Titel: Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation von Nägeln, worauf sich Thomas John Fuller, Civilingenieur von Commercial-road in der Grafschaft Middlesex, am 27. Februar 1834 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 58, Jahrgang 1835, Nr. IV., S. 22
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IV. Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation von Naͤgeln, worauf sich Thomas John Fuller, Civilingenieur von Commercial-road in der Grafschaft Middlesex, am 27. Februar 1834 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Julius 1835, S. 257. Mit Abbildungen auf Tab. I. Fuller's verbesserte Maschinen zur Fabrikation von Naͤgeln. Da man sich gegenwaͤrtig hauptsaͤchlich zwei verschiedener Arten von Naͤgeln, naͤmlich solcher mit vierekigen, und solcher mit flachen Spizen bedient, so will ich hier zuerst jene Maschinerie beschreiben, die ich zur Verfertigung der Naͤgel mit vierekigen Spizen erfunden habe, und hierauf jene folgen lassen, mit welcher die Naͤgel mit flachen Spizen verfertigt werden sollen. Fig. 1 gibt einen Grundriß des gußeisernen Gestelles 1, 1, woran die hauptsaͤchlichsten Theile der Maschine angebracht sind. 2, 2 ist eine flache, eiserne Platte, auf der der eiserne Trog 3 befestigt ist. Sowohl in der Platte, als in dem Troge ist eine Laͤngenspalte, welche man bei 4 sieht, angebracht; jene in dem Troge ist gerade so breit, als der zu verfertigende Nagel; in jener der Platte 2 hingegen bewegt sich ein Fuͤhrer, dessen Ende man bei 5 sieht, ruͤk- und vorwaͤrts. Der Zwek dieser Spalte ist: die erhizten Eisenstuͤke zwischen die spizen Haͤmmer zu bringen, damit sie daselbst die weiter unten zu beschreibende Einwirkung erleiden. 6,6 sind ein Paar horizontaler Haͤmmer, die sich an kurzen Armen oder Mittelpunkten 7,7 bewegen. 8,8 sind zwei starke Federn, die auf die Schwaͤnze der beiden Hammer wirken, und dieselben oͤffnen. 9,9 zeigt eine Welle, welche quer durch die Maschine laͤuft, und die sich in messingenen Zapfenlagern dreht; der mittlere Theil derselben ist hier entfernt, damit man eine andere, unmittelbar unter ihr liegende Welle und einige damit in Verbindung stehende Theile daraus ersehen koͤnne. 11 sind zwei eiserne, an der oberen Welle 9 befestigte Muschel- oder Klopfraͤder, die zum Emporheben eines Hammers dienen, welcher hier an dieser Figur nicht ersichtlich ist. Dieser Hammer bewegt sich senkrecht und ist das hauptsaͤchlichste Mittel, womit die Naͤgel an einer Seite oder nach einer Richtung zugespizt werden. 15 ist ein Daͤumling, der an derselben Seite des eben erwaͤhnten Muschelrades angebracht ist; dergleichen Daͤumlinge befinden sich an jedem dieser Muschelraͤder 11,11 ihrer drei. Die bei 12, 13 und 14 ersichtlichen Vorspruͤnge oder Daͤumlinge sind von verschiedener Laͤnge; ersterer ist der kuͤrzeste, der zweite ist etwas laͤnger, und der dritte hat die groͤßte Laͤnge. In Folge dieser Einrichtung wird der erste Schlag des senkrechten Hammers, indem dieser von dem kuͤrzesten Daͤumlinge herab getrieben wird, beim Zuspizen des Eisens zur Nagelspize die geringste Kraft ausuͤben; der zweite Daͤumling wird den Hammerstiel schon hoͤher emporheben, so daß der Hammer mit groͤßerer Kraft herabfaͤllt, und eine groͤßere Gewalt ausuͤbt, als beim ersten Schlage; und der dritte Daͤumling endlich wird als der laͤngste aus ebendiesen Gruͤnden eine noch groͤßere Kraft des Schlages erzeugen, so daß hiedurch die Zuspizung des einen Endes des Eisenstuͤkes vollkommen bewerkstelligt wird. Die auf diese Weise erzeugte Kraft wird genau dieselben Naͤgel hervorbringen, wie sie ein Arbeiter durch die Schlaͤge mit einem gewoͤhnlichen Hammer erzeugt; und da die Spize bei meiner Methode durch wiederholte Hammerschlaͤge geformt wird, so braucht der Nagel am Ende nur in einem geringen Grade gepreßt zu werden, um ihn vollkommen gerade zu machen, und um die Spize ganz genau in jene Linie zu bringen, welche die Achse des Nagels bildet. 16 ist die obere Flaͤche eines Amboßes, auf welchen das eine Ende des erhizten Metalles zu liegen kommt, waͤhrend der senkrechte Hammer darauf einwirkt. 17 ist ein an der unteren Welle 10 befestigtes Fuͤhrrad (carrying wheel); und ein aͤhnliches Rad ist an jenem Theile der oberen Welle 9, der hier als weggenommen gedacht ist, angebracht. In jedem dieser Fuͤhrraͤder befinden sich Aushoͤhlungen, die zur Aufnahme der staͤhlernen Model 18 dienen, und jeder dieser Model ist mittelst zweier Versenkschrauben in seinen, Cylinder befestigt. Die aͤußere Oberflaͤche des Cylinders und des Models correspondiren mit einander, so daß der Model, wenn er an Ort und Stelle befestigt ist, einen Theil des Cylinders ausmacht. In jedem Model ist ein Ausschnitt von solcher Form und Groͤße angebracht, daß die Haͤlfte eines Nagels darin eingebettet werden kann; wenn daher beide Model einander genau gegenuͤber gebracht werden, so wird der Nagel zwischen beiden vollkommen eingebettet liegen. So wie sich diese Model fortrollen, wird der Nagel zwischen denselben vorwaͤrts gefuͤhrt werden, bis er in einen anderen Theil der Maschinerie getrieben wird. 19 ist ein metallener Fuͤhrer, an dessen einem Ende sich eine trichterartige Muͤndung befindet; es wird dadurch das Eindringen eines Nagels erleichtert, im Fall ein solches Eindringen durch die Thaͤtigkeit der oben beschriebenen Fuͤhrraͤder nothwendig gemacht wird. Bei 20 sieht man einen metallenen Schieber, an welchem der Fuͤhrer 19 befestigt ist, und welcher durch zwei kurze Arme oder Hebel in Bewegung gesezt wird. Das eine Ende dieser Arme dringt bei 21,21 in zwei kleine Oeffnungen, die zu deren Aufnahme in dem Schieber 20 angebracht sind; die anderen Enden hingegen sind an einer Welle 22 befestigt. All dem einen Ende dieser Welle ist ein Hebel 23 befestigt, welcher durch das an der unteren Welle 10 befindliche Muschel- oder Klopfrad 24 in Bewegung gesezt wird; wenn daher der Hebel 23 durch das Rad 24 in Thaͤtigkeit gebracht wird, so wird die Welle 22 die Arme 21,21 veranlassen, daß sie den Schieber 20 und auch den Fuͤhrer 19 in die durch punktirte Linien angedeutete Stellung vorwaͤrts bewegen: und zwar so weit, daß der Nagel in dieselben eindringen kann. Wenn der Nagel fest in dem Fuͤhrer und Schieber niedergelegt worden ist, so wird dann das mit der Welle 22 verbundene Gegengewicht 25 den Schieber und saͤmmtliche damit in Verbindung stehende Theile wieder in die fruͤhere Stellung zuruͤkziehen, wo er dann auf folgende Weise in den Trog Q des zur Bildung des Kopfes dienenden Theiles der Maschine vorwaͤrts getrieben wird. Man sieht bei 26 einen Schlaͤgel (striking piece), der sich um eine Welle oder einen kurzen Zapfen 27 bewegt. 28 ist ein eisernes Verbindungsstuͤk, welches an dem einen Ende mit dem Schlaͤgel 26 in Verbindung steht, waͤhrend das andere Ende mit einer Spalte oder einem Fenster ausgestattet ist, in welchem sich ein an dem Schieber 20 angebrachter Zapfen frei hin und her bewegt. Wenn der Schieber 20 in die durch punktirte Linien angedeutete Stellung vorwaͤrts getrieben wird, so wird sich der Zapfen 29 nach Vorwaͤrts bewegen und auf das andere Ende 30 des Fensters treffen; wo dann der Schlaͤgel 26 in die durch punktirte Linien angedeutete Stellung zuruͤkgetrieben werden, und in dieser gerade so viel Raum lassen wird, daß ein Nagel in den Fuͤhrer 19 eindringen kann. Beim Zuruͤkkehren des Schiebers in die Stellung, in welcher man ihn in der Zeichnung ersieht, wird der Schlaͤgel 26 durch sein ploͤzliches Zuruͤktreten einen leichten Schlag auf die Spize des Nagels ausuͤben, und ihn in den Trog Q eintreiben, aus welchem er dann in gewisse Theile der Maschine gelangt, um daselbst an dem oberen Ende mit einem Kopfe von beliebiger Form versehen zu werden. Fig. 2 gibt einen Fronteaufriß derselben Maschine. 31 ist hier eine Welle, an welcher jene Theile angebracht sind, die den Fuͤhrer 32 in Bewegung sezen. 33 ist ein an dem einen Ende der Welle 31 befestigter Hebel; und an dem einen Ende dieses Hebels ist eine Verbindungsstange 34 angebracht, deren oberes Ende sich in einem Schieber bewegt, und durch ein Muschel- oder Klopfrad 35, welches durch Punkte angedeutet ist, herabgedruͤkt wird; waͤhrend alle diese Theile durch das Gegengewicht 36, welches an dem entgegengesezten Ende des Hebels 33 angebracht ist, wieder emporgehoben werden. Man darf nicht vergessen, daß hier in dieser Figur ein Theil des Gestelles der Maschine als weggenommen gedacht ist, damit man mehrere Theile, die sonst verborgen geblieben waͤren, deutlich ersehen koͤnne; aus ebendiesem Grunde sind einige andere Theile auch nur im Durchschnitte abgebildet. 37 zeigt die Stellung des senkrechten Hammers, der sich an einer quer durch die Maschine laufenden Welle 38 bewegt oder schwingt; die Befestigungsweise dieser Welle wird aus einer anderen Figur deutlicher hervorgehen. 39 ist ein Gegengewicht, welches an dem Ende des Hammerstieles 40 befestigt ist, und welches den Hammer 37 wieder emporhebt, nachdem er durch die Wirkung der Daͤumlinge 12, 13 und 14 niedergedruͤkt worden ist. Diese Daͤumlinge heben naͤmlich bei ihren Umdrehungen die schiefe Flaͤche 41 empor, und bewirken dadurch, daß der Hammer 37 auf eine solche Weise auf den Nagel schlaͤgt, daß durch die wiederholten Schlaͤge die vierekige Spize der Naͤgel erzeugt wird. Bei 24 ersieht man ein an der Welle 10 aufgezogenes Muschel- oder Klopfrad, welches auf den Hebel 23 wirkt, und welches, indem dieser Hebel mit der Welle 22 in Verbindung steht, die beiden Arme 21 (von denen man in der Zeichnung jedoch nur einen einzigen ersehen kann) in Bewegung sezt. Durch diese Vorrichtung wird der Schieber 20 und der Fuͤhrer 19 genau zu der erforderlichen Zeit zur Aufnahme des Nagels vorwaͤrts bewegt; dagegen wird er, wenn er in Folge des Herabrollens des Hebels 23 an dem Daͤumlinge 24 wieder zuruͤkkehrt, bewirken, daß der Schlaͤgel 26, den man in Fig. 1 sah, einen schwachen Schlag auf die Spize ausuͤbt, wodurch der Nagel in den Trog Q der Maschine getrieben wird, in welcher auf die spaͤter zu beschreibende Art und Weise dessen Kopf erzeugt wird. Die Stellung des Schlaͤgels 26 und des Zapfens, wodurch er in Bewegung gesezt wird, wurde bereits oben bei Fig. 1 beschrieben. Zunaͤchst an Fig. 1 ist bei 50 ein Stuͤk Eisen abgebildet, welches zur Erzeugung eines Nagels hinreicht, und welches mit einer Scheere oder auf irgend eine andere der bekannten Schneidmethoden von einer vierekigen Eisenstange abgeschnitten worden. Man wird hieraus ersehen, daß das Stuͤk nicht senkrecht mit der Laͤnge der Eisenstange abgeschnitten worden, sondern nach der Diagonale, so daß es eine schiefe Flaͤche oder einen Keil von beilaͤufig 8 Graden bildet, an dessen Ende sich eine flache Spize befindet. Wenn nun eine hinlaͤngliche Anzahl von dergleichen Eisenstuͤken zubereitet worden, so erhizt man dieselben in einem geeigneten Ofen bis auf einen gehoͤrigen Grad, um sie dann einzeln aus diesem herauszunehmen und in den aus Fig. 1 ersichtlichen Trog 3 zu legen. So wie sich dann das Muschelrad 35, welches in Fig. 2 durch Punkte angedeutet ist, herumbewegt, wird dasselbe die Stange 34 herabdruͤken; dadurch wird der Hebel 42 den Fuͤhrer 32 vorwaͤrts treiben, wo dann dieser einen Nagel vor sich her treiben und zwischen die seitlichen Haͤmmer 6,6 Fig. 1 bringen wird. Diese Haͤmmer werden hierauf durch die an den Klopfraͤdern 11,11 befindlichen, seitlichen Vorspruͤnge oder Daͤumlinge 15,15 geschlossen werden, so daß das duͤnner zulaufende Ende des Nagels so lange gefaßt bleibt, bis die flache Spize oder das aͤußerste Ende der schiefen Flaͤche central wird, oder in die Linie der Achse des Nagels kommt, wie man es auf der Oberflaͤche des Amboßes 16 sieht. Nachdem dieß geschehen ist, werden die seitlichen Haͤmmer, indem die Vorspruͤnge 15,15 voruͤbergegangen, und indem die Federn 8,8 auf die Schwaͤnze dieser Haͤmmer wirken, geoͤffnet werden, wo dann in demselben Augenblike der senkrechte Hammer 37 durch den Daͤumling 12 so herabgetrieben werden wird, daß er auf die zuzuspizende Seite des Nagels einen leichten Schlag ausuͤbt. Kaum ist dieser Schlag erfolgt, so wird der senkrechte Hammer wieder durch das Gegengewicht 39 emporgehoben, und in demselben Augenblike werden auch die seitlichen Haͤmmer wieder so schnell von den seitlichen Vorspruͤngen 15,15 geschlossen werden, daß sie auf die senkrechten Seiten des Nagels einen Schlag ausuͤben, und ihn auf diese Weise in gehoͤriger Form erhalten. Nach dieser vollbrachten Wirkung oͤffnen sich die seitlichen Haͤmmer wieder, und der senkrechte Hammer 37 faͤllt zum zweiten Male herab: und zwar mit vermehrter Kraft, indem der zweite Daͤumling, wie oben gesagt worden, wegen seiner groͤßeren Laͤnge eine groͤßere Gewalt auf den Hammer ausuͤbt. Hierauf schließen sich die seitlichen Haͤmmer ein drittes und leztes Mal; und nachdem sie sich dann wieder geoͤffnet, faͤllt der senkrechte Hammer mit noch groͤßerer Gewalt zum dritten Male herab, womit der Nagel in Hinsicht auf die Bildung der Spize vollendet ist. Kaum ist dieß jedoch geschehen, so treibt der Fuͤhrer 32 einen anderen Nagel vorwaͤrts, und dieser wird, indem er gegen das Ende des eben zugespizten und vollendeten Nagels druͤkt, diesen in die Fuge oder den Ausschnitt treiben, der zu dessen Aufnahme in den staͤhlernen, in die Fuͤhrwalzen 17 eingelassenen Modeln angebracht ist. Diese Walzen werden, indem sie sich umdrehen, bewirken, daß der Nagel in den Fuͤhrer 19 mit trichterfoͤrmiger Muͤndung eindringt; dieser Fuͤhrer wird naͤmlich um diese Zeit und zu diesem Behufe, wie durch punktirte Linien angedeutet ist, gegen den zwischen den Fuͤhrwalzen befindlichen Raum emporgehoben. Wenn der Nagel durch die Wirkung der Hebel 21,21 in Verbindung mit dem Schieber 20 in die bei 19 ersichtliche Stellung gebracht worden ist, so wird in demselben Augenblike der Zapfen 29 mit dem Gelenkstuͤke 28 den Schlaͤgel 26 sehr schnell vorwaͤrts treiben, so daß der Schlaͤgel auf das zugespizte Ende des Nagels schlaͤgt, und ihn in den Trog Q treibt, aus welchem er endlich in jene Maschine gelangt, in der der Kopf des Nagels erzeugt wird. Ich muß hier nur noch bemerken, daß, wenn der Nagel bei seinem Austritte aus den Haͤmmern auch nur im geringsten Grade verbogen oder krumm seyn sollte, er vollkommen gerade werden wird, indem er durch die Fuͤhrwalzen, und von diesen in den Fuͤhrer 19 gelangt; denn die Walzen und die in dieselben eingelassenen Model sind so eingerichtet, daß sie den zu diesem Behufe erforderlichen Grad von Druk ausuͤben. In Fig. 1 sieht man bei 42 an der oberen Welle 9 ein Getrieb angebracht, welches in ein zweites, vollkommen aͤhnliches, aber an der unteren Welle 10 aufgezogenes Getrieb eingreift, damit sich solcher Maßen diese beiden Wellen 9 und 10, und folglich auch die an ihnen befestigten Fuͤhrwalzen gleichzeitig umdrehen. 43 ist ein an dem Ende der Welle 9 aufgezogenes Zahnrad, welches durch das Rad 44, das sich an der fixirten Welle 15 befindet, in Bewegung gesezt wird. Dieses Rad 44 wird selbst wieder durch ein aͤhnliches, an der Welle H der zur Bildung der Nagelkoͤpfe dienenden Maschine angebrachtes Rad, welches man zum Theil bei 46 sieht, umgetrieben. Man sieht hieraus, daß die Maschinerie, in der die Naͤgel gespizt werden, von jener Maschinerie her, die zur Bildung der Nagelkoͤpfe dient, in Thaͤtigkeit gesezt wird. In Fig. 3 zeigt 47,47 einen Fronteaufriß des Steges oder Wagens, der die Welle des senkrechten Hammers traͤgt. Dieser Steg ist an die beiden Seiten des gußeisernen Gestelles 1,1 gebolzt. 38 ist die Welle, um welche sich der Hammer 37 schwingt oder dreht; sie dreht sich in messingenen Zapfenlagern, die zu beiden Seiten des Scheitels des Steges angebracht sind. Der Hammer 37 schiebt sich in einem fuͤr denselben gebildeten Ausschnitte oder Zapfenloche, welches man bei 48 ersieht. Die Stellung des Amboßes und die Art und Weise, auf die er getragen wird, erhellt aus 16. Fig. 4 gibt eine Endansicht des Steges 47, so wie sie auch die Stellung zeigt, die derselbe hat, wenn er gehoͤrig an dem Gestelle 1,1 der Maschine befestigt ist. Fig. 5 zeigt einen Grundriß derselben Theile, waͤhrend man in Fig. 6 einen Fronteaufriß derselben ersieht. Fig. 7 stellt einen Grundriß jenes Theiles der Maschine vor, in welchem die Koͤpfe der Naͤgel gebildet werden. A, A, A ist das gußeiserne Gestell, an welchem die hauptsaͤchlichsten Theile dieser Maschine angebracht sind. B ist eine schmiedeiserne Welle, deren mittlerer Theil so gebaut ist, daß er zur Aufnahme eines staͤhlernen, unter C befestigten Models dient. Unmittelbar unter diesem Model und an einer aͤhnlichen Welle ist ein anderer aͤhnlicher Model angebracht. Der untere Model und die eiserne Welle, an der derselbe befestigt ist, kann in einer geringen Ausdehnung gehoben werden, so daß er mit dem oberen Model zusammentrifft oder sich davon entfernt. Beide Model fassen, wenn sie geschlossen sind, ein kleines Stuͤk einer Eisenstange, die fruͤher zum Nagel geformt worden, und an welcher nunmehr der Kopf gebildet werden soll. Der Bau dieser Model und deren Wirkung wird aus den spaͤter zu beschreibenden Figuren erhellen. Die Gestalt der Model erhellt aus Fig. 8. In Fig. 9 sieht man einen senkrechten Durchschnitt von Fig. 7 und Fig. 10 gibt eine Endansicht derselben Maschinerie. D stellt einen gußeisernen Steg vor, der an beiden Enden mittelst Bolzen und Schraubenmuttern an dem gußeisernen Gestelle A, A befestigt ist, und dessen eigenthuͤmliche Gestalt sich aus einer anderen, weiter unten zu beschreibenden Abbildung deutlicher ergeben wird. An jenem Theile des Steges, den man bei E sieht, und unter einem Dekel, welchen der verschiebbare Kopfbilder (header) in Bewegung sezt, sieht man diesen lezteren bei a, waͤhrend das Muschel- oder Klopfrad, womit derselbe zum Behufe der Erzeugung des Kopfes vorwaͤrts getrieben wird, bei b ersichtlich ist. F, F und G, G sind zwei einander aͤhnliche Krummhebel, von denen der eine, F, F mittelst eines Schluͤssels an der Welle B befestigt ist, waͤhrend der andere G, G auf gleiche Weise an einer anderen Welle festgemacht ist, die unmittelbar unter B und parallel mit dieser laͤuft. An der unteren dieser Wellen ist ein Ausschnitt angebracht, der zur Aufnahme eines Models dient, welcher dem unter C angebrachten aͤhnlich ist; die beiden Enden der Welle hingegen bestehen aus Zapfen, die sich in messingenen Zapfenlagern, welche sich in senkrechten, in dem Gestelle der Maschine angebrachten Ausschnitten oder Fenstern schieben, umdrehen. H, H Fig. 7 ist eine schmiedeiserne Welle, an der die beiden Muschel- oder Klopfraͤder I und J angebracht sind; und wenn diese Welle mittelst der Kurbel K mit der Hand, oder mittelst eines Riggers, oder auf irgend eine andere passende Weise umgetrieben wird, so wirken diese beiden Muschelraͤder in Folge ihres eigenthuͤmlichen Baues auf die Krummhebel F und G, so daß sich dieselben entweder oͤffnen oder schließen koͤnnen, je nachdem es die Umstaͤnde erfordern. L ist eine eiserne Verbindungs- oder Kuppelplatte, die sich in zwei horizontalen, an beiden Seiten des gußeisernen Gestelles A, A angebrachten Falzen oder Ausschnitten schiebt. c ist ein an diese Platte gegossener und aus derselben hervorragender Besaz, deßgleichen unter dieser Platte auch noch ein aͤhnlicher angebracht ist, dessen Stellung durch die punktirten Linien bei d angedeutet ist. Jeder dieser Besaze oder Vorspruͤnge ist mit einem Ausschnitte versehen, und diese beiden Ausschnitte dienen zur Aufnahme der Enden der beiden Krummhebel F und G, so lange dieselben geschlossen sind, so daß dieselben, waͤhrend der Erhizungsproceß von Statten geht, festgehalten werden. M ist eine eiserne Welle, deren Zapfen sich in messingenen Zapfenlagern von gewoͤhnlicher Art drehen. e ist eine Art von Sperrkegel, der durch punktirte Linien angedeutet und an die untere Seite der Welle M geschweißt oder gegossen ist. Dieser Sperrkegel dringt in einen in der Kuppelplatte L angebrachten Ausschnitt oder Falz, und bewegt diese so weit ruͤk- oder vorwaͤrts, als noͤthig ist, um die beiden Hebel F und G festzuhalten oder so weit nachzulassen, als es zum Oeffnen derselben erforderlich ist. f ist ein Hebel, der auf die gewoͤhnliche Weise mit einem Schluͤssel und einem Falze an der Welle M befestigt ist. g stellt ein an dem Ende der Welle H befestigtes Muschel- oder Klopfrad vor, welches, wenn sich die Welle H umdreht, den Hebel f hebt oder senkt, und dadurch die Welle M und den Sperrkegel e in Bewegung sezt. Da aber dieser leztere mit der Kuppelplatte L auf die oben beschriebene Weise in Verbindung steht, so wird hiedurch die gewuͤnschte Wirkung hervorgebracht werden, d.h. die Krummhebel F und G werden festgehalten werden, waͤhrend der Kopf an den Naͤgeln erzeugt wird. Die Verbindung und eigenthuͤmliche Wirkung dieser verschiedenen Theile ersieht man auch aus Fig. 9, wo ein senkrechter Durchschnitt durch den Mittelpunkt der Maschine Fig. 7 gegeben ist. N ist ein an der Welle H befestigtes Muschel- oder Klopfrad, welches, indem es sich umdreht, das eine Ende des Hebels O herabdruͤkt, und die Welle P und mit dieser die beiden daran geschweißten oder gegossenen kurzen Hebel, die man bei h, i durch Punkte angedeutet sieht, zum Theil herumtreibt. Da aber die verschiebbaren Zapfenlager der Welle, an der der untere Kopfmodel angebracht ist, auf diesen Hebeln ruhen, so werden dieselben so weit emporgehoben werden, bis beide Model so dicht an einander gelangen, daß sie das erhizte Eisen fest und unbeweglich halten, bis der Kopf des Nagels gebildet ist. Die eigenthuͤmliche Anordnung, Verbindung und Wirkungsart dieser Theile ersieht man noch deutlicher aus dem Durchschnitte Fig. 9. In Fig. 7 ist Q ein gußeiserner, winkelig geformter Trog, in welchem sich ein Fuͤhrer ruͤk- und vorwaͤrts bewegt, um die erhizten Metallstuͤke in die zur Bildung der Nagelkoͤpfe dienenden Model zu schaffen. k ist eine Speisungsstange, deren unteres Ende an einer Welle l befestigt ist, so daß sie auf diese Weise Theil an der Umdrehung nehmen kann. Die Welle l ruht in dem Gestelle m; das obere Ende der Stange k steht mit der Speisungsstange n und durch einen Zapfen, der durch das Ganze geht, auch mit dem Buͤgel o in Verbindung, so daß sich alle diese Theile um diesen Zapfen, gleichwie um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt, drehen. p stellt einen Arm vor, der aus der Speisungsstange k hervorragt, und an dessen Ende sich eine Reibungsrolle q befindet, die, wenn sie von einem an dem Krummhebel F befestigten Schlaͤgel emporgehoben wird, die zur Speisung dienenden Theile auf die weiter unten zu beschreibende Art und Weise in Bewegung sezt. r ist ein verschiebbares Gewicht, wodurch ein ekiger Fuͤhrer genau an seiner Stelle oder Bahn erhalten wird, waͤhrend er die zugespizten Eisenstuͤke zum Behufe des Erhizens vorwaͤrts treibt. s, s sind zwei an dem unteren Ende der Speisungsstange n angebrachte Reibungsrollen, welche sich beide auf einer ebenen Flaͤche rollen, die zu beiden Seiten des ekigen Troges Q angebracht ist. t, t sind zwei parallele, schief geneigte Flaͤchen, auf denen das Gewicht v hin und her gleitet, um den zur Speisung dienenden Fuͤhrer aus der ekigen Fuge zu heben, waͤhrend ein erhiztes Stuͤk Eisen zum Behufe der Bildung des Nagelkopfes in dieselbe gebracht worden. R ist ein Krummhebel, welcher an dem einen Ende mit der Scheide S in Verbindung steht; und u ist ein an diese Scheide geschraubtes, gebogenes Stuͤk Eisen, welches ich den Entleerer (discharger) nenne, indem es dazu bestimmt ist, den Nagel, nachdem er in den Modeln vollendet worden, auf die unten zu beschreibende Weise wieder aus denselben zu entfernen. An dem anderen Ende des Krummhebels R ist eine schiefe Flaͤche angebracht, auf welche ein an der Welle H befestigtes Muschel- oder Klopfrad v wirkt. Dieses Rad v trifft bei jeder Umdrehung ein Mal auf den Hebel R, und bei jeder Umdrehung der Welle R wird ein Nagel vollendet. w zeigt eine Schnur, die mit dem einen Ende an dem eisernen Buͤgel O befestigt ist, waͤhrend an ihrem anderen, uͤber die Rolle T laufenden Ende ein Gewicht aufgehaͤngt ist, dessen Kraft hinreicht, um den Speisungsapparat, wenn es noͤthig ist, vorwaͤrts zu treiben. x zeigt eine Stange, welche fest an die Kuppelplatte L geschraubt ist; die Spize dieser Stange schlaͤgt in dem Augenblike, in welchem der Speisungsapparat das erhizte Eisen in die Model gebracht hat, auf das obere Ende der Speisungsstange k; und auf diese Weise wird der Fuͤhrer eine geringe Streke weit von der Spize oder dem Ende des erhizten Eisens entfernt, wodurch dieses verhindert wird abzukuͤhlen. U ist ein Gewicht, welches an dem einen Ende des Hebels y angebracht ist; dieser Hebel bewegt sich in der Naͤhe seines Mittelpunktes um einen Stuͤzpunkt oder um eine Achse; sein entgegengeseztes Ende hingegen steht mit einem Theile des Krummhebels G, G in Verbindung, und in Folge dieser Einrichtung wird dasselbe in geeigneten Zeitraͤumen so emporgehoben, daß das Ende des Krummhebels G, G auf die weiter unten zu beschreibende Art und Weise in den unteren Verkuppelungsausschnitt d treten kann. V stellt einen an der Seite des Muschelrades I oder an der Welle H befestigten Daͤumling vor; dieser trifft bei seinen Umdrehungen auf den Zapfen z, den er herabdruͤkt; und da das untere Ende des Zapfens z mit einem Krummhebel, der mit dem verschiebbaren Kopfbilder a in Verbindung steht, ein Gefuͤge bildet, so zieht dieser Zapfen in Folge seiner Bewegung den Kopfbilder zuruͤk, nachdem dieser seine Verrichtung vollbracht hat, so daß hienach die Entfernung des Nagels nach Vollendung seines Kopfes beguͤnstigt wird. Man ersieht diesen Theil des Apparates am deutlichsten aus dem senkrechten Durchschnitte Fig. 9. Wenn man die Bewegung und Wirkung der beiden Muschel- oder Klopfraͤder I und J in den Zeichnungen sorgfaͤltig untersucht, so wird man finden, daß sich waͤhrend gewissen Perioden der Umdrehung das eine gegen die beiden Achsen oder Wellen, womit die Kopfmodel in Verbindung stehen, vorwaͤrts bewegt, waͤhrend das andere zuruͤkweicht; und daß dennoch von jedem dieser beiden Muschel- oder Klopfraͤder in demselben Augenblike eine gleiche und aͤhnliche Einwirkung auf die Krummhebel F, F und G, G hervorgebracht wird. Diese Wirkung ist das Resultat der eigenthuͤmlichen Curve dieser Raͤder, welche ich auf folgende einfache Methode erzeuge. In Fig. 12 ist H die Welle, womit beide Muschelraͤder I und J in Verbindung stehen. X, Y sind zwei eiserne Arme, von denen der eine durch punktirte Linien bezeichnet und durch Schweißen oder auf irgend andere geeignete Art an der Welle H befestigt ist. Jeder dieser Arme ist in einen in den Raͤdern I und J angebrachten Ausschnitt eingepaßt, und durch Versenkschrauben darin befestigt. Uebrigens koͤnnen die Raͤder auch auf irgend eine andere Weise, deren man sich in aͤhnlichen Faͤllen gewoͤhnlich zu bedienen pflegt, fest an der Welle H befestigt werden. 1 stellt einen Mittelpunkt vor, von welchem aus der Halbkreis oder das Segment 2, 3 gezogen ist; 4 stellt einen Mittelpunkt vor, von welchem aus ein anderer Halbkreis gezogen ist; die Enden beider Halbkreise fallen bei 2 und 3 in einander. 5, 6, 7 und 8 sind Halbmesser oder Radien, welche von dem Mittelpunkte l ausgehen; waͤhrend die beiden Halbmesser 9 und 10 dem Mittelpunkte 4 angehoͤren. Alle die Halbmesser oder Radien erstreken sich uͤber die beiden Halbkreise hinaus, und an ihnen wird der excentrische Theil des Muschelrades I gebildet. Die Curve des unteren Muschelrades J wird auf aͤhnliche Weise gebildet; da jedoch auf beide Krummhebel auf aͤhnliche Weise und gleichzeitig eingewirkt werden muß, so muß ein Theil der Excentricitaͤt des unteren Muschelrades J zum Theil in den Halbkreis hinein, und zum Theil uͤber denselben hinaus fallen, wie man aus einem Blike auf die Zeichnung ersieht. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind Halbmesser, welche saͤmmtlich von dem Mittelpunkte 21 aus gezogen sind, und welche zur Bildung der Excentricitaͤt oder der Curve des Muschelrades J dienen. Auf diese Weise erhaͤlt man demnach ein Muster, wonach man sich Muschelraͤder bauen kann, deren Curve der wahren Curve so nahe kommt, daß, wenn die Maschine endlich vollends fertig ist, nur mehr eine leichte Abaͤnderung daran noͤthig wird. Wenn nun in dieser Maschine die Koͤpfe von Naͤgeln mit vierekiger Spize gebildet werden sollen, so muͤssen die Theile der Maschine in die aus Fig. 10 ersichtliche Stellung gebracht werden, wo dann, wie durch punktirte Linien angedeutet ist, ein erhiztes Stuͤk Eisen, welches vorher zugespizt worden, und welches in diesem Zustande einen Stift bildet, in den Trog Q gebracht wird. So wie sich nun die Welle H umdreht, werden die Muschelraͤder I und J in Folge ihrer Umdrehung den Krummhebeln F und G gestatten sich zu schließen, bis sie sich der Kuppelplatte L so weit naͤhern, daß sie in die Ausschnitte c und d eindringen; und nachdem die Krummhebel auf solche Weise geschlossen sind, wird die Kuppelplatte L durch die Thaͤtigkeit des Muschelrades g, des Hebels f und des Sperrkegels e so weit vorwaͤrts bewegt, daß die Enden der Krummhebel F, G dadurch eingeschlossen und fest zuruͤkgehalten werden, bis der Kopf an dem Stifte gebildet ist. In dieser Stellung ersieht man die Theile aus dem senkrechten Durchschnitte Fig. 9. Die Umdrehung des Muschelrades I wird dem Krummhebel F, F gestatten, sich dem Ausschnitte c zu naͤhern, wo dann das an der Schnur w aufgehaͤngte Gewicht die Speisungsstange k, so wie auch die Speisungsstange n und alle mit deren Ende in Verbindung stehenden Theile vorwaͤrts ziehen wird, waͤhrend der Fuͤhrer den erhizten Stift so weit vorwaͤrts treibt, daß er zwischen die Model eintritt, und von diesen so lange festgehalten wird, bis der Kopf daran gebildet ist. Dieß leztere geschieht dadurch, daß das Muschelrad d den verschiebbaren Kopfbilder a vorwaͤrts treibt, damit er all das Eisen, welches uͤber die Model hinausragt, in einen Nagelkopf umwandle, zu welchem Behufe in dem einen Ende des verschiebbaren Kopfbilders eine Aushoͤhlung angebracht ist. Zu bemerken ist, daß das Ende des verschiebbaren Kopfbilders, wenn es aus Schmiedeisen verfertigt ist, gut gehaͤrtet werden muß, so wie dieß auch mit seiner ganzen Oberflaͤche der Fall seyn muß. Uebrigens kann man auch an dem einen Ende eine staͤhlerne Matrize anbringen, und derselben die dem Nagelkopfe entsprechende Aushoͤhlung geben. Die Umdrehung der Achse H und des daran befindlichen Muschelrades N wird dem Hebel O gestatten sich laͤngs des kleinsten Durchmessers dieses Muschelrades N zu bewegen, wo dann dieser Hebel O durch seine Wirkung auf die Welle P die kurzen Hebel h, i, die daran angebracht sind, herabdruͤken wird. Durch diese Bewegung wird der untere Model herabgesenkt, so daß der Nagel nun vollkommen fertig und frei wird. Das Muschelrad v, Fig. 10, kommt bei seiner Umdrehung mit der schiefen Flaͤche, die an dem Ende des Krummhebels R angebracht ist, in Beruͤhrung, und hebt diesen dadurch schnell empor. Der mit dem anderen Ende oder mit der Scheide S in Verbindung stehende Entleerer wird dann mit seinem Ende zwischen die Model unter C gelangen, und indem er daselbst mit der Spize des vollendeten Nagels in Beruͤhrung kommt, diesen aus den Modeln heraustreiben, so daß die Model einen neuen Stift, der ihnen durch die Umdrehung der Welle H und durch die Wiederholung des beschriebenen Processes geliefert wird, aufnehmen koͤnnen. In Fig. 11 sieht man eine andere zum Herausschaffen der vollendeten Naͤgel aus den Modeln bestimmte Vorrichtung. A ist naͤhmlich ein Pfosten, welcher auf einer Eisenplatte, die den verschiebbaren Kopfbilder a bedekt, befestigt ist. B ist ein Hebel, der sich um einen Mittelstift bewegt, und dieser Mittelstift geht durch das obere Ende des Pfostens A. C ist ein an dem einen Ende des Hebels B befestigter Schenkel oder Arm, welcher durch einen Daͤumling oder Zapfen D, der in der Naͤhe des Daͤumlings b an der Welle H befestigt ist, emporgehoben wird. C stellt ein Anhaͤngsel vor, welches sich an dem anderen Ende des Hebels B schwingt, und welches an seinem unteren Ende gabelfoͤrmig gebildet ist. Dieses gabelfoͤrmige Ende nun legt sich unter dem Kopfe an den Nagel, so daß, wenn der an der Welle B befindliche Daͤumling f auf das untere Ende des Anhaͤngsels E trifft, die Gabel den Nagel aus den Modeln heraushebt. Wenn dieß geschehen ist, wird der Schenkel oder Arm C zuruͤkfallen und der Daͤumling D die Gabel so aus der Bahn des verschiebbaren Kopfbilders bewegen, daß abermal ein Nagelkopf gebildet werden kann. Da es nicht selten geschieht, daß sich das Metall beim Auswalzen verbiegt, so ist zur Verhuͤtung dieses Mißstandes folgende Einrichtung getroffen. Wenn der Kopf des Nagels gebildet ist, so werden die Krummhebel F, G durch die an der Welle H befestigten Daͤumlinge geoͤffnet werden; und so wie diese offen sind, werden die Model an der Umdrehung Theil nehmen. Durch diese Bewegung wird also der Nagel vorwaͤrts getrieben, und bei seiner Bewegung nach vorwaͤrts den Kopfbilder zuruͤktreiben, indem sich das Muschelrad B aus der Bahn bewegt hat. Waͤhrend nun diese Bewegung von Statten geht, ist der Nagel gaͤnzlich zwischen dem Kopfbilder und den Modeln eingeschraͤnkt, so daß er in Folge des Auswalzens, welches an dem duͤnnen Ende erfolgt, keine Biegung oder Aufkruͤmmung erleiden kann. Wenn ferner der Kopfbilder a so weit zuruͤkgetrieben worden, als der Nagel in diesem Augenblike auf denselben wirken kann, so wird der Daͤumling v auf den Stift oder Zapfen z (Fig. 5) treffen, der, indem er mit dem Hebel w und dem Sperrkegel x (Fig. 9) in Verbindung steht, den Kopfbilder so weit zuruͤkfuͤhrt, daß der Nagelkopf frei wird, und der Nagel herausfallen kann. In diesen Modeln wird also der Nagel mit vierekiger Spize vollendet; die zulaufende Spize erfaͤhrt hiebei unmittelbar vor dem Austritte des Nagels aus den Modeln, in denen der Kopf gebildet wird, einen leichten Grad von Druk, und dieser Druk traͤgt wesentlich zur Vervollkommnung des Nagels bei, indem er auf zwei der Eken ausgeuͤbt wird, so daß der Nagel gerade in der guͤnstigsten Richtung zusammengedruͤkt wird. Fig. 8 zeigt einen senkrechten Durchschnitt der beiden Wellen, an denen die zur Bildung der Koͤpfe dienenden Model angebracht sind. Diese Model sind hier offen oder in jener Stellung, die sie haben, wenn sie eben im Begriffe sind einen Stift zwischen sich aufzunehmen. i stellt einen der oben erwaͤhnten kurzen Hebel vor, womit die Welle, an der der untere Model angebracht ist, emporgehoben oder herabgesenkt werden kann. Dieser Hebel ist hier herabgesenkt dargestellt; in Fig. 9 hingegen sieht man ihn emporgehoben, so daß der Nagel fest zwischen den Modeln gehalten wird, um dem Druke des verschiebbaren Kopfbilders widerstehen zu koͤnnen. Wenn Naͤgel mit vierekigen Spizen fabricirt werden sollen, so muͤssen die zubereiteten Eisenstuͤke auf solche Weise in den Trog 3 der in Fig. 1 abgebildeten Maschine gelegt werden, daß jener Theil, welcher zugespizt werden soll, eine gute Lage fuͤr den Schlag des senkrechten Hammers hat. Die Seiten des Troges sollen zu diesem Behufe senkrecht auf dem Boden stehen, auf den der Nagel zu liegen kommt, und in dieser Stellung soll der Nagel in die Fuͤhrraͤder vorwaͤrts gelangen. In Verbindung mit Fig. 1 ist ein senkrechter Durchschnitt des Fuͤhrers und eine Endansicht eines erhizten Nagels, so wie derselbe in dem Troge liegt, um in die Maschine, in der er zugespizt werden soll, geschafft zu werden, ersichtlich. Der Durchschnitt ist nach einer Flaͤche genommen, welche nach der in Fig. 1 mit X, Y bezeichneten punktirten Linie laͤuft, und wobei angenommen ist, daß sich der Fuͤhrer in dieser Stellung befindet. Wenn der diagonale Schnitt, womit ein Stuͤk Eisen zum Behufe der Verfertigung eines Nagels mit flacher Spize von einer Eisenstange abgeschnitten wird, in einer solchen Richtung gefuͤhrt wird, daß eine sehr duͤnne oder sehr flache Spize dadurch entsteht, so ist es sehr wahrscheinlich, daß man ein gespaltenes oder zerrissenes Ende erhaͤlt, welches nicht leicht mehr durch irgend eine Kraft oder Maschinerie wieder gut gemacht werden kann. Ich rathe daher den diagonalen Schnitt immer unter einem Winkel Von 10 bis 12 Grad zu fuͤhren; die Spize wuͤrde hiedurch zwar allerdings gewoͤhnlich zu stumpf werden; allein dieß wird verbessert, und ein spizigeres Ende wird erzeugt, indem man die abgeschnittenen Stuͤke erhizt in den Trog 3 bringt, aus welchem sie zwischen die horizontalen und den senkrechten Hammer gelangen, wodurch nicht nur die flache Spize in eine Linie mit der Achse des Nagels gebracht, sondern zugleich auch die Kante am Ende oder an der Spize schaͤrfer gemacht wird. Dieß wird bewerkstelligt, indem man die Flaͤche des Amboßes unter einem solchen Winkel mit dem Horizonte stellt, wie er dem gewuͤnschten Zweke entspricht. Der auf diese Weise zugespizte Nagel wird von der Maschine selbst zwischen die Model gebracht, in denen der Kopf geformt wird, und erduldet, wenn auch dieser erzeugt ist, einen geringen Grad von Auswalzung. Bei der Verfertigung der Model fuͤr die Naͤgel mit flachen Spizen muß man sorgfaͤltig darauf achten, daß sich die Modelhoͤhlungen an dem einen Ende auf solche Weise enden, daß die Spize des Nagels ihren Druk von dem glatten und beinahe cylindrischen Theile des Models erhaͤlt; indem die Nagelspizen auf diese Weise besonders glatt und am besten zum Eintreiben geeignet werden. Die auf diese Weise in den Maschinen erzeugten flachspizigen Naͤgel kommen an Guͤte den Naͤgeln des gewandtesten Nagelschmiedes gleich. Man kann Maschinen der hier beschriebenen Art von jeder beliebigen Groͤße bauen; deren Groͤße muß sich nach der Groͤße der zu fabricirenden Naͤgel richten; denn in einer kleinen Maschine lassen sich keine großen Naͤgel erzeugen, und eben so ungeeignet waͤre es, die Kraft einer großen Maschine zur Fabrikation kleiner Naͤgel verwenden zu wollen.

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