Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 41, Jahrgang 1831, Nr. LXXXVIII., S. 379 |
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LXXXVIII.
Miszellen.
Miszellen.
Alphabetisches Verzeichniß der Brevets
d'invention, de perfectionnement und d'importation welche im Jahre 1830 in Frankreich verliehen wurden.Die Buchstaben am Ende haben folgende Bedeutungen: (B.
I.): Brevet d'invention; (B. I. P.): Brevet
d'invention et de perfectionnement; (B.
P.): Brevet de perfectionnement; (B. Imp.): Brevet
d'importation; (B. Imp. P.): Brevet d'importation et de perfectionnement;
(B. I. Imp.): Brevet
d'invention et d'importation.
Accard S., zu
Paris, rue de Grammont N.
22, den 31. Maͤrz, fuͤr
13 Jahre auf eine Maschine zur Verfertigung von Nadelhaken und Haͤfteln.
(B. I.)
Affire siehe
Edward.
Aguabo D., zu
Paris, place des
Italiens, den 18. Mai, fuͤr
5 Jahre; auf eine Vorrichtung, um die Guitarre in ihrer Stellung zu erhalten.
(B. I.)
Alexandre und
Zacharie, zu
Paris, rue de Grammont N.
5, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre;
auf die Fabrikation eines Zeuges Mit eingewirkten Federn. (B. I.)
Alliette, siehe
Chaussenot.
Andry L., zu
Paris, rue du
Faubourg-Monthmartre, den 23.
Jul., fuͤr 5 Jahre; auf eine Uhr, Lorgnon-montre genannt. (B. I.
P.)
Ardouin J., zu La Rochelle, Dept. Charente-Infer, den 23. April, fuͤr 5 Jahre; auf ein
Verfahren Flinten bei dem Pulversake zu laden. (B.
I.)
Arlés und
Delolme, zu
Paris, rue de Tracy N. 5,
den 30. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf
ein Verfahren zur Verbesserung des Gußeisens und des Eisens. (B. I. P.)
Aubard, zu
Paris, rue d'Anjou St.
Honoré N. 1, den 31.
Mai, fuͤr 15 Jahre; auf einen oͤkonomischen Ofen, um
Brod mit Steinkohlen zu baken. (B. I.)
Aujard E., zu
Paris, rue Bourg. l'Abbe
N. 34, den 13. Maͤrz,
fuͤr 5 Jahre; auf Kopfpuze, welche sich ganz fertig mit Federn oder
Kaͤmmen auf dem Kopfe befestigen lassen. (B. I.
P.)
Auteroche F., zu
Paris, rue Aumaire N. 16,
den 16. December, fuͤr 5 Jahre,
auf eine Nachtlampe, die er aufsaugende Nachtlampe (veilleuse aspirante) nennt. (B. I. P.)
Barbet fréres
und Comp., zu Rouen, Dept.
Seine-Infer., den 15.
Jun., fuͤr 10 Jahre; auf einen Haspel, der von selbst still
steht, wenn ein Faden bricht, und der zum Abhaspeln der Baumwolle, des Flachses,
der Seide, der Wolle, und aller sowohl in der Kette als im Eintrage gesponnener
Substanzen dient. (B. I.)
Bazy J., zu
Saint-Omer, Dept. du
Pas-de-Calais, den 11.
Jan., fuͤr 5 Jahre; auf verschiedene Verfahren, um aus dem
Ruͤkstande des Runkelruͤbenbreies Papier zu verfertigen. (B. I.)
Beare J., zu
Paris, rue Neuve. St. Augustin
N. 23, den 31. Mai,
fuͤr 10 Jahre; auf Verbesserungen an Pumpen zum Heben des Wassers und
anderer Fluͤssigkeiten. (B. Imp. P.)
Bellemére F.,
zu Paris, rue Moreau N. 12,
den 9. Febr., fuͤr 5 Jahre; auf
einen Hahn zum Umfuͤllen von Fluͤssigkeiten. (B. I. P.)
Benard N., zu
Paris, rue de Bondy N.
36, den 25. Maͤrz, fuͤr 5
Jahre; auf einen Apparat zum Verdampfen der Fluͤssigkeiten mittelst
Dampf. (B. I. P.)
Beraud, siehe
Daudé.
Berjou F., zu
Paris, rue des
Tilles-du-Calvaire N. 2, den 16. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Wagen, den er
Ménagére nennt. (B. I.)
Bertot-Lalanne, zu Paris, rue Vivienne N. 16, den 31. Aug., fuͤr 5 Jahre; auf Anwendung
auslaͤndischer und inlaͤndischer Holzarten zu
Maͤnner- und Damenkopfpuz. (B. I.
P)
Best C., zu
Paris, rue de Grétry
N. 1, den 13. Maͤrz,
fuͤr 15 Jahre; auf eine hydraulische Maschine. (B.
I. P.)
Bingant J. A., zu
Paris, rue de
Gré-St. Honoré N. 34, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf metallene Kaͤmme
ohne Loͤthung. (B. I.)
Bizet L., zu
Paris, rue St. Lazare N.
89, den 31. Mai, fuͤr 5
Jaͤhre; auf einen tragbaren Apparat zu aussteigenden und
Einsprizungs-Tropfbaͤdern. (B. I.
P.)
Blanchard J., zu
Paris, rue du Faubourg. St.
Antoine N. 199, den 25.
Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Verfahren zur Bereitung
gelber, rother und brauner Farben, die das italiaͤnische Roth und Gelb
ersezen. (B. I.)
Blein, siehe
Grillet.
Boinest und
Pinet, zu
Paris, rue Gaillon N. 17,
den 30. Septbr., fuͤr 5 Jahre;
auf eine Maschine zum Enthuͤlsen aller trokenen Fruͤchte und
Samen, und zur Bereitung der Perlgraupe und geschaͤlten Gerste. (B. I.)
Boisacq A. und
Marchand-Delevingue, zu Lille, Dept. du Nord, den 8. April,
fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren, um Dampfmaschinen mit Ersparung von
Brennmaterial zu heizen. (B. I.)
Boivin J., zu
Saint-Etienne, Dept. d. l. Loire, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre;
auf einen mechanischen Kloͤppel zur Fabrikation von Baͤndern. (B. I.)
Bollen P., zu
Maisons, Dept. Seine et Oise, den 17. Jul, fuͤr 5 Jahre; auf eine
Maschine mit einem feststehenden Siebe und einem Beweger von Eisen, welche durch
ein Getriebe in Bewegung gesezt wird, und zum Ausziehen und Sieben des
Erdaͤpfelstaͤrkmehles dient. (B. I.
P.)
Bordege, siehe
Duvergier.
Boudier J., zu
Passy, Dept. de la Seine, den 27. Mai, fuͤr Jahre; auf einen
Wagen mir beweglichen Froͤschen, den man zwei- und
vierraͤderig wachen kann, und den er Chariot-Boudier nennt. (B. I.)
Boudon, siehe
Drevon.
Bourguignon L., zu
Paris, rue
Fontaine-au-Roi N. 13, den 19. Aug., fuͤr 10 Jahre; auf eine Maschine zum
Schneiden und Aushoͤhlen von Marmor und anderen Steinen, und zur
Anbringung von Hohlkehlchen an denselben, sie moͤgen der Laͤnge
nach oder im Kreise laufen. (B. I. Imp.)
Bourlet d'Amboise,
zu Paris, rue du Bac N. 82,
den 25. Aug.fuͤr 5 Jahre;
auf ein Nahrungsmittel, Racahoute genannt, das aus
dem Palamonte der Tuͤrken, unserer Eichel, besteht. (B. Imp. P.)
Boutigny A., zu
Paris, rue Beauregard N.
14, den 25. Mai, fuͤr 5 Jahre;
auf eine eigene, von ihm untertauchende genannte Sprize (séringue plongeante). (B. Imp.)
Bouvet, siehe
Ducret.
Bouvot d.
aͤltere, zu Paris, rue du
Grand-Chantier N. 16, den 25.
Aug., fuͤr 15 Jahre; auf Mittel und Verfahren zum Zurichten
des Veh (petit-gris). (B. I)
Brimmeyer und
Pfeiffer, zu
Paris, rue Montmartre N.
18, den 25. Aug., fuͤr 10 Jahre;
auf ein neues Instrument, Dital-Harpe
genannt. (B. I.)
Brook J., zu
Paris, rue Neuve-St.
August. N. 28, den 13. Febr.,
fuͤr 15 Jahre; auf eine Verbesserung an den Maschinen zum Spinnen der
Baumwolle und anderer spinnbarer Substanzen. (B. Imp.
P.)
Brot A., zu
Paris, rue de l'Ecole de
Médicine N. 13, den 29.
Jan., fuͤr 5 Jahre; auf eine Brieftasche mit einem
Tintenzeuge. (B. I. P.)
Brunier L., zu
Paris, rue
Notre-Dame-des-Victoires N. 16, den 30. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf eine
hydraulische Maschine, die er Hydromoteur continu
nennt. (B. I.)
Buisson L., zu
Paris, rue Quincampoix.
den 4. Jun., fuͤr 40 Jahre; auf
Zurichtung und Zubereitung sogenannter daͤnischer und schwedischer Felle
und Handschuhe. (B. Imp. P.)
Buttler, siehe
Calas.
Cail J., zu
Paris, rue de Chaillot N.
1, den 23. April, fuͤr 5 Jahre;
auf einen Destillirapparat mittelst Dampf. (B.
I.)
Caillaux, Leberche und Pitay, zu
Paris, rue
Bar-du-Bcc N. 14, den 15. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf Wiederbelebung der thierischen
Kohle und der Schieferkohle von Menat. (B. I.)
Calas und Buttler, zu
Paris, rue du
Petit-Thouras N. 3 den 30.
Jun., fuͤr 3 Jahre; auf ein Instrument zum Anspannen der Zeuge
waͤhrend ihrer Fabrikation, welches sie Temple oder Tempia nennen. (B. I.)
Callier E., zu
Paris, rue du
Petit-Thouars N. 20, den 13.
Febr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Lampenschnabel mit doppeltem
Luftstrome, (B. I.)
Camus F., zu
Paris, rue du Faubourg
Poissoniére N. 10, den 15.
Septbr., fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfuhren, nach welchem
Baͤker- und andere Oefen auf eine oͤkonomische Weise mit
jeder Art von Holz, Steinkohlen oder irgend einem anderen mit Flamme brennenden
Brennmateriale geheizt werden koͤnnen. (B. I.
P.)
Carpentier A., zu
Paris, rue Saint-Denis
N. 315, den 10. Febr.,
fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Art von Strohhuͤten. (B. I. P.)
Carré, siehe
Guillé.
Carrick A., zu
Paris, rue Neuve-St.
August N. 28, den 25. Aug.,
fuͤr 15 Jahre; auf Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen der
Baumwolle, der Seide, des Flachses und anderer Substanzen. (B. Imp. P.)
Cartereau Pierre, zu
Paris, rue des
Petites-Ècuries N. 11 den 23. April, fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur
Verfertigung von Baksteinen, Dachziegeln, Platten und verschiedenen
Verzierungen. (B. I. P.)
Cartier N., zu
Paris, rue de Montreuil
N. 81, den 2. Novbr., fuͤr
15 Jahre; auf eine Maschine zum Beuteln des Mehles, und Sieben aller Substanzen,
welche er Beutelsieb (tamis-bluteau) nennt.
(B. I.)
Casalis und
Cordier, zu
Saint-Quentin, Dept. d. l'Aisne, den 4. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf die
Wirkung der doppelten und einfachen Reibung, angewendet auf Mangan mit zwei,
fuͤnf und mehr Walzen, um verschiedenen Geweben dadurch Appretur zu
geben. (B. I.)
Chalet A., zu
Paris, rue Thévenot
N. 17, den 2. Novbr.,
fuͤr 40. Jahre; auf Rollenkugeln zu Moͤbeln und anderen Dingen.
(B. I.)
Chambry H., zu
Paris, rue Barbette N. 8,
den 25. Jun., fuͤr 10 Jahre, auf
Vorrichtungen zum Faͤrben von Filz- und anderen Huͤten, und
zum Sieden von Farbehoͤlzern und anderen Farbematerialien. (B. I.)
Champin, Favre und Janier-Dubry, zu
Besançon, Dept. du Doubs, den 25. Aug., fuͤr 40 Jahre; auf
Ziegel und Baksteine, die mit einer Maschine gemacht, und in einem neuen Ofen
mit Holz oder Steinkohlen gebrannt werden. (B.
I.)
Chaussenot J., zu
Chaillot, Dept. d. la Seine, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre;
auf einen den Rauch vertreibenden Apparat. (B. I.
P.)
Chaussenot und
Alliette, zu
Paris, rue St. Victor N.
64, den 31. Maͤrz, fuͤr
10 Jahre; auf einen Apparat zur Beleuchtung mit Oehl, an welchem das Niveau des
Oehles niederer ist, als der Schnabel, und dem man alle moͤglichen Formen
und Groͤßen geben kann. (B. I. P.)
Chauvin-Chabot
A., au Mans, Dept. de la Sarthe, den
31. Maͤrz, fuͤr 10
Jahre; auf ein Jagd- oder Kriegsinstrument, mit welchem man die
Feuergewehre in einem Augenblike laden kann, und welches er Chargeoir acéléré nennt. (B. I.)
Chevalier-Curt
E., zu Paris, rue
St. Jacques N. 264 bis, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre;
auf einen tragbaren Ofen aus Gußeisen. (B. I.)
Cholat d. Vater, zu
St. Etienne, Dept. d. la
Loire, den 7. Septbr.,
fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren, nach welchem jeder Seidenzeugfabrikant
seinen Namen, Vornamen etc. auf den Knoten oder das Gewebe sezen kann, durch
welches die Menge der Seidenflossen versichert wird. (B.
I.)
Chouard P., zu Port
de Bercy bei ParisN. 48, den 23.
April, fuͤr 15. Jahre; auf einen bleibenden Ofen zum Brennen
des Kalksteines, ehe er in Gyps verwandelt wird. (B.
I.)
Clament-Zunß,
zu Paris, rue de la Jussienne
N. 9, den 30. Jun.,
fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Erzeugung des kaͤuflichen
Gruͤnspanes oder basischen essigsauren Kupfers. (B. I.)
Cochaux F., zu
Paris, rue du Faubourg St.
Denis N. 38, den 13. Febr.,
fuͤr 15 Jahre; auf einen Apparat, um jede Explosion an Dampfkesseln mit
hohem und niederem Druke zu verhuͤten und sogar unmoͤglich zu
machen. (B. Imp.)
Derselbe, den 25.
Jun., fuͤr 15 Jahre; auf ein Raͤdersystem fuͤr
Dampfwagen auf gepflasterten und nicht gepflasterten Wegen. (B. Imp.)
Coffin F., zu
Paris, rue Neuve-St.
Augustins, den 13.
Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf eine Maschine oder auf die
Anwendung schnekenfoͤrmiger Schneiden, um die Haare oder das Rauchwerk von den Haͤuten der Thiere zum
Gebrauche der Hutmacher abzunehmen. (B. Imp. P.)
Collier J., zu
Paris, rue Richer N. 24,
den 25. Maͤrz, fuͤr 5
Jahre; auf eine Maschine zum Aufrauben der Tuͤcher. (B. I. P.)
Conty A., zu Loches,
Dept. de l'Indre et Loire, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre;
auf eine Verbesserung an Mehlmuͤhlen. (B.
I.)
Cordier, siehe
Casalis.
Cordier-Lalande, zu Paris, rue des Gravilliers, den 15. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf sogenannte
oleostatische Lampen. (B. I. P.)
Corrége A.,
zu Paris, rue des Gris N. 7,
den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre, auf
eine Knetmaschine. (B. I.).
Courtet A., zu
Lyon, den 13.
Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Verfahren zum Aufkrausen
von Seidenzeugen und anderen Stoffen, welches er crépage vélu nennt. (B.
P.)
Crepet d. Sohn, zu
Châlons sur Saône, Dept. de Saône et
Loire, den 25. Novbr.,
fuͤr 5 Jahre; auf eine Presse mit einem Schwaͤngel zur Fabrikation
von Dachziegeln, Baksteinen und Platten, vom Erfinder excentrische Presse
genannt. (B. I.)
Cresson d'Orval, zu
Paris, rue des
Petites-Ècuries N. 36, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf die Fabrikation von
Brustwarzendekeln, Harnroͤhresonden etc. aus Kautschuk. (B. I.)
Cuvillier P., zu
Paris, rue de Verneuil,
der. 17. Jul., fuͤr 5 Jahre; auf
ein Wasser zur Erhaltung der Haare. (B. I.)
Dalleaume, Vincent und Deniau, zu
Paris, rue de Savoie N.
3; den 27. Octbr., fuͤr 10
Jahre; auf Zubereitung einer Erde, die er Terre
hydrosére nennt, und welche sich in den schoͤnen
Kuͤnsten und im Handel anwenden laͤßt. (B.
I.)
Danré G., zu
Paris, rue
Louis-le-Grand N. 9, den 25. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf Apparate und Verfahren,
um durch Destillation in Verbindung mit Druk thierische, vegetabilische und
mineralische Substanzen, Holzsaͤuren, Gase, wesentliche und feste Oehle,
eine dem Theere oder schwarzen Firnisse aͤhnliche Substanz, fetten und
troknen Theer und Asphalt auszuziehen. (B. I. Imp.
P.)
Daudé und
Béraud,
zu Paris, rue des Arcis. N.
22, den 27. Oct., fuͤr 5 Jahre;
auf mechanische Fischbeine, welche man schnell zu- und
aufschnuͤren kann. (B. I.)
Dauphin d. Sohn, zu
Paris, rue St. Bernard faub.
St. Ant. N. 26, den 9. Febr.,
fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Fabrikation von Seidenpapier. (B. I. P.)
David I., zu
Paris, rue du
Chemin-Vert N. 7, den 30.
Jun., fuͤr 10 Jahre; auf eine Knetmaschine. (B. I.)
Madame Degrand, zu
Marseilles, den 31. Aug., fuͤr
15 Jahre; auf eine Vorrichtung zum Filtriren der Syrupe und Auswaschen des
Schaumes, die vorzuͤglich zum Gebrauche der Zukerraffineurs und der
Zukerbaͤker bestimmt ist. (B. Imp.)
Deharbes, siehe
Flechel.
Delarue Jean, zu
Caen, Dept. d. Calvados, den 26. Febr., fuͤr 10 Jahre; auf eine Sprize, die er
eine Sprize mit Federn nennt. (B. I.)
Deleuze J., zu
Paris, rue Phelipeaux N.
11, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre;
auf einen Knopf zum Zuknoͤpfen der Hemden und verschiedener Puzwaaren von
Herren und Damen. (B. I.)
Delhomme J. und
Parabére
F., zu Paimboeuf, Dept. d. Loire.
Infér., den 31. Mai,
fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine, die zum Bewegen verschiedener Maschinen
dient. (B. I.)
Delolme, siehe
Arlés.
Demarne A., zu
Paris, rue de Valois Palais
royal, den 31. Maͤrz,
fuͤr 5 Jahre; auf Fabrikation von Halskraͤgen. (B. I. P.)
Deniau, siehe
Dalleaume.
Desbordes, siehe
Drevon.
Désormeaux
P., zu Paris, rue St.
Hyacinthe St. Michel N. 21, den 31.
Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf Anwendung der unter dem Namen
Nuß bekannten Vorrichtung auf Klammerschraubstoͤke, welche sich nach
allen Richtungen drehen. (B. I.)
Deverte, siehe
Manteau.
Didier, siehe
Payen.
Dieudonné E.,
zu Paris, rue St. Martin N.
208, den 25. Aug., fuͤr 5 Jahre;
auf einen neuen Sattel, der mit einer Vorrichtung zum Zuruͤkhalten der
Stange und der Trense versehen ist. (B. I.)
Dolfuß-Mieg,
zu Muͤlhausen, Dept. du Haut-Rhin, den
30. Septbr., fuͤr 10 Jahre;
auf einen mechanischen Haͤkchenhalter, der durch Kerben oder Einschnitte,
welche den Zeug an seinen Raͤndern gespannt halten, wirkt. (B. I.)
Dollin du Fresnel,
zu Paris, rue St. Honoré
N. 156, den 23. Jul.,
fuͤr 5 Jahre; auf einen doppelten, blaͤhungtreibenden
Leibguͤrtel. (B. I.)
Domeny, zu
Paris, rue du Faubourg St.
Denis N. 16, den 2. Novbr.,
fuͤr 10 Jahre; auf einen neuen Mechanismus mit doppelter Bewegung, auf
die Harfe angewendet. (B. I.)
Drevon, Boudon und Desbordes, zu
Paris, rue du Sentier N.
3, den 25. Maͤrz, fuͤr 5
Jahre; auf ein Verfahren zum Verkohlen des Torfes und zur Verwandlung desselben
in doppelte Kohle. (B. I. P.)
Dubourg, zu Lille,
Dept. du Nord, den 8. April, fuͤr 15 Jahre, auf die Kunst jede
Kernfrucht nach der Methode des Hofrathes Muͤllerz zu Warschau zu mahlen.
(B. I. Imp.)
Ducret und Bouvet, zu
Besançon, Dept. du Doubs, den 31. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre;
auf eine Pendeluhr mit Unruhe. (B. I.)
Derselbe und Regnier, ebendaselbst, auf eine Pendeluhr
mit Federn, welche mittelst einer Bewegung, die das Schlagwerk gehen macht, die
ganzen und halben Stunden schlaͤgt, und welche 16 Tage geht, ohne daß man
sie aufzuziehen braucht. (B. I.)
Duhamel J., zu
Darnetal, Dept. d. l. Seine-Infér.,
den 18. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf
Apparate, durch welche in vielen Zweigen der Industrie Brennmaterial erspart
wird. (B. Imp.)
Dulkeley Th., zu
Paris, rue Neuve-St.
Augustin. N. 28, den 10.
November, fuͤr 15 Jahre; auf neue Verfahren bei der
Verfertigung von Wachskerzen, von Talgkerzen, die mit Wachs uͤberzogen sind
und anderer in Modeln gegossener Compositionen. (B. Imp.
P.)
Duparge Th., zu
Paris, rue des Champs
Elysée N. 6 den 23.
Jul., fuͤr 15 Jahre; auf eigene Verfahrungsweisen bei der
Fabrikation von Holzkohlen, Steinkohlen und Coke's, welche er charhon de bois supérieur, charbon de terre
supérieur und coke supérieur
nennt. (B. I.)
Duvergier A. und
Bordége
H., zu Paris, rue
Neuve-St. Augustin N. 28, den 10. Febr., fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfuhren und einen
Apparat, um Bauholz und andere Koͤrper schnell zu troknen (B. Imp. P.)
Dieselben, ebendaselbst, den 25. April, fuͤr 15 Jahre; auf einen Apparat, um
Wasser und andere Fluͤssigkeiten zu verdampfen. (B. Imp. P.)
Edward und Affre, zu
Bordeaux, Dept. d. la
Gironde, den 13. Maͤrz,
fuͤr 5 Jahre; auf die Fabrikation einer Seife, der sie den Namen
Cachemirseife (Savon de Cachemire) geben. (B. I.)
Elesban-Mariton
J., zu Paris, faubourg St. Martin N. 157, den 5.
Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Reiben des Zukers.
(B. I.)
Erard S., zu
Paris, rue du Mail N. 13
und 21, den 7. Mai, fuͤr 15
Jahre; auf eine Windlade mit Klappen, die sich an einer Orgel anbringen
laͤßt, so daß man durch bloßes Spielen auf derselben den Ton
staͤrker oder schwaͤcher machen kann. (B.
I.)
Derselbe, ebendaselbst, den 18. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf Verbesserung im Baue von
Pianoforte's. (B. I. P.)
Escaramella, zu
Paris, rue
Folie-Méricourt N. 3 bis, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf Fabrikation einer
Chocolate, der er den Namen Theobrama oder Goͤtterspeise (mets des
Dieux) gibt. (B. I.)
Fanon J., zu
Paris, rue Montmartre N.
172, den 4. Jun., fuͤr 5 Jahre;
auf einen Aufsaz fuͤr Huͤte, Champignon
mécanique genannt, um Frauenzimmerhuͤte darauf zu stellen
und zu verpaken. (B. I.)
Favre J., zu
Lyon, den 23.
Jul., fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zur Fabrikation der
Naͤgel aus Eisendrath, die man Pointes de
Paris nennt. (B. I.)
Fayard A., zu
Paris, rue de Montholon
N. 18, den 10. Novbr., fuͤr
5 Jahre; auf eine neue Waͤrmpfanne, die er Sicherheitswaͤrmpfanne
mit siedendem Wasser (bassinoire chaufferette de
sûreté á l'eau bouillante) nennt. (B. I.)
Ferrand, siehe
Thimonnier.
Feuty, siehe
Uran.
Flechel R. und
Deharbes J., zu
Paris, rue Verdelet N. 6,
den 5. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf
einen Ofen zum Verkohlen des Torfes. (B. I. P.)
Francfort T., zu
Paris, Boulev. de la Madeleine
N. 17, den 13. Maͤrz,
fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfahren zum Plaͤtten der Legirungen des
Kupfers mit Zinn oder des Bronze, und auf Anwendung von Bronzeplatten zur
Doppelung der Schiffe. (B. I.)
Friche A., zu
Toulouse, Dept. de la
Haute-Garonne, den 21.
Jun., fuͤr 15 Jahre; auf einen Mechanismus zum
Auskoͤrnen, Sieben und Schwingen des Getreides. (B. I.)
Fritsch, siehe
Weinling.
Fromm, siehe
Nestler.
Gagneau E., zu
Paris, rue du Faubourg St.
Denis N. 17, den 25. Jun.,
fuͤr 10 Jahre; auf eine Lampe mit tiefer stehendem Behaͤlter,
bestaͤndigem Niveau und festem Schnabel, die er lampe aglatique nennt. (B. I.)
Galy-Cazalat,
zu Versailles, Dept. de Seine et
Oise, den 19. Aug.,
fuͤr 15 Jahre; auf neue Dampfmaschinen, die sich vorzuͤglich auf
eine neue Art von Schiffen, Dampfgalioten genannt, anwenden lassen. (B. I.)
Garnier P., zu
Parisrue Taitbout N. 8, den 30. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine ruhende Hemmung,
welche sich an Pendeluhren, Uhren etc. anbringen laͤßt. (B. I.)
Garriot, siehe
Pitiot.
Gavard J., zu
Paris, Merché St.
Honoré N. 25, den 18.
Mai, fuͤr 10 Jahre; auf einen Apparat, mit welchem man, durch
eine bestaͤndige Bewegung und ohne die Zeichnung zu kennen, zeichnen und
dann graviren kann. (B. I.)
Gengembre C., au port Saint-Quen, den 30. Septbr., fuͤr 10 Jahre; auf einen tragbaren
Apparat, um mittelst der directen Einwirkung der Flamme einer oder mehrerer
Lampen mit Dampf und im Ofen zu kochen. (B. Imp.
P.)
Gensse-Duminy, zu Amiens, Dept. d. la Somme, den 11. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Art von Tuch,
das er Drap d'Alep nennt. (B.
I.)
Girard P., au Mans, Dept. d. la Sarthe, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein
Specificum fuͤr verschiedene Arten von Stahl, das sich zum Haͤrten
verschiedener Werkzeuge anwenden laͤßt, und ihnen eine groͤßere
Guͤte gibt. (B. I.)
Godin J., zu
Bagneux, Dept. d. la Seine, den 7. Septbr., fuͤr 5 Jahre, auf eine
neue Art von Silos und Cisternen. (B. I. P.)
Gougeon J., zu
Paris, rue Saint-Martin
N. 208, den 13. Maͤrz,
fuͤr 10 Jahre; auf einen bedekten Trokenplaz, in welchem in
atmosphaͤrischer Luft getroknet wird, und der zum Bleichen bestimmt ist.
(B. I.)
Goulbier J., zu
Straßburg, Dept. du Bas-Rhin, den 7. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf einen
neuen Lampen- oder Spiegellampenschnabel. (B.
I.)
Goulet-Sollet, zu Rheims, Dept. d. la
Marne, den 5. Mai, fuͤr
5 Jahre; auf ein neues Sondir- oder Lothmittel. (B. I.)
Gourlier C., zu
Paris, rue d. l'Odéon
N. 29, den 30. Jun.,
fuͤr 15 Jahre; auf eine neue Methode Kamin- und andere
Roͤhren, von vierekiger oder laͤnglicher Form, mit abgerundeten
Eken und von jedem beliebigen Umfange zu verfertigen. (B.
I.)
Grand M., zu
Marseille, den 7.
Mai, fuͤr 15 Jahre; auf eine Bewegmaschine, die er Balancier moteur á la Grand nennt. (B. I.)
Grucker J. G. und
Schott, zu
Straßburg, den 23. April, fuͤr 5
Jahre; auf ein musikalisches Instrument, Physharmonica genannt. (B. Imp. P.)
Grillet und
Blein, zu
Lyon, den 25.
Jun., fuͤr 5 Jahre; auf einen Mechanismus zur
Verhuͤtung, daß die Seidenfaͤrber etwas von der ihnen anvertrauten
Seide entwenden koͤnnen. (B. I.)
Guérin G., zu
Paris, rue de Charonne N.
52, den 7. Mai, fuͤr 5 Jahre;
auf eine wasserdichte Fußbekleidung, der er den Namen Antisocque beilegt. (B. I.)
Guérin P. der
juͤngere, zu Rîmes, Dept. du Gard, den
25. Maͤrz fuͤr 10
Jahre; auf einen Destillirapparat, (B. I.)
Guéroult F.,
zu Paris, rue de
Paradis-Poisson. N. 35, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf Verfahrungsweisen zur
Verfertigung von wasserfest (hydrostéres)
Ziegeln, Baksteinen, architektonischen Verzierungen etc. (B. I.)
Guibal und Rattier, zu
Paris, rue des
Fossés-Montmartre N. 4, den 31. Maͤrz, fuͤr 45 Jahre; auf die Kunst aus
Kautschuk Faͤden zu machen, und daraus mit Beihuͤlfe irgend eines
anderen Faserstoffes elastische Gewebe zu verfertigen. (B. I.)
Guillé und
Carré, zu
Saint-Quentin, Dept. de l'Aisne, den 15. Sept., fuͤr 5 Jahre; auf einen
Mechanismus, um auf dem gewoͤhnlichen Weberstuhle alle Arten von
Stikereien (plumetis) zu verfertigen, (B. I.)
Haize F., zu
Paris, rue du Faubourg St.
Martin N. 108, den 18. Mai,
fuͤr Jahre; auf eine Knetmaschine. (B.
I.)
Hall E., zu
Paris, rue d'Enghien N.
9, den 29. Jan., fuͤr 15 Jahre;
auf neue Mittel zur Errichtung von Wasserraͤdern, die sich auf
Wasserstuͤrze mit wandelbarem Niveau anwenden lassen. (B. I.)
Hébeert und
Lussiez, zu
Paris, rue Quicampoix N.
1, den 25. Nov., fuͤr 10 Jahre;
auf Gemaͤhlde, welche sie Campalicks nennen.
(B. I.)
Heideloff, zu
Paris, quai Malaquais N.
1, den 15. Septbr., fuͤr 40
Jahre; auf eine Maschine, vom Erfinder Toucheur
mécanique genannt, mit welcher man mechanisch die
Schwaͤrze auf die Formen mit Buchdrukerlettern auftragen kann. (B. I.)
Heilmann J., zu
Paris, Passage Saulnier
N. 6, den 8. April, fuͤr 10
Jahre; auf einen Webestuhl um senkrecht zu weben, mit einer nicht aussezenden
Beleuchtungslampe. (B. I.)
Herbin P., zu
Paris, rue Sainte-Avoie
N. 69, den 10. Novbr.,
fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Art von Schließung an Ohrgehaͤngen,
(B. I.)
Hérisson und
Garnier, zu
Paris, rue Taitbout N. 8
bis, den 21. Jun., fuͤr 10
Jahre; auf ein Instrument, um die Frequenz, Staͤrke, Gleichheit und
Regelmaͤßigkeit des Pulses zu messen, welches sie Pulsometer nennen. (B. I.)
Hermann-Stinnes, zu Straßburq, den 13. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre;
auf eine Methode, die Furchen in die Muͤhlsteine aus den
Lava-Steinbruͤchen von Andernach zu hauen. (B. I.)
Hicks R., zu
Saint-Ouen, Dept. de la Seine, den 16. Decbr., fuͤr 15 Jahre, auf
einen Apparat, der zu gleicher Zeit den gegohrenen Brodteig bakt, und die
geistige Fluͤssigkeit aufnimmt, welche waͤhrend des Bakens aus
diesem Teige ausgestoßen wird. (B. I. Imp.)
Hook J., zu
Paris, rue Beautreillis
N. 14, den 27. Octbr., fuͤr
5 Jahre; auf eine Muͤhle zum Mahlen der Gerberloherinde und aller anderen
thierischen, vegetabilischen und mineralischen Substanzen. (B. I.)
Houdry, siehe
Uran.
Houssard M., zu
Paris, rue du Hasard N.
4, den 10. Febr., fuͤr 10 Jahre;
auf eine Maschine mit doppelter Wirkung zum Ausbauchen von Casserolen,
Kuͤckengeschirren und allen anderen Gegenstaͤnden, welche
ausgebaucht werden sollen. (B. I.)
Houzeau-Minson, zu Paris, rue du Bouloy N. 9, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf ein einfaches und
wohlfeiles Mittel Zeuge wasserdicht zu machen, und sie zugleich zu druken. (B. I. P.)
Irwing J., zu
Paris, rue des Marais. St.
Germain N. 19, den 23. Jul.,
fuͤr 10 Jahre; auf eine neue Methode zur Verfertigung wasserdichter
Roͤhren. (B. I. Imp.)
Jaillet J. C., zu
Lyon, den 13
Febr., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur Verfertigung aller
Arten façonnirter Zeuge. (B. I.)
Janier-Dubry,
siehe Champion.
Jaud J., zu
Lyon, den 7.
Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine runde und eine lange Vorrichtung
zum Abhaspeln der Seide, Wolle und Baumwolle. (B. I.
P.)
Javal V., zu Issy
bei Paris, den 16.
Decbr., fuͤr 10 Jahre; auf Anwendung der hydraulischen Presse
zur Verfertigung kuͤnstlicher Steine. (B. I.
P.)
Johnson Eh., zu
Paris, rue Neuve. St. Augustin
N. 28, den 10. Novbr.,
fuͤr 15 Jahre; auf die Zusammensezung des Mechanismus einer Maschine zum
Spinnen der Wolle oder anderer Faserstoffe durch ununterbrochene Drehung. (B. Imp. P.)
Jolin-Dubois
und Rouy, zu
Nantes, Dept. d. la
Loire-Infér., den 25.
Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf Wiederverkohlung der in den
Raffinerien bereits gebrauchten thierischen Kohle, und auf Verkohlung des
Torfes. (B. I.)
De Jongh M., zu
Paris, rue Neuve-St.
Augustin N. 28 den 7. Septbr.,
fuͤr 15 Jahre; auf Verbesserungen an den Vorrichtungen zum Zubereiten und
Spinnen der Baumwolle und anderer Faserstoffe. (B. I.
Imp. P.)
Jullien J., zu
Paris, rue de Cléry
N. 44, den 30. Jun.,
fuͤr 10 Jahre; auf Apparate, welche er Mécanique universelles pedibus (allgemeine Fußmaschinen) nennt,
und an welchen eine oder mehrere Personen auf Vorspraͤnge wirken, die an
dem aͤußeren Umfange der Raͤder, welche sie in Bewegung sezen
wollen, angebracht sind. (B. I.)
Koͤchlin A.,
zu Paris, passage du Saulnier
N. 6, den 18. Mai, fuͤr
10 Jahre; auf einen Webestuhl mit einer einzigen Welle und einem einzigen
excentrischen Rade, welcher die drei Hauptbewegungen hervorbringt. (B. I.)
Labbé L., zu
Paris, rue d'Enfer N. 66,
den 5 Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein
Geraͤth um Huͤhneraugen ohne Beihuͤlfe irgend eines
schneidenden Instrumentes aus Eisen oder Stahl zu entfernen. (B. I.)
Laborde P., zu
Paris, rue Thévenot
N. 9, den 8. April,
fuͤr 15 Jahre; auf eine horizontale hydraulische Maschine, welche unter
dem Wasser arbeitet. (B. I.)
Lacordaire J., zu
Dijon, Dept. de la Côte
d'Or, den 18. Mai, fuͤr
10 Jahre; auf eine neue Art von Wegen mit hervorspringenden Geleisen aus Eisen
und Holz, fuͤr Straßen auf denen ein starker Verkehr Statt hat. (B. I.)
Laignel V., zu
Paris, rue Chanoinesse N.
12, den 23 Jul., fuͤr 5 Jahre;
auf Verbesserungen an Eisenbahnen, und auf ein Mittel, mit welchem man unter
allen Umstaͤnden Wellbaͤume, Schiffswinden etc. ersezen kann. (B. I.)
Derselbe, ebendaselbst, den 4. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Apparat und ein Verfahren,
um im Winter die Wagen zu heizen, und im Sommer gegen Staub zu schuͤzen.
(B. I.)
Lalégue, zu
Belleville bei Paris, den 31. Aug., fuͤr 10 Jahre; auf ein neues Gebiß und
einen neuen Zaum fuͤr Reitpferde. (B. I.
P.)
Derselbe, ebendaselbst, den 3. Novbr., fuͤr 15 Jahre; auf einen Apparat, Multiplicateur mécanique genannt. (B. I.)
Langrenez A., zu
Paris, rue St. Louis au
Marais, den 13. Maͤrz,
fuͤr 5 Jahre; auf eine Verbesserung an Pianoforte's. (B. I.)
Laroche Fr., zu
Bergerac, Dept. de la Dordogne, den 27. October, fuͤr 5 Jahre; auf
eine Composition zur radikalen Heilung der Huͤhneraugen. (B. I.)
Laubereau F., zu
Paris, rue de Bussy N.
15, den 7. October, fuͤr 15
Jahre; auf eine manometrische Lampe mit doppeltem Luftstrome,
uͤberreichlichem Niveau und unterhalb angebrachtem Behaͤlter. (B. I.)
Laveleye, siehe
Wall.
Lebel E. T. zu
Paris, rue St. Denis N.
336, den 11. Jan., fuͤr 5 Jahre;
auf ein Verfahren zur Verfertigung vergoldeter Naͤgel, welche er Sixtes nennt. (B.
I.)
Leberche, siehe
Caillaux.
Lecerf, siehe
Payen.
Lefevre E., zu
Paris, rue Monthabor N.
12, den 25. Aug., fuͤr 15 Jahre;
auf Brod-Bereitung mit Erdaͤpfelmehl oder jedem anderen Sazmehle.
(B. I.)
Lester, zu
Paris, rue Neuve St. Augustin
N. 28, den 15. September,
fuͤr 10 Jahre; auf eine Dampfmaschine, Machine
á pendule genannt. (B. I. Imp.
P.)
Leuillier F., zu
Paris, rue du Pas de la Mule
N. 6 den 10. Novbr.,
fuͤr 5 Jahre; auf einen Apparat in Form eines Musikpultes, welchen er Transpositeur musical nennt. (B. I.)
Loyau, siehe
Schmidt.
Lupé P., zu
Paris, Quai de la Grevé
N. 10, den 13. Maͤrz,
fuͤr 10 Jahre; auf ein Mittel, um der thierischen Kohle, die zur
Entfaͤrbung des Zukers gedient hat, diese Eigenschaft, welche sie durch
die Operation verloren hat, wieder zu geben, (B.
I.)
Lussiez, siehe
Hébert.
Manteau und
Deverte, zu
Paris, rue
Bas-Froid. 25, den 25.
April, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Plaͤtten der
Wolle, des Flachses und jedes anderen Faserstoffes. (B.
I.)
Marc A., zu
Paris, rue Jean-Robert
N. 15, den 18. Mai,
fuͤr 5 Jahre; auf einen Fallbund fuͤr Kinder, bourrelet hygiénique genannt. (B. I. P.)
Marchand-Delevingue, siehe Boisacq.
Marin, siehe
Weinling.
Martin E., zu
Fourchambault, Dpt. de la Niévre, den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre;
auf ein Verfahren zum Schmelzen und Reduciren der Eisenerze. (B. I.)
Martin A., zu
Nochincourt, Dept. du
Pas-de-la-Calais, den 8. April, fuͤr 5 Jahre; auf ein neues Verfahren zur
Fabrikation des inlaͤndischen Rohzukers. (B.
P.)
Matthie, siehe
Tiénard.
Méric J., zu
Paris, rue St. Martin.
87, den 7. Septbr., fuͤr 5
Jahre; auf ein neues Waͤsserungsrad, oder eine Maschine, welche das
Wasser durch eine Reihe von Schoͤpfeimern, die einen Paternoster bilden,
hebt, und an welcher die Seiten der Schoͤpfeimer selbst die, an den
gewoͤhnlichen Waͤsserungsraͤdern gebraͤuchliche,
Kette ersezen. (B. I.)
Meugnot F., zu
Nan.-sous-Thil., Dept. de la Côte
d'or, bin 15. Septbr.,
fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zur Fabrikation von Raͤder-
und Schiffs-Naͤgeln. (B. I.)
Miles-Berry,
zu Paris, rue Neuve-St.
Augustin N. 28, den 15.
Septbr., fuͤr 10 Jahre; auf eine verbesserte Maschine zum
Abdampfen von Fluͤssigkeiten, und vorzuͤglich zur Fabrikation von
Runkelruͤbenzuker, Rohrzuker, Syrupen aller. Art, so wie zur
Krystallisation von Salzaufloͤsungen. (B. Imp.
P)
Miné L., zu
Paris, rue des
Cinq-Diamans N. 19 den 15.
Jun., fuͤr 5 Jahre; auf einen tragbaren Apparat zum Transporte
der Nachtkoͤpfe und Nachtstuͤhle. (B.
I.)
Moiselet H., zu
Lyon, den 18.
Mai, fuͤr 15 Jahre, auf eine Maschine zur Verfertigung von
Spangenhaken und Spangenhakentraͤgern. (B.
I.)
Moisson-Desroches, zu Foix, Dept.
de l'Ariége, den 17.
Jul. fuͤr 10 Jahre; auf eine Verbesserung der direkten
Behandlung der Eisenerze nach dem catalanischen Verfahren. (B. I.)
Montégut J.,
zu Rochefort, Dpt. de la
Charente-Infér., den 17. Novbr., fuͤr 10 Jahre; auf einen neuen Beweger mit Unruhe
oder Schwaͤngel um Maschinen aller Art in Bewegung zu sezen, und
besonders um Schiffe zu treiben. (B. I.)
Morgan W., zu
Paris, rue St. Anne N.
64, den 31. Maͤrz, fuͤr
15 Jahre; auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. (B.
Imp.)
Mothes,
Bruͤder, zu Bordeaux, Dpt.
de la Gironde den 7. Septbr.,
fuͤr 10 Jahre; auf ein landwirthschaftliches Geraͤth. zum Brechen
des geroͤsteten und nicht geroͤsteten Hanfes und Flachses, zum
Aushuͤlfen des Leinsamens, des Weizens, Rokens, Hafers und der Gerste,
(B. I. P.)
Muller J., zu
Paris, rue Nueve. St. Augustin
N. 51, den 13. Maͤrz,
fuͤr 10 Jahre; auf ein Instrument, Cosmosphére genannt. (B. I. Imp.
P.)
Mulot L., zu Spinay,
Dept. de la Seine, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf
Zusammenfuͤgung gußeiserner Roͤhren mittelst einer Zwinge. (B. I. P.)
Myevre Berger J., zu
Marseille, den 13.
Maͤrz, fuͤr 5 Jahre auf ein Verfahren, durch welches
man die Gallapfel in der Faͤrberei ersezen kann (B. I.)
Nepveu A., zu
Paris, passage des Panorama
N. 26, den 13. Maͤrz,
fuͤr 5 Jahre; auf eins neue Art von Panorama, welches er Panorama de salon nennt. (B.
I. P.)
Nestler E. und
Fromm, zu
Straßburg, den 25. Maͤrz,
fuͤr 5 Jahre; auf ein Gewebe aus gesponnenen Federkielen, aus welchem man
Huͤte, Halsbaͤnder, Braceletten, Koͤrbchen etc. machen
kann. (B. I.)
Neuville A., zu
Bordeaux, den 25.
Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf eine mechanische Vorrichtung
um einen Wagen, eine Muͤhle, ein Schiff oder irgend, etwas anderes durch
die Kraft von Thieren oder von einem oder mehreren Menschen in Bewegung zu
sezen. (B. I.)
Newton, zu
Paris, rue Neuve-St.
Augustin N. 28, den 25.
August. fuͤr 5 Jahre; auf Verbesserungen an der Fabrikation
von Tapeten oder anderen Verzierungen der Zimmer, sie moͤgen aus Papier,
oder aus anderen hierzu gebraͤuchlichen Substanzen bestehen; und auf
Verbesserung an dem zu dieser Fabrikation dienenden Apparate. (B. Imp. P.)
Nicolas J., zu
Paris, rue de Biévre
N. 14, den 17. Mai,
fuͤr 10 Jahre; auf Verfahrungsweisen zum Gerben der Hasenbaͤlge.
(B. I.)
Oechelhaͤuser, zu Paris, rue de Clery N. 25, den 25. August, fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur
Papierfabrikation. (B. I. Imp. P.)
Ourselle und
Robert, zu
Pantin bei Paris, den 23. Januar, fuͤr 10 Jahre; auf einen Apparat aus Gußeisen,
der sich in den gewoͤhnlichen Gypsoͤfen anbringen laͤßt.
(B. I.)
Palmier E., zu
Paris, rue Montmartre N.
149, den 19 August, fuͤr 5
Jahre; auf Fabrikation einer geradlinigen Sonde, welche in England und Amerika
zum Auffinden unterirdischer Waͤsser und Bergwerke angewendet wird. (B. I. P. Imp.)
Paque J., zu
Orléans, Dept. de Loiret, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre;
auf ein chemisches Verfahren zum Zurichten der Striche der Kuheuter, und zum
Aufbewahren derselben in trokenem Zustande, so daß man sie beim
kuͤnstlichen Saͤugen der Kinder benuzen kann. (B. I. P.)
Parabére,
siehe Delhomme.
Pauwels, Sohn, zu
Paris, rue de Faubourg
Poissoniére N. 95, den 25.
Junius, fuͤr 15 Jahre; auf Mittel und Verfahren um Dampfbothe
oder Schiffe, welche
gezogen werden, in fließendem Wasser gehen zu machen. (B.
I. P.)
Payen, Lecerf und Didier, zu Grenelle, benlieue de Paris, den 13. Maͤrz, fuͤr in Jahre; auf eine neue
Bereitungsart der thierischen Kohle. (B. I. P.)
Pelletan, zu
Paris, pont de Lodi N. 5,
den 5. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf
ein Dampfschiffahrts-System ohne aͤußere bewegliche Theile, und
bei welchem sich der ganze Mechanismus unter dem Niveau der Wassertracht des
Schiffes befindet. (B. I.)
Perpigna, zu
Paris, rue Lepelleitier
N. 15, den 23. April, fuͤr
5 Jahre; auf eine Maschine zum Abdampfen von Syrupen und allen anderen
Fluͤssigkeiten, welche durch laͤngere Einwirkung der Hize zersezt
werden. (B. Imp.)
Perrot L., zu
Rouen, den 25.
August, fuͤr 5 Jahre; auf Apparate um mit der Waͤlze
auf ein Mal mehrere Farben auf Zeuge zu druken. (B.
I.)
Pfeiffer, siehe
Brimmeyer.
Pichonnier J., zu
Paris, rue de la
Grande-Truander N. 2, den 23.
April, fuͤr 5 Jahre; auf Federnschneider mit 2
Schnaͤbeln. (B. I. P.)
Pinet, siehe
Boinest.
Pingret J., zu.
Paris, rue de
Guénégaud, den 13.
Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf Matrizen, die aus mehreren
Stuͤken Stahl zum Auswechseln bestehen. (B. I.
P.)
Pixodon J., zu
Grenoble, Dept. de l'Isére, den 7. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein
Verfahren zur Bereitung gegossener Kerzen mit zwei Dochten. (B. I.)
Pitay, siehe
Caillaux.
Pitiot Ch. und
Gariot, zu
Lyon, den 7.
October, fuͤr 5 Jahre; auf einen Kloͤppel, battant á étages genannt, zur
Fabrikation von Baͤndern. (B. I. P.)
Pleyel und Comp., zu
Paris, rue Cadet N. 9,
den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre; auf
ein Verfahren, durch welches das Springen, Spalten und Rissigwerden der
Resonanzboden an Harfen und Pianoforte's verhindert wird.
Pocquel, zu
Paris, rue des Sausaies
N. 5, den 15. Jun., fuͤr 10
Jahre; auf Apparate zu Dampfbaͤdern, welche er verbesserte russische
Baͤder (bains russe perfectionnés)
nennt. (B. Imp. P.)
Polonceau A., zu
Paris, quai Voltaire N.
15, den 31. Mai, fuͤr 15 Jahre;
auf ein neues Bruͤkensystem. (B. I.)
Pradel P., zu
Carcassonne, Dept. de l'Aude, den 8. April, fuͤr 5 Jahre; auf eine
Maschine zum Aufrauhen oder Wollen der Tuͤcher. (B. I.)
Preynat J., zu
Saint-Etienne, Dept. de la Loire, den 16. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf
einen neuen Kloͤppel zur Fabrikation brochirter Baͤnder, und auf
einen Knecht, der denselben ergaͤnzt. (B.
I.)
Price, zu
Paris, rue Mauconseil N.
18, den 21. Jun., fuͤr 15 Jahre;
auf einen Apparat oder eine verbesserte Pfanne zum Erwaͤrmen von Zimmern
und anderen Orten. (B. I. Imp.)
Raffin und Vallin, zu
Paris, passage des Panoramas
N. 34, den 27. Mai,
fuͤr 5 Jahre; auf ein Pfropfmesser zum Pfropfen aller Arten von
Baͤumen. (B. I.)
Ramachard, zu
Paris, rue St. Anne N.
54, den 31. Decbr., fuͤr 5
Jahre; auf einen hydraulischen, geruchlosen Nachtstuhl. (B. I.)
Ranglet L., zu
Paris, rue Notre-Dame
des Victoires, den 24.
December, fuͤr 10 Jahre; auf ein neues Verfahren Papier zu
bleichen. (B. I. P.)
Rattier, siehe
Guibal.
Regnier, siehe
Ducret.
Renette A., zu
Paris, rue Papincourt N.
58, den 30. Septbr., fuͤr 5
Jahre; auf neue Jagdpatronen. (B. I.)
Revillon Th., zu
Paris, rue
Neuve-Sainte-Genev N. 22, den 30. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine, welche
den Druk von Fluͤssigkeiten, wie jenen des Wassers, des Dampfes, des
Windes etc. aufnimmt, und denselben in eine bewegende Kraft umwandelt. (B. I.)
Richard L., zu
Saint-Chamond, Dept. de la Loire, den 3. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf die Voeotypographie oder die Kunst mit 40 beweglichen
Lettern franzoͤsisch mit Prosodie, die Chiffern und vielleicht alle
Sprachen zu druken, und auf einen Schriftkasten, der zur Aufnahme dieser Lettern
dient. (B. I.)
Richefeu und
Fleschelle, zu
Paris, rue Coquilliere N.
26, den 26. Febr., fuͤr 15
Jahre; auf eine Maschine zur Zubereitung des Teiges. (B.
I.)
Richou R., zu
Rouen, den 31.
Mai, fuͤr 10 Jahre; auf Verfertigung von Wagengestellen und
Federn, welche so eingerichtet sind, daß man unter dem Kasten einen
Behaͤlter anbringen kann. (B. I.)
Rigault I., zu
Paris, rue Taitbout N.
12, den 25. August, fuͤr 15.
Jahre; auf eine Universal-Maschine, welche er Air-eau-feu nennt. (B.
I.)
Robert A., zu
Paris, rue Cadet N. 9
bis, den 13. Maͤrz, fuͤr
15 Jahre; auf neue Post- oder Eilwagen, welche er geliederte Eilwagen
(messageries articulées) nennt. (B. I.)
Robert J., zu
Paris, rue Richelieu N.
92, den 23. April, fuͤr 5 Jahre,
auf eine neue Art von Rollen zu verschiedenem Hausgebrauche. (B. I.)
Robin P., zu
Paris, rue
Coq-Héron N. 5, den 4.
September, fuͤr 15 Jahre; auf ein zusammengeseztes Schloß mit
concentrischen Cylindern. (B. I. P.)
Roca B., zu
Monferrer bei Céret, Dept. d.
pyrénées orientales, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre, auf einen Pflug zum
Umarbeiten, Reinigen und Ebnen der Erde. (B. I.)
Madame Rondet, zu
Paris, rue du Four St. Germain
N. 54, den 21. Jun.,
fuͤr 5 Jahre; auf ein chirurgisches Instrument oder Pessarium zum
Zuruͤkhalten der Gebaͤrmutter bei Vorfall, Erschlaffung etc. (B. I. P.)
Rotch B., zu
Paris, rue Lepellentier
N. 15, den 13. Maͤrz,
fuͤr 10 Jahre; auf ein oͤkonomisches Verfahren zur Bereitung von
Seife. (B. Imp.)
Roussy Ph., zu
Lyon, den 13.
Octbr., fuͤr. 5 Jahre; auf einen Regulator zur Verfertigung
von broschirten und façonnirten Seidenzeugen aller Art, den er Comptométre de Reussy nennt. (B. I. P.)
Roux F., zu Avignon,
Dep. du Vaucluse, den 25. August, fuͤr 10 Jahre; auf einen
oͤkonomischen Ofen. (B. I.)
Rouy, siehe
Jolin-Dubois.
Royet H., zu
Saint-Etienne, Dept. de la Loire, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf
Fabrikation von gestreiften façonnirten Zeugen. (B. I.)
Sainte-Chapelle
J., zu Paris, rue
de la Ferme-des-Math. N. 20, den 26. Febr., fuͤr 10 Jahre; auf einen hydraulischen
Apparat, den er Trombe d'eau (Wasserhose) nennt.
(B. I.)
Sainte-Colombe, zu Paris, quai Lepelletier N. 38, den 17. Julius, fuͤr 15 Jahre, auf eine Maschine zum
Abreiben der Oehlfarben. (B. I. P.)
Saint-Martin,
zu Paris, rue du jour N. 8,
den 9. Febr., fuͤr 5 Jahre; auf
eine Maschine zum Decatiren der Tuͤcher und anderer Stoffe. (B. I.)
Salomon, zu
Paris, place St. Thomas
d'Aquin N. 3, den 18. Mai,
fuͤr 5 Jahre; auf ein Instrument zum Stimmen der Saiteninstrumente,
welches er Accordeur (Stimmer) nennt. (B. I.)
Sardou A., zu
Paris, rue
Bertin-Poirée N. 4 den 4. Jun., fuͤr 3 Jahre; auf eine neue Art von Landcharten zum
Unterrichte denen er den Namen Mégalomappes
gibt. (B. I.)
Sautreuil P., zu
Fécamp, Dept. d. la
seine-Inférieure, den 25. April, fuͤr 15 Jahre; auf mechanische Vorrichtungen, Mechines fécampoise genannt, zur Verfertigung
von Tischlerarbeiten, wie getaͤfelten Fußboͤden,
Taͤfelwerken, Gesimsen, Karnießen, Fensterstoͤken, und allen
Arbeiten dieser Art. (B. I.)
Schmidt und
Loyau, zu
Paris, rue Sainte-Avoie
N. 63, den 31. Decbr.,
fuͤr 5 Jahre; auf einen neuen Lokzaͤhler. (B. I.)
Dieselben, ebendaselbst, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen neuen Compaß á rosette morte. (B.
I.)
Schmitz F., zu
Nancy, Dept. d. la Meurthe, den 23. October, fuͤr 5 Jahre; auf
einen Koch-Apparat, den er Sparkuͤche (cuisine économique) nennt. (B.
I.)
Schott, siehe
Grucker.
Schwaͤbel N.,
zu Straßburg, den 5. Mai, fuͤr 5
Jahre; auf eine Maschine zum Zerhaken des rohen Talges. (B. I.)
Séguin und
Comp. zu Lyon, den 25.
Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf ein Modell von Dampfkesseln
nach dem Grundsaze der Circulation der heißen Luft in isolirten Roͤhren
von geringem Durchmesser. (B. I.)
Serbat L., zu
Paris, rue des Charbonniers
N. 13, den 13. Maͤrz,
fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfahren zur Fabrikation von Kohle, welche zum
Entfaͤrben dient. (B. I.)
Derselbe, ebendaselbst, den 25. Novbr., fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur
Bereitung einer blauen Fluͤssigkeit zum Blaͤuen der
Waͤsche. (B. I.)
Silvestre P., zu
Paris, rue
Percée-St. André-des Arts N. 11 den 23. April, fuͤr 10 Jahre; auf eine
vervollkommnete Orgel, die er Kallistorganon nennt.
(B. I. P.)
Simyan J., zu
Paris, rue du
Petite-Pont N. 15, den 10.
November, fuͤr 5 Jahre; auf Verbesserungen im Baue von
Dampfmaschinen. (B. I. P.)
Sirot, Sohn, zu
Valenciennes, Dept. du Nord, den. 25. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre;
auf Fabrikation von Zinknaͤgeln mittelst einer Maschine. (B. I.)
Sorel und Gagneau, zu
Paris, rue du
Faubourg-St. Denis N. 17, den 29. Jan., fuͤr 10 Jahre; auf eine Lampe mit sich gleich
bleibendem Niveau, und unterhalb befindlichem Behaͤlter. (B. I.)
Sorel, zu
Paris, rue Montmartre N.
140, den 25. August, fuͤr 10
Jahre; auf eine neue Art von Dampfmaschinen. (B. I.
P.)
Souchon de
Loubieres, zu Paris, rue des Bourdonnais, den 4.
Jun., fuͤr 10 Jahre; auf eine kreisfoͤrmige
Planisphere, auf was sie immer gezeichnet, lithographirt, gemahlen, gedrukt oder
gestochen seyn mag, und welche sich auch auf die Uhrmacherei anwenden
laͤßt. (B. I.)
Soultzner, zu
Paris, rue Pigale N. 3,
den 21. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf
Fabrikation eines Pulvers, dem er den Namen Fleur de
Café gibt. (B. Imp.)
Sterlin L., zu
Paris, rue
Parée-St. Sauveur N. 3, den 26. Febr., fuͤr 10 Jahre; auf neue
Schloͤsser. (B. I.)
Sterling F., zu
Bordeaux, den 13.
Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf einen schwimmenden Beweger,
der aus einem flachen Fahrzeuge mit einem Maste und Getriebe besteht, welches in
Triebraͤder eingreift, oder an dem sich statt der Triebraͤder und
des Getriebes eine Trommel mit Kette befindet, und welches sich auf
Stroͤmen und Fluͤssen errichten laͤßt. (B. I.)
Stollé J., zu
Straßburg, den 21 Jun., fuͤr 5
Jahre; auf Maschinen und Geraͤthe zur Fabrikation von Naͤgeln und
Stiften. (B. I. Imp.)
Sweny R., zu
Paris, rue Godot de Mauroy
N. 2, den 25. August,
fuͤr 15 Jahre; auf eine neue Metalllegirung zur Doppelung von Schiffen,
und zu verschiedenem anderen Gebrauche. (B.
Imp.)
Talbot P., zu Parts,
rue St. Joseph N. 26, den 25. Maͤrz, fuͤr 3 Jahre;
auf eine Maschine, welche er Table hydromanostatique et
manostatique nennt, und welche die heiße Presse mit Pappendekel ersezen
soll, die man den Tuͤchern gibt. (B. I.
P.)
Tardy, Vater und
Sohn, zu Paris, rue du Jour,
hôt. de la Réunion, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Instrument zur Vervollkommnung
der Spinnerei der Seide und jeder anderen spinnbaren Substanz, welches die
Erfinder filière unique nennen. (B. I.)
Taylor P., zu
Grenelle bei Paris, den 25. August, fuͤr 15 Jahre; auf Verbesserungen in der
Fabrikation von Zeugen zu Schleiern. (B. Imp.)
Tellier N., zu
Paris, rue St. Denis N.
107, den 25. Maͤrz, fuͤr
10 Jahre; auf einen Wagen (voiture a
procédé), den er Essieu-Tellier nennt. (B. I.
P.)
Tezier J., zu
Surgues, Dept. d. Vaucluse, den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre;
auf eine Maschine, mit welcher man zu gleicher Zeit die Cocons spinnen und die
Seide bearbeiten kann. (B. I.)
Thimonnier und
Ferrand, zu
Saint-Etienne, Dept. d. l. Loire, den 17. Jul., fuͤr 15 Jahre; auf einen
Stuhl, mit welchem man an Zeugen und Geweben aller Art den sogenannten Kettenstich (points de chaînette) anbringen kann. (B. I.)
Thomas A., zu
Paris, rue des Vinaigriers
N. 28, den 13. Maͤrz,
fuͤr 5 Jahre; auf Verfahren um sammetartige Zeichnungen auf Zeuge aus
Haaren oder aus Stroh abzudruͤken. (B. I.
P.)
Tiénard und
Matthie, zu
Paris, passage Bourg
l'Abbé N. 23, den 5.
Mai, fuͤr 5 Jahre; auf einen mechanischen Schlittschuh mit
einer Falze, der als Holzschuh dient. (B. I. P.)
Toussaint, zu
Paris, rue St. Nicolas d'Antin
N. 47, den 5. Mai, fuͤr
5 Jahre; auf ein Schloß, welches er Serrure
dimochline nennt. (B. I. P.)
Tremblot J., zu
Paris, rue du Faubourg St.
Denis N. 58, den 13.
Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf einen Mechanismus, mit welchem
man aus einem Stuͤke und mit einem Male mehrere kupferne
Zuͤndkapseln fuͤr Feuergewehre verfertigen kann. (B. I.)
Triaux A., zu
Paris, rue du Four-St.
Germain N. 67, den 25.
Maͤrz fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Lampe ohne Schatten,
an welcher das Oehl mittelst eines stempelfoͤrmigen Schwimmers, der auf
der, in dem Fuße der Lampe befindlichen, Fluͤssigkeit ruht,
bestaͤndig auf der Hoͤhe des Dochtes erhalten wird. (B. Imp.)
Uran, Houdry und Feuty, zu Lille, Dept. du Nord, den 27. Octbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine Flachsspinnmaschine (B. Imp.)
Vallin, siehe
Raffin.
Van Moorsel C., zu
Paris, rure des Juifs N.
20, den 30. Septbr., fuͤr 15
Jahre; auf eine Maschine zur Fabrikation von Naͤgeln,
Klammernaͤgeln, Klammern, Drahthaken und dergleichen
Gegenstaͤnden. (B. Imp.)
Vayson J., zu
Paris, rue d'Anjou-St.
Honoré N. 9, den 13.
October, fuͤr 5 Jahre; auf einen Regulator zur Fabrikation von
broschirten und façonnirten Seidenzeugen aller Art, welchen er Comptomètre de Roussy nennt. (B. Imp. P.)
Verguet, J., zu
Carcassonne, Dept. de l'Aude, den 17. Novbr., fuͤr 10 Jahre; auf
eine Muͤhle mit gefurchtem Cylinder fuͤr Brauer. (B. I.)
Vincent, siehe
Dalleaume.
Viney J., zu
Paris, rue Neuve-St.
August. N. 28, den 31. Mai,
fuͤr 15 Jahre; auf einen neuen Dampferzeuger, welcher sich zur
Dampfschifffahrt, auf Dampf- und Gas-Wagen, und auch zu Maschinen
um verschiedene Werke zu treiben, so wie zu anderen Zweken anwenden
laͤßt. (B. I. Imp.)
Wall J., zu
Paris, rue Albony N. 7,
den 7. Octbr., fuͤr 5 Jahre; auf
einen rauchverzehrenden Reinigungsapparat, der sich von allen Arten von Lichtern
anbringen laͤßt. (B. I. Imp.)
Derselbe und Laveleye, zu Paris,
rue de Cléry N. 33, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre;
auf eine Lampe, welche sie chemische Lampe nennen,
deren Niveau sich gleich bleibt, und welche gereinigt werden kann. (B. I.)
Weinling A.,
Marin, Schmidt und Fritsch, zu
Paris, rue St. Etienne N.
4, den 5. Mai, fuͤr 10 Jahre;
auf Erd- und Himmels-Kugeln (B. I.
P.)
White J., zu
Paris, rue Neuve-St.
August. N. 28, den 7. Mai,
fuͤr 15 Jahre; auf Zusammensezung eines verbesserten Mechanismus um
Wagen, Schiffe und andere ihren Ort veraͤndernde Koͤrper oder auch
um stationaͤre Maschinen in Bewegung zu sezen. (B.
Imp. P.)
Winslow J., zu
Havre, Dept. d. l. Seine Infér., den 15. Septbr. fuͤr 5 Jahre; auf eine
Maschine zum Spinnen der Baumwolle und Wolle, Eclipse
fileur en doux genannt. (B. Imp.)
Wolf N., zu Rottan,
Dept. des Vosges, den 15. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf Verbesserungen an dem
Verfahren zur Verkohlung des Holzes. (B. I.)
Zacharie, siehe
Alexandre.
Zeler, zu Pres-St. Gervais banlieue de Paris, den 31. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre
auf ein oͤkonomisches Verfahren Gyps in einem Ofen zu brennen, den er Four Zelerien nennt. (B. I.
P.)
Zilges, zu
Paris, rue Basse du Rempart
N. 52, den 21. Jun.,
fuͤr 10 Jahre; auf einen Zaum, um die wildesten Pferde halten und stehen
zu machen, in er Bride d'arrêt
(Aufhalt-Zaum) nennt. (B. I. P.)
Zuber J., zu
Rixheim, Dept. du Haut-Rhin, den 30. Septbr., fuͤr 15 Jahre; auf
eine Maschine, mit welcher man sowohl Papier mit Formdraͤhten, als
Velinpapier, in einem Stuͤke zusammenhaͤngend oder in einzelnen
Bogen verfertigen, und das zusammenhaͤngende Papier zerschneiden kann.
(B. I.)
Hale's neue Methode Schiffe
vorwaͤrts zu treiben.
Hr. Wm. Hale ließ in der Sizung
der Royal-Society vom 5. Mai 1831 sine Abhandlung
uͤber eine neue Methode Schiffe vorwaͤrts zu treiben vorlesen in
welcher er den Mangel an Erfolg, den bisher alle Versuche hatten, die angestellt
wurden um Schiffe durch ein Ausstroͤmen von Wasser aus dem Hintertheile des
Schiffes vorwaͤrts zu bewegen, lediglich den unzwekmaͤßigen Apparaten,
die man hierzu anwendete, und nicht einem Fehler im Principe selbst zuschreibt. Er
glaubt naͤmlich, daß die Gegenwirkung auf das Schiff, aus welchem ein
bestimmtes Volumen Wasser ausgestoßen wird, keineswegs von dem Widerstande, den das
Wasser von dem Medium erleidet, in welches es gestoßen wird, sondern lediglich von
dem Momente der Bewegung abhaͤngt, welches man der Masse gibt. Der Verfasser
bringt daher in Vorschlag das Wasser durch ein Instrument fortzustoßen, das die Form
einer excentrischen Kruͤmme hat, der Spirale des Archimedes aͤhnlich
ist, und welches um eine Achse bewegt wird. Der Widerstand, den dasselbe dem Wasser
darbietet, in welches es untergetaucht wird, ergibt sich aus den verschiedenen
Entfernungen der beiden Enden des spiralfoͤrmigen Fortstoßers von der Achse.
Dieser Fortstoßer arbeitet in einer Buͤchse, die gleichfalls eine beinahe
spiralfoͤrmige Form hat, und der Raum zwischen den beiden Enden der Spirale
ist, wenn eine Umdrehung geschehen ist, offen, damit das Wasser, welches von dem
Fortstoßer ausgetrieben wird, austreten kann. Der Boden der Buͤchse hat eine
kreisfoͤrmige Oeffnung, deren Radius der Entfernung des kuͤrzeren
Endes des Fortstoßers von der Achse gleich ist. Das Wasser erleidet in diesem Kreise
keinen Widerstand, bis es zu der Linie gelangt, welche die beiden Enden des
Fortstoßers mit einander verbindet, wo dann sogleich die excentrisch
gekruͤmmte Oberflaͤche des Fortstoßers auf dasselbe einwirkt. (Philosoph. Magaz. and Ann. of Philos. 1831 Jul. S.
41.)
Ungluͤksfall auf der Eisenbahn zwischen Liverpool und
Manchester.
Samstags, den 6. August, als eine fortschaffende Maschine (Dampfwagen) fuͤnf
mit Waaren beladene Wagen nach Manchester zog, ward dieselbe aus den Geleisen der
Eisenbahn geworfen und ganz umgestuͤrzt, so daß der Maschinist und der Heizer
unter den Kessel kamen. Als man sie herauszog, war der lezte todt, und der erste
lebte nur noch 1 1/2 Stunden. (Galign. Messeng. 13. Aug.
1831.)
(Es ist dieß, leider! nicht der erste Unfall dieser Art, und wird auch nicht der
lezte seyn, so lange man die gegenwaͤrtig fast allgemein eingefuͤhrte
Bauart von Eisenbahnen mit erhabenen Schienen (Edge-rails) beibehaͤlt. Denn da hierbei die Raͤder,
um die Seitenreibung moͤglichst zu vermindern, nur durch einen schmalen, in
schraͤger Richtung vorspringenden Rand auf den flachen und schmalen Schienen
in ihrer Richtung erhalten werden, so muß der kleinste Stein, ein Stuͤk Holz,
oder irgend ein anderer zufaͤlliger Weise quer uͤber eine Schiene
gefallene harte Koͤrper bei einer außerordentlich schnellen Bewegung der
Wagen das Hinausschleudern und Umstuͤrzen derselben unvermeidlich
verursachen.
Wenn daher durch die von Hrn. Ritter von
Baader angekuͤndigten Verbesserungen auch diese Gefahr
entfernt wird, wie derselbe in seiner Anzeige (erstes Juliusheft des polytechn.
Journ. S. 13.) versichert, „daß seine
fortschaffenden Maschinen, so wie die uͤbrigen Wagen so gebaut sind,
daß sie nie uͤber die eisernen Geleise hinaus geworfen werden
koͤnnen,“ so erhalten seine Erfindungen einen desto
hoͤheren Werth. D. R.)
Tabelle zur Erleichterung der Berechnungen bei
Haͤngebruͤken.
Der beruͤhmte Davies Gilbert Esq. V. P. R. S., der
bereits im Jahr 1826 in den Philosophical Transactions
eine Abhandlung uͤber die mathematische Theorie der
Haͤngebruͤken niederlegte, gab in der Sizung der Royal-Society
vom 19. Mai 1831 als
Nachtrag hierzu eine Tabelle, welche vorzuͤglich die Berechnungen, die bei
Haͤngebruͤken vorkommen, erleichtert. Diese Tabelle, welche aus den
ersten Tabellen der angefuͤhrten Abhandlung hervorgeht, besteht aus
fuͤnf Columnen, in denen die relativen Abweichungen oder Sinus versi der Krummen; die Laͤngen der Ketten;
die Spannung an den Mittelpunkten oder Spizen der krummen Linie; die Spannung an den
Enden, und die Winkel angegeben sind, welche die Ketten an den Enden mit dem
Horizonte bilden. (Philos. Mag. and Ann. of Phil. 1831
Jul. S. 43.)
Ocularglaͤser mit vier Linsen.
Der beruͤhmte Professor Santini gab in dem neuen italiaͤnischen Journale, Annali delle scienze del regno Lombardo-Veneto,
welches seit 1831 zu Padua erscheint, sehr einfache Formeln und Vorschriften zur
Verfertigung von Ocularglaͤsern mit vier Linsen fuͤr
Erdfernroͤhre, worauf wir die Optiker aufmerksam machen zu muͤssen
glauben.
Dal Negro's
Oligochronometer.
In dem eben angefuͤhrten Journale befindet sich auch ein Aufsaz des Professors
dal Negro uͤber die Schnelligkeit, welche am
Anfange des Hervorschießens einer Substanz Statt hat. In diesem Aufsaze zeigt er,
daß das von ihm erfundene, und mit dem Namen Oligochronometer belegte, Instrument, mit welchem man die kleinsten
Bruchtheile der Zeit genau messen kann, bei seinen neuen Versuchen uͤber die
Schnelligkeit sehr gute Dienste leistete.
Belli's neue
Elektrisirmaschine.
Professor Belli gab in den Annali delle scienze del regno Lombardo-Veneto
eine Beschreibung einer neuen, von ihm erfundenen, Elektrisirmaschine, von welcher
die Biblioteca italiana im Maihefte 1831 S. 263 sagt,
daß sie zwar schwerlich in den physikalischen Cabinetten allgemein gebraucht werden
duͤrfte; daß sie aber sehr sinnreich ausgedacht sey, und sich fuͤr
einige Versuche besser, als irgend eine andere bisher bekannte Maschine dieser Art,
eignen moͤchte.
Ueber kuͤnstliche Mineralbaͤder.
Im Journal de Pharmacie 1831 Juillet S. 365 befindet sich ein Aufsaz des Hrn. Felix Boudet uͤber die
natuͤrlichen und kuͤnstlichen Mineralquellen im Allgemeinen, dem
einige Formeln zur Bereitung schwefelhaltiger Waͤsser beigefuͤgt sind.
Wir empfehlen diese Abhandlung jenen unserer Leser zur Durchsicht, in deren
Interesse dieser Gegenstand liegt, denn er enthaͤlt so viel rein Aerztliches,
daß wir ihn hier nicht ganz einruͤken konnten. Der Verfasser beleuchtet im
Eingange vorzuͤglich die schon unzaͤhlige Male aufgeworfene und
abgehandelte Frage, ob kuͤnstliche Mineralwaͤsser nicht eben so gut,
oder noch besser sind, als natuͤrliche, und ist hier der Meinung, daß es bei
der Fabrikation der Mineralwaͤsser nicht darauf ankommt, daß man alle Bestandtheile der Wasser, die man nachmachen will,
genau kenne, sondern, daß es genug ist, wenn die wirksamen derselben quantitativ
bekannt sind. Bei aller Achtung fuͤr den Hrn. Verfasser koͤnnen wir
ihm aber hier unmoͤglich beistimmen; denn um etwas genau nachzumachen, muß
man es vorher genau kennen. Die Ausmittelung dessen, was wirksam und was
unnuͤz ist, ist nicht so leicht, als es viele Chemiker und Pharmaceuten
glauben. Jeder Arzt und jeder Techniker wird sich uͤberzeugt haben, daß es
eine Menge widersinniger und den chemischen Gesezen widerstreitender Formeln gibt,
die dessen ungeachtet gut sind, und an denen man nichts aͤndern darf, wenn
man nicht andere Resultate erhalten will. Wir sind durchaus keine Anhaͤnger
der complicirten und so oft auf Aberglauben und Geheimnißkraͤmerei beruhenden
Formeln, allein wir haben uns sowohl in der Faͤrberei, als in anderen Zweigen
der Chemie und Pharmacie uͤberzeugt, daß wir einen Bestandtheil, den wir den
Gesezen der Chemie und des menschlichen Organismus zu Folge fuͤr ganz
unwirksam halten mußten, doch nicht weglassen durften, ohne eine andere Wirkung
hervorzubringen. Uebrigens wissen wir ja noch von den wenigsten Koͤrpern genau, in wie fern
sie, mit diesen oder jenen Substanzen in Verbindung gebracht, eine Modification
ihrer Wirkungen erleiden, so daß es uns scheint, daß kuͤnstliche
Mineralwaͤsser nur dann empfehlenswerth sind, wenn sie so genau als
moͤglich die natuͤrlichen repraͤsentiren, uͤber deren
Wirkung eine lange Reihe von Erfahrungen bereits entschieden hat. – Der Hr.
Verf. gibt am Schlusse folgende Formeln:
Wasser von Barèges zum Getraͤnke.
Neutrales, krystallisirtes,
schwefelwasserstoffsaures NatronDieses neutrale, krystallisirte, schwefelwasserstoffsaure Natron
enthaͤlt:Schwefelwasserstoffsaͤure 14,4Natron 26,4Wasser 59,2––––– 100,0
25 Grane.
Kohlensaures Natron
16 –
Salzsaures Natron
1/2 –
Destillirtes Wasser
20 1/2 Unze.
Die Pharmacopoͤe gab fuͤr dieses Wasser folgende Vorschrift:
Kohlensaures Natron
16 Grane.
Salzsaures Natron
1/2 Gran.
Wasser mit einem gleichen Volumen
Schwefelwasserstoffsaͤur geschwaͤngert
4 Unzen.
Destillirtes Wasser
16 1/2 Unze.
Hr. Boudet nimmt hier statt der
Schwefelwasserstoffsaͤure eine Quantitaͤt neutralen, krystallisirten,
schwefelwasserstoffsauren Natrons, die erstere durch Verbindung, mit einer
gehoͤrigen Menge Natron und Wasser zu bilden im Stande waͤre. Nach
denselben Grundsaͤzen gibt er fuͤr das
Wasser von Bonnes
folgende Vorschrift:
Neutrales, krystallisirtes,
schwefelwasserstoffsaures Natron
25 Grane.
Salzsaures Natron
30 –
Schwefelsaure Bittererde
1 –
Destillirtes Wasser
20 1/2 Unze.
Fuͤr das zum Baden bestimmte Schwefelwasser nimmt er statt der
fluͤssigen Natronschwefelleber eine Quantitaͤt
schwefelwasserstoffsaures Natron, die eine gleiche Menge Schwefel mit der
Schwefelleber enthaͤlt. Daraus ergibt sich folgende Formel fuͤr eine
concentrirte Aufloͤsung zu einem Schwefelbade:
Neutrales, krystallisirtes,
schwefelwasserstoffsaures Natron
10 1/2 Unze.
Wasser so viel als zur Aufloͤsung
derselben noͤthig ist.Salzig-gallertartige
Aufloͤsung der Pharmacopoͤe
10 Unzen.
Ueber die Farbe des ostindischen Nankins.
Hr. Virey sagt im Journal de Pharmacie 1831 Juillet S. 390, daß der in Indien fabricirte Nankin nicht bloß mit der
Wurzel der Oldenlandia umbellata gefaͤrbt werde,
sondern, daß man einen großen Theil des ostindischen Rankins aus der Wolle einer
Baumwollenstaude verfertigt, die von Natur aus die Nankinfarbe besizt. Linné (nicht Roxburgh, wie im Journal de Pharmacie steht)
nannte diese Art Baumwollenstaude Gossypium religiosum,
weil sie von den Braminen verehrt wird, da sie keiner Faͤrbung, die ihnen
eine Verunreinigung scheinen wuͤrde, bedarf. Diese Wolle, welche die Samen
des Gossypium religiosum umgibt, ist aͤußerst
fein, und mehr seidenartig, als die gewoͤhnliche Baumwolle, und verliert
weder in der Luft, noch unter den sengenden Sonnenstrahlen Indiens, noch durch
Waschen, auch nur im Geringsten ihre Farbe. Wir bemerken hierzu nur noch, daß die
Baumwolle, welche man in unseren Gaͤrten von dieser Baumwollenstaude
erhaͤlt, die viel hoͤher wird als die gewoͤhnliche, viele Jahre
dauert, und einen ganz holzigen Stamm bekommt, auch so ziemlich die Nankinfarbe
besizt, so daß es kaum zu bezweifeln ist, daß vieler Nankin aus derselben verfertigt
wird.
Einfluß des harten Wassers auf die Guͤte des
Bieres.
Man hat (in England) oft die Bemerkung gemacht, daß hartes Wasser der Bierfabrikation
guͤnstig ist; in Barnstaple, Liverpool und an einigen anderen Orten, wo
bekanntlich das Ale von vorzuͤglicher Qualitaͤt ist, braut man es mit
hartem Wasser. Das Malz von Derby, welches in Lancashire haͤufig angewandt
wird, liefert dort besseres Bier als in Derbyshire, und man kann annehmen, daß das
Wasser in Lancashire, welches im Allgemeinen viel kohlensauren und schwefelsauren
Kalk enthaͤlt, den Unterschied verursacht. Der Fluß Trent war lange wegen des
vortrefflichen Ale bekannt, welches mit seinem Wasser gebraut wird: Burton,
Nottingham und die anderen an ihm liegenden Staͤdte sind wegen ihrer Biere in
ganz England beruͤhmt. Bekanntlich laͤuft aber der Fluß Trent
uͤber Kalkschichten. Derselbe Brauer kann mit demselben Malz kein solches
Bier an anderen Orten in England hervorbringen. (London
Journal of Arts. Juli 1831, S. 239,)
Ueber den Schimmel in der Melasse.
Es ist bekannt, daß in der Melasse sich oͤfter verschiedene Kryptogamisten
entwikeln, d.h. daß sie schimmelig wird. Die Botaniker unterschieden bereits mehrere
Arten von Kryptogamen in diesem Schimmel; ihre Zahl wurde jedoch durch die
Beobachtungen der HHrn. Van
Dyk und Van
Beck zu Utrecht noch vermehrt. Sie entdekten naͤmlich in der
Melasse eine schwarze Substanz, die sich sehr schnell in derselben verbreitet, und
in der sie einen, der Conferva mucoroides Ag. oder der
Syncollesia mucoroides sehr aͤhnlichen,
Kryptogamisten erkannten, dem sie den Namen Syncollesia
Sacchari beilegten. Alle diese Schimmelarten scheinen vorzuͤglich
durch unreines Wasser, welches zum Auswaschen der Zukerformen genommen wird, zu
entstehen. Kalkwasser toͤdtet sie saͤmmtlich. (Journal de Pharmacie 1831 Juillet S. 393.)
Dr. Forster's Luftreise.
Hr. Dr. T. Forster, M. B. F.
L. S. etc., der schon seit langer Zeit seine Beobachtungen uͤber die Nebel
und Wolken auch in hoͤheren Regionen der Luft fortsezen wollte, entschloß
sich am 30. April 1831 mit Hrn. Green's Luftballon aufzusteigen. Die Luftsegler stiegen Abends um
1/4 vor 6 Uhr bei einem Barometerstande von 29 Zoll und bei einer Temperatur von
63° F., bei ruhigem schoͤnen Wetter und veraͤnderlichem
schwachen Winde in den Gaͤrten der Dominicaner zu Moulsham bei Chelmsford
auf. Der Ballon, der 48 Fuß im Laͤngen- und 32 Fuß im
Quer-Durchmesser hatte, und mit gekohlstofftem Wasserstoffgase aus den
Gaswerken gefuͤllt war, stieg Anfangs mit sanfter Bewegung, und wurde durch
einen leichten Ostwind uͤber das Dorf Writtle getragen. In einer Hoͤhe
von 1000 Fuß hingen die Luftfahrer den Anker aus der dem Karren mehr Ruhe und
Festigkeit gab; einige Minuten darauf fanden sie, daß die Schnelligkeit des Ballons
sich sehr vermindert hatte, und es zeigte sich eine Aenderung des Laufes; sie wurden
naͤmlich durch einen Luftzug von SW beinahe wieder
zuruͤkgefuͤhrt, wobei jedoch der Ballon fortwaͤhrend aufstieg.
In einer Hoͤhe von beilaͤufig 4000 Fuß aͤnderte sich die
Stroͤmung neuerdings, so daß sie beinahe uͤber das Kloster von,
New-Hall zu stehen kamen; sie warfen hierauf noch etwas mehr Ballast aus,
worauf der Ballon schnell in einer Art von unregelmaͤßiger Spirallinie, aber
so sanft stieg, daß seine Bewegungen fast unmerklich waren, bis er endlich in einer
Hoͤhe von 6000 Fuß beinahe unbeweglich stand, und fast eine Viertelstunde
lang so blieb. Den Anblik, den diese Stellung uͤber der Erdoberflaͤche
gewaͤhrte, beschreibt Hr. Forster als einen hoͤchst angenehmen und ergoͤzenden.
Es wurde noch mehr Ballast ausgeworfen, der Ballon stieg wieder, und nun bemerkt Hr.
Forster ein
laͤstiges Gefuͤhl, wie einen Druk auf das Trommelfell in den Ohren,
gerade wie es Me Garnerin, Hr. Charles und Roberts beschrieben hatten; es wurde daher die
Klappe geoͤffnet, worauf sie schnell in einen tieferen Luststrom
herabgelangten, der sie nach Broomfield fuͤhrte, wo sie 20 Minuten vor sieben
Uhr wieder an's Land stiegen. Waͤhrend und nach dieser Fahrt machte Dr. Forster folgende Beobachtungen: 1) daß der Ballon,
wenn er langsam auf stieg, sich in derselben Richtung, wie die Erde und die uͤbrigen Planeten,
bei ihrer taͤglichen Umdrehung drehte, d.h. von Rechts nach Links. Diese
Bewegung war jedoch so sanft, daß man sie bloß bemerken konnte, wenn man auf die
unten befindlichen Gegenstaͤnde sah. Beim Sinken oscillirte der Ballon in
derselben Richtung. 2) Die Luftstroͤmungen, durch welche der Ballon nach und
nach bei seinem Aufsteigen kam, kamen den naͤchst folgenden Tag in derselben
Reihenfolge herab auf die Erde; der Suͤdwestwind z.B. zeigte sich zuerst am
folgenden Morgen, und brachte Regen. Hr. Dr. Forster
glaubt aus wiederholten Versuchen schließen zu koͤnnen, daß dasselbe mit den
meisten hoͤheren Luftschichten der Fall ist. 3) Die wogigen Cirrocumuli
liegen weit außer der Hoͤhe, welche alle unsere Luftballons erreichen, denn
selbst von der groͤßten Hoͤhe aus gesehen, scheinen sie noch ebenso
hoch uͤber den gewoͤhnlichen Wolken zu seyn, als man sie von der Erde
aus sieht. 4) Dr. Forster, der sein Aufsteigen mit dem
Luftballon mit seinen fruͤheren Erklimmungen der Schweizerberge vergleichen
konnte, ist geneigt den geringeren Grad von Schwindel, den man beim Aufsteigen mit
Luftballons empfindet, und der bei ihm ganz fehlte, der Idee einer vollkommenen
Insulation zuzuschreiben, so daß eine Person, die an Abgruͤnden
haͤngt, oder auf den hoͤchsten Spizen sizt, vorzuͤglich
deßwegen schwindelig wird, weil sie sich des unsicheren Zusammenhanges mit der Erde
bewußt ist. Er beobachtete auf seiner Reise auch die Art und Weise, auf welche die
Nebel Abends sinken; er machte einige Beobachtungen uͤber die Wirkungen,
welche das Fahren auf der See unter verschiedenen Umstaͤnden hervorbringt,
und verglich dieselben mit jenen, die das Schweben in der Luft erzeugt; alle diese
Beobachtungen, so wie einige andere uͤber die Seekrankheit, uͤber die
besondere Art von Taubheit, von welcher man in großen Hoͤhen, in
Tauchergloken, Bergwerken, bei Witterungsveraͤnderungen, wenn der Barometer
schnell steigt oder faͤllt, ergriffen wird, wird er spaͤter
mittheilen. Eine sehr werkwuͤrdige Beobachtung, die er machte, ist die, daß
beim Herabsteigen von hohen Bergen die Taubheit immer von einem Gefuͤhle von
Voͤlle um die Ohren begleitet ist, waͤhrend dieß unangenehme
Gefuͤhl beim Herabsteigen mit dem Luftballon ganz fehlt, so daß hier bloß
eine Stumpfheit des Gehoͤres Statt hat. In hoͤheten, Regionen der Luft
selbst ist es keine wahre Taubheit, sondern ein Schnappen in den Ohren, welches man
bemerkt; beim Herabsteigen verliert sich dieses, und dann tritt die Taubheit an
seine Stelle, die am staͤrksten ist, wenn man wieder auf den Boden kommt, so
daß hier eine Art von Gegensaz Statt zu finden scheint. In Hinsicht auf den
Schwindel und die Furcht vor dem Herabfallen aus dem Ballon, bemerkt Hr. Forster, daß er, da er gewohnt war
große Hoͤhen zu ersteigen, nichts von diesen Unannehmlichkeiten
fuͤhlte; daß er jedoch, wenn er gerade nach Unten schaute, ein unangenehmes
Gefuͤhl und eine leichte Art von Schwindel empfand. Leuten, die nicht an
große Hoͤhen gewohnt sind, empfiehlt er daher, wenn sie Luftfahrten machen
wollen, die Augen lieber gegen den Horizont, als gegen den Boden zu richten. Der
Korb, in welchem Dr. Forster aufstieg, war der
Leichtigkeit halber klein; er laͤßt sich aber einen groͤßeren aus
Weidenruthen machen, in welchem er bei seiner naͤchsten Fahrt
gehoͤrige Instrumente mitnehmen kann. (Philos. Magazin
and Annals of Philos. 1831 Jul. S. 67.)
Ueber Seidenzucht in Piemont.
Hr. Intendant Francesco Lancisa
gab in den Memorie della reale Accademia delle scienze di
Torino T. XXXIV. einen Discorso uͤber
die Seidenindustrie in den piemontesischen Staaten, der in historischer und
statistischer Hinsicht sehr interessant ist, und aus dem hervorgeht, daß, obwohl die
piemontesische Seide noch immer vor allen uͤbrigen bedeutende Vorzuͤge
hat, doch die Fabrikate Piemont's heute zu Tage kaum mehr etwas hoͤher
geschaͤzt werden, als jene anderer Laͤnder, und besonders als jene der
Lombardie. Dieß ist ein neuer Beweis, daß bei dem besten Materiale die Industrie
eines Staates zu Grunde gehen kann, wenn nicht dafuͤr gesorgt wird, daß die
intellectuellen Kraͤfte der Fabricirenden in demselben Maße vorwaͤrts
schreiten wie in anderen Laͤndern. Um nun diesem Industriezweige, dem Piemont
so viel zu verdanken hatte, wieder neues Aufleben zu verschaffen, empfiehlt Hr.
Lancisa
vorzuͤglich, die Ausfuhr der rohen Seide, mit der man sich in neueren Zeiten
beinahe allein mehr abgab, zu beschraͤnken, so daß die Leute gezwungen
werden, Kopf und Haͤnde anzuwenden, um ihren Nachbarn das Gleichgewicht zu halten, oder sie zu
uͤbertreffen. Dieß duͤrfte jedoch fuͤr sich allein nicht
hinreichen, wenn man nicht zugleich fuͤr die gruͤndliche Bildung von
Fabrikanten durch zwekmaͤßige Unterrichtsanstalten sorgt. (Biblioteca italiana 1831 Guigno S. 335.)
Seidenbau in Nordamerika.
Der Herausgeber des Repertory of Patent-Inventions
theilt im Aprilhefte 1831 S. 228. ein Schreiben mit, welches er uͤber
Einfuͤhrung des Seidenbaues in Nordamerika erhielt; dasselbe liefert einen
neuen Beweis, daß einzig und allein die Nachlaͤssigkeit unserer Landleute
Schuld ist, wenn in Deutschland der Seidenbau nicht in Aufnahme kommt, indem das
wenig bevoͤlkerte Amerika gegen uns offenbar im Nachtheile steht. Es lautet
folgender Maßen:
Mein Herr! die Bemerkungen, welche Hr. Emart am 15. Februar im Unterhause uͤber die erste
Einfuͤhrung roher Seide aus den Vereinigten Staaten mittheilte, entgingen
wahrscheinlich ihrer Aufmerksamkeit nicht; der Gegenstand ist gewiß wichtig genug,
um den zahlreiche Lesern ihres weit verbreiteten Journales eine mehr detaillirte
Anzeige daruͤber zu gehen. Hr. Duponceau zu Philadelphia, Praͤsident der American Philosopical Society, dachte mit seiner
gewoͤhnlichen Umsicht und Vaterlandsliebe laͤngst uͤber die
Vortheile nach, welche aus dem Anbau des weißen Maulbeerbaums und der Verbreitung
des Seidenwurms, als hoͤchst wichtigen Gestaͤnden, fuͤr die
Vereinigten Staaten entstehen koͤnnen, wo die Verschiedenheit des Bodens und
Klima's die Erzeugung von Seide leicht macht; es entstanden aber Schwierigkeiten sie
fuͤr den Verkauf zuzubereiten. Diese Hindernisse verzoͤgeren lange die
Ausfuͤhrung seines Planes, obgleich Naͤhseide von vorzuͤglicher
Feinheit und Staͤrke in Connecticut fabricirt worden ist.
Hr. D'Homergue, zu Nismes in
Frankreich, kam nach Philadelphia und verschaffte Hrn. Duponceau Gelegenheit, seine loͤblichen
Absichten in Ausfuͤhrung zu bringen, indem er unter seiner Leitung eine
Filatur errichtete. Hr. D'Homergue hatte schon fruͤher eine zu Nismes dirigirt,
kannte den Anbau und die Zubereitung der Seide, wie sie an verschiedenen Orten in
Frankreich betrieben werden, und arbeitete mit Eifer aus einen guten Erfolg in
Amerika hin. Das Resultat das ersten Versuches hat gezeigt, daß ihre Arbeiten
wahrscheinlich mit Erfolg gekroͤnt werden duͤrsten.
Man konnte nicht erwarten, daß aus den Haͤnden der amerikanischen Arbeiter bei
einem neuen und ihnen fremden Geschaͤft ein sowohl bereiteter Artikel
hervorgehen wuͤrde, wie ihn Italien oder Frankreich liefern, wo er seit so
langer Zeit ein Stapelartikel war; aber die erhaltene Probe hat gezeigt, daß Hr.
D'Homergue willige und
geschikte Schuͤler unterrichtete, welche, wie man hoffen darf, den Hasplern
in Frankreich und Italien bald gleich kommen werden. Ein Sachverstaͤndiger
hat mit einem Muster dieser Seide die verschiedenen Processe des Auswindens,
Mulinirens und Faͤrbens vorgenommen und das Resultat war so befriedigend, daß
nach seiner Meinung ein schoͤnes Feld fuͤr den Artikel in Amerika
eroͤffnet ist. Er haͤlt die Qualitaͤt fuͤr besser als
die indische Seide im Allgemeinen ist und fuͤr ganz gleich derjenigen von
Truli und Trent. Er hat etwas davon schwarz gefaͤrbt (wobei sich am besten
zeigt, ob eine Seide von guter Qualitaͤt ist) und sie nahm die Farbe sehr gut
an; er machte noch auf einige beim Haspeln erwuͤnschbare Verbesserungen
aufmerksam, welche ein wenig mehr Erfahrung bald bewerkstelligen wird.
Die jezige Einsendung ist eine bloße Probe und besteht in einer kleinen
Quantitaͤt, welche in Pennsylvanien producirt und in der Filatur des Hrn.
Duponceau zu Philadelphia
unter der Leitung des Hrn. D'Homergue von den Cocons gehaspelt wurde; einige der besten Kenner
in diesem Lande, welchen man sie zeigte, halten sie fuͤr einen sehr
schoͤnen Anfang. Die Textur ist feiner als die bei der italiaͤnischen
Seide und man erhaͤlt eine groͤßere Ausbeute von derselben Menge
Cocons. Man hat Seide aus derselben Filatur gekocht, gefaͤrbt und in sehr
feines Zeug in Amerika verwoben, jedoch nicht mulinirt, weil man hierzu daselbst
noch keine Muͤhlen hat.
Sollte sich die Seidenproduction in Amerika so schnell vermehren, wie es mit der
Baumwolle in den lezten dreißig Jahren der Fall war, so wird sie ein Artikel von
großer Wichtigkeit fuͤr unseren Handel mit diesem Lande werden, wenn die Amerikaner uns das
rohe Material senden und die daraus gefertigte Waare wieder annehmen, wie es jezt
der Fall mit der Baumwolle ist.
Der weiße Maulberbaum und der Seidenwurm sollen fast in allen Staaten der Union
fortkommen und lezterer kann zu der Zeit aufgenommen werden, wo ersterer
Blaͤtter hat.
Dieser Gegenstand wurde von einem Ausschuß des amerikanischen Congresses aufgenommen
und von diesem der Aufmerksamkeit der Regierung und des Landes dringend empfohlen;
jede Sache die den Verkehr und die Verbindungen zwischen beiden Laͤndern mehr
befestigen kann, verdient alle Aufmerksamkeit. Ich bin etc.
London, 26. Maͤrz 1831.
Ueber die Blumen der Acacia
farnesiana.
Unter dem Namen Acacia- oder Cassiablumen kommen im Handel gegenwaͤrtig haͤufig die
Blumen der Acacia farnesiana
Willd. (Mimosa
farnesiana
Linn., auch Mimosa odorata
farnesiana genannt) vor, die in groͤßer Menge auf den Antillen
waͤchst, und auch schon im suͤdlichen Europa und noͤrdlichen
Afrika wegen des Wohlgeruches gezogen wird, den ihre Blumen verbreiten. Die Blumen
bilden dunkelgelbe Koͤpfchen, und als solche finden sie sich auch im Handel.
Man verwendet sie vorzuͤglich in des Parfuͤmerie, um den
Gegenstaͤnden, die man wohlriechend machen will, einen Geruch zu geben; auch
die Creolinnen brauchen sie, um ihre Zimmer und ihre Kleider damit zu
parfuͤmiren. Ihr Geruch ist eigen, angenehm und nicht wohl zu beschreiben; er
theilt sich leicht dem Wasser, dem Weingeiste und fetten Koͤrpern mit. Auch
in der Medicin werden dieselben im Aufgusse angewendet. Sezt man einem mit diesen
Blumen bereiteten Syrupe Weingeist zu, so erhaͤlt man eine
Fluͤssigkeit, welche vollkommen den Geschmak der bekannten und vortrefflichen
westindischen Liqueure hat. Hr. Bonastre glaubt daher, daß diese Liqueure den eigenen Geschmak, der
dieselben so sehr auszeichnet, vorzuͤglich diesen Blumen verdanken. (Journal de Pharmacie 1831. Juillet S. 419.)
Vertheilung von Preisen an Werkfuͤhrer, die sich
auszeichneten, durch die Société
d'encouragement zu Paris.
Wir haben im polytechn. Journ. Bd. XLI. S. 72
unseren Lesern mitgetheilt, welche Mittel die Société d'encouragement ergriff, um auch die
Werkfuͤhrer von Fabriken, an denen oft das Meiste gelegen ist, durch
zwekmaͤßige Aufmunterung in ihrem Eifer zu erhalten. Die Gesellschaft glaubte
auf den Bericht des Hrn. Francoeur, die Vertheilung von Medaillen von Bronze als das hierzu
geeignetste Mittel in Ausfuͤhrung bringen zu muͤssen. Die fuͤr
die Preisbewerber vorgeschriebenen Bedingungen haben wir a. a. O. angegeben, wo wir
zugleich aͤußerten, daß dieses Mittel den vorzuͤglicheren
Werkfuͤhrern vielleicht zu kleinlich scheinen duͤrfte. Dieß scheint
auch wirklich eingetroffen zu seyn, denn fuͤr die Vertheilung von 100
Medaillen, die im Jahre 1831 Statt haben sollte, meldeten sich nur 32 Concurrenten.
Hr. Francoeur schreibt
hingegen in seinem Berichte an die Gesellschaft, der sich im Bulletin de la Société d'encouragement Mai 1831 S. 274
befindet, diese geringe Theilnahme vorzuͤglich dem zu, daß die geringe Zeit,
die seit der Gruͤndung dieser Preisevertheilungen verstrich, nicht
gestattete, daß alle Fabrikunternehmer zur Einsicht des Nuzens derselben gelangten;
daß viele sie gar nicht kannten, oder wenigstens den Erfolg der ersten Vertheilung
abwarten wollten, um darnach die Vortheile derselben besser bemessen zu
koͤnnen, und daß vielleicht mehrere befuͤrchteten, es konnte dadurch
ihre Stellung gegen diese nuͤzlichen Mitarbeiter geaͤndert, und es
moͤchten dadurch die Anspruͤche derselben erhoͤht werden. Die
Zukunft wird lehren, welche dieser Ursachen die vorzuͤglich wirkende war. Wir
wuͤnschen sehr, daß die Gesellschaft in ihrem Streben gluͤklich seyn
moͤge; vielleicht wuͤrden dadurch auch andere Staaten aus der
Lethargie aufgeruͤttelt, die ihre Lenker befaͤllt, sobald sie von
Industrie hoͤren. – Von den 32 Concurrenten nun, die sich meldeten,
fand die Commission, die mit Untersuchung ihrer Documente beauftragt war, 27 des
Preises wuͤrdig, 5 wurden fuͤr die naͤchste Vertheilung
zuruͤkgewiesen. Diesen 27 wurden auch in der allgemeinen Sizung, welche die
Gesellschaft am 4. Mai 1831 hielt, die Preise zuerkannt. Die Titel, unter welchen dieselben zuerkannt
wurden, koͤnnen, da nichts darin vorkommt, was im Felde der Industrie neu
waͤre, eben so wenig Interesse fuͤr unsere Leser haben, als die Namen
der Concurrenten.
Vertheilung von Medaillen durch die Société d'encouragement zu Paris.
Die Société d'encouragement hoͤrte
in ihrer Sizung vom 4. Mai 1831 den Bericht des Hrn. Grafen Chaptal uͤber das Resultat der Arbeiten
der Commission des medailles et de révision, und
genehmigte darauf die Vertheilung folgender Medaillen:
1) Eine goldene Medaille erster Classe dem Hrn. Cavaliere Aldini fuͤr seine Versuche
uͤber die Mittel die Sprizenleute gegen die Wirkungen der Flammen zu
schuͤzen. (Nach Hrn. Gaultier de
Claubry's Bericht im Bulletin 1831. Mai
S. 259 war dieser Beweis der Anerkennung der Verdienste des Hrn. Cavaliere Aldini von Seiten der Société d'encouragement bloß deßwegen so
lang verschoben, weil sich keine Gelegenheit darbot, dessen Mittel praktisch zu
erproben.)
2) Eine goldene Medaille zweiter Classe dem Hrn. Morteléque fuͤr die Entdekung
eines Verfahrens auf Lava auf dieselbe Weise zu mahlen, wie mit Oehlfarben gemahlt
wird.
3) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Leblanc, Professor der Zeichenkunst am Conservatoire des arts et métiers, fuͤr sein Werk
uͤber die Maschinenzeichenkunst, und fuͤr seine saͤmmtlichen
Arbeiten.
4) Eine silberne Medaille dem Hrn. Lassaigne, Professor der Chemie, fuͤr seine Arbeiten
uͤber die Fayencefabrikation.
5) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Legey, Ingenieur mathematischer Instrumente, fuͤr das Modell
einer Maschine zum Poliren optischer Glaͤser. (Hr. Legey verfertigte dieses Modell, dem Berichte
des Hrn. Francoeur a. a. O. S.
264 zu Folge, bei Gelegenheit des Preises von 2500 Fr., den die Société im Jahre 1826 fuͤr eine
Maschine zum Schleifen optischer Glaͤser ausschrieb, den sie aber
spaͤter, als sie hoͤrte, daß bereits eine solche Maschine in den
Werkstaͤtten Reichenbach's und Frauenhofer's mit vortrefflichem Erfolge arbeite, zuruͤkzog,
indem sie die Hoffnung naͤhrte, daß sie sich eine Zeichnung dieser Maschine
von ihren Erfindern verschaffen koͤnne, was aber nicht der Fall war. Hr.
Legey sprach daher den
Preis fuͤr seine Maschine an, welche im polyt. Journale Bd. XXVII. S. 253 aus dem Bulletin de la Société d'encouragement beschrieben und
abgebildet ist, indem er behauptet, daß es ihm nur an Zeit und Mitteln gebrach, um
sein Werk zu vollenden. Das Comité, das mit der Untersuchung von Hrn.
Legey's Modell beauftragt
war, glaubte den Nachweisungen zu Folge, die es erhielt, daß Hr. Legey dieselbe Maschine erfand, die
in Muͤnchen so gute Dienste leistet. Zur Entschaͤdigung des Hrn.
Legey wurde, da man ihm
doch den Preis nicht zuerkennen konnte, vorgeschlagen: ihm eine silberne Medaille zu
ertheilen, und ihm die 300 Fr. zu uͤbermachen, die fuͤr die Kosten der
Zeichnung von Reichenbach's
Maschine bestimmt waren. Dieser Vorschlag wurde angenommen, und das Modell in den
Saͤlen der Gesellschaft zur Einsicht der dabei Interessirten
niedergestellt.)
6) Eine aͤhnliche Medaille dem Hrn. Romagnesi fuͤr die Fabrikation in Papp-Stein (carton-pierre).
7) Eine gleiche Medaille den HHrn. Wallet und Huber fuͤr ihre Leistungen in demselben Industriezweige.
8) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Fugère fuͤr seine Fabrikate von ausgeschlagenem
Kupfer, die den zweiten in getriebenem Bronze aͤhnlich sind.
9) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Berger
de Lointe, Leinwandfabrikanten zu Fresnay (Sarthe) fuͤr die Guͤte seiner Fabrikate.
10) Eine Medaille von Bronze dem Hrn. Zilges, Stallmeister zu Paris, fuͤr einen Zaum, mittelst
welchem man die wildesten Pferde aufhalten kann. (Polytechn. Journ. XLI. S. 201.)
11) Eine vergleichen Medaille dem Hrn. Felgère, Wirth zu Chaudes-Aigues, fuͤr seine
Anstalt zur kuͤnstlichen Ausbruͤtung der Eier.
12) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Baudouin, Leinwandfabrikanten zu
Sillè-le-Guillaume (Sarthe),
fuͤr die Guͤte seiner Fabrikate.
13) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Gervaiseau, Leinwandfabrikanten zu Mans (Sarthe), aus demselben Grunde.
Ehrenvolle Erwaͤhnung geschah des Hrn. Saint-Etienne wegen der Erfindung seiner
Reibe und seines mechanischen Siebes zur Fabrikation des
Erdaͤpfelstaͤrkmehles (Polyt. Journal Bd. XLI. S. 118), und des Hrn. Barth wegen seiner durch Drehung
wirkenden Kutschenfedern. (Polyt. Journ. Bd. XL.
S. 332.)
Anzahl der Bierbrauer und Bierwirthe in England.
Nach einer officiellen Angabe sind in England 5419 Bierbrauer, in Schottland 182 und
in Irland 207 – zusammen also in Großbritannien 5808. In England gibt es
47,898 privilegirte Speisewirthe und in Schottland 16,750. In England sind 26,291
Personen noch besonders fuͤr den Verkauf von Bier privilegirt (ausser den
48,000 Speisewirthen!); 23,582 Speisewirthe brauen ihr Bier selbst und 11,432
Personen sind noch fuͤr den Verkauf des von ihnen selbst gebrauten Bieres
privilegirt; im Ganzen gibt es also 130,000 privilegirte Fabrikanten und
Verkaͤufer von diesem Artikel. (Chronicle. Galignani.
N. 5098.) In welchem Verhaͤltnisse der Werth der großen englischen
Brauereien gestiegen ist, erhellt aus folgendem Umstande. Als Hr. Trale im Jahre 1787 starb, wurde
sein Braͤuhaus mit allem Zugehoͤr von den Erben an die HH. Berkins und Braclay fuͤr 135,000 Pfd. Sterl.
verkauft. Sein Werth hat seitdem so zugenommen, daß vor drei Jahren eine Person,
welche eine Viertels-Actie in diesem Geschaͤft besaß, als Antheil an
diesem Gewinn eines einzigen Jahres 50,000 Pfd. Sterl. erhielt. (Chronicle. Galignani. N. 5097.
Literatur.
Deutsche.
Einiges uͤber Duͤngervermehrung und
Anwendung des gebrannten Mergels als Duͤnger, aus praktischer Erfahrung,
den Landwirthen Mecklenburgs in dem an Dung armen Jahre 1831 zur Beachtung
empfohlen von dem Oberforstmeister Baron von Reuglin
zu Gelbensande. Rostock und Gistrow bei J. M. Orberg
und Comp. 8. S. 63 nebst einer Tabelle.
Der Hr. Verfasser handelt in dieser kleinen Schrift uͤber Compost als
Duͤngervermehrung, uͤber die Nuͤzlichkeit des Mergels als
Duͤnger und hierauf vom Brennen des Mergels und der vorzuͤglichen
Duͤnge-Eigenschaft des gebrannten Mergels und des Thons; Alles
durch mehrere Versuche im Großen nachgewiesen. In lezterer Beziehung verdient
diese kleine Schrift die Aufmerksamkeit der Landwirthe. Die Tabelle, welche die
Reductionen der Flaͤchen- und Getreidemaaße der verschiedenen
Staaten nach dem Mecklenburg-Schwerin'schen enthaͤlt, erleichtert
die Uebertragung der Verhaͤltnisse zu dem Flaͤchen- und
cubischen Maaße anderer Laͤnder.