Titel: | Beschreibung einer Maschine zum Waschen der Schafwolle, auf welche sich Andreas Jakob Gancel in Lalande, Departement de la Seine inferieure, ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 49, Jahrgang 1833, Nr. LXXXIV. LXXXIII. , S. 415 |
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LXXXIV.
LXXXIII.
Beschreibung einer Maschine zum Waschen der
Schafwolle, auf welche sich Andreas Jakob Gancel in Lalande, Departement de
la Seine inferieure, ein Patent ertheilen ließ.
Aus den Brevets d'invention; auch im Repertory of
Patent-Inventions.
Junius 1833, S. 332.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Beschreibung einer Maschine zum Waschen der Schafwolle.
Fig. 12 ist
ein Seitenaufriß der Maschine; in Fig. 13 ist sie hingegen
im Vogel-Perspective vorgestellt.
a ist die bewegliche Achse mit einer doppelten Kurbel,
die an dem einen Ende mit einem Griffe b, mittelst
welchem die Bewegung regulirt wird, an dem anderen hingegen mit einem Flugrade mit
drei Speichern c, von denen jede mit einem Senkbleie
belastet ist, versehen ist.
d ist eine Stuͤze.
e ein an der Achse befestigtes Getriebe, welches
mittelst einer Kette à la Vaucanson das Getriebe
e in Bewegung sezt.
g ist eine Rolle, an der sich das Getriebe e befindet. h ist eine Kette
à la Vaucanson, durch welche die Bewegung der
beweglichen Achse auf die Rolle g uͤbergetragen
wird.
i sind die Triebstoͤke der Walzen, welche den
endlosen, aus einem starken und durchsichtigen Gewebe bestehenden Zeug k fuͤhren und leiten.
Der Zwek dieses Zeuges ist, die Wolle zu sammeln und zu ziehen, und dieselbe in den
Korb l zu schaffen, nachdem sie gewaschen worden, und
nachdem sie durch die Daͤmme n gegangen, die
mittelst zweier Zahnstangen m die oberen Walzen nach
Belieben erheben.
o ist eine Kette à la
Vaucanson welche zum Emporheben der Daͤmme n dient.
p sind Rollen, welche beim Heben der Daͤmme
mitwirken.
q sind drei horizontale hoͤlzerne Balken, welche
die vier Zahnstangen r, von denen jede mit einem Griffe
versehen sind, tragen.
s sind zwei Stangen mit unterbrochener Bewegung, die die
Bewegung auf die Zahnstangen fortpflanzen.
t, messingene Lager, die zur Aufnahme der Spindeln der
Griffe an den Zahnstangen dienen.
u, ein hoͤlzernes Gestell, an welchem die ganze
Maschine aufgezogen ist. Es dient auch als Stuͤze oder Traͤger
fuͤr die kupferne Wanne v, welche zum Behufe des
Abfließens des Wassers, und um allen Verlust an Wolle zu verhindern, seiherartig
durchloͤchert ist.
x ist der Tisch oder die Bank, worauf die zu waschende
Wolle gebracht wird.