Titel: | Bereitung einer Composition, welche anstatt Seife gebraucht werden kann und worauf sich John Fenton in Sydenham in der Grafschaft Kent, am 3. April 1835 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 60, Jahrgang 1836, Nr. LVI., S. 290 |
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LVI.
Bereitung einer Composition, welche anstatt Seife
gebraucht werden kann und worauf sich John Fenton in Sydenham in der Grafschaft Kent,
am 3. April 1835 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April
1836, S. 219.
[Fenton's Bereitung einer Composition, welche anstatt Seife
gebraucht werden kann.]
Die Erfindung des Patenttraͤgers besteht darin, daß er bei der
Seifenfabrikation die Seife, nachdem sie bis zum Ausgießen in die Formen fertig ist,
noch mit einer Composition versezt, die auf folgende Art bereitet wird:
Eine hinreichende Menge kaͤuflicher Soda wird in ihrem gleichen Gewicht Wasser
aufgeloͤst und die Aufloͤsung dann auf frisch gebrannten Kalk
gegossen, der in einer Laugenpfanne enthalten ist, so daß auf einen Centner
angewandter Soda ein Centner Kalk kommt. Die so erhaltene Lauge wird in einen Kessel
gebracht und zum Sieden erhizt; unterdessen loͤst man in einem anderen Kessel
halb so viel Alaun als Soda angewandt wurde, in seinem gleichen Gewicht Wasser auf.
Wenn der Alaun ganz aufgeloͤst ist und die aͤzende Natronlauge zu
kochen anfaͤngt, laͤßt man beide, im Verhaͤltniß von zwei
Theilen Lauge auf einen Theil Alaunaufloͤsung in einen Behaͤlter
auslaufen. Man muß nun die Mischung so weit erkalten lassen, daß sie sich leicht mit
der in den Formen enthaltenen Seife verbindet, wenn man sie in dieselbe
einruͤhrt. Auf ein Pfund Seife kommt beilaͤufig eine Unze der
alkalischen Alaunerdeaufloͤsung. Die Seife wird durch diesen Zusaz viel
besser, weil sie eine groͤßere Menge starker Aezlauge als gewoͤhnlich
absorbirt.