Titel: | Zusammengesezte Spiralfedern für Uhren, auf welche sich Silas B. Terry zu Plymouth, Litchfield County, Connecticut Ver. Staat., am 3. November 1830 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 44, Jahrgang 1832, Nr. XXII., S. 110 |
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XXII.
Zusammengesezte Spiralfedern fuͤr Uhren,
auf welche sich Silas B.
Terry zu Plymouth, Litchfield County, Connecticut
Ver. Staat., am 3. November 1830 ein Patent
ertheilen ließ.
Aus dem Register of Arts. Januar 1832, S.
305.
Terry, uͤber zusammengesezte Spiralfedern fuͤr
Uhren.
Der Gegenstand des Patentes ist, mehrere Spiralfedern so mit einander zu verbinden,
daß eine Uhr drei oder vier Mal so lang geht, als eine Uhr mit einer einfachen
Feder.
Der Patent-Traͤger sagt: Ich wende statt der gewoͤhnlichen
einfachen Federn, wie sie in den Federuhren gebraucht werden, zwei, drei, vier oder
mehrere solcher Federn an, die jedoch schmaͤler sind, als die
gewoͤhnlichen Federn, so daß alle zusammen nicht breiter sind, als eine
einfache gewoͤhnliche. Ich schließe zuweilen jede dieser Federn in ein
eigenes, dem gewoͤhnlichen Federgehaͤuse aͤhnliches
Gehaͤuse von solcher Tiefe ein, daß es die Feder aufzunehmen im Stande ist.
Diese Gehaͤuse und Federn koͤnnen mit einander verbunden und so
eingerichtet werden, daß sie gemeinschaftlich wirken. Zuweilen wende ich aber statt
des Gehaͤuses eine kreisfoͤrmige Platte an, an deren Umfang mehrere
Stifte stehen, die den Dienst des Randes des Gehaͤuses versehen, indem sie
die Feder an ihrer Stelle erhalten. An einem dieser Stifte wird das aͤußere
Ende der Feder befestigt, indem man dieselbe bloß umbiegt und uͤber den Stift
schiebt. An der entgegengesezten Seite dieser Platte befestige ich zur Aufnahme des
inneren Endes der Feder ein kreisfoͤrmiges Stuͤk.
Man kann nach diesem Plane so viele Federn anwenden, als noͤthig ist, um die
gewuͤnschte Zahl von Umdrehungen zu erhalten, so daß bei der Construction der
Uhr ein Rad und ein Getriebe erspart werden kann.
Durch die große Laͤnge der Feder wird die Gleichfoͤrmigkeit der
Bewegung gesichert, und daher wird eine, nach dieser Einrichtung verfertigte Uhr
ohne Schneke mit groͤßerer Regelmaͤßigkeit gehen, als bei den Uhren
mit gewoͤhnlichen Federn moͤglich ist. Die Feder wird ferner wegen
ihrer groͤßeren Biegsamkeit minder leicht brechen, oder auf eine andere Weise
schadhaft werden.