Titel: Bericht, welchen Herr Amédée Durand über die Betten für Kranke, und über die elastischen Betten des Hrn. Carpentier zu Paris, rue des Prêtres-Saint-Paul No. 9, erstattete.
Fundstelle: Band 46, Jahrgang 1832, Nr. CIX., S. 419
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CIX. Bericht, welchen Herr Amédée Durand uͤber die Betten fuͤr Kranke, und uͤber die elastischen Betten des Hrn. Carpentier zu Paris, rue des Prêtres-Saint-Paul No. 9, erstattete. Aus dem Bulletin de la Société d'encouragement. Mai 1832 S. 158. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Durand's Bericht uͤber die Betten fuͤr Kranke etc. Hr. Carpentier hat der Gesellschaft 10 Betten und 2 Lehnsessel von seiner Erfindung zur Ansicht und Begutachtung vorgestellt und bemerkt, daß dieselben so eingerichtet sind, daß sie den Kranken, sie moͤgen an innerlichen oder aͤußerlichen Uebeln leiden, alle Bequemlichkeiten gewaͤhren, und alle wuͤnschenswerthen Lagen und Stellungen gestatten. Es kommt zwar nach diesem Zweke der fraglichen Apparate, wie Jedermann einsehen wird, der Gesellschaft nicht zu, uͤber deren Tauglichkeit abzuurtheilen; allein der mechanische Theil dieser Erfindungen liegt allerdings im Bereiche der Aufgaben der Gesellschaft. Die Commission glaubt in dieser Hinsicht gefunden zu haben, daß die Apparate des Hrn. Carpentier eine wohl verstandene und sorgfaͤltig behandelte Mechanik beurkunden, und ihre Functionen mit großer Leichtigkeit verrichten. Sie glaubt daher, daß die Verdienste des Hrn. Carpentier besonderer Erwaͤhnung verdienen, und zwar um so mehr, als er weder große Kosten noch Muͤhe scheute, um endlich zu seinen Resultaten zu gelangen. Unter den verschiedenen Anforderungen, denen die Betten des Hrn. C. entsprechen und die uͤbrigens nicht in das Gebiet der Gesellschaft gehoͤren, hat besonders eine die Aufmerksamkeit der Commission auf sich gezogen. Die Aufgabe war naͤmlich: Unter einem Kranken das Betttuch herauszuziehen, auf welchem derselbe ruht, ohne daß seine Haut die geringste Reibung dabei erleidet, und ohne daß der Kranke an irgend einem Theile seines Koͤrpers, mit welchem er auf diesem Betttuche aufliegt, emporgehoben zu werden braucht. Diese Aufgabe, welche wohl die sinnreichsten Erfinder zuruͤkgeschrekt haben moͤchte, wurde von dem Erfinder vollkommen geloͤst, und zwar durch mechanische Vorrichtungen, die nichts mehr dem Zufalle allein uͤberlassen. Eine Zeichnung wird die ganze Einrichtung deutlicher machen, als es durch die weitlaͤufigste Beschreibung geschehen koͤnnte. Außer den fuͤr Kranke bestimmten Betten und Lehnstuͤhlen, auf deren bloße Erwaͤhnung wir uns beschraͤnken mußten, hat Hr. C. der Gesellschaft auch noch elastische Lagerstaͤtten oder Betten vorgelegt, die deren volle Beruͤksichtigung verdienen, und zu deren Beurtheilung die Gesellschaft auch vollkommen competent ist. Die Matrazen, auf denen man gewoͤhnlich liegt, bringen, sie moͤgen mit Federn, Roßhaaren oder Wolle gefuͤllt seyn, zwei sehr verschiedene Wirkungen hervor. Die eine dieser Wirkungen, welche von ihrer Elasticitaͤt abhaͤngt, ist: daß alle Theile des Koͤrpers, auf denen man ruht, wenn sie auch uneben sind, so gleichmaͤßig als moͤglich aufliegen; die zweite hingegen, die von der Vertheilung der Substanz, mit welcher die Matraze gefuͤllt ist, herruͤhrt, liegt in der Waͤrme, welche eben nach der Natur der ausfuͤllenden Substanzen verschieden ist, und welche sich immer mehr oder weniger gleich bleibt, wie verschieden auch die Temperatur der sie umgebenden Luft seyn mag. Ich bin nichts weniger als gesonnen einen allgemeinen und absoluten Grundsaz in Hinsicht auf Lagerstaͤtten und Betten fuͤr Gesunde aufzustellen. Die Gewohnheit allein ist es, die hier entscheidet, und welche dieser oder jener Einrichtung den Vorzug gibt: Der Afrikaner liegt auf seinem hoͤlzernen, halbmondfoͤrmigen Kopfkissen so gut, als andere Voͤlker auf den Hauten von Thieren, in Haͤngmatten etc. liegen. Um die Vortheile des Bettes des Hrn. Carpentier kennen zu lernen, muͤssen wir dasselbe mit jenem Bette vergleichen, welches demselben am naͤchsten kommt, und dieses ist die mit Wolle, Roßhaaren oder Federn gefuͤllte Matraze, welche ich zum Unterschiede die alte Matraze nennen will. Ich habe in dieser Hinsicht vorlaͤufig zu bemerken: 1) daß die alte Matraze je nach der Natur der Substanzen, mit denen sie gefuͤllt ist, eine groͤßere oder geringere Hize unterhalt, welche waͤhrend der heißen Jahreszeit unertraͤglich werden kann, und daß diese Hize von deren Elasticitaͤt abhaͤngt; waͤhrend die Matraze mit Metallfedern alle moͤglichen Grade von Elasticitaͤt zu gewaͤhren vermag, ohne daß die Waͤrme desjenigen, der sich derselben bedient, eine Aenderung erleidet. Diese Waͤrme laͤßt sich uͤbrigens auch dadurch nach Belieben reguliren, daß man die Matraze mit einer groͤßeren oder geringeren Menge der Fuͤllsubstanzen bedekt. 2) Daß die alten Matrazen nach und nach ihre Elasticitaͤt verlieren, waͤhrend man die Elasticitaͤt der Matrazen mit metallenen Federn als unwandelbar und unveraͤnderlich ansehen kann. 3) Daß bei den alten Matrazen bestaͤndige Sorgfalt und Aufsicht noͤthig ist, wenn man sie in gutem Zustande erhalten, und vorzuͤglich vor den Zerstoͤrungen der Motten sichern will; waͤhrend bei den Matrazen mit Metallfedern alle diese Sorge wegfaͤllt. 4) Endlich, daß die Betten mit Metallfedern den Vortheil haben, daß sie immer in gleichem Zustande bleiben, und eine unbestimmte Zeit uͤber sich selbst uͤberlassen bleiben koͤnnen, ohne daß sie dadurch schlechter werden. Ich will nun, nachdem ich diese allgemeinen Bemerkungen, die sich auch auf die Lagerstaͤtte des Hrn. Carpentier vollkommen anwenden lassen, vorausgeschikt habe, die Einrichtung dieser lezteren, die eine von den einfachsten ist, deutlich zu machen suchen. Hr. C. beschraͤnkte sich darauf, den geringen Grad von Elasticitaͤt, den der Boden der gewoͤhnlichen Betten besizt, beinahe ins Unendliche zu erhoͤhen. Es genuͤgte ihm zu diesem Behufe den Boden aus zwei uͤber einander gelegten und gefaͤltelten Tuͤchern zu verfertigen, und zwischen diese beiden Tuͤcher Spiralfedern zu bringen. Es ist dieß beinahe dieselbe Einrichtung, die man an den Hosentraͤgern allgemein anwendet; bei ihr wird der Boden des Bettes uͤberall, wo. sich ein hervorstehender Theil des Koͤrpers anstemmt, an einer entsprechenden Stelle nachgeben, so zwar, daß auch die weniger hervorragenden Theile des Koͤrpers noch unterstuͤzt seyn werden, und daß der Druk, welchen die Seite, auf der der Koͤrper liegt, erleidet, so gleichmaͤßig als moͤglich vertheilt wird. Auf diesen Boden des Bettes legt Hr. C. ein Unterbett, welches man als eine abgenaͤhte Matraze oder ein Kissen von 2–3 Zoll Dike betrachten kann, und auf welches allein sich die Arbeit beschraͤnkt, die man bisher mit den alten Matrazen hatte. Man kann statt dieser Art von Matraze auch eine doppelt, drei oder vier Mal zusammengelegte wollene Deke anwenden, je nach dem Waͤrmegrade, den man seinem Bette geben will. Bei dieser Einrichtung sind die Betten viel leichter aufzubewahren, und rein zu erhalten, indem diese Deken in einen kleinen Raum zusammengelegt und gewaschen werden koͤnnen, was bei den alten Matrazen nicht der Fall ist. In Folge einer besonderen Einrichtung dieser Betten ist bei denselben kein Kopfkissen noͤthig. Daraus entspringt nicht nur eine Ersparung bei den Kosten der ersten Anschaffung, sondern auch eine Erleichterung und Vereinfachung des Aufbettens. Die ganze Vorrichtung besteht darin, daß sich der Boden des Bettes an jener Stelle, auf welcher der Kopf ruht, etwas erhebt. Ein Ohrkissen kann man dessen ungeachtet, wenn man will, eben so gut anwenden. Das Befestigen der Betttuͤcher, welches bei der Methode, nach der es an den gewoͤhnlichen Betten geschieht, von der Schwere der Matrazen, zwischen welche sie gestekt werden, abhaͤngt, kann an den Betten des Hrn. Carpentier natuͤrlich nicht auf dieselbe Weise geschehen. Wenn aber hier auch gegen den alten Gebrauch verstoßen wird, so ist dessen ungeachtet doch auch eine Befestigung moͤglich, bei welcher sogar die Groͤße der Betttuͤcher vermindert, und die Falten derselben noch sicherer vermieden werden koͤnnten. Das Bett des Hrn. Carpentier hat mithin, wie der Commission scheint, wenn es auch in Hinsicht auf Elasticitaͤt weder dieselben Wirkungen wie die alten Matrazen, noch wie die Matrazen mit Metallfedern hervorbringt, doch offenbar folgende Vorzuͤge: 1) Erzeugt es in keinem Falle das Geraͤusch, welches man an vielen elastischen Matrazen, wenn dieselben ein Mal laͤnger gebraucht wurden, laͤstig fand. 2) Kann es mit groͤßter Leichtigkeit zusammengelegt und fortgeschafft werden, wenn das Gestell Charniergelenke hat. 3) Gibt es, obwohl es nur 2–3 Zoll Dike hat, ein Lager, welches fuͤr die meisten Menschen einen hinlaͤnglichen Grad von Elasticitaͤt besizt. 4) Gibt es diesen Grad von Elasticitaͤt unabhaͤngig von der Hize, welche bei den alten Matrazen von deren Elasticitaͤt unzertrennlich ist. 5) Endlich gibt es wegen seiner geringen Dike und seiner geringen Schwere ein Bett, welches jeden Augenblik leicht weggehoben und in einen Kasten etc. gestellt werden kann. Die Commission glaubt daher, daß die Betten des Hrn. Carpentier wegen der Leichtigkeit sie in gutem Zustande und rein zu erhalten, und wegen ihrer Wohlfeilheit und Bequemlichkeit fuͤr die Hauseinrichtung von großem Nuzen seyn duͤrften. Beschreibung des Apparates des Hrn. Carpentier, um das Betttuch unter einem Kranken oder Verwundeten wegzuziehen, ohne daß man ihn aufzuheben braucht, und ohne daß die Haut irgendwo eine Reibung erleidet. Die Mittel und Vorrichtungen, deren sich Hr. Carpentier zu dem angegebenen Zweke bedient, sind in Fig. 1, 3, 3, 4 und 5 abgebildet. Vorlaͤufig muß bemerkt werden, daß die Betttuͤcher theils in Hinsicht auf den Widerstand, den der Zeug zu leisten hat, theils in Hinsicht auf einige besondere Formen dem Zweke, zu welchem sie bestimmt sind, angemessen seyn muͤssen. Die ganze Operation wird nun auf folgende Weise vollbracht. Der Kranke wird auf ein Betttuch gelegt, welches so eingerichtet ist, daß es an dem einen Ende, zu Fuͤßen naͤmlich, auf eine Welle o aufgerollt werden kann, waͤhrend es an dem anderen Ende an dem Kopftheile des Bettes angehakt wird. Wenn nun das Betttuch durch die Welle gespannt worden, so werden die Matrazen, die sich auf einem beweglichen Rahmen befinden, so weit herabgelassen, daß der Kranke nicht mehr auf ihnen, sondern bloß auf dem gespannten Betttuche liegt. Auf den auf diese Weise herabgelassenen Matrazen laͤßt sich mit Leichtigkeit das neue Betttuch ausbreiten. Ist dieß geschehen, so wird auf dieses neue Betttuch eine Platte aus Stahlblech von 18 Zoll Breite und wenigstens 6 Fuß Laͤnge gelegt. Diese Platte muß, einige Augenblike bevor man sich derselben bedient, etwas erwaͤrmt werden, damit sie dem Kranken kein unangenehmes Gefuͤhl von Kaͤlte verursacht; sie muß ferner so gelegt werden, daß der Kranke auf dieselbe zu liegen kommt, wenn man die Matrazen wieder emporhebt, und daß sie etwas uͤber dessen Kopf hinausragt. Dieses Stahlblech hat kaum 1/4 Linie Dike und ist an seinem oberen Ende nach der Quere durch mehrere kleine Walzen, welche hoͤchstens 1 1/2 Linien im Durchmesser haben, und die man in Fig. 3 gegen c und in Fig. 4 gegen q sieht, begraͤnzt. An seinem anderen Ende n wird dasselbe zwischen zwei gebogene Schienen, welche zu Fuͤßen des Bettes befestigt sind, gebracht. Diese Schienen, die sich mittelst Schrauben einander mehr oder weniger naͤhern lassen, sind mit Tuch uͤberzogen, und dazu bestimmt, eine Reibung auf dem Stahlbleche zu bewirken. Sind diese Vorbereitungen getroffen, so erhebt man die Matrazen wieder so weit, daß der Kranke von denselben getragen wird, und auf dem Stahlbleche aufliegt. Dann macht man das alte Betttuch von dem Haupttheile des Bettes los, und schiebt durch einen Saum, welcher vorlaͤufig schon daran gemacht wurde, eine eiserne Schiene i. Dieses Ende wird hierauf unter das Stahlblech zuruͤkgebogen, und an der Schiene i werden zwei Haken angebracht, die sich an den Schnuͤren jj befinden, welche Schnuͤre sich auf die Walze l aufrollen. Zu bemerken ist noch, daß man nicht vergessen darf, das alte Betttuch zu Fuͤßen des Bettes von der Walze loszumachen, und es mittelst der Haken d an den gebogenen Platten e zu befestigen, und daß das neue Betttuch sowohl an dem einen als an dem anderen Ende unmittelbar an denselben Haͤkchen und an derselben Walze befestigt werden muß, von denen man das alte losmachte. Soll nun das alte Betttuch wirklich entfernt werden, so sezt man die Walze l in Bewegung. So wie dieß geschieht, stemmt sich das Tuch mit seinem umgeschlagenen Theile gegen die oben erwaͤhnten Walzen oder Rollen des Stahlbleches, und bewirkt dadurch, daß dasselbe zuruͤkweicht, so daß sich das alte Betttuch allmaͤhlich und ohne irgend eine Reibung an dem Koͤrper des Kranken hervorzubringen, unter demselben wegbegibt, und der Kranke auf das neue Betttuch zu liegen kommt. Damit dieß jedoch mit Sicherheit geschehe, muß das Stahlblech nothwendig in der Reibung der gebogenen Schienen einen groͤßeren Widerstand finden, als ihn das Betttuch bei seinem Gange uͤber die kleinen Walzen oder Rollen erfaͤhrt. Denn waͤre dieß nicht der Fall, so wuͤrde das Betttuch der Bewegung des Stahlbleches etwas folgen, und der Kranke wuͤrde gegen den Fußtheil des Bettes hinaufgezogen werden, oder er wuͤrde, wenn er bereits in einer hinlaͤnglichen Streke auf dem neuen Betttuche auflaͤge, eine Reibung erleiden, die eben vermieden werden soll. Aus diesen Gruͤnden muß der zu schnelle Gang des Stahlbleches verhindert werden, ohne daß der Widerstand gegen denselben jedoch so groß ist, daß sich das Blech wellenfoͤrmig biegen muͤßte, wodurch der Kranke gleichfalls leiden wuͤrde. Man koͤnnte vielleicht befuͤrchten, daß das Hinweggleiten der kleinen Walzen oder Rollen unter dem Koͤrper des Kranken demselben eine schmerzliche Empfindung verursacht; dieß ist aber keineswegs der Fall, indem die unbedeutende, nur 1 1/2 Linien betragende Dike derselben in der Elasticitaͤt der Matrazen verschwindet, so daß der Kranke kaum etwas davon fuͤhlt. Fig. 1 ist ein Aufriß eines Bettes, an welchem der zum Wegziehen des Betttuches unter einem Kranken bestimmte Apparat angebracht ist, von Vorne gesehen. Fig. 2 ist eine Ansicht desselben von Oben. Fig. 3 ist ein Laͤngendurchschnitt der zwei auf einander gelegten Betttuͤcher und des Mechanismus, mit welchem das obere Betttuch herausgezogen wird. Fig. 4 ist ein Grundriß derselben Gegenstaͤnde. Fig. 5 ist eine Ansicht der Walze, die zum Spannen des Tuches dient, von Vorne und im Profile. Fig. 3, 4, 5 sind in einem doppelt so großen Maßstabe gezeichnet, als Fig. 1 und 2. a stellt das Bettgestell vor. bb sind die darauf gelegten Matrazen. c ist das obere Betttuch, welches waͤhrend des Herausziehens durch die Haken dd zuruͤckgehalten wird. e ist eine gebogene, mit ihren beiden Enden in das Bettgestell eingelassene Schiene, die die Haken dd fuͤhrt. f ist eine zweite, gleichfalls gebogene Schiene, welche sich auf dem Charniergelenke g bewegen laͤßt. Diese Schiene wird auf die Schiene e gebracht. h eine Ohrenschraube, durch welche die Schiene f auf der Schiene e festgehalten wird. Zwischen diesen beiden Schienen geht die Stahlplatte, durch welche das obere Betttuch zuruͤkgehalten wird, durch. i eine Platte, welche durch einen, in dem oberen Rande des Betttuches c angebrachten Saum geschoben wird. l eine Walze oder Welle, auf die sich die Schnuͤre jj und allmaͤhlich auch das Betttuch c aufrollen. m eine Kurbel, mit welcher die Walze oder Welle gedreht wird. n eine duͤnne Stahlplatte, die zwischen die Schienen e und f gebracht wird, und unter welche sich das Betttuch c in dem Maße umschlaͤgt, in welchem es herausgezogen wird. An dem Durchschnitte Fig. 3 sieht man, auf welche Meise dieß geschieht. o, eine Walze, auf die sich das untere Betttuch aufrollt, und welche mittelst der Kurbel p gedreht wird. q, das untere Betttuch, welches mittelst der Walze o gespannt, und mittelst der Haken r, r, die in eine kleine Stange s eingreifen, festgehalten wird. t, gekruͤmmte, an der Schiene e befestigte Arme, welche die Walze l tragen. u, eine Drukstange, durch welche das untere Tuch q ergriffen wird; sie bewegt sich in dem Charniergelenke v, und kann durch eine kleine Ohrenschraube x an der Walze o festgestellt werden. y, ein an der Walze oder Welle l aufgezogenes Sperrrad. z, ein Sperrkegel, der in die Zahne dieses Sperrrades einreift. Hr. Carpentier hat außerdem noch mehrere Vorrichtungen erfunden, durch welche den Kranken ihr Zustand ertraͤglicher gemacht werden soll. Dahin gehoͤrt z.B. seine Vorrichtung, um den Kranken im Bette aufzusezen, indem das Gestell und die Matraze an einer bestimmten Stelle gebrochen sind, so daß der obere Theil mittelst einer uͤber eine Rolle laufenden Schnur erhoͤht werden kann; dahin gehoͤren ferner seine Vorrichtungen, um den Kranken umzukehren, um ihn auf die Seite zu legen, u. dgl. m. Er hat endlich auch gebrochene Betten erfunden, die besonders auf Reisen sehr bequem seyn sollen.

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