Titel: Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation von Bobbinnet oder Tull, worauf sich John Langham, Spizen- oder Tullfabrikant von Leicester, am 17. December 1852 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 53, Jahrgang 1834, Nr. V., S. 19
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V. Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation von Bobbinnet oder Tull, worauf sich John Langham, Spizen- oder Tullfabrikant von Leicester, am 17. December 1852 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Mai 1834, S. 188. Mit Abbildungen auf Tab. I. Verbesserungen an Maschinen zur Fabrikation von Bobbinnet oder Tull. Die Erfindungen, auf welche obiges Patent genommen wurde, betreffen die unter dem Namen der Lever'schen Handmaschine (Lever's hand machine) allen Spizenfabrikanten bekannte Maschine. In der nach der gewoͤhnlichen Methode gebauten Maschine dieser Art wird der Tull oder Bobbinnet durch fuͤnf auf einander folgende Bewegungen erzeugt; d.h. der Arbeiter bewirkt, daß die Griffe an den vorderen Landungsstangen vier Mal nach einander gehoben und gesenkt werden, wodurch jenen Theilen, die die Drehung der Faͤden um die Spizenreihe erzeugen, die noͤthigen Bewegungen mitgetheilt werden, waͤhrend durch die fuͤnfte Bewegung, in die der Arbeiter gewisse Theile dadurch versezt, daß er auf den Tretschaͤmel tritt, das allen Fabrikanten bekannte Aufnehmen und Theilen hervorgebracht wird. In Folge der Verbesserungen des Patenttraͤgers brauchen nun die uͤbrigen Theile der Maschine, wie dieß an der gewoͤhnlichen Lever'schen Handmaschine der Fall ist, nicht angehalten zu werden, waͤhrend die Tretschaͤmel zum Behufe des Aufnehmens des Tulls durch die Spizen und des Theilens der Wagen nach Vollendung jeder Haͤlfte der Maschen in Bewegung kommen, sondern das Aufnehmen und Theilen wird hier gleichzeitig mit den uͤbrigen Operationen der Maschine vollbracht. Fig. 2 ist ein Durchschnitt durch die Mitte einer gewoͤhnlichen Lever'schen Handmaschine, d.h. einer Maschine, welche durch die gewoͤhnlichen an der vorderen Landungsstange angebrachten Griffe, und nicht durch eine kreisende Bewegung in Thaͤtigkeit gesezt wird. Fig. 3 zeigt einige der Theile, die in der Naͤhe der Mitte der Maschine liegen, vom Ruͤken her gesehen. An beiden Figuren wurden bloß jene Theile ausfuͤhrlicher bezeichnet, welche zu Darstellungen der fraglichen Verbesserungen und der Art und Weise dieselben anzubringen, erforderlich sind; an beiden beziehen sich gleiche Buchstaben auch auf gleiche Theile. a ist ein gewoͤhnlicher Tretschaͤmel, der einzige, der sich an dieser Maschine befindet. Dieser Tretschaͤmel dient den Griffen an der Landungsstange bloß als Beihuͤlfe, so zwar, daß die Griffe von einem Theile der Last befreit werden. b ist eine Verbindungsstange, welche von dem Tretschaͤmel an den Hebel c laͤuft. Dieser Hebel c hat seinen Stuͤzpunkt bei d an einem senkrechten Pfosten e, welcher an dem Hauptgestelle der Maschine festgemacht ist. f ist ein sogenannter Luͤpfer, der, wie Fig. 2 zeigt, an dem einen Ende des Hebels c angebracht ist, und dessen Aufgabe darin besteht, die Theile, welche die Spizen in Bewegung sezen, auszuheben. Aus Fig. 3 sieht man, daß g eine Achse oder Welle ist, deren Zapfenlager sich in dem Pfosten h, h befinden. An dieser Achse sind die Raͤder i, j (von denen man in Fig. 4 eines, naͤmlich i, einzeln fuͤr sich steht) befestigt, und aus Fig. 4 wird man ersehen, daß sich in dem einen dieser Raͤder bei k ein Ausschnitt befindet, dessen Zwek spaͤter angegeben werden soll. In dem Umfange des Rades j befindet sich ein aͤhnlicher Ausschnitt, und diese Ausschnitte der beiden Raͤder i und j sind einander entgegengesezt, so daß sie, so wie sich die Welle oder Achse g umdreht, abwechselnd in Thaͤtigkeit kommen. An der Welle g ist ferner ein Sperr- oder Treibrad 1 befestigt, welches in Fig. 5 einzeln fuͤr sich abgebildet ist; es ist gleichmaͤßig in 8 Zaͤhne getheilt, und bei jeder Schwingung der Griffe wird dasselbe mittelst des Sperrkegels oder Treibers m, der durch den Hebel c und den Tretschaͤmel a in Thaͤtigkeit gesezt wird, um einen der Zaͤhne bewegt. Die Stange o verbindet den Hebel c mit dem Winkelhebel p, der seinen Stuͤzpunkt bei q in dem Pfosten e hat. Diese Theile sind, wie man sieht, durch Schrauben und Schraubenmuttern mit einander verbunden, und zwar so, daß sie sich drehen koͤnnen, und daß sie sich in Folge der verschieden angebrachten Fenster oder Spalten verschieden stellen lassen. So ist dieß auch an allen uͤbrigen Theilen der Maschine, wo es nothwendig ist, verstanden. Das andere Ende des Winkelhebels p steht mittelst der Stange r mit dem Hebel s, der einen Theil des gewoͤhnlichen Zugtakelwerkes (drawing tackle) ausmacht, in Verbindung, und dieser leztere ist seinerseits auf die gewoͤhnliche Weise mit den vorderen und hinteren Landungsstangen verbunden. Der Hebel s hat seinen Stuͤzpunkt bei t in dem Zapfenlager v, welches an dem hinteren Balken oder Riegel u befestigt ist; und mit dem anderen Ende dieses Hebels s ist das Gelenkstuͤk w verbunden, welches auf gleiche Weise, wie an den gewoͤhnlichen Maschinen, mit der hinteren Landungsstange in Verbindung steht. x, y sind zwei Hebel, welche beide ihren Stuͤzpunkt in z haben; sie sind mit den Spindelstangen verbunden, die die Spizenstangen mittelst der Verbindungsstangen A, A und der hinteren Arme B, B in Bewegung sezen, und werden von den herabsteigenden und an dem hinteren Riegel u befestigten Klammern C getragen. Diese Hebel x, y werden bestaͤndig durch die Gewichte D, welche als Gegengewichte fuͤr die Spizenstangen wirken, herabgedruͤckt. E, E sind zwei Reibungsrollen, von denen sich an jedem der Hebel x, y eine befindet, und deren Achsen oder Wellen in eben diesen Hebeln angebracht sind. Sie druͤken auf den Umfang der beiden Raͤder i, j, und dadurch werden die Hebel x, y bis nach jeder vierten Bewegung des Griffes der vorderen Landungsstange in der aus der Figur ersichtlichen Stellung erhalten, wo dann das eine oder das andere der Raͤder E von dem Luͤpfer f in den entsprechenden Ausschnitt k der Raͤder i oder j herabsinkt. Dadurch wird es moͤglich, daß der eine oder der andere der Hebel x, y von dem Luͤpfer f herabgesenkt werden kann, so daß die eine der Spizenstangen zur gehoͤrigen Zeit herabgelangt, um die eben vollbrachte Drehung aufzunehmen, waͤhrend jene Spizenstange, die durch das Herabsinken der Raͤder E in dem Ausschnitte k herabgelassen wurde, wieder emporgehoben wird, indem der Luͤpfer f unter das an dem Ende des Hebels x oder y befindliche Reibungsrad gelangt, und auf diese Weise die gebildete halbe Masche aufnimmt. Mittlerweile und waͤhrend die Spizenstange herabsinkt, wird das Theilen auf folgende Weise vollbracht. An dem Rade i sind zwei schiefe Flaͤchen G (Fig. 4) angebracht, und diese kommen abwechselnd mit dem Schwanze des gekruͤmmten Hebels H, der sich um den an dem Pfosten J befindlichen Stuͤzpunkt I dreht, in Beruͤhrung. Dieser Hebel H wird waͤhrend jeder vollkommenen Umdrehung des Rades i zwei Mal in Bewegung gesezt; er dient zur Bewegung einer Schieberstange, die sich an der hinteren Stoͤßerstange befindet, und die man in Fig. 6 fuͤr sich allein abgebildet sieht. An dem einen Ende dieser Schieberstange ist eine Schraube R angebracht, die dem oben beschriebenen Gelenkstuͤke w, wodurch das Zugtakelwerk an der hinteren Landungsstange befestigt ist, als Aufhaͤlter dient. Die Schraube R bewirkt, indem sie bei jeder vierten Bewegung beim Herabtreten der Griffe gegen das Gelenkstuͤk w gedruͤkt wird, daß die hintere Stoͤßerstange bei jeder vierten Bewegung nach Einwaͤrts getrieben wird, waͤhrend das an einem der Hebel x, y befindliche Rad E zu gleicher Zeit in den Ausschnitt k herabsinkt, damit auf diese Weise eine der Stoͤßerstangen herab gelange. Man wird bemerken, daß das Theilen, wenn die Maschine nach meinen Verbesserungen betrieben wird, abwechselnd durch die vordere und hintere Stoͤßerstange geschieht, was jedoch keinen Theil meiner Erfindung ausmacht. Um zu bewirken, daß die vordere Stoͤßerstange bei jeder vierten Bewegung der Griffe einstoͤßt, ist an der Achse der Fangstangenraͤder ein kleines, aus Fig. 7 ersichtliches Rad angebracht. In diesem Rade befinden sich naͤmlich zwei Ausschnitte L, L; es wird bei jeder Bewegung der Maschine durch den Treiber, der die Fangstangenraͤder in Bewegung sezt, um 1/3 gedreht, und folglich nimmt einer der Ausschnitte L ein kleines Reibungsrad M auf, welches an dem Ende der vorderen Stoͤßerstange angebracht ist, und durch den kleinen Fuͤhrer N, der sich vor jedem der Ausschnitte L befindet, in einen dieser Ausschnitte geleitet wird, so zwar, daß die Stoͤßerstange bei jeder vierten Bewegung nach Einwaͤrts faͤllt. Zu gleicher Zeit wird aber auch die hintere Stoͤßerstange nach Einwaͤrts getrieben, indem das Gelenkstuͤk w auf die beschriebene Weise mit der an der Schieberstange befindlichen Schraube R in Beruͤhrung kommt, so daß die Wagen, je nachdem sie eine Stellung haben, entweder durch die vordere oder durch die hintere Stoͤßerstange getheilt werden. Beim Theilen der Wagen, waͤhrend sie sich in den vorderen oder hinteren Kaͤmmen befinden, tritt wegen der Raschheit ihrer Bewegung Gefahr ein, daß sie springen, und von den Stoͤßern uͤbergangen werden. Um diesem Uebel vorzubeugen, ist in Verbindung mit den Stoͤßer- oder Theilungsstangen eine Sicherheitsstange angebracht, wodurch saͤmmtliche Wagen so lange nach Einwaͤrts getrieben werden, bis sie sich gaͤnzlich oder weit genug in den Kaͤmmen befinden, wo dann die Theilung beginnt, indem die Stoͤßer die Wagen abwechselnd fortstoßen. In Fig. 8 sieht man einen der Wagen in groͤßerem Maßstabe in einem der Kaͤmme, und auch einen Durchschnitt von einer der Stoͤßerstangen. X ist die oben erwaͤhnte Sicherheitsstange, welche von einem Ende der Stoͤßerstange zum anderen laͤuft, und unmittelbar unter den Stoͤßern auf den durch die Stoͤßerstange gehenden Staͤben Y ruht. An diesen Staͤben befinden sich hervorragende Koͤpfe, welche fortwaͤhrend durch die an den Ruͤken der Stoͤßerstangen befestigten Federn Z nach Einwaͤrts gedruͤkt werden. Die Staͤbe X ruhen auf an ihrer unteren Seite hervorragenden Stuͤken W, die in gehoͤrigen Zwischenraͤumen an den Stoͤßerstangen angebracht sind. Zu bemerken ist, daß sich an jedem Ende der Maschine, d.h. an den Enden einer jeden Reihe von Kaͤmmen, Aufhaͤlter befinden, gegen welche sich der Stab X zur Zeit der Theilung stemmt, indem dieser Stab X sonst auf den Schwaͤnzen der Kaͤmme ruhen, und dieselben durch den bestaͤndigen Druk beschaͤdigen wuͤrde. Aus dieser Einrichtung geht offenbar hervor, daß, so wie die Stoͤßerstangen zum Behufe der Theilung einfallen, der Stab X zuerst an die Wagen gelangt, und dieselben der ganzen Reihe nach gaͤnzlich oder weit genug in die Kaͤmme treibt. Dabei ruht der Stab X entweder auf den Schwaͤnzen der Kaͤmme, oder auf den vorher erwaͤhnten Aufhaͤltern, wodurch derselbe verhindert wird, weiter vorwaͤrts zu schreiten, waͤhrend die Stoͤßerstange durch die Federn Z in Stand gesezt wird, ihre Bewegung weiter fortzusezen. So wie sich die Stoͤßerstangen von einander entfernen, werden die Federn Z die Staͤbe wieder in die aus Fig. 8 ersichtliche Stellung, in der sie vorne etwas uͤber die Stoͤßer hinausragen, treiben, so daß zur Zeit der Theilung vor dem wirklichen Beginnen derselben saͤmmtliche Wagen jeder Zeit zuerst in die Kaͤmme getrieben werden. Hiebei ist zu bemerken, daß die Zahl der Staͤbe Y und der Federn Z von der Breite der Maschine abhaͤngt, und daß 3 bis 4 an jeder Stoͤßerstange als hinreichend befunden wurden. Wenn nun die Theilung den angedeuteten Verbesserungen gemaͤß bei jeder vierten Bewegung der Maschine zu geschehen hat, so muß diese vierte Bewegung kuͤrzer seyn, als die drei vorhergehenden: d.h. die Landungsstangen duͤrfen nicht bis auf ihre fruͤheren Ruhepunkte herab gelangen. Damit nun dieß geschehe, ist an der hinteren Landungsstange ein kleines Schwanzstuͤk angebracht, welches bei jeder vierten Bewegung angehalten wird, indem es mit einem Apparate in Beruͤhrung kommt, der dem Baue nach mit dem in den kreisenden Handmaschinen gebraͤuchlichen halben Aufhalttakelwerke (half stop tackle) Aehnlichkeit hat. An dem Hebel O, dessen Stuͤzpunkt sich bei P in dem Pfosten befindet, ist durch ein Gelenk der Sperrer Q angebracht, der, wie Fig. 2 zeigt, auf dem mittleren Spannbalken ruht. Dieser Hebel O wird jedes Mal, so oft das eine oder das andere der Raͤder in den Ausschnitt k des Rades i oder j sinkt, auf folgende Weise herabgedruͤkt. K, Fig. 3, ist ein Stuͤk starken Drahtes, welches durch die Achse oder Welle g geht, und an beiden Enden derselben uͤber diese Welle hinausragt; so wie sich folglich die Welle umdreht, kommen die Hervorragungen K nach einander, und jedes Mal, so oft die Theilung Statt findet, mit dem Ende des Hebels O in Beruͤhrung, wobei sie denselben herabdruͤken. Durch dieses Herabdruͤken wird aber der Aufhaͤlter Q empor gehoben, so daß er unter das an der hinteren Landungsstange angebrachte Schwanzstuͤk gelangt, und auf diese Weise das Herabsinken dieser Stange auf ihre gewoͤhnlichen Ruhepunkte gehindert. Bei den drei ersten Bewegungen hingegen wird gar nicht auf den Sperrer Q eingewirkt; denn das an der hinteren Landungsstange angebrachte Schwanzstuͤk geht uͤber den Sperrer Q hinweg, so daß die Landungsstangen also wieder auf ihre fruͤheren Ruhepunkte gelangen. Hier muß bemerkt werden, daß die vordere Hohlstange (fetcher-bar), wenn die Maschine ohne die Verbesserungen des Patenttraͤgers betrieben wird, zur Zeit der Theilung auf den Scheiteln der Fangstangenraͤder ruht, und daß sie erst dann einfaͤllt, wenn der Arbeiter den Tretschaͤmel mit dem Fuße herabdruͤkt, und auf diese Weise bewirkt, daß der Treiber das Fangstangenrad so weit bewegt, daß die Hohlstange einfallen kann. Wird die Maschine hingegen nach den neueren Verbesserungen betrieben, so ist das hintere Rad auf dieselbe Weise gebaut, wie das vordere, und dadurch wird das Herabtreten des Tretschaͤmels uͤberfluͤssig, indem die Raͤder durch die Treiber so weit vorwaͤrts getrieben werden, daß die Hohlstangen unmittelbar nach Vollendung der Theilung einfallen koͤnnen, wo dann in demselben Augenblike das an der hinteren Landungsstange befestigte Schwanzstuͤk mit dem Aufhaͤlter Q in Beruͤhrung kommt. Die mit diesen verschiedenen Verbesserungen ausgestattete Maschine arbeitet, wie der Patenttraͤger sagt, auf folgende Weise. Der Arbeiter sizt vor der Maschine auf seinem Size, und stellt den einen Fuß auf den Tretschaͤmel, um seine Haͤnde von einem Theile des Gewichtes zu befreien; er hebt oder senkt dabei den Fuß, je nach der Bewegung der Griffe. In Fig. 2 sieht man die Theile der Maschine in der Stellung, die sie haben, wenn die Griffe nach Statt gefundener Theilung die erste Bewegung, durch welche die Kreuzung der Tullfaͤden gebildet wurde, gemacht haben. Der Treiber m hat das Treib- oder Sperrrad l um einen Zahn umgetrieben, und der Luͤpfer f hat das Rad E, welches sich an dem Hebel x befindet, aus dem in dem Rade i angebrachten Ausschnitte k gehoben, und dadurch die hintere Spizenstange aufgenommen. Die naͤchstfolgende oder zweite Bewegung der Griffe bewirkt, daß sich die Spulen wie gewoͤhnlich um die Kettenfaͤden herumdrehen, waͤhrend der Treiber m das Treibrad l um einen Zahn umdreht. Die dritte Bewegung bewirkt abermals eine Umdrehung der Spulen um die Kettenfaͤden, waͤhrend das Treibrad durch den Treiber m gleichfalls wieder um einen Zahn umgedreht wird. Die vierte Bewegung endlich vollendet die Umdrehungen wie gewoͤhnlich; zugleich kommt aber durch die Bewegung der Griffe nach Aufwaͤrts eine der an dem Rade i befindlichen schiefen Flaͤchen mit dem Hebel H, der die an der hinteren Stoͤßerstange angebrachte Schieberstange bewegt, in Beruͤhrung, und auf diese Weise kommt die daran befindliche Schraube R dem Gelenkstuͤke w gegenuͤber zu stehen. Das an dem Hebel y befindliche Rad E wird nun durch den Luͤpfer f herabgesenkt, und zu gleicher Zeit kommt einer der Vorspruͤnge K an der Welle g mit dem Hebel O in Beruͤhrung. Dadurch wird dieser Hebel herabgedruͤkt, waͤhrend der Aufhaͤlter O dafuͤr emporsteigt und die Landungsstangen hindert bis auf ihre urspruͤnglichen Ruhepunkte herab zu gelangen, wie dieß schon oben gezeigt wurde. Wenn die Griffe zur Vollendung der vierten Bewegung herab bewegt werden, so trifft das Gelenkstuͤk w auf den an der Schieberstange befindlichen Aufhaͤlter R, und treibt die hintere Stoͤßerstange nach Einwaͤrts, waͤhrend die vordere Stoͤßerstange durch ein Reibungsrad, welches an dem Ende dieser Stange angebracht ist, in den einen oder anderen der Ausschnitte L des in Fig. 6 abgebildeten Rades einfaͤllt, und auf diese Weise, nachdem die Wagen vorher durch den Stab X weit genug in die Kaͤmme getrieben worden, die Theilung der Wagen bewirkt, auf welcher Seite sich dieselben auch befinden moͤgen. Beim Herabsenken der Griffe steigt der Luͤpfer m herab, und senkt den Hebel y, bis dessen Rad E von dem Ausschnitte k des Rades j aufgenommen wird, und hiedurch die vordere Spizenstange herabbringt. Man sieht hieraus, daß der Luͤpfer, obschon er bei jeder Bewegung der Griffe auf und nieder bewegt wird, doch nur in gehoͤrigen Zeitraͤumen zum Behufe des Senkens und Emporhebens der Spizenstangen in Thaͤtigkeit kommt. Bei der vierten Bewegung senkt der Luͤpfer f, wie gesagt, das Ende des Hebels y herab, und dadurch gelangt auch die vordere Spizenstange herab; bei der naͤchstfolgenden oder ersten Bewegung der Griffe wird der Hebel y wieder gehoben, wodurch auch die vorderen Spizenstangen wieder empor gelangen. Zugleich wird durch diese erste Bewegung das Rad j in eine Stellung gebracht, die jener des Rades i in Fig. 2 aͤhnlich ist; d.h. das Rad E, welches sich an dem Hebel y befindet, wird eben aus dem Ausschnitte k des Rades j gehoben; und folglich gelangt das Rad i durch die naͤchstfolgenden Bewegungen der Griffe in die Stellung, in der man es in dieser Figur sieht. Aus dem Gesagten erhellt, daß die Erfindungen des Patenttraͤgers, die an den Lever'schen Handmaschinen bisher gebraͤuchlichen Senkungshebel fuͤr die Spizenstangen, ihre aufrechte Stuͤze, die Tretschaͤmelstangen und einen der Tretschaͤmel entbehrlich machen. Der Patenttraͤger erklaͤrt am Schlusse, daß er keinen der bereits bekannten Theile als seine Erfindung in Anspruch nehme. Als solche erklaͤrt er aber die Verbindung und Anwendung des gebogenen Hebels o mit dem gebogenen oder Winkelhebel p, so wie dessen Verbindung mit einem einfachen Tretschaͤmel und mit dem gewoͤhnlichen Zugtakelwerke. Ferner die Anwendung und Verbindung des Luͤpfers f, und des Treibers m mit dem Hebel c; die Anwendung des Hebels O und des Aufhaͤlters Q, der durch die Umdrehung der Welle g in Bewegung gesezt wird; und endlich die Anwendung der Sicherheitsstange X an den Stoͤßerstangen, und zwar sowohl an den Lever'schen Handmaschinen, als an irgend einer gewoͤhnlichen Maschine.

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