Titel: Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication von Nägeln, Stiften, Nieten, Bolzen und anderen derlei Gegenständen, worauf sich Miles Berry, Ingenieur, in Folge einer von einem Ausländer erhaltenen Mittheilung am 19. Februar 1834 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 63, Jahrgang 1837, Nr. LII., S. 252
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LII. Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication von Naͤgeln, Stiften, Nieten, Bolzen und anderen derlei Gegenstaͤnden, worauf sich Miles Berry, Ingenieur, in Folge einer von einem Auslaͤnder erhaltenen Mittheilung am 19. Februar 1834 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Oktober 1836, S. 20. Mit Abbildungen auf Tab. V. Berry's Maschinen zur Fabrication von Naͤgeln, Stiften etc. Die unter obigem Patente begriffenen Erfindungen betreffen den Bau und die Anordnung der arbeitenden Theile verschiedener Maschinen, womit man aus Metalldraͤhten oder Metallstaͤben Bolzen, Stifte, Nieten, Naͤgel, Zapfen, Schraubenstifte und andere derlei Gegenstande verfertigen kann. Man kann naͤmlich mir diesen Maschinen entsprechende Draht- oder Metallstuͤke abschneiden, und diesen dann entweder heiß oder kalt den gewuͤnschten Kopf oder uͤberhaupt eine beliebige Form geben. Einige dieser Maschinen kommen einander in Hinsicht auf den allgemeinen Bau und die Betriebsmethode ziemlich gleich, obschon sie, was die Details der arbeitenden Theile betrifft, wesentlich von einander abweichen. Da es nun nicht moͤglich ist, Maschinen dieser Art zusammenzusezen, ohne daß man sich hiebei einiger Theile bedient, die nicht neu sind, und bereits fruͤher an anderen aͤhnlichen Maschinen angewendet wurden, so erklaͤrt der Patenttraͤger im Eingange der Beschreibung, daß sich seine Anspruͤche auf die allgemeine Einrichtung seiner Maschinen, und nur auf einige wenige der einzelnen Theile derselben, welche spaͤter angegeben werden sollen, beschraͤnken. Die Maschine, welche der Patenttraͤger zuerst beschreibt, dient zum Formen von Bolzen, Nieten, Naͤgeln, Schraubenstiften und anderen derlei Gegenstaͤnden, aus Metalldraͤhten oder Metallstaͤben. Sie besteht aus einem Speisungsapparate, der den Draht in die Maschine und zwischen ein Paar Wangen bringt, damit derselbe in gehoͤriger Laͤnge abgeschnitten und hierauf einem Bunzen gegenuͤber gebracht wird. Dieser Bunzen wird durch Schwaͤngel und Muschelraͤder vorwaͤrts bewegt, und gibt dem Ende des Drahtes, welches in den Model eingedruͤkt wird, jene Form, die man dem Kopfe zu geben beabsichtigt. Nachdem dieß geschehen ist, wird der Bunzen durch die Thaͤtigkeit der Schwaͤngel und Muschelraͤder wieder zuruͤkgezogen; zugleich bewegen sich die zum Festhalten der Draͤhte dienenden Wangen wieder in ihre fruͤhere Stellung zuruͤk, um den mit seinem Kopfe versehenen Bolzen oder Nagel fallen zu lassen und um dafuͤr ein neues Stuͤk Draht von dem Speisungsapparate her aufzunehmen. Fig. 35 zeigt diese Maschine im Grundrisse; Fig. 36 ist ein Aufriß derselben von der Seite; Fig. 37 ist ein senkrechter Laͤngendurchschnitt. Fig. 38: ist ein aͤhnlicher Durchschnitt nach der in Fig. 35 mit A, B bezeichneten Linie; man sieht hier die Wangen und die Bunzen offen und zur Aufnahme des Drahtes, welcher in der Maschine behandelt werden soll, bereit. Fig. 39 ist ein Durchschnitt, an welchem die Wangen und Bunzen geschlossen und in jener Stellung ersichtlich sind, die sie haben, wenn ein Theil des Drahtes abgeschnitten worden ist, und gegen das Ende jenes Bunzens, der zum Formen des Kopfes dient, bewegt wird. a, a ist das aus Holz oder Eisen bestehende Gestell der Maschine, b die in dem Gestelle laufende Hauptwelle, an der sich die zur Bewegung der verschiedenen Theile der Maschine dienenden Muschelraͤder oder Daͤumlinge befinden, und welche durch Zahnraͤder oder ein Laufband, welches uͤber Rigger gefuͤhrt ist, von einer Dampfmaschine oder irgend einer anderen Triebkraft in Bewegung gesezt wird. c, c sind die Schwaͤngel, welche den zum Formen des Kopfes dienenden Bunzen in Bewegung sezen; der eine derselben sieht mit dem Querhaupte d, der andere hingegen mit dem Bunzen e in Verbindung, welcher leztere sich in einer an Querstangen aufgezogenen Buͤchse f befindet. Die zum Festhalten der Draͤhte dienenden Wangen g und die zum Formen der Koͤpfe dienenden Model h sind in der Buͤchse oder in dem Gehaͤuse i, welches gleichfalls an einer Querstange angebracht ist, aufgezogen. k, k sind starke eiserne Staͤbe oder Roͤhren, welche mit dem einen Ende an dem Querhaupte d, mit dem anderen hingegen an dem hinter der Buͤchse i befindlichen Querhaupte l festgemacht sind. Zwischen diesen beiden Querhaͤuptern wird beim Formen der Koͤpfe die noͤthige Gewalt ausgeuͤbt. Das Ende des Drahtes oder Metallstabes m, m wird zuerst zwischen die Leitungswalzen 1, 2, 3 gebracht, welche zugleich auch dazu dienen, den Draht vollkommen gerad zu machen, bevor er zwischen die Model gelangt. Von hier aus gelangt der Draht dann zwischen die Keile 4, 4, welche an den Stuͤken 5, 5 angebracht sind. Leztere, die sich an einem Querbalken befinden, werden mittelst Stellschrauben gegen die Keile gedruͤkt, und verhindern so das Zuruͤkziehen des Drahtes, wenn die Speisungszangen zum Behufe des Einfuͤhrens einer neuen Portion Draht in die Maschine zuruͤkkehren. Die Keile druͤken beim Einfuͤhren des Drahtes in die Maschine nur mit sehr geringer Reibung auf denselben; der Druk muß hingegen alsogleich staͤrker werden, so wie sich der Draht nach Ruͤkwaͤrts bewegen will. Der Draht gelangt hierauf zunaͤchst durch den Speisungsapparat 6, 6, und hierauf durch das Querhaupt l und die Buͤchse i in die zum Formen der Koͤpfe dienenden Model h. Der Speisungsapparat besteht aus zwei Hebeln n, n, welche an den Zapfen 7, 7 angebracht sind; diese Zapfen selbst sind in den Schiebern 8, 8, die sich in den Fuͤhrern 9, 9 bewegen, fixirt. Mit dem aͤußeren Ende der Hebel n stehen die gebogenen Schiebstangen 10, 10, die sich in den Lagern 11, 11 bewegen, in Verbindung; und an den unteren Theilen dieser Schiebstangen befinden sich die stellbaren Daͤumlinge 12, 12, welche durch die an der Hauptwelle b befindlichen Muschelraͤder 13, 13 in Bewegung gesezt werden. Diese Muschelraͤder kommen, so wie die Welle umlaͤuft, mit den Daͤumlingen 12, 12 in Beruͤhrung, wodurch diese lezteren zuruͤkgetrieben und zugleich die Schiebstangen 10 in Bewegung gesezt werden. Die Hebel n, n bedingen hiedurch ein Festhalten des Drahtes durch die Zangen 6; waͤhrend die weitere Bewegung der Schiebstangen bewirkt, daß sich der Speisungsapparat auf den Fuͤhrern 9, 9 vorwaͤrts bewegt, und daß auf diese Weise die fuͤr eine Operation erforderliche Drahtlaͤnge in die Model gebracht wird. Die Schiebstangen 14, 14 lassen, wie man sieht, eine Adjustirung ihrer Laͤnge zu. Wenn der Draht in die Maschine gebracht worden ist, so schließen sich die zum Formen der Koͤpfe dienenden Model und die zum Festhalten desselben bestimmten Wangen alsogleich, wo dann die Muschelraͤder 13 nicht laͤnger mehr auf die Daͤumlinge 12, 12 wirken, und wo sich dann die Schiebstangen und der Speisungsapparat wieder in ihre fruͤhere Stellung zuruͤk bewegen koͤnnen, um abermals ein Stuͤk Draht in die Maschine einzufuͤhren. Dieses Zuruͤkfuͤhren des Speisungsapparates kann mittelst der an demselben angebrachten Federn 15, 15 oder auch auf irgend andere Weise bewirkt werden. Die Stuͤke 8, 8 kommen bei ihrer Ruͤkkehr mit den Enden der Keile 4, 4 in Beruͤhrung, und druͤken dieselben fester gegen den Draht, so lange dieser nicht von dem Speisungsapparate festgehalten wird. So wie das Ende des Drahtes in die zum Formen der Koͤpfe dienenden Model gebracht ist, und um eine zur Bildung des Kopfes noͤthige Streke uͤber dieselbe hinausragt, schließen sich die zum Festhalten bestimmten Wangen alsogleich, wodurch bewirkt wird, daß die Model den Draht festhalten. Diese Bewegung wird dadurch bewirkt, daß sich die Hebel o, o, horizontal um die Zapfen 16, 16 drehen, welche in einem Querbalken der Maschine fixirt sind. Das eine Ende eines jeden dieser Hebel ist mit einem Fenster oder einer Fuge versehen, und durch diese Fenster gehen die unteren Enden der Schenkel der zum Festhalten dienenden Zangen, waͤhrend die anderen Enden bei 17 durch ein Angelgewinde und durch einen Zapfen miteinander verbunden sind. Dieser Zapfen dient zugleich auch als Fuͤhrer, indem er sich in dem Gehaͤuse i, in Fenstern oder Fugen bewegt. Die anderen Enden der Hebel o, o, bewegen sich in der Kehle oder in dem Falze der Muschelraͤder p, p, durch deren Bewegung sie abwechselnd nach Aus- und Einwaͤrts bewegt werden, so daß die zum Festhalten dienenden Zangen dadurch geoͤffnet und geschlossen werden. Sobald die Muschelraͤder p, p die Enden der Hebel O, O von einander entfernt und die Model geschlossen haben, wirkt das Muschelrad q auf die obere Seite des laͤngeren Armes des Hebels r, der an dem Zapfen 18 aufgezogen ist, waͤhrend sich das andere Ende dieses Hebels r in einem Ausschnitte der Stange s bewegt, die durch Ringe laͤuft, welche sich an den Enden der Schenkel der Zangen befinden. So wie das Muschelrad q umlaͤuft, druͤkt es das laͤngere Ende des Hebels r herab, wodurch das andere Ende und mit diesem die Querstange s emporsteigt. Zu gleicher Zeit steigen die zum Festhalten dienenden Model in die aus Fig. 39 ersichtliche Stellung empor: d. h. sie kommen dem Ende des zum Formen des Kopfes dienenden Bunzens e gegenuͤber zu liegen; und zu gleicher Zeit schneidet der hintere Theil der Model den Draht in der Laͤnge ab, welche man dem Bolzen, der Niete oder dem Nagel zu geben beabsichtigt. In dem Gehaͤuse i ist eine gehaͤrtete Stahlplatte 19 fixirt, welche den Draht beim Emporsteigen der Model festhaͤlt, und welche als eine Klinge oder als ein Schneidinstrument wirkt; waͤhrend die Model das Drahtstuͤk den zum Formen des Kopfes dienenden Bunzen gegenuͤber bringen, wirkt das Muschelrad t auf das an den Schwaͤngeln aufgehaͤngte Stuͤk u, wodurch dasselbe in eine beinahe gerade Linie emporgehoben wird, so daß der Bunzen vorwaͤrts getrieben und das Ende des Drahtes zum Behufe der Formung des Kopfes in den Ausschnitt der Model gepreßt wird. Sobald dieß geschehen ist, hoͤrt die Einwirkung des Muschelrades t auf das Stuͤk u auf, wo dann die Schwaͤngel oder Hebel wieder in ihre fruͤhere Stellung zuruͤkfallen, oder durch Gewichte oder Federn zuruͤkgetrieben werden koͤnnen. Kaum hat die Wirkung des Bunzens auf den Draht aufgehoͤrt, so wirkt auch schon das Muschelrad v auf den Hebel w; die Folge hievon ist dann, daß das laͤngere Ende des Hebels emporsteigt, waͤhrend das kuͤrzere Ende herabsinkt. Lezteres fuͤhrt auch die Stange s, so wie die Zangen und die zum Formen der Koͤpfe dienenden Model mit sich; und hieraus folgt, daß die schief laufenden Fugen oder Kehlen der Muschelraͤder p, p die Hebel o, o niederfallen machen, und die Schenkel g, g oͤffnen, wie man dieß in Fig. 38 sieht. Der mit seinem Kopfe ausgestattete Stift, Bolzen etc. faͤllt dann herab, und hiemit beginnt die Operation wieder von Vorne, indem eine neue Portion Draht in die Model gelangt. Damit die Model waͤhrend des Formens der Koͤpfe dicht geschlossen erhalten werden, sind an den zum Festhalten dienenden Zangen zwei schiefe Flaͤchen x, x angebracht, welche so wie sie emporsteigen mit den schraͤgen Enden der Stuͤke y, y in Beruͤhrung kommen. Diese Stuͤke y, y selbst sind mittelst Stiften oder Zapfen in dem Gehaͤuse i aufgehaͤngt, und mittelst der Schrauben z, z zu stellen oder zu adjustiren. Von dem Gestelle an das Stuͤk u ist ein Steg 20 gefuͤhrt, womit dieses Stuͤk in der gehoͤrigen Stellung zu dem Muschelrade t erhalten wird. 21 ist ein Aufhaͤlter fuͤr die Schwaͤngel. 22 sind die Schlaudern oder Verkuppelungsstuͤke, womit die Schwaͤngel an dem Querhaupte d und an dem Bunzen e festgehalten werden. 23, 23 sind Stellschrauben fuͤr die Unterlagen des Bunzens e, der uͤberdieß auch noch einer Laͤngenadjustirung theillhaftig ist. Zu bemerken ist noch, daß, um in der hier beschriebenen Maschine die Koͤpfe von Bolzen, Nieten, Stiften, Naͤgeln, von verschiedener Laͤnge bilden zu koͤnnen, verschieden geformte Model und auch Draͤhte von verschiedener Laͤnge in die Maschine gebracht werden muͤssen. Dieß geschieht durch Adjustirung der Daͤumlinge 12 und des Schiebers 14 an den Schiebstangen 9, 9. Endlich muß in diesem Falle auch der zum Formen des Kopfes dienende Bunzen eine Laͤngen-Adjustirung bekommen, indem man sein kleineres Ende verlaͤngert oder verkuͤrzt. Die Maschine, zu deren Beschreibung der Patenttraͤger hierauf uͤbergeht, ist einfacher, als die eben erlaͤuterte, und zur Erzeugung groͤßerer Bolzen, Nieten, Stifte und Schraubenstifte bestimmt. Da uͤbrigens die arbeitenden Theile beinahe dieselben sind, so sind zur Bezeichnung derselben Theile auch dieselben Buchstaben benuzt, wodurch die Beschreibung erleichtert wird. An dieser Maschine ist die Hauptwelle b unter den zum Festhalten dienenden Zangen und an den zum Formen der Koͤpfe bestimmten Modeln angebracht; auch ist sie mit zwei Muschelraͤdern p, p ausgestattet, welche doppelte Fugen oder Kehlen besizen, worin sich die Schenkel der Zangen bewegen. Diese Muschelraͤder geben den Zangen und den Modeln alle die Bewegungen, die sie an der fruͤheren Maschine durch die Hebel o, o, v und w und durch die Muschelraͤder p, p, q und v mitgetheilt erhalten. Die Schwaͤngel c, c werden nicht durch das Stuͤk u, sondern durch einen langen Hebel in Bewegung gesezt. Fig. 40 gibt einen seitlichen Aufriß und Fig. 41 einen Durchschnitt, woran man die verschiedenen Theile der Maschine in den Stellungen ersieht, in denen sie sich befinden, wenn die Model Drahtstuͤke von erforderlicher Laͤnge abgeschnitten und sie dem Ende des Bunzens e gegenuͤber gebracht haben; und wenn die Schwaͤngel von dem Hebel emporgetrieben worden sind, so daß der Bunzen e im Begriffe ist den Kopf zu formen.Fig. 42 ist ein Querdurchschnitt der Maschine, woran die einzelnen Theile in derselben Stellung ersichtlich sind. Fig. 43 ist ein Grundriß, an welchem die zum Formen der Koͤpfe dienenden Theile im Durchschnitte dargestellt sind. Es ist kein Speisungsapparat mit dieser Maschine in Verbindung gebracht, indem der Draht oder der Metallstab, welcher in Stifte, Naͤgel etc. verarbeitet werden soll, entweder mit der Hand oder mittelst eines Apparates, der dem unter Fig. 35 beschriebenen aͤhnlich ist, oder auch auf irgend eine andere geeignete Weise in die Maschine gebracht werden kann. Die Schenkel g, g der zum Festhalten dienenden Zangen bewegen sich in den Fugen oder Kehlen o, o der doppelten Muschelraͤder p, p. In diesen Kehlen sind schiefe Flaͤchen o*, o* angebracht, die, wie aus Fig. 42 erhellt, bei dem Umlaufen der Muschelraͤder die Zangen und die Muschelraͤder abwechselnd oͤffnen und schließen. Außerdem befinden sich an diesen Muschelraͤdern p, p auch noch die excentrischen Fugen oder Kehlen q und v, Fig. 40, in denen sich die an den Enden der Schenkel g, g befindlichen Zapfen w bewegen; und so wie diese Raͤder umlaufen, heben und senken ihre Kehlen die Zangen und Hebel abwechselnd, u ist ein langer, an dem einen der Schwaͤngel c angebrachter Hebel, der durch das Muschelrad t in Bewegung gesezt wird, und der durch diese Schwaͤngel den Bunzen e vorwaͤrts treibt, wodurch das Formen der Koͤpfe auf die oben beschriebene Weise bewerkstelligt wird. Wenn das Muschelrad v nicht laͤnger mehr auf das Ende des Hebels u wirkt, so koͤnnen die Schwaͤngel wieder in ihre fruͤhere Stellung zuruͤk gelangen, in der sie zum abermaligen Beginnen derselben Operation bereit sind. Die dritte der hier zu beschreibenden Maschinen ist in Hinsicht auf ihre arbeitenden Theile gleichfalls der ersteren aͤhnlich; allein an den Enden der Hebel, welche die Schwaͤngel, die Wangen und die zum Formen der Koͤpfe dienenden Model in Bewegung sezen, befinden sich Baͤnder, die sie einzelnen Muschelraͤder oder Daͤumlinge umfassen. Ferner bewegen sich die zum Festhalten dienenden Zangen und Model, nachdem der Draht abgeschnitten worden ist, seitwaͤrts, anstatt nach Aufwaͤrts um das Drahtende dem Ende des Bunzen gegenuͤber zu bringen. Endlich ist auch der Speisungsapparat etwas abgeaͤndert, obwohl man auch den fruͤheren oder irgend einen anderen entsprechenden an dessen Stelle anbringen kann. Fig. 44 und 45 sind Abbildungen einer Maschine, welche zur Verfertigung kleiner Nieten oder Stifte bestimmt ist, und welche mit einem Hebel versehen ist, der die zum Abschneiden des Drahtes und zum Einpressen des Drahtendes in den Model erforderlichen Bewegungen hervorbringt. Diese Maschine kann sowohl mit der Hand, als auch auf andere Weise gespeist werden. Fig. 44 ist ein Grundriß, woran man die zum Formen der Koͤpfe dienenden Model im Durchschnitte und nach Vollendung der Niete geoͤffnet sieht. Fig. 45 gibt eine aͤhnliche Ansicht, an der jedoch die Model geschlossen und in der Stellung abgebildet sind, die sie beim Formen des Kopfes haben. a, a ist eine Metallplatte oder ein Rahmen, an welchem die verschiedenen Theile der Maschine angebracht sind. b ist ein Hebel, der mit der Hand oder auf andere Weise in Bewegung gesezt werden kann, und dessen Stuͤzpunkt sich in dem Zapfen oder Stifte c befindet, d zeigt die eine Haͤlfte des Models, die mit Bolzen an der Platte a festgemacht ist, und was ihre Stellung in Hinsicht auf den Bunzen betrifft, mittelst der Schraube e adjustirt werden kann. f ist die andere Haͤlfte dieses Models, die sich an der Platte a verschieben laͤßt, und die durch die Leitstifte g, g in gehoͤriger Stellung erhalten wird. h ist ein aus diesem verschiebbaren Theile des Models hervorragendes Stuͤk, an welchem sich eine schiefe Flaͤche befindet. Auf leztere wirkt eine andere an dem hervorragenden Theile i des Hebels befindliche schiefe Flaͤche, sobald dieser Hebel nach Einwaͤrts bewegt wird; und dadurch wird der Theil f gegen den Theil d des Models getrieben, und zugleich der Draht k, der durch ein in der Platte a befindliches Loch eingefuͤhrt wird, in der erforderlichen Laͤnge abgeschnitten. So wie der Hebel b nach Einwaͤrts bewegt wird, so treibt er den Bunzen l, der sich in der Leitungsbuͤchse m schiebt, gegen das Ende des Drahtstuͤkes, wodurch dasselbe die fuͤr den Kopf gewuͤnschte Form erhaͤlt. Kaum ist diese Operation vollbracht, so wird der Hebel b wieder nach Auswaͤrts in die Stellung, die er fruͤher einnahm, bewegt, wo dann das Stuͤk t, wodurch die Theile h und i miteinander verbunden sind, den Theil f des Models zuruͤkziehen und ihn oͤffnen wird, damit der nunmehr vollendete Stift herausgenommen und dafuͤr ein neues Stuͤk Draht in den Model eingetragen werden kann. Zu gleicher Zeit fuͤhrt das Stuͤk n, welches den Hebel b mit dem Bunzen l verbindet, lezteren wieder in seine fruͤhere Stellung zuruͤk, damit er seine Verrichtung neuerdings wieder antreten kann. An dieser Maschine ist der zum Formen des Kopfes noͤthige Ausschnitt nicht in dem Model, sondern an dem Ende des Bunzen angebracht; man kann jedoch, wenn man es fuͤr besser haͤlt, in dieser Hinsicht auch eine umgekehrte Einrichtung treffen. Aus Fig. 45 wird erhellen, daß die Theile h und i ihrer eigenthuͤmlichen Form gemaͤß die Model waͤhrend des Formens des Kopfes geschlossen erhalten, so daß sie nicht aufspringen koͤnnen. Zu bemerken ist, daß an dieser Maschine auch ein kleiner Federdaͤumling anzubringen ist, welcher durch den Hebel in Bewegung gesezt werden kann, und der die vollendeten Stifte aus den Modeln austreibt, so bald diese geoͤffnet worden sind. Die vierte Maschine, deren Beschreibung nunmehr folgen soll, und die zur Verfertigung von Naͤgeln, Zapfen und anderen derlei Dingen aus Metalldraͤhten oder Metallstaͤbchen bestimmt ist, besteht aus zwei ausgezahnten Walzen, die, waͤhrend sie umlaufen, und waͤhrend der Draht durch sie laͤuft, dem Metalle die Form geben, welche je zwei Seiten des Nagels oder Zapfens bekommen sollen. In Verbindung mit diesen Walzen sind zwei große Scheiben oder Raͤder angebracht, deren Umfang auf die Seiten der kleinen Walzen wirkt, und den Metalldraht zwischen denselben erhaͤlt, waͤhrend er zugleich auch zum Formen der beiden anderen Seiten der Naͤgel oder der Zapfen dient. Fig. 46 ist ein Grundriß oder eine horizontale Ansicht der Maschine; Fig. 47 ist ein seitlicher Aufriß, und Fig. 48 ein senkrechter Durchschnitt durch die Mitte der Maschine. a, a ist das metallene Gestell, in welchem sich die Anwellen oder Zapfenlager fuͤr die einzelnen Spindeln, Raͤder und Getriebe befinden, und welches durch Schraubenbolzen zusammengehalten wird. b, b sind die verzahnten Walzen, die man am besten aus Fig. 48 ersieht; sie sind an den Spindeln oder Wellen c, d die von irgend einer Triebkraft her in Bewegung gesezt werden, aufgezogen, e ist ein an der Welle c angebrachtes Getrieb, welches in ein anderes, an der Welle d befindliches Getrieb f eingrift. g und h sind die großen Raͤder oder Scheiben, deren Umfang vollkommen glatt abgedreht ist, und mit den Seiten der verzahnten Walzen b, b in Beruͤhrung umlaͤuft. Diese Raͤder erhalten ihre rotirende Bewegung von den Winkelgetrieben i, k, die an den Wellen c, d festgemacht sind, und in die an den Seiten der Scheiben befestigten Winkelraͤder l, m eingreifen. Der Metalldraht wird zwischen den Walzen b, b und den Scheiben g, h herab gefuͤhrt, und wird hiebei, indem die Walzen umlaufen, ausgepreßt, so daß er die Form der verlangten Naͤgel oder Zapfen bekommt. Da dergleichen Artikel bereits schon oͤfter mittelst verzahnter Walzen verfertigt wurden, so nimmt der Patenttraͤger hier an dieser Maschine nur die Anwendung der großen Raͤder oder Scheiben in Verbindung mit den verzahnten Walzen als seine Erfindung in Anspruch. Zu bemerken ist, daß diese Scheiben wenigstens einen drei bis vier Mal groͤßeren Durchmesser haben muͤssen, als die Walzen. Der Patenttraͤger bemerkt am Schlusse, daß verschiedene Theile der von ihm erfundenen oder verbesserten Maschinen auch zu mannigfachen anderen Zweken verwendet werden koͤnnen. So lassen sich die Maschinen auch zur Verfertigung von Spannhaken und anderen derlei Artikeln, so wie zum Ausschlagen von Loͤchern in den Kesselplatten, zum Ausschneiden von Halsstuͤken oder Knopfblechen u. dergl. anwenden. Diese Anwendungsweise wird jedoch als keine neue Erfindung in Anspruch genommen.

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