Titel: | Verbesserungen an den Dampfmaschinen, auf welche sich David Redmund von Charles Street, City Road, Grafschaft Middlesex, am 18 October 1832 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 50, Jahrgang 1833, Nr. II., S. 2 |
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II.
Verbesserungen an den Dampfmaschinen, auf welche
sich David Redmund von
Charles Street, City Road, Grafschaft Middlesex, am 18
October 1832 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Junius
1833, S. 331.
Redmund's Verbesserungen an den Dampfmaschinen.
Die Erfindung des Patenttraͤgers hat es bloß mit dem Dampfkessel allein zu
thun. Der neue Dampfkessel ist naͤmlich ein tragbarer, und von solcher
Einrichtung, daß er Feuerstellen aller Art angepaßt und auch zum Hausgebrauche
benuzt werden kann. Er besteht aus einer Reihe von Kammern, welche durch
entsprechende Reihen von Feuerzuͤgen der Einwirkung der Hize ausgesezt
werden. Die Kammern selbst bestehen aus ausgewalztem Kupfer oder irgend einem
anderen tauglichen Metalle. Die Seitenstuͤke bilden halbkreisfoͤrmige
Roͤhrenhaͤlften, welche durch scharfkantige Doppelungen des Metalls
von einander geschieden sind, so daß sie abwechselnd Halbkreise und scharfe Kanten
oder Winkel zeigen. Wenn diese Seitenstuͤke auf dem Gestelle ruhen, so
scheint es, als wuͤrde dasselbe von eben so vielen Bogen getragen, die ihm
die gehoͤrige Festigkeit geben. Die Seitenstuͤke sind ferner so
gebaut, daß die Spizen oder Kanten des einen auf die Mittelpunkte der Halbkreise des
anderen treffen. Die Enden der Seitenstuͤke sind so eingerichtet, daß sie von
den Enden der Kammern her uͤber einander zu liegen kommen. Der Scheitel des
Kessels besteht aus ausgewalztem Metalle, welches eben so wie die
Seitenstuͤke ausgefurcht oder cannelirt ist. Der Boden besteht aus Gußeisen,
und ist auf entsprechende Weise ausgehoͤhlt. Wenn nun zwei solcher Kammern
zusammengesezt werden, so bilden die halbkreisfoͤrmigen Reifen vollkommene
Roͤhren, und waͤhrend die Kammern direct mit Wasser gespeist werden,
und sich in einen gemeinschaftlichen Ausfuͤhrungsgang fuͤr den Dampf
vereinigen, stehen die Feuerzuͤge auf eine aͤhnliche Weise mit der
Quelle des Feuers oder der Waͤrme in Verbindung. Die ganze Vorrichtung wird
zur Sicherung vor Unfaͤllen und um die Hize zu vermehren, in einen
Behaͤlter aus starkem Gußeisen eingeschlossen. Die Stangen an der Feuerstelle
sollen dem Patenttraͤger zu Folge aus halbcylindrischen Roͤhren
bestehen.