Titel: | Composition oder Verbindung von Materialien zum Beschlagen und Ueberstreichen des Bodens der Schiffe, und zu anderen Zweken, auf welche sich Baron Carl Wetterstedt von Whitechapel Road, Middlesex am 6. Julius 1831 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 44, Jahrgang 1832, Nr. XXXIV., S. 166 |
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XXXIV.
Composition oder Verbindung von Materialien zum
Beschlagen und Ueberstreichen des Bodens der Schiffe, und zu anderen Zweken, auf welche
sich Baron Carl
Wetterstedt von Whitechapel Road, Middlesex am 6. Julius 1831 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Register of Arts. Februar 1832, S.
11.
Wetterstedt, Materialien zum Ueberstreichen des Bodens der
Schiffe.
Die Platten zum Beschlagen der Schiffe, auf die sich Hr. Baron Wetterstedt ein Patent geben ließ, bestehen aus einer Legirung von
3–10 Theilen Spießglanz auf 100 Theile Blei. Eine geringere Menge Spießglanz
macht die Platten zu weich, eine groͤßere Menge hingegen macht dieselben zu
bruͤchig. Beide Metalle werden durch Schmelzen mit einander vereinigt, und
dann in Platten von 8 1/2 Zoll auf 16 Zoll, und von 1/2 Zoll Dike gegossen. Diese
Platten werden hierauf auf einem Strekwerke zu Platten von 16 Zoll auf 34 Zoll
ausgewalzt, die nun in Platten von 16 Zoll auf 17 Zoll geschnitten, und mit einem
Amalgam abgerieben. Dieses Amalgam besteht aus gleichen Theilen Blei und Zink, die
man zusammenschmilzt und nach dem Schmelzen auf 400° F. abkuͤhlen
laͤßt, wo man dann unter bestaͤndigem Umruͤhren so viel
Queksilber zusezt, daß die Mischung nach dem Erkalten die Honig-Consistenz
erhaͤlt. Die mit Amalgam uͤberzogenen Platten kommen neuerdings auf
das Strekwerk, und werden in eines Richtung, die mit dem ersten Streken einen rechten Winkel bildet, bis
zu einer Laͤnge von 54 bis 58 Zoll ausgewalzt. In diesem Zustande sind sie
zum Gebrauche fertig; man kann sie auf die gewoͤhnliche Weise an dem Boden
des Schiffes befestigen.
Der Patent-Ueberzug, durch welchen Holz und andere Materialien
geschuͤzt werden sollen, wird aus dem Schaume der geschmolzenen Metalle
verfertigt. Dieser Schaum wird naͤmlich mit einer harzigen Substanz gemischt,
und dann mit einem heißen Eisen auf die Oberflaͤche des Materials, welches
geschuͤzt werden soll, so lang aufgetragen, bis die Poren des Holzes ganz
angefuͤllt, und dessen Oberflaͤche so damit bedekt ist, daß die
atmosphaͤrische Luft und Naͤsse nicht mehr auf dasselbe einzuwirken
vermag.