Titel: Maschine zur Verfertigung von Hufeisen, auf welche sich David Anthony Jeremiah Adams in der Grafschaft Berkshire, Massachusetts, am 8. April 1831 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 46, Jahrgang 1832, Nr. LIII., S. 203
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LIII. Maschine zur Verfertigung von Hufeisen, auf welche sich David Anthony Jeremiah Adams in der Grafschaft Berkshire, Massachusetts, am 8. April 1831 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Franklin Journal im Register of Arts. August 1832, S. 208. Mit einer Abbildung auf Tab. III. Adams, Maschine zur Verfertigung von Hufeisen. Das Hufeisen soll nach dieser Patent-Maschine mittelst 4 Raͤder oder Walzen geformt werden. Diese Raͤder oder Walzen sollen schmale Flaͤchen haben, und ihre Achsen sollen sich in einem starken eisernen Gestelle in Zapfenlagern so bewegen, daß die Flaͤchen in der Mitte des Gestelles zusammentreffen. Die Raͤder oder Walzen stehen naͤmlich paarweise einander gegenuͤber, so daß ein Durchschnitt durch deren Achsen ein Kreuz bildet. Alle die Walzen werden durch Winkelraͤder getrieben und bewegen sich saͤmmtlich gemeinschaftlich. Ihre Raͤnder sind zugeschaͤrft, damit sie mit einander in Beruͤhrung treten koͤnnen, und ihre Flaͤchen sind so geformt, daß eine Eisenstange, die man zwischen denselben durchlaufen laͤßt, die gehoͤrige Form erhaͤlt, und nur mehr gebogen zu werden braucht, um ein beinahe vollendetes Hufeisen zu bilden. Der Umfang der Raͤder kann so groß seyn, daß man drei Hufeisen mit einer einzigen Umdrehung zu erzeugen im Stande ist. Von den Walzen weg gelangt das Eisen in einen Apparat, in welchem es in die Hufeisenform gebogen wird. Wir zweifeln nicht, sagt das Register, daß man mit einer Maschine von der beschriebenen Art, wenn sie sehr genau gemacht ist, dem Eisen die gehoͤrige Form zu geben im Stande ist, allein die Erfindung ist keineswegs eine neue, sondern eine alle. Eine ganz aͤhnliche Maschine wurde naͤmlich vor mehreren Jahren in England angewendet, und dann nach Frankreich uͤbergefuͤhrt. Die Zeit ihrer Erfindung ist uns nicht bekannt; eine Beschreibung und Abbildung derselben findet man aber im Decemberhefte des Jahrganges 1828 des Recueil industriel unter dem Namen einer Maschine, mit welche man dem Eisen mittelst einer continuirlichen, drehenden Bewegung alle die verschiedenen, in den Kuͤnsten und Gewerben noͤthigen Formen geben kann. Der franzoͤsische Bericht uͤber diese Maschine sagt daß man mit einer solchen Maschine von 8 Pferdekraͤften 3000 Naͤgel von 1 Zoll Laͤnge in Einer Minute zu erzeugen im Stande sey und daß man mit derselben sehr schnell und genau dem Eisen jede beliebige Form zu geben vermag. Wenn man die hier beigefuͤgte Zeichnung mit jener im Recueil vergleicht, so wird man finden, daß uͤber die Identitaͤt der beiden Maschinen im Principe nicht wohl ein Zweifel erhoben werden kann. Fig. 15 gibt einen Begriff von der Art und Weise, auf welche die Raͤder oder Walzen zusammenlaufen. Entfernt man deren winkelige Theile, so kann man, wenn man das Metall zwischen denselben durchlaufen laͤßt, eine vierekige Stange erzeugen; andere Formen erhaͤlt man, wie von selbst einleuchtet, wenn man Einschnitte oder Verzahnungen von gehoͤriger Form anbringt.

Tafeln

Tafel Tab. III
Tab. III