Titel: | Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation von Bobbinnet oder Spizennez, worauf sich William Henson, Spizenfabrikant von Worcester, am 26. December 1832 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 51, Jahrgang 1834, Nr. LXXIX., S. 352 |
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LXXIX.
Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation
von Bobbinnet oder Spizennez, worauf sich William Henson, Spizenfabrikant von
Worcester, am 26. December
1832 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of Arts. Januar 1834, S.
277.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Verbesserungen Maschinen zur Fabrikation von Bobbinnet oder
Spizennez.
Gegenwaͤrtige Erfindung besteht in einer neuen Einrichtung des Mechanismus,
dessen man sich zur Fabrikation von Bobbinnet oder Spizennez bedient, und an welchem
die unter den Namen der einfachen und doppelten Bindung (single tier and
double tier) bekannten Principien angewendet sind.
An dieser verbesserten Maschine wird naͤmlich eine einfache Bindung der Spulen
and Wagen, welche die Kettenfaͤden fuͤhren, mittelst geriefter Walzen
ohne Erschuͤtterung an kreisfoͤrmigen Bolzen (circular bolts) hin und her geschwungen, waͤhrend sich eine
doppelte Bindung jener Wagen und Spulen, die die Eintragfaͤden
fuͤhren, an anderen kreisfoͤrmigen Bolzen oder kreisfoͤrmigen
Kaͤmmen, die sich unter der ersteren Reihe von Bolzen befinden, hin und her
bewegen. Diese leztere doppelte Bindung von Wagen wird durch Treibstangen in
Bewegung gesezt, und zum Behufe des Traversirens gestoßen.
Fig. 18 ist
eine Ansicht der ganzen verbesserten Maschine vom Ruͤken her gesehen. Fig. 19 ist
ein Querdurchschnitt durch dieselbe gegen das linke Ende der Maschine hin
genommen.
Die einfache Spulen- oder Wagenbindung, die die Kettenfaͤden
fuͤhrt, sieht man bei aaa, wie sie sich nm
die kreisfoͤrmigen Bolzen
bb schwingen; die unteren Theile dieser Wagen
haben Zaͤhne oder Verzahnungen, auf welche die gerieften Walzen cc einwirken. Die untere oder doppelte Bindung der
Spulen d, d, d, welche die Eintragsfaden fuͤhren,
bewegen sich an den unterhalb, aber in gleicher Richtung angebrachten
kreisfoͤrmigen Bolzen oder Kaͤmmen ee; die Zahl der Spulen d ist in der doppelten
Bindung gerade eben so groß, wie jene in der einfachen Bindung a.
Die Walzen cc werden durch eine sich schwingende,
ein Kreissegment oder einen Sector bildende Zahnstange ff getrieben, indem die Zaͤhne derselben in Getriebe eingreifen,
die sich an den Enden der Walzen cc befinden. So
wie sich daher die Sectorzahnstangen an jedem Ende der Maschine an ihrem Zapfen
schwingen, so geht die ganze Bindung der Spulen und Wagen a auf der Reihe der kreisfoͤrmigen Bolzen bb, durch die Eintragsfaden hin und her,
waͤhrend sich die untere oder doppelte Bindung der Spulen oder Wagen zu
gleicher Zeit mittelst der Treibstangen gg, die
durch die Verbindungsgelenkstuͤke hh und
die Schuͤttelhebel ii in Bewegung gesezt
werden, auf der unteren Reihe der kreisfoͤrmigen Bolzen ee hin und her bewegt.
Statt der gewoͤhnlichen Fuͤhrer, durch welche den Eintragsfaͤden
die Richtung gegeben wird, dient eine Reihe gebogener Spizen j, j, welche spaͤter ausfuͤhrlicher beschrieben werden
sollen, und von diesen gebogenen Spizen oder Fuͤhrern jj aus gelangen die Faͤden an die vordere
Stange (face bar) k und
zwischen die Aufnahmsspizen l, wo das Nez b gebildet und allmaͤhlich auf den Werkbaum oder
die Walze m aufgewunden wird.
Nachdem ich nun die Stellung der arbeitenden Theile der Maschine auf eine fuͤr
alle Spizenfabrikanten verstaͤndliche Weise beschrieben, will ich zu einer
Erklaͤrung des Mechanismus, durch welchen diese Theile in Bewegung gesezt
werden, uͤbergehen.
Die Hauptwelle der Maschine, die man bei n, n sieht, wird
wie gewoͤhnlich durch ein Laufband und einen Rigger getrieben. An dieser
Welle sind die excentrischen Raͤder o, o, die von
den Klammem p, p umfaßt sind, befestigt; an dem oberen
Theile einer jeden dieser Klammern ist eine senkrechte Stange q; angebracht, und diese Stangen stehen durch Gefuͤge mit den
rechtwinkeligen Hebeln r, r in Verbindung, welche
ihrerseits an ihren oberen Enden durch die Gelenkstuͤke s, s mit den sich schwingenden Sectorzahnstangen f, f verbunden sind.Die Theile q, r, s sind im Originale der
Zeichnung nicht durch Buchstaben angedeutet. A. d. R. Daher wird die Sectorzahnstange f bei jeder
halben Umdrehung der
Welle n und des Excentricum o eine Schwingung machen, durch welche den Walzen cc so viel kreisende Bewegung mitgetheilt wird,
daß die Bindung der Spulen und Wagen a laͤngs der
Bolzen von Ruͤkwaͤrts nach Vorwaͤrts getrieben wird; und auf
gleiche Weise wird die andere halbe Umdrehung der Welle und des Excentricum die
Sectorzahnstange zum Schwingen bringen, und die Bindung der Spulen und Wagen
laͤngs der Bolzen wieder von Vorne gegen den Ruͤken der Maschine
zuruͤktreiben. Drei solcher Schwingungen der Kettenspulen oder Wagen a sind zur Erzeugung einer jeden Reihe halber Maschen
des Nezes erforderlich.
An der Hauptwelle n sind auch noch die Zahnraͤder
t, t befestigt, welche in die groͤßeren
Zahnraͤder u, u eingreifen, die an jedem Ende der
Maschine an den kurzen Achsen v aufgezogen sind. Diese
kurzen Achsen fuͤhren auch ein herzfoͤrmiges Rad w, dessen Umfang aus zwei Stifte oder Walzen in den
Schuͤttelhebeln i, i wirkt, damit diese
Schuͤttelhebel und die Treibstangen g, g, so wie
auch die doppelte Bindung der Spulenwagen d, d, die die
Eintragsfaden fuͤhren, auf diese Weise in Bewegung gesezt werden.
Da die Durchmesser der Raͤder u drei Mal so groß
sind, als jene der Raͤder t, so wird das
herzfoͤrmige Rad w nur eine einzige Umdrehung
machen, waͤhrend das Excentricum o deren drei
vollbringt.
Das herzfoͤrmige Rad hat eine solche Form, daß es an zwei
gegenuͤberliegenden Theilen seiner Umdrehung den zwoͤlften Theil
seiner Bahn ohne Wirkung, d.h. ohne die Hebel i, i in
Bewegung zu sezen, durchlaͤuft, wo dann die Wagen d,
d waͤhrend dieser Zeit in der Mitte der Maschine still, und die
Schuͤttelhebel i, i, wie man sie in Fig. 19 sieht,
senkrecht stehen bleiben. Waͤhrend die arbeitenden Theile bei jeder halben
Umdrehung der herzfoͤrmigen Raͤder in Thaͤtigkeit kommen,
werden die Schuͤttelhebel nach Rechts oder Links bewegt, und mit ihnen auch
die Treibstangen g, g, die die doppelte Bindung der
Spulen und Wagen d, d in die Muͤndungen der einen
Reihe der Bolzen e treiben; so wie das
herzfoͤrmige Rad hingegen wieder jenen Theil darbietet, der ohne Wirkung
voruͤberlaͤuft, so kommen die Spulen und die Wagen wieder in ihre
fruͤhere unbewegliche Stellung in der Mitte der Maschine. Die andere halbe
Umdrehung des herzfoͤrmigen Rades bewirkt dann wieder eine aͤhnliche
Bewegung der doppelten Bindung der Spulen und Wagen d,
d, indem sie dieselben in die Muͤndungen der entgegengesezten Reihe von
Bolzen e treibt, und dann wieder in die unbewegliche
Stellung in der Mitte der Maschine zuruͤkbringt. Die ganze Umdrehung des
herzfoͤrmigen Rades erzeugt also zwei Schwingungen der doppelten Bindung der
Eintragsspulen d, d, waͤhrend indessen 6
Schwingungen der einfachen Bindung der Kettenspulen a
Statt fanden; und diese Bewegungen der Spulen sind eben erforderlich, um eine Reihe
vollkommener Maschen des Nezes zu erzeugen.
Es muß jedoch bemerkt werden, daß, waͤhrend diese Bewegungen Statt fanden,
jede der unteren Bindungen der Bolzen e, e
seitwaͤrts nach Rechts und Links geschoben wurde; und zwar die eine Reihe der
Bolzen waͤhrend der Bildung der ersten, die zweite hingegen waͤhrend
der Bildung der zweiten Reihe der halben Maschen, um auf diese Weise das Traversiren
der Wagen dd und die Kreuzung der Eintragsfaden am
Scheitel und am Boden der Maschen zu bewirken.
Der Zwek, weßhalb die doppelte Bindung der Wagen dd
zeitweise in der Mitte der Maschine zum Stillstande gebracht wird, ist der, daß
dieselben vor dem Schuͤtteln der Bolzenstangen (bolt
bars) aus einander getrieben, und waͤhrend dieser Operation von
einander getrennt erhalten werden koͤnnen. Dieß wird durch zeitweises
Emporheben einer Stange mit schief abgedachtem Rande a
bewirkt, indem diese Stange zwischen den beiden Treibstangen gg der Laͤnge nach durch die Maschine
laͤuft, und an beiden Enden in gefensterten Klammern ruht, die an den
Schwingungsstuͤken, welche die Treibstangen fuͤhren, befestigt
sind.
An den unteren Theilen der Fuͤße der Stange x, die
sich in den gefensterten Klammern auf und nieder bewegt, befinden sich
Gegenreibungsrollen, welche an jedem Ende der Maschine auf den oberen Kanten der
Hebel y ruhen. Die unteren Kanten dieser Hebel y hingegen ruhen auf den Rollen z, z, die an der Seite des herzfoͤrmigen Rades w befestigt sind. Wenn die beiden Rollen z, z, wie man in Fig. 19 sieht, senkrecht
stehen, so werden die Hebel y und folglich auch die
Stange x emporgehoben, wo dann der schief abgedachte
Rand dieser Stange die Wagen dd aus einander
treibt, waͤhrend eine der kreisfoͤrmigen Bolzenstangen e gerade um so viel nach der Seite geschoben wird, als
eine Muͤndung der Bolzen breit ist. So wie sich aber das herzfoͤrmige
Rad herum bewegt, steigen die Hebel y herab, wo dann die
Trennungsstange x in den gefensterten Klammern auf ihr
Lager herabfaͤllt. Unmittelbar darauf wird die ganze Bindung der Wagen d, wie vorher, von der Reihe der zulezt
geschuͤttelten Stangen weg in die Muͤndungen der entgegengesezten
Reihe getrieben, wo dann die geschuͤttelte Bolzenstange, die auf diese Weise
ihrer Spulen und Wagen entledigt worden, wieder in ihre ruhige Stellung
zuruͤkkehrt; und wenn dieß geschehen, so wird die doppelte Bindung der Wagen,
wie vorher, in die ruhige Stellung in der Mitte der Maschine gebracht, indem sie
durch einen Stoß der Bolzenstange nach der Seite in andere Muͤndungen der kreisfoͤrmigen
Bolzen geschoben wird. Wenn nun auf diese Weise die eine Haͤlfte der Maschen
vollendet worden, so steigt die schief abgedachte Stange x neuerdings wieder zum Behufe der Trennung der Wagen empor, und es
erfolgt dann zur Vollendung der zweiten Haͤlfte der Maschen das
Schuͤtteln der anderen Bolzenreihe, so wie auch die weiteren, oben
beschriebenen Bewegungen der doppelten Bindung der Wagen.
Ich komme nun an die Beschreibung der Form, des Zwekes und der Bewegungen der
gebogenen Spizen j, j, die, wie bereits gesagt, als
Fuͤhrer dienen, um die Faden von der doppelten Bindung der Spulen d, d an die vordere Stange k
und an die Aufnahmsspizen l, l empor zu leiten. Zu
groͤßerer Deutlichkeit sind diese Fuͤhrspizen in Fig. 20, 21 und 22 in groͤßerem
Maßstabe abgebildet Sie bestehen aus staͤhlernen Draͤhten, welche an
den Seiten abgeplattet und an den Enden in einem Winkel gebogen sind; sie sind
ferner in Reihen angebracht, und zwar so, daß deren Zahl in einem gegebenen Raume
zwei Mal so groß ist, als jene der unterhalb befindlichen kreisfoͤrmigen
Bolzen; und sie sind endlich nach der gewoͤhnlichen Methode, nach welcher man
die Fuͤhrer und Spizen an den Spizenmaschinen einzusezen pflegt, in Bleie
eingelassen. In Fig. 20 sieht man eines dieser Bleie mit einer Reihe gebogener Spizen von
der inneren Seite her dargestellt. Fig. 21 zeigt ein eben
solches Blei von der Seite her betrachtet. a sind hier
die Spizen; b ist das Blei, in welchem sie befestigt
sind, und c ist eine flache, vorne angeschraubte
Messingplatte, auf welcher die Faden ruhen, und die dieselben hindert sich an den
Enden der Bolzen zu fangen, indem sie bloß die gebogenen Enden der Spizen offen
laͤßt. Diese Bleie sind, wie man in Fig. 19 bei j, j sieht, an die Fuͤhrstangen geschraubt, und
erstreken sich sowohl vom als ruͤkwaͤrts durch die ganze Laͤnge
des arbeitenden Theiles der Maschine.
Fig. 22 ist
ein Durchschnitt der beiden Reihen der an den Fuͤhrstangen befestigten
Fuͤhrspizen, in derselben Stellung, welche sie in der Maschine haben,
abgebildet. d, d zeigt die beiden Reihen der
Eintragsfaͤden, so wie dieselben von der doppelten Bindung der Spulenwagen
aufwaͤrts steigen. Die Faͤden der entsprechenden Spulenreihe in der
doppelten Bindung stehen, wie man sieht, ruͤkwaͤrts zwischen den
Fuͤhrspizen einer jeden Seite; in dieser Stellung befinden sie sich
naͤmlich, wenn die doppelte Bindung der Wagen in der Mitte der Maschine
getrennt wird, und wenn das herzfoͤrmige Rad den beschriebenen unwirksamen
Theil seiner Bahn zuruͤklegt, waͤhrend welcher Zeit auch eine der
Reihen der Fuͤhrspizen j zum Behufe des Durchziehens oder
Traversirens der Eintragsfaden in derselben Richtung und eben so weit, d.h. um zwei
Muͤndungen, nach der Seite geschoben wird, wie die entsprechende Bindung von
Spulen und Wagen d und die unmittelbar unterhalb
befindliche Reihe von kreisfoͤrmigen Bolzen e.
Hierauf nehmen nun die Spizen l auf, und bilden an der
vorderen Stange k die Maschenreihe; und wenn die ganze
doppelte Bindung der Spulen und Wagen d, d auf die
beschriebene Weise in die Muͤndungen der einen Reihe der
kreisfoͤrmigen Bolzen e getrieben worden, so daß
die Faͤden von der einen Reihe der Fuͤhrungsspizen in die vorher leer
gewesenen Raͤume zwischen den Spizen der gegenuͤberliegenden Reihe
uͤbertragen worden, dann schwingt sich die leere Reihe von
Fuͤhrungsspizen auf dieselbe Weise wie die entsprechende, unterhalb
befindliche Bolzenstange wieder an ihren Ruhepunkt zuruͤk. Die Reihe von
Fuͤhrungsspizen, die nun saͤmmtliche Eintragsfaͤden gefaßt hat,
schwingt sich dann in derselben Richtung, allein bloß um die Entfernung einer
einzigen Muͤndung, worauf die doppelte Bindung der Wagen wie vorher in ihre
ruhende Stellung in der Mitte der Maschine gelangt. Diese Bewegungen des Eintrages
bewirken, daß sich die Faͤden der einfachen Bindung der Kettenspulen in Folge
der auf einander folgenden Schwingungen nm die Eintragsfaͤden schlingen und
die Drehung erzeugen.
Nachdem ich nun den Bau meiner verbesserten Maschine und die vorzuͤglicheren
Bewegungen der arbeitenden Theile auf eine Weise beschrieben, die allen
Spizenfabrikanten hinlaͤnglich verstaͤndlich seyn wirdWir wuͤnschen sehr, daß dieß auch wirklich der Fall seyn moͤge;
denn, wir muͤssen aufrichtig gestehen, daß wir, obschon wir mit allen
fruͤheren Bobbinnetmaschinen bekannt sind, doch diese Beschreibung
der Maschine des Hrn. Henson sehr
unverstaͤndlich finden. Wir haben uns deßhalb so genau als
moͤglich an den Buchstaben des Originales gehalten, was undeutlich
ist, moͤgen unsere Leser nicht uns, sondern den Verfassern der
Patenterklaͤrung, den HH. Newton und Berry, zur Last legen. A. d. R., halte ich es nicht fuͤr noͤthig in weitere Details
uͤber die einzelnen Theile und deren Bewegungen einzugehen. Nur uͤber
die Form der Muschel- oder Klopfraͤder, die gewoͤhnlich unter
dem Namen der Dawson'schen Raͤder bekannt sind,
und welche sich an dem Ende der Maschine befinden, um daselbst auf die Enden der
Stangen, die die Fuͤhrer jj tragen, und auf
die Stangen, welche die Bolzen oder Kaͤmme e, e
der doppelten Bindung der Spulen und Wagen d, d
fuͤhren, zu wirken, muß ich noch Folgendes bemerken:
Die Form dieser Raͤder ist naͤmlich aus Fig. 23 ersichtlich, und
zwar ist A das Rad, welches die vordere
kreisfoͤrmige Kammstange der doppelten Bindung in Bewegung sezt; B jenes fuͤr die hintere kreisfoͤrmige
Kammstange; C jenes fuͤr die vordere
Fuͤhrerstange, und
D endlich jenes fuͤr die hintere
Fuͤhrerstange. Alle diese River sind an dem Ende der Maschine an einer quer
durch dieselbe laufenden, horizontalen Welle befestigt. Die Beruͤhrungspunkte
aller dieser Raͤder, die in Thaͤtigkeit kommen, waͤhrend das
herzfoͤrmige Rad den unwirksamen Theil seiner Bahn durchlaͤuft, sind
an saͤmmtlichen Raͤdern mit einem Sternchen bezeichnet.
Als meine Erfindung, worauf ich ein ausschließliches Patentrecht habe,
erklaͤre ich nun: 1) den Bau und die Anwendung einer doppelten Bindung von
Spulen und Wagen an einer nach dem einfachen Bindungsprincipe erbauten Maschine zur
Spizenfabrikation, wobei die eine Reihe von Spulen und Wagen die Kettenfaden, die
andere hingegen die Eintragsfaͤden fuͤhrt, oder die Anwendung einer
Extrabindung von Spulen oder Wagen an irgend einer Art von Spizenmaschinen, wo dann
sowohl die Ketten- als die Eintragsfaden durch bewegliche Spulen und Wagen in
Bewegung gesezt werden. 2) Den Betrieb einer einfachen Bindung von Spulen und Wagen
durch ein Paar geriefte Walzen oder kreisende Stangen. 3) Die Anwendung von
gebogenen Spizen oder feinen Zahnstangen zum Dirigiren, Theilen und
Durchfuͤhren, der Faͤden; und 4) die Anwendung einer Stange oder einer
schief abgedachten Stange zum Theilen der doppelten Bindung der Spulen und
Wagen.