Titel: | Beschreibung einer nach einem neuen Systeme erbauten Eisgrube. |
Fundstelle: | Band 52, Jahrgang 1834, Nr. XLIV., S. 225 |
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XLIV.
Beschreibung einer nach einem
neuen Systeme erbauten Eisgrube.
Aus dem Englischen im Recueil
industriel. October 1833, S. 71.
Mit einer Abbildung auf Tab. III.
Beschreibung einer nach einem neuen Systeme
erbauten Eisgrube.
Wir theilen hier die Beschreibung einer Eisgrube mit, welche
kuͤrzlich in England in einem Privathause nach einem, wie
es scheint, ganz neuen Systeme erbaut worden, und bisher ihrem
Zweke vollkommen entsprach.
Man sieht diese Eisgrube in Fig.
25 im Durchschnitte.
A ist der Eingang zu derselben,
welcher 4 Fuß Weite hat.
B ist ein Gemach, welches durch eine
aus Baksteinen aufgemauerte Scheidewand von dem Eingange
abgeschieden ist.
C ist eine Thuͤre mit
gußeisernem Rahmen und Fluͤgel.
E der Boden der Eisgrube, der aus
einer durchloͤcherten Platte aus Gußeisen besteht.
F eine Cisterne.
G ein Abzugscanal von 4 1/2 Zoll im
Durchmesser.
H, H, H, H ist eine
Fuͤtterung aus gut abgearbeitetem fetten Thone.
I ist eine Fallthuͤre,
und
K endlich die Stiege, welche an den
Eingang der Eisgrube fuͤhrt.
Der Abzugscanal G und die
Fallthuͤre I sind zum
Abflusse des Wassers, welches durch das Zerfließen des Eises
entsteht, bestimmt; denn es ist besser, dieses Wasser
abzuleiten, als sich auf das Versizen desselben in der Erde zu
verlassen. Sowohl die Cisterne als die Fallthuͤre
muͤssen gut ausgekittet, und der Thon, womit die Eisgrube
ausgeschlagen ist, muß gut abgearbeitet seyn. Das
Gußeisen eignet sich besser als Eichenholz zum Baue der
Thuͤren und des Bodens; es dauert viel laͤnger,
und haͤlt auch kuͤhler.