zu BC wie cg zu dg verhaͤlt und BJ: BC = di: dg. Ruͤkt man nun das Dreiek ABC in der Richtung BK um eine Abtheilung BJ vor, bis der Punkt 2 mit dem Punkt J correspondirt, so wird das Dreiek die durch die punktirten Linien ehi angedeutete Lage annehmen. Wenn man sodann das Dreiek DEF an das Dreiek ABC in der Richtung HG, senkrecht auf die Basis BC, legt, so wird waͤhrend das Dreiek ABC um eine Abtheilung zuruͤktritt, das Dreiek DEF um eine Abtheilung di fallen und die Lage Klmn annehmen. Diese Veraͤnderungen der Lage richten sich immer genau nach den Verhaͤltnissen, welche zwischen den Entfernungen BC und cd Statt finden, das Dreiek ABC mag was immer fuͤr Eintheilungen haben. Man wird folglich auf der Seite DE des Dreieks DEF Abtheilungen bezeichnen koͤnnen, deren Entfernungen von einander in demselben Verhaͤltnisse stehen, wie diejenigen auf der Basis BC. Fig. 2. zeigt die neue Gravirmaschine im Grundriß und mit allen ihren Theilen. Das Lineal oder Winkelmaß, welches in Fig. 1. mit ABC bezeichnet ist, wurde hier mit denselben Buchstaben bezeichnet; es ist von Holz und auf seinen Raͤndern mit kupfernen Staͤben h', h', welche sehr sorgfaͤltig gearbeitet sind, versehen. Dieses Lineal ruht auf vier hoͤlzernen Walzen oder Cylindern o', p', q', r', die mit Graphit uͤberzogen sind, um ihre Bewegung zu erleichtern und deren Achsen auf dem Tisch, worauf die Maschine liegt, befestigt sind. Das Lineal ABC ist mit einer kleinen Zunge aus Kupfer D, D versehen, auf welche sich ein doppeltes Querstuͤk E stuͤzt, eine Kneipzange bildend, die man an ihren beiden Enden zusammenklemmt und vermittelst welcher man das Lineal A, B, C bewegt. Dieses Querstuͤk oder diese hoͤlzerne Kneipzange, welche auf einem am Rande des Tisches befestigten Zapfen i' beweglich ist, wurde in Fig. 2. gebrochen, damit die uͤbrigen Theile des Mechanismus nicht verdekt wuͤrden; sie umfaßt durch eine Kerbe die Zunge DD und endigt sich an ihrem vorderen Ende in einen doppelten Griff FG. Der untere Griff G haͤngt mit dem Querstuͤk zusammen; aber der obere Griff F ist durch ein Gewinde beweglich und hat unten eine Feder, die so angebracht ist, daß wenn man diesen Griff auf den Griff G stuͤzt, die Zunge DD stark zusammengezwaͤngt wird: wenn mann alsdann die Kneipzange E von der Rechten zur Linken stoͤßt, so treibt man dadurch das Lineal ABC in derselben Richtung vorwaͤrts. Auf einer der Seiten der Kneipzange E befindet sich eine Schraube a, welche in eine auf dem Tisch befestigte Mutter y eingreift; diese Schraube ruͤkt durch eine Umdrehung um die Dike eines Ganges vor oder zuruͤk. Die Schraube hat an ihrem Ende einen cylindrischen Kopf P, welcher senkrecht auf seiner Achse mit Eintheilungen versehen ist; ein auf der Mutter y befestigter Zeiger zeigt die Theile einer Schraubenumdrehung an. Die Kneipzange E ist an der Stelle, wo sie gegen die Schraube endet, mit einem staͤhlernen Kopf w versehen, welcher sich auf der entgegengesezten Seite an ein Stuͤk Eisen b lehnt. Dadurch bestimmt man den Raum, welchen das Lineal A, B, C durchlaufen muß. Das gerade kupferne Lineal HJ und das Winkelmaß aus Mahagonyholz KL, welche auf den kupfernen Stuͤken M, N an einander befestigt sind, bilden das zweite mit D, E, F in Fig. 1. bezeichnete Dreiek. Die Stuͤke M, N sind an ihren Enden mit zwei kleinen Walzen c, c versehen, welche auf Schienen Y, Y, die auf dem Tische befestigt sind, laufen. Auf diesen Walzen bewegen sich die Lineale H, J, K, L in der Richtung HG Fig. 1., indem sie sich gegen den unteren Stab A, B, C stuͤzen; weil sie aber der Seitenbewegung des unteren Lineales nicht folgen duͤrfen, so ist das Lineal HJ an einem seiner Enden mit einer kleinen Walze O versehen, welche sich gegen den Rand des Tisches stuͤzt, und deren Lauf durch ein messingenes Staͤngelchen X geleitet wird. Dadurch wird jede Seitenbewegung der Lineale unmoͤglich. Ihre Lage wird durch zwei Stuͤke l, m regulirt; diese sind auf den Schlitten MN befestigt und jede ist mit einem Loch fuͤr die Schraube, welche sie festhaͤlt, versehen; nach Außen sind die Lineale mit Stiften versehen, an welchen Schnuͤre ik angebracht sind, die uͤber die Rollen n, o gehen; an diesen Schnuͤren aufgehaͤngte Gewichte halten das Lineal K, L bestaͤndig gegen den Rand A, C des unteren Lineales, so daß wenn dieses leztere sich seitwaͤrts von der Rechten zur Linken bewegt, das Lineal KL die Richtung von g nach h nimmt. Damit der Rand des Lineales KL sich nicht abnuͤzt, ist er mit zwei Stahlstuͤken k' l' versehen, welche sich gegen die Stange des unteren Lineales lehnen; damit aber lezteres nicht abweichen kann, gleitet es mit seiner Basis BC gegen Pfloͤke m' n', welche auf dem Tisch befestigt sind. Wenn man das untere Lineal vermittelst der Handhaben FG in der Richtung CB um eine bestimmte Groͤße vorruͤken laͤßt, so muß das Lineal HJ nothwendigerweise derselben Bewegung folgen; es wird folglich herabruͤken, aber um eine verhaͤltnißmaͤßig kleinere Groͤße, indem es immer seinen Parallelismus beibehaͤlt, wenn es mit der noͤthigen Sorgfalt verfertigt ist. Die Kupferplatte ist auf der Tafel x' befestigt, welche sich auf einem Zapfen R dreht und zur Erleichterung ihrer Bewegung unten mit drei Roͤllchen versehen ist, deren Achsen sich im Mittelpunkte endigen. Bei einer der Eken der Tafel ist ein bogenfoͤrmiges Stuͤk S eingeschraubt, an welchem eine Schnur d'' angebracht ist, die uͤber eine am vorderen Rand des Tisches befestigte Rolle laͤuft; ein an dieser Schnur aufgehaͤngtes Gewicht Z noͤthigt die Tafel sich auf ihrem Zapfen zu drehen. Man regulirt diese verschiedenen Lagen nach der Richtung, welche die auf der Kupferplatte zu ziehenden Striche haben muͤssen, vermittelst einer Schraube c'', die durch punktirte Linien angezeigt ist und sich auf eine an einer der Eken der Tafel angebrachte kleine Kupferplatte b'' stuͤzt. Die Striche zieht man vermittelst eines Schlittens p, q, r, s, welcher laͤngs des Lineales HJ vermittelst dreier Roͤllchen t, u, v hinlaͤuft. Dieser Schlitten wird durch eine mit einer Walze versehene Feder gedruͤkt, damit sein Gang immer gleichfoͤrmig und regelmaͤßig ist. Zwei Stahlstuͤke p, q halten ihn gegen den hinteren Rand des Lineales und damit er bestaͤndig an dasselbe andruͤkt, ist er vorne mit einer Feder und zwei Walzen s', t' versehen, welche gegen den vorderen Rand rollen. Die in der Mitte des Schlittens angebrachte Feder wird durch zwei Schrauben gestrekt, welche man in der Figur nicht sehen kann. Durch diese Anordnung gibt es nur zwei reibende Stuͤke und alle anderen Beruͤhrungspunkte sind mit Roͤllchen versehen. Am Punkt q' des Schlittens befindet sich ein mit zwei Zapfen versehenes Querstuͤk; einer derselben wird durch die Schraube b' regulirt. Zwischen diesen Zapfen dreht sich eine kleine Achse c', mit welcher der die Gravirspize a' fuͤhrende Rahmen u' verbunden ist. Diese Spize ist in einer kleinen kupfernen Roͤhre eingeschlossen und besteht aus Diamant, welchen Hr. Turrell dem Stahle vorzieht, weil er sich nicht abnuͤzt und außerordentlich zarte Striche gibt.Wir haben die Abhandlungen des Hrn. Turrell uͤber Demantspalten und den Gebrauch der Demante zum Kupferstechen im Polytechn. Journal Bd XVI. S. 18. 185. 461., Bd. XXVII. S. 363 und Bd. XXVIII. S. 11. mitgetheilt. A. d. R. Der Traͤger der Spize ist in eine kleine Achse eingelassen, welche sich am Ende des Rahmens mit starker Reibung dreht: auf diese Art kann man die Spize nach ihrer Gestalt mehr oder weniger neigen. Wenn man einmal die gehoͤrige Stellung erlangt hat, hebt man die Bewegung der kleinen Achse vermittelst einer Schraube auf. Das Gewicht des Rahmens ist allein schon hinreichend, um die Spize auf das Kupfer niederzudruͤken. Wenn es aber nicht hinreichen sollte, so kann man es dadurch verstaͤrken, daß man es mit kleinen Bleistuͤken, die man am gehoͤrigen OrteBei Conté's Maschine wird der Druk der Spize auf das Kupfer vermittelst einer Feder regulirt, was besser zu seyn scheint. A. d. O. anbringt, belastet. Wenn man die Spize wieder erheben will, nachdem der Strich gezogen ist, nimmt man eine senkrechte und vorspringende Spindel d'', die eine kleine Walze fuͤhrt, um welche sich eine Schnur e' windet, die uͤber zwei andere Rollen f' und g' laͤuft und sich an den Rahmen u' anhaͤngt. Indem man die Walze d' in der durch den Pfeil angegebenen Richtung dreht, fuͤhrt man die Schnur e' herbei und hebt den Rahmen und die Spize in die Hoͤhe. Dreht man hingegen die Walze in entgegengesezter Richtung, so geht die Spize nieder und kommt mit dem Kupfer in Beruͤhrung. Das Lineal HJ ist mit zwei Baͤndern y' und z' versehen, welche man in bestimmten Entfernungen durch Schrauben auf dem Lineale festhaͤlt. Diese Baͤnder haben zwei Aufhaͤlter l''l'', gegen welche ein am Schlitten angebrachtes Stuͤk Kupfer m''m'' gerichtet ist. Auf diese Art kann sich der Schlitten nur in dem zwischen den beiden Baͤndern begriffenen Raume bewegen, welcher Raum der Laͤnge der zu ziehenden Striche entspricht. Folgendes ist der Gang dieser Maschine: man legt zuerst die Kupferplatte auf das Brett x' und befestigt sie darauf auf irgend eine Art; man regulirt sodann die Stellung der beiden Baͤnder auf dem Lineal H, J und befestigt sie mit der Drukschraube; man ergreift sodann den vorspringenden Knopf d'' des Schlittens, dreht die Walze in der Richtung des Pfeiles, so weit es noͤthig ist, damit die Spize das Kupfer nicht beruͤhrt und treibt den Schlitten gegen das Band y'. Nachdem man die Rolle in entgegengesezter Richtung so lange gedreht hat, bis die Spize sich auf das Kupfer stuͤzt, laͤßt man den Schlitten gegen das Band z' zuruͤklaufen; so wird der erste Strich gemacht. Um einen zweiten Strich mit dem ersten parallel zu ziehen, muß man vorlaͤufig den Kopf P der Schraube a um so viel drehen als der Zwischenraum eines Striches erfordert, dann die Kneipzange E so lange zuruͤkschieben, bis sie an das Stuͤk b anstoͤßt; man klemmt hierauf die Handhaben F, G gegen einander und treibt die Kneipzange gegen die Schraube a. Dadurch wird das Lineal A, B, C in der Richtung von C nach B um den vorher bestimmten Zwischenraum vorgeruͤkt. Zu gleicher Zeit laufen das Lineal H, J und der Schlitten in der Richtung von g nach h um einen verhaͤltnißmaͤßig kleineren Zwischenraum zuruͤk. Nach dieser Manipulation treibt man den Schlitten gegen das Band y', laͤßt die Spize auf das Kupfer nieder, und zieht einen zweiten Strich; auf dieselbe Art macht man alle anderen. Bei einiger Geschiklichkeit erlangt man bald eine solche Uebung, daß man die Kreise schleunig und regelmaͤßig ziehen und das Lineal A, B, C 30 bis 40 Mal in einer Minute bewegen kann. Die auf diese Art gravirten Striche werden gleichfoͤrmige Toͤne geben, weil sie alle gleich tief sind; man kann sie staͤrker erhalten, wenn man den Rahmen u' mit kleinen Bleigewichten beschwert. Wenn man krumme Striche ziehen will, bedient man sich eines besonderen an der Maschine angebrachten Mechanismus. Zu diesem Zwek hat das bogenfoͤrmige Stuͤk 8, dessen Drehungscentrum in R ist, auf seinem aͤußeren Rande eine Kette e'', die bei f'' an einem Hebelsarm befestigt ist, durch welchen man die obere Schnur T zieht. Es sind zwei aͤhnliche Schnuͤre vorhanden, da sie aber genau uͤber einander stehen, und sich wechselseitig deken, so sieht man in der Figur nur die obere Schnur, welche uͤber das Lineal HJ geht; die andere laͤuft unter dasselbe; sie sind an ihren Enden durch zwei Querstuͤke n''n'' vereinigt. Diese Schnuͤre gehen durch Fuͤhrer o''o'', die mit Reibungsroͤllchen versehen sind, welche ihre Lage immer genau senkrecht auf die Basis BC des Lineales A, B, C erhalten. Die obere Schnur T umfaßt ein Zapfen Q, welchen man durch eine Schraube festhaͤlt. Das Lineal ABC fuͤhrt ein um die Achse g'' bewegliches kleines Lineal: an feinem anderen Ende ist eine bogenfoͤrmige Platte, welche ebenfalls die Achse g'' zum Drehungscentrum hat. Diese Platte geht durch einen am Ende des großen Lineales befestigten Zapfen h'', welchen man vermittelst einer Ohrenschraube p'' in einer beliebigen Lage festhaͤlt. Auf dem keinen Lineal V ist eine Zunge q'' angebracht, gegen welche der Zapfen Q endigt. Wenn man die Schraube c'' wegnimmt, so zieht die Schnur d'', welche durch das an ihrem Ende aufgehaͤngte Gewicht Z die Tafel x' und die Kette a'', welche auf die Schnur T wirkt und sie gegen die Zunge q'' stoͤßt, wo sie durch den Zapfen Q aufgehalten wird; diese Lage ist in Fig. 2. vorgestellt. Wenn man nun das große Lineal vermittelst der Kneipzange E wirken laͤßt, so ertheilt der Zapfen Q, der Richtung der Zunge folgend, der Tafel eine Bewegung um ihren Mittelpunkt R und die Spize zieht auf dem Kupfer eine krumme Linie, welcher man durch die Lage der Platte U mehr oder weniger Umfang geben kann. Wenn es sich darum handelt, eine große Anzahl krummer Striche zu ziehen, so zeigt man zuerst die beiden aͤußersten Linien an, dann die mittlere, in gleicher Entfernung von den anderen; man stoͤßt sodann den Zapfen Q gegen die Zunge des kleinen Lineales V und laͤßt das Lineal A, B, C so wirken, daß die Spize die obere oder untere krumme Linie zieht. Wenn man so die drei krummen Linien erhalten hat, wird man leicht die dazwischen liegenden krummen Linien ziehen koͤnnen. Wenn man die Maschine bloß einzig und allein zum Ziehen gerader paralleler Linien anwenden will, wird man die ganze Laͤnge des Lineales brauchen; alsdann nimmt man die Schnuͤre T und den damit verbundenen Mechanismus weg. Die Maschine kann noch auf andere Art angeordnet werden, so daß man wellenfoͤrmige, zitternde etc. Linien ziehen kann.

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