Titel: | Ueber die Sicherheitslampe des Hrn. John Martin in London. |
Fundstelle: | Band 62, Jahrgang 1836, Nr. LIV., S. 289 |
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LIV.
Ueber die Sicherheitslampe des Hrn. John Martin in
London.
Aus dem Mechanics' Magazine, No. 654, S.
402.
Mit Abbildungen aus Tab.
IV.
Martin's Sicherheitslampe.
Unter den verschiedenen Vorrichtungen, welche der Parliamentscommission, die
uͤber die in den Bergwerken vorkommenden Ungluͤksfaͤlle zu
berichten hatte, vorgelegt wurden, verdient einige Beachtung auch die von Hrn. John
Martin, einem beruͤhmten Kuͤnstler in
London, erfundene, deren Beschreibung wir hier bekannt machen wollen.
Fig. 17 zeigt
einen Durchschnitt dieser Lampe; um deren Vorzuͤge noch augenscheinlicher zu
machen, ist neben ihr in Fig. 18 auch ein
Durchschnitt der gewoͤhnlichen Davy'schen
Sicherheitslampe gegeben. a ist der Docht, der nie so
hoch emporgezogen werden soll, daß die Flamme Rauch entwikeln kann. b ist die Oehlkammer. c sind
ausgefurchte Cylinder, die man in Fig. 19 noch deutlicher
sieht, und die keinen groͤßeren Durchmesser als einen solchen haben, daß die
zur Unterhaltung der Flamme noͤthige Menge Luft eindringen kann. Der Vorzug,
den diese Furchen, in denen eigentlich das Wesen der Erfindung besteht, vor den
Drahtgittern oder vor duͤnnen durchloͤcherten Platten haben, besteht
darin, daß die Luft durch einen metallenen Koͤrper zu gehen hat: ein Princip,
dessen Sicherheit wohl Anerkennung finden duͤrfte. d ist ein kupferner Dekel, in welchem sich eine Oeffnung befindet, die der
um die Flamme herum bestehenden an Groͤße gleichkommt. f sind die Stellen, bei denen die erhizte Luft entweicht, waͤhrend
das brennbare Gas nicht einzudringen vermag. G ist eine
Linse, welche das Licht auf jene Stellen zu werfen hat, an denen sich die schlechte
Luft befindet. g ist eine nach dem Principe des
Nußgelenkes angebrachte Handhabe.