Titel: | Versuche über die Stärke eiserner Balken. |
Fundstelle: | Band 63, Jahrgang 1837, Nr. LXVI., S. 330 |
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LXVI.
Versuche uͤber die Staͤrke eiserner
Balken.
Aus dem Magazine of Popular Science, Oktober 1836, S.
192.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Ueber die Staͤrke eiserner Balken.
Die von Hrn. Eaton Hodgkinson in Manchester angestellten
Versuche fuͤhrten, wie man sagt, zu einer Ersparniß bei dem Baue der großen
eisernen Bindebalken, welche man gegenwaͤrtig in Manchester sowohl als
anderwaͤrts beim Auffuͤhren großer Fabrikgebaͤude so haͤufig verwendet.
Man gibt diese Ersparniß auf nicht weniger als 20 Proc. des Gewichtes an, und mit
Recht kann man daher sagen, daß die Anwendung der Wissenschaft auf die Praxis nicht
leicht irgendwo mit einem guͤnstigeren Resultate gekroͤnt wurde, als
hier in diesem Falle. Wir finden es deßhalb auch fuͤr hoͤchst geeignet
in unserer Zeitschrift das Wesentliche dieser Versuche niederzulegen.)
Wir haben schon im polyt. Journal Bd. LV. S. 82 und 83 Nachricht von den
Forschungen Hodgkinson's gegeben; bei der hohen
Wichtigkeit dieses Gegenstandes hoffen wir aber den Dank unserer Leser zu
ernten, wenn wir ihnen in einer ausgedehnteren Abhandlung das Wesentlichste
der erzielten Resultate vorlegen.
A. d. R.
Wenn ein Balken aus Eisen oder aus irgend einem anderen elastischen oder biegsamen
Materials von einer auf ihm ruhenden Gewalt gebogen wird, so erhellt offenbar, daß
jener Theil desselben, der der Seite, auf welcher die Last ruht, zunaͤchst
liegt, bei dem Biegen zusammengedruͤkt wird, waͤhrend die
entgegengesezte Seite eine Ausdehnung erleidet. Die Ausdehnung ist an jenem Theile,
der der ausgedehnten Seite zunaͤchst liegt, am staͤrksten; und eben so
ist die Compression an jenem Theile am groͤßten, der der
zusammengedruͤkten Seite zunaͤchst gelegen ist. Zwischen dem Punkte
der groͤßten Ausdehnung und jenem der groͤßten Compression vermindert
sich die Ausdehnung allmaͤhlich bis auf einen gewissen Punkt, wo sie Null
wird, und uͤber diesen Punkt hinaus beginnt die Compression, um bis zu der
entgegengesezten Seite des Balkens, wo sie ihr hoͤchstes Maaß erreicht,
zuzunehmen. Jener Punkt, an welchem die Ausdehnung aufhoͤrt und die
Compression beginnt, und an welchem daher weder die eine noch die andere Statt
findet, wird der neutrale genannt. Dieser neutrale
Zustand zwischen Ausdehnung und Compression besteht jedoch nicht an einem einzelnen
Punkte, sondern offenbar an allen Punkten einer Linie, welche durch die ganze Breite
des Balkens gezogen wird und dabei durch den neutralen Punkt laͤuft. Eine
Linie dieser Art nennt man daher auch die neutrale Achse
eines Balkens.
Die Kraͤfte, welche dem Bruche eines Balkens entgegen wirken, sind der
Widerstand, den sein Material an der einen Seite der neutralen Achse gegen die
Ausdehnung, und an der anderen gegen die Compression leistet. Wird der Widerstand
gegen die eine oder gegen die andere dieser Kraͤfte uͤberwunden, so
erfolgt der Bruch, wenn auch die eine oder die andere Seite fuͤr sich allein
die ihr eigene Widerstandskraft noch beibehaͤlt. Trennt sich die ausgedehnte
Seite allein, so bildet die comprimirte Seite einen Stuͤzpunkt, um den sich
der getrennte Theil der ausgedehnten Seite dreht. Wird dagegen die eine Seite so stark
zusammengedruͤkt, daß sie nachgibt, waͤhrend die andere Seite der
Ausdehnung, der sie ausgesezt ist, noch zu widerstehen vermoͤchte, so wird,
indem die unmittelbar unter der Last liegende Stelle in Stuͤke zerquetscht
oder auf andere Weise aus ihrer Lage gebracht wird, der Balken ganz brechen, obschon
vielleicht der Widerstand der entgegensezten Seite nie nachgegeben
haͤtte.
Da nun die Staͤrke eines Balkens auf diesem Widerstande gegen die Compression
und gegen die Ausdehnung beruht; und da auf das Nachgeben des einen oder des anderen
dieser beiden Widerstaͤnde nothwendig der gaͤnzliche Bruch folgt, so
wird das Material in einem Balken offenbar dann so vertheilt seyn, daß der Balken
die groͤßte Staͤrke besizt, wenn die eine Seite im Begriffe ist der
Compression nachzugeben, waͤhrend die andere im Begriffe steht der Ausdehnung
nachzugeben. Denn wenn der Bruch einerseits Statt finden will, waͤhrend er
andererseits nicht eintreten will, so kann man von der staͤrkeren Seite des
Balkens einen Theil wegnehmen, ohne daß diese Seite in einen an den Bruch
graͤnzenden Zustand versezt wird, und ihn der anderen Seite
hinzufuͤgen, ohne daß diese aus dem an den Bruch graͤnzenden Zustande
gebracht wird. Und wenn daher die Widerstandskraͤfte gegen die Compression
und gegen die Ausdehnung ungleich sind, so laͤßt sich die Starke des Balkens
durch eine neue Vertheilung des Materiales erhoͤhen.
Dieß angenommen, reducirt sich die Frage uͤber die beste Form des Balkens auf
Folgendes: Wie laͤßt sich das Material zu beiden Seiten so vertheilen, daß
der Widerstand gegen die Compression, welcher die eine Seite ausgesezt ist, dem
Widerstand gegen die Ausdehnung an der anderen Seite gleichkommt? Eines der
Grundelemente bei der Eroͤrterung dieser Frage ist offenbar folgendes: Ist
die Kraft, womit eine gegebene Quantitaͤt Material der Compression
widersteht, jener Kraft gleich, womit sie der Ausdehnung Widerstand leistet?
Waͤre dieß der Fall, so waͤre der fraglichen Aufgabe wahrscheinlich
Genuͤge geleistet, wenn man eine solche Einrichtung traͤfe, daß der
der Compression ausgesezte Theil jenem Theil, welcher die Ausdehnung auszuhalten
hat, vollkommen gleich und aͤhnlich waͤre. Nach den von Rennie angestellten Versuchen scheint es aber, daß dieses
Gesez wenigstens auf das Gußeisen nicht anzuwenden ist; denn aus diesen und anderen
spaͤter angestellten Versuchen geht klar hervor, daß das Gußeisen einer weit
groͤßeren comprimirenden als ausdehnenden Kraft zu widerstehen vermag, und
daß folglich, um einen gußeisernen Balken herzustellen, der an beiden Seiten eine
gleich große Widerstandskraft bietet, an der der Ausdehnung ausgesezten Seite eine
groͤßere Menge Material anzubringen ist, als an jener Seite, an der die Compression
Statt findet. Diese Idee drang sich, wie es scheint, Hr. Hodgkinson zuerst auf; zur Bewaͤhrung derselben dachte er folgenden
sinnreichen Versuch aus.
Er verschaffte sich zwei Guͤsse von 5 Fuß Laͤnge, welche auf dem
Querdurchschnitte die aus Fig. 19 ersichtliche Form
hatten. Die Breite A, B maaß 4,1; die Hoͤhe oder
Tiefe der Rippe D, E 1,1; und die Dike von B, C durchaus ¼ Zoll. Wenn nun dieser Guß in die
in Fig. 19
angedeutete Stellung gebracht wird, so daß die Rippe nach Abwaͤrts gerichtet
ist, und wenn er in dieser Stellung belastet wird, so wird der Theil A, B, C, G offenbar der Compression; die ganze Rippe D, E, F hingegen oder auch nur deren unterer Theil der
Ausdehnung ausgesezt seyn. Da nun die Oberflaͤche A,
G, C, B um so viel groͤßer ist. als die Oberflaͤche der Rippe
D, E, F, so ist klar, daß wenn der Guß unter diesen
Umstaͤnden nachgaͤbe, dieß durch Ausdehnung von D, E, F geschehen wuͤrde. Bringt man den Guß hingegen in die aus
Fig. 20
ersichtliche Stellung, so daß die Rippe nach Oben gerichtet ist, und belastet man
sie in dieser Stellung in der Mitte, so wird die Rippe F, E,
D oder deren oberer Theil den comprimirten und A, B,
C, G dagegen den ausgedehnten Theil bilden. In diesem Falle waͤre
also die Oberflaͤche, die die Compression zu ertragen hat, beinahe in
demselben Verhaͤltnisse kleiner, als die Oberflaͤche, die der
Ausdehnung zu widerstehen hat, in welchem E, F, D
kleiner ist als A, B, C, G. Waͤre demnach F, E, D. im Vergleiche mit A, B,
C, G klein genug, so wuͤrde die Rippe nothwendig der comprimirenden
Kraft fruͤher nachgeben, als der Theil A, B, C, G
der ausdehnenden Kraft nachgibt. In beiden Faͤllen wuͤrde mithin der
Guß durch ein Nachgeben der Rippe E, F, D brechen, mit
dem Unterschiede jedoch, daß der Bruch in ersterem Falle durch die Ausdehnung, in
lezterem durch die Compression bewirkt wuͤrde. Bei den Versuchen zeigte sich
nun wirklich, daß an diesen Guͤssen das Mißverhaͤltniß zwischen A, B, C, D und F, E, D so
groß war, daß sich diese Resultate wirklich ergaben. Wenn es also wahr ist, daß an
einem Balken das Material leichter der Ausdehnung als der Compression nachgibt, so
muß der Guß im zweiten Falle, wo die Rippe zusammengedruͤkt wurde bis sie
brach, nothwendig eine groͤßere Last getragen haben, als im ersten Falle, wo
sie bis zum Brechen ausgedehnt wurde. Bei beiden Versuchen wurden die
Stuͤzpunkte 4 Fuß 3 Zoll weit von einander entfernt angebracht, und die Last
genau auf die Mitte gelegt. Im ersten Falle, wo die Rippe durch Ausdehnung brach,
trug der Balken 2¼ Cntr., waͤhrend er bei 2½, C. brach; im
zweiten Falle, wo die Rippe durch Compression brach, trug er 8¾ Cntr., um
erst bei einer Last von 9 Cntr. zu brechen. Aus all dem ergibt sich also, daß ein Balken von der
angegebenen Form und von den angegebenen Dimensionen, wenn die Rippe nach Oben
gerichtet ist, beinahe vier Mal so viel traͤgt, als er zu tragen vermag, wenn
die Rippe nach Unten gekehrt ist; und daß die Rippe eine vier Mal groͤßere
Kraft erheischt, um durch Compression anstatt durch Ausdehnung zu brechen.
Die Gewichte wurden bei dem lezten der angegebenen Versuche allmaͤhlich
aufgelegt, und man bemerkte bis zum Augenblike des Bruches auch nicht eine Spur
eines Risses in dem Materiale. Bei diesem Bruche flog aus der comprimirten Seite ein
keilfoͤrmiges Stuͤk heraus, welches in Fig. 21 genau abgebildet
ist, und dessen Laͤnge A, B, die in die
Laͤngenrichtung des Gusses fiel, 4 Zoll maaß, waͤhrend seine
Hoͤhe C, D 0,98 Zoll betrug. Diese Hoͤhe
deutete wahrscheinlich die ganze Tiefe des comprimirten Theiles des
Bruch-Durchschnittes an, welche Tiefe mithin jener der Rippe beinahe
gleichkam.)
Die Form dieses Keiles war von merkwuͤrdiger Regelmaͤßigkeit;
und diese Regelmaͤßigkeit in Hinsicht auf Form und Dimensionen blieb
sich auch bei mehreren aͤhnlichen Versuchen, die spaͤter
vorgenommen wurden, stets gleich. Wir wissen uͤbrigens
gegenwaͤrtig noch zu wenig von dem mechanischen Baue der
Koͤrper, als daß sich fuͤr die Form dieses Keiles eine
Erklaͤrung geben ließe. Uebrigens wird diese Erklaͤrung auch
nicht eher gegeben werden koͤnnen, als bis man die Analysis auf die
Theorie der Staͤrke des Materiales anwendet.
A. d. O.
Diese Versuche deuteten zur Genuͤge an, welche Kraft durch Anhaͤufung
des Materiales an der der Ausdehnung unterworfenen Seite des Balkens gewonnen werden
kann; sie fuͤhrten zugleich aber auch zu der Frage: Wie groß soll der Betrag
dieser Anhaͤufung seyn? Es wurde in dieser Hinsicht bereits gezeigt, daß der
Balken am staͤrksten ist, wenn das Material so vertheilt wird, daß es den
Kraͤften, die dasselbe an der einen Seite zusammenzudruͤken und an der
anderen auszudehnen streben, einen und denselben Widerstand bietet. Da nun ferner
gezeigt wurde, daß, um dem ersten dieser Zweke zu entsprechen, weniger Material
erforderlich ist, als zur Erzielung des zweiten; so blieb Hrn. Hodgkinson nur mehr durch Versuche zu ermitteln, in welchem
Verhaͤltnisse dieses Weniger Statt finden solle.
Bevor er jedoch auf diese Untersuchung einging, bot sich ihm eine sehr einfache
Verbesserung der Form des Gusses dar. Der Balken mochte durch das Reißen des
ausgedehnten Theiles und durch das Umdrehen der gebrochenen Enden um den
comprimirten Theil wie um einen Stuͤzpunkt, oder durch das Nachgeben des
comprimirten Theiles und durch das Umdrehen der beiden Enden um den ausgedehnten
Theil als Stuͤzpunkt brechen, so war offenbar, daß die dem Bruche widerstrebenden
Kraͤfte in beiden Faͤllen am vortheilhaftesten wirken wuͤrden,
wenn sie ihre Wirkung in der groͤßten Entfernung von dem Stuͤzpunkte
ausuͤbten. Hienach waͤre also jene Gestalt des Balkens die beste, an
der das Material, welches der Compression zu widerstehen hat, am weitesten von jenem
Materiale entfernt waͤre, welches den Widerstand gegen die Ausdehnung zu
leisten hat; oder jene Gestalt, bei der das Material an den oberen und unteren
Seiten des Balkens angesammelt ist.
Dieses Princip zeichnet die Durchschnittsformen saͤmmtlicher bei den folgenden
Versuchen angewendeter Guͤsse aus. Dieselben hatten naͤmlich in der
Mitte 5⅛ Zoll Tiefe, und wurden zwischen Pfosten, die 4 Fuß 6 Zoll weit von
einander entfernt waren, gebrochen. Die allgemeine Form oder der Aufriß aller dieser
Guͤsse erhellt aus Fig. 22; die Form ihrer
Durchschnitte durch die Mitte ergibt sich aus Fig. 23,24, 25, 26, 27 und 28, wo dieselben in dem
vierten Theile ihrer natuͤrlichen Groͤße abgebildet sind. Ein Blik auf
diese Figuren zeigt, daß in Fig. 23 die der
Ausdehnung und der Compression ausgesezten Theile gleiche Dimensionen hatten,
waͤhrend an den anderen Figuren der der Ausdehnung ausgesezte Theil immer
groͤßer und groͤßer wurde, bis in Fig. 28 endlich der
Theil, der der Compression zu widerstehen hatte, im Vergleiche mit jenem, der der
Ausdehnung widerstehen sollte, außerordentlich klein wurde.
Aus dem oben Gesagten ging nun offenbar hervor, daß in Fig. 23 das der
Compression entgegen wirkende Material in Ueberschuß vorhanden war, und daß folglich
ein Theil desselben entfernt, und mit Vortheil dem unteren Theile des Durchschnittes
hinzugefuͤgt werden konnte. Dieß geschah denn auch bei dem zweiten Versuche,
und in noch groͤßerem Maaßstabe bei dem dritten, vierten etc. Es war daher zu
erwarten, daß der Balken auf diese Weise bis auf einen gewissen Punkt hinauf, an
welchem der der Compression ausgesezte Theil so klein wurde, daß er vor dem
ausgedehnten Theile nachgeben mußte, fortwaͤhrend an Staͤrke gewann;
und daß, wenn die Gradationen hiebei hinlaͤnglich klein genommen
wuͤrden, jene Form sich mit Genauigkeit ergeben muͤßte, bei der die
der Compression und der Ausdehnung ausgesezten Theile den auf sie einwirkenden
Kraͤften in gleichem Maaße Widerstand leisten muͤßten, und welche
mithin fuͤr die beste Durchschnittsform zu gelten haͤtte.
Die beste und einfachste Methode die Staͤrke von Balken von verschiedenem
Durchschnitte zu vergleichen, ist nun wahrscheinlich in der Bestimmung des Gewichts,
unter dessen Last sie brechen, und in der Theilung dieses in Pfunden
ausgedruͤkten Gewichtes durch die Zahl der in jeder Bruchflaͤche
befindlichen Quadratzolle zu suchen. Der Quotient kann dann in Pfunden ausgedruͤkt, als
die Kraft gelten, die jeder Quadratzoll der Durchschnittsflaͤche gibt, und
jene Durchschnittsform, welche hiebei die groͤßte Zahl von Pfunden auf den
Quadratzoll gebe, waͤre die staͤrkste. Nach dieser Vergleichsmethode
ergaben sich bei den Versuchen folgende Resultate:
Textabbildung Bd. 063, S. 336
Fig.; Verhaͤltniß der Compressions- zur
Ausdehnungs-Oberflaͤche.; Durchschnittsflaͤche in Zollen.;
Staͤrke auf den Quadratzoll des Durchschnittes in Pfunden.
Alle diese Guͤsse wurden aus Eisen von folgender Zusammensezung bereitet:
⅓ Eisen von Blaina⅓ Eisen von Blaina
Nr. 2Nr. 3
Walliser
⅓ Eisen von W. S. S.
Nr. 3
Shropshire.
In allen diesen Faͤllen erfolgte der Bruch durch Nachgeben des ausgedehnten
oder unteren Theiles des Durchschnittes, und in allen, mit Ausnahme von Fig. 26 und
27 zeigte
sich eine fortwaͤhrende Zunahme der Staͤrke, je mehr Material in dem
unteren Theile des Gusses angesammelt wurde. In Fig. 26 glaubte man, daß
der obere Randvorsprung oder die obere Rippe um so viel verkleinert worden
waͤre, daß wohl ihre wirkliche, nicht aber ihre relative Widerstandskraft
dadurch beeintraͤchtigt wurde; in Fig. 27 dagegen wurde
diese Rippe sowohl, als die untere etwas vergroͤßert, und diesem Umstande ist
es denn wahrscheinlich auch zuzuschreiben, daß diese Figur bei minderer Ungleichheit
der Rippen eine groͤßere Staͤrke des Durchschnittes zeigte.
Da bei dem lezten Versuche der Bruch noch durch ein Nachgeben der ausgedehnten Seite
erfolgte, so war es wahrscheinlich, daß die staͤrkste Form noch nicht ganz
erreicht war; deßhalb wurden denn auch die Versuche fortgesezt, und zwar ohne
Veraͤnderung der allgemeinen Form oder des Aufrisses des Balkens.
Die vorher angenommene Form war jene, welche Tredgold als
die in oͤkonomischer Hinsicht geeignetste empfahl, indem sie der Last, wo
dieselbe auch aufgelegt wurde, mit gleicher Kraft widerstand. Da es aber
spaͤter schien, daß die Breite der unteren Rippe ein wichtigeres Element der
Staͤrke bilde, als man anfangs meinte; und daß ferner die Wirkung der
Spannkraft dieser Rippe allenthalben groͤßer seyn wuͤrde, je weiter der
Widerstand leistende Theil des Materiales in der oberen Rippe davon entfernt
waͤre, so war klar, daß nicht nur eine Ersparniß an Material, sondern auch
eine praktisch bequemere Form erwachsen wuͤrde, wenn man die Entfernung der
oberen von der unteren Rippe durch die ganze Laͤnge hindurch beibehielte, und
dafuͤr die Breite der unteren Rippe anstatt der Hoͤhe des Balkens
abaͤnderte, wie dieß bisher geschehen war.
Unter dieser neuen Form ist nun der Balken in Fig. 29 und 30 abgebildet,
von denen erstere einen Grundriß beider Randvorspruͤnge oder Rippen, und
leztere einen Aufriß der Rippe, welche die beiden ersteren vereinigt,
vorstellt.Die Curven der Theile ACB und ADB der Rippen waren Parabeln, woraus sich
ergibt, daß sich die Breiten PQ der Rippe an
verschiedenen Punkten ihrer Laͤnge zu einander verhalten mußten, wie
die Producte der Entfernungen AM und BM von den beiden Enden. So wird sich z. B. die
Breite PQ zur Breite P′Q′ verhalten, wie AM X
BM zu AM′
X BM′. Und da der Randvorsprung oder die
Rippe uͤberall gleiche Dike hat, so wird sich die Kraft, womit er an
verschiedenen Punkten den Kraͤften, die ihn auszudehnen oder
zusammenzudruͤken streben, Widerstand leistet, wie die Breite an
diesen Stellen verhalten, und mithin den oben erwaͤhnten Producten
proportional seyn. Da ferner die Entfernungen der Randvorspruͤnge
oder der Rippen von einander uͤberall gleich sind, so folgt, daß die
Kraft, womit ein auf diese Weise geformter Balken dem Bruche durch
Ausdehnung sowohl als durch Compression Widerstand zu leisten trachtet, an
verschiedenen Punkten seiner Laͤnge mit den Producten der
Entfernungen dieser Punkte von den Enden im Verhaͤltnisse stehen
wird. Nun haben aber alle Schriftsteller, die uͤber die
Staͤrke der verschiedenen Materialien schrieben, gezeigt, daß die
Wirkung einer und derselben Kraft, wenn sie an verschiedenen Punkten der
Laͤnge eines Balkens zur Erzeugung des Bruches angebracht wird, mit
dem Producte der Entfernungen dieser Punkte von den Enden im
Verhaͤltnisse steht. Die Staͤrke eines Balkens von diesem Baue
steht also an den verschiedenen Punkten in demselben Verhaͤltnisse,
wie die Wirkung der Kraft, die denselben zu brechen strebt; und mithin ist
der Balken durchaus von gleicher Staͤrke.A. d. O. Nachdem Hr. Hodgkinson uͤber diese
allgemeine Form des Balkens in Hinsicht auf die Ersparniß an Material einig geworden
ist, sezte er seine Versuche uͤber die beste diesen Balken zu gebende
Durchschnittsflaͤche fort, wobei die Hoͤhe des Balkens und die
Entfernung der Stuͤz- oder Tragpunkte von einander wie bei den
fruͤheren Versuchen beibehalten wurde. Die Resultate dieser Versuche ergaben
sich wie folgt:
Textabbildung Bd. 063, S. 337
Verhaͤltniß der
Compressions-zur Ausdehnungsoberflaͤche.; Flaͤchenraum des
ganzen Durchschnitts in Zollen.; Staͤrke auf den Quadratzoll des
Durchschnittes in Pfunden.
Bei dem lezten Versuche brach der Guß durch Compression der oberen Rippe, wobei der
Bruch in der aus Fig. 31 ersichtlichen Form erfolgte. Bei allen diesem lezteren vorausgegangenen
Versuchen erfolgte der Bruch durch Nachgeben des unteren oder ausgedehnten Theiles
des Balkens; hier hingegen widerstand das Material den Kraͤften, die dasselbe
auszudehnen strebten, um etwas weniges mehr, als jenen, die dessen Compression zu
bewirken suchten; hier war mithin der Punkt erreicht, auf den man durch die Versuche
gelangen wollte. Die Vertheilung des Materiales, bei der die eine Seite der
Compression beinahe mit derselben Kraft widersteht, womit die andere gegen die
Ausdehnung Widerstand leistet, muß demnach eine solche seyn, daß die untere Rippe
beinahe sechs Mal so viel Material enthaͤlt, als die obere; denn diese
Durchschnittsform ist die staͤrkste.
Da sich bei diesem Versuche in der That eine groͤßere Kraft auf den
Quadratzoll des Durchschnittes zeigte, als bei irgend einem anderen Versuche, so
wollen wir den Durchschnitt etwas genauer
beschreiben. Die Form war die aus Fig. 32 ersichtliche,
jedoch um das Vierfache groͤßer. Die Lange des oberen Randvorsprunges oder
der oberen Rippe A, B betrug 2,33 Zoll und deren Tiefe
0,31 Zoll; an der unteren Rippe dagegen betrugen diese Dimensionen 6,67 und 0,66
Zoll. Der senkrechte, diese beiden Rippen verbindende Theil C, D hatte 0,266 Zoll in der Dike. Das Gewicht des ganzen Balkens betrug
70 Pfund. Bedeutend mehr als ⅔ des Materiales des Balkens waren in der
unteren Rippe enthalten.
Wir wollen nun die Staͤrke dieses Balkens mit jener vergleichen, wie sie ein
Balken von jener Form besaß, die man vor Anstellung dieser Versuche fuͤr die
beste hielt. Die Bindebalken, welche die HH. Fairbairn
und Lillie in Manchester gossen, und welche sie
fuͤr die besten hielten, hatten die elliptische, aus Fig. 22 ersichtliche
Gestalt, und zeigten auf dem Durchschnitte die aus Fig. 33 erhellende Form.
Ein Balken dieser Art wurde von derselben Laͤnge und Hoͤhe und aus
demselben Metalle gegossen, wie die bei den lezten Versuchen angewendeten Balken.
Seine Dimensionen waren folgende: Dike bei A = 0,30, bei
B = 0,42, bei C = 0,45,
bei D, E = 0,51, bei F, E =
2,28 Zoll. Dieser Balken brach bei einer Belastung von 9146 Pfd.; und da der
Flaͤchenraum der Bruchflaͤche 3,17 Zoll hatte, so kann man die
Staͤrke per Quadratzoll zu 2885 Pfd. annehmen:
ein Resultat, welches sich bei mehrfacher Wiederholung des Versuches nur ein
einziges Mal, und dieß unter ganz eigenthuͤmlichen Umstaͤnden,
hoͤher ergab. Da nun den obigen Versuchen gemaͤß ein Balken von der
nach Hodgkinson verbesserten Form eine Staͤrke von
4075 Pfd. auf einen Zoll des Durchschnittes besizt, so wird, wenn man das Material
des Balkens dieser Verbesserung gemaͤß vertheilt, auf jeden Quadratzoll des
Durchschnittes die
ungeheure Summe von 1190 Pfd. gewonnen, und die Gesammtstaͤrke des Balkens
mithin um volle 2/5 erhoͤht! Ein Gewinn dieser Art ergibt sich im Vergleiche
mit Balken von der besten bisher bekannten Form, von einer Form, die in der That
selbst schon um Vieles vortheilhafter ist, als jene der gewoͤhnlich
gebraͤuchlichen Balken!
Es gibt uͤbrigens noch ein anderes Verfahren die Vortheile der beiden
Constructionsmethoden mit einander zu vergleichen: naͤmlich die Ermittelung
des Verhaͤltnisses der Staͤrke zu dem Gewichte des Metalles. Der Guß
von der besten der Hodgkinson'schen Formen brach bei dem
lezten Versuche unter einer Last von 26,084 Pfd. und wog dabei selbst 71 Pfd.,
wonach also jedes Pfund Schwere 367,38 Pfd. Staͤrke gab. Ein Guß von der von
Fairbairn und Lillie
angenommenen Form und von der Laͤnge und Hoͤhe des vorigen wog dagegen
40 Pfd., und brach unter einer Last von 9146 Pfd.; so daß also hier jedes Pfund
Gewicht nur 228,65 Pfd. Staͤrke entsprach. Hieraus folgt, daß an lezterem
Gusse jedes Pfund Metall um 138,73 Pfd. weniger Staͤrke gab, als an
ersterem.
Bis hieher waren Hrn. Hodgkinson's Versuche auf
Guͤsse von derselben Laͤnge und Tiefe oder Hoͤhe
beschraͤnkt; er blieb jedoch nicht hiebei stehen, sondern dehnte die
Vergleichung auch auf Guͤsse von verschiedener Tiefe und Laͤnge aus.
Nebenbei richtete er seine Aufmerksamkeit hauptsaͤchlich auch auf den Grad
der Biegung oder Deflection, welche durch eine bestimmte Last erzeugt wird, und auf
die verschiedenen Grade von Biegung und Druk, unter denen die Elasticitaͤt
aufgehoben wird. Diese Untersuchung, welche man als eine Erforschung der Steifheit
(stiffness) der Guͤsse bezeichnen kann, ist
von hoͤchster Wichtigkeit; denn, wenn auch Balken, welche nach dem neuen
Systeme gegossen sind, weniger dem Bruche ausgesezt sind, als die aͤlteren
Arten von Balken, so wuͤrde doch der aus der Vermehrung der Staͤrke
erwachsende Vortheil mehr als aufgewogen werden, wenn sich die neuen Balken unter
einem bestimmten Druke staͤrker biegen wuͤrden; oder wenn sie, nachdem
sie gebogen worden sind, leichter die durch die Biegung hervorgebrachte Form
bleibend annehmen wuͤrden. Diese Voraussezungen waren jedoch
unwahrscheinlich; es war vielmehr zu erwarten, daß die Schwierigkeit, womit der
endliche Druk bewirkt werden konnte, in einem gewissen Grade auch in allen dem
Bruche sich annaͤhernden Zustaͤnden obwalten wuͤrde, wie sich
dieß denn auch wirklich bei den angestellten Versuchen bewaͤhrte.
Die Balken wurden zu diesen Versuchen von 7 Fuß 6 Zoll Laͤnge gegossen, und
die Unterlagen 7 Fuß weit von einander entfernt. Das Verhaͤltniß der
oberen zu der unteren Rippe war bei saͤmmtlichen Versuchen wie 1 zu 6, indem
dieß fuͤr die beste Durchschnittsform erkannt worden ist. Die Rippen oder
Randvorspruͤnge hatten saͤmmtlich gleiche Groͤßen; und die
einzige Abaͤnderung, welche vorgenommen ward, bestand darin, daß man bei
jedem Versuche mit der Entfernung der beiden Rippen von einander oder mit der
Hoͤhe des Stuͤkes, welches die beiden Rippen verband, wechselte. Fig. 34, 35, 36 und 37 zeigen die
verschiedenen Durchschnittsflaͤchen in dem vierten Theile ihrer wirklichen
Groͤße.
Bei dem ersten mit dem Balken Fig. 34 angestellten
Versuche betrug die Hoͤhe des Balkens 4,1 Zoll. Die Biegung oder Deflection
betrug bei einer Belastung mit 2764 Pfd. 0,25 eines Zolles, und bei der Entfernung
dieser Last kehrte der Balken wieder in seine urspruͤngliche Form
zuruͤk: zum Beweist, daß seine Elasticitaͤt keinen Schaden gelitten
hat. Hierauf ward die Belastung allmaͤhlich bis auf 3339 Pfd. erhoͤht;
die Biegung stieg dabei auf 0,28 Zoll; allein der Balken nahm bei Beseitigung der
Last gleichfalls wieder seine fruͤhere Form an. Bei einer Belastung mit 3454
Pfd. war ein außerordentlich geringer Grad von bleibender Biegung bemerkbar; unter
einer Last von 3914 Pfd. stieg diese bleibende Biegung auf 0,05 Zoll. Bei weiterer
allmaͤhlicher Erhoͤhung der Last bis auf 6215 Pfd. stieg die Biegung
bis auf 0,51 Zoll; allein diese Biegung verschwand bei Entfernung der Last jedes Mal
bis auf die erwaͤhnte bleibende Biegung von 0,05 Zoll. Erst bei einer
Belastung mit 6971 Pfd. wurde eine neue Vermehrung der bleibenden Biegung bemerkbar,
so daß diese Biegung bei einer Belastung mit 8637 Pfd. 0,08 Zoll betrug. Bei einer
Last von 11,397 Pfd. war die bleibende Biegung auf 0,09 Zoll gestiegen, wo sie dann
mit jeder Zunahme der Last rasch wuchs, bis sie bei 12,815 Pfd. Belastung 0,14 Zoll
ausmachte, und bis der Balken endlich bei einer Belastung mit 13,543 Pfd. brach.
Aehnliche Umstaͤnde fanden auch bei den uͤbrigen Versuchen Statt. An
dem Balken Fig.
35, welcher 5,2 Zoll Hoͤhe hatte, war die erste bleibende Biegung
unter einer Last von 7257 Pfd. bemerkbar; bei 7947 Pfd. Last betrug diese Biegung
0,08; bei 12,087 Pfd. Last 0,63 Zoll, bis der Balken unter 15,129 Pfd. Last durch
Ausdehnung brach. Der Balken Fig. 36, dessen
Hoͤhe 6 Zoll betrug, zeigte bei einer Belastung mit 13,543 Pfd. die erste
bleibende Biegung von 0,49 Zoll; der Bruch erfolgte unter einer Last von 15,129
Pfund. An dem Balken Fig. 37, welcher eine
Hoͤhe von 6,93 Zoll hatte, konnte man die erste bleibende Biegung von 0,35
Zoll bei einer Belastung mit 14,271 Pfd. entdeken; der Bruch dagegen erfolgte unter
einer Last von
22,185 Pfd. Diese Resultate lassen sich in folgende Tabelle bringen.
Textabbildung Bd. 063, S. 341
Nr. des Versuches.; Hoͤhe
des Balkens in Zollen.; Last, unter der zuerst eine bleibende Biegung entstand.
In Pfund.; Biegung, bei der zuerst eine bleibende Biegung Statt fand; in Zolzl.
Großte Biegung vor dem Bruche. In Zoll.; Last, die den Bruch bewirkte. n
Pfund.;Dieser Balken war durch eine Drehung in dem senkrecht. Theile des Gusses
schwaͤcher.;
Aus diesen Versuchen lassen sich folgende Schluͤsse ziehen:
1) Die Staͤrke der Balken von der angegebenen Form verhaͤlt sich unter
uͤbrigens gleichen Umstaͤnden beinahe wie deren Hoͤhe; doch ist
das Verhaͤltniß etwas niedriger.
2) Die Steifheit des Balkens waͤchst mit dessen Hoͤhe sehr rasch; indem
bei dem vierten Versuch beinahe eine vier Mal groͤßere Last erforderlich war,
um dieselbe Biegung zu erzeugen wie bei dem ersten, obschon sich die Hoͤhen
nur wie 3 zu 4 verhielten.
3) Die Qualitaͤt der Elasticitaͤt, so wie sie sich von der Biegsamkeit
unterscheidet, oder die Schwierigkeit den Balken eine bleibende Biegung zu geben,
war in einem weit hoͤheren Verhaͤltnisse vorhanden, als sie an den
gewoͤhnlichen Balken angegeben wird; indem hiezu bei den Versuchen 2 und 4
mehr als die Haͤlfte jenes Gewichtes erforderlich war, welches den Bruch
bewirkte. Der Versuch 1 bedingt gleichfalls keine Ausnahme hievon, indem bei diesem
die Hoͤhe des Balkens sehr gering war, und indem die erste bleibende Biegung
außerordentlich unbedeutend war und die Elasticitaͤt des Materiales nicht
eher beeintraͤchtigte, als bis durch Verdoppelung des Gewichtes eine
abermalige bleibende Biegung hervorgebracht wurde. Dagegen findet nach Tredgold an den gewoͤhnlichen Balken schon bei dem
dritten Theile des zum Bruche erforderlichen Gewichtes eine merkliche
Beeintraͤchtigung der Elasticitaͤtskraft Statt. Hr. Hodgkinson schließt also hieraus, daß an seinen Balken
die Elasticitaͤt bei groͤßeren Lasten unveraͤndert bleibt, als
dieß an den gewoͤhnlichen Balken der Fall ist.
Hr. Hodgkinson stellte nach Bekanntmachung dieser Versuche
deren noch viele
andere in groͤßerem Maaßstabe an, uͤber deren Details wir auf den
fuͤnften Band der Transactions of the Manchester
Philosophical Society verweisen muͤssen. Hier genuͤgt es zu
bemerken, daß diese Versuche jene Schluͤsse bestaͤtigen, die aus den
kleineren Versuchen gezogen wurden. Wir fuͤgen am Schlusse dieser Abhandlung
nur noch die einfache Formel an, die Hodgkinson zur
Schaͤzung der Staͤrke von Balken, die nach seiner Methode gebaut sind,
angab.
Wenn A der Flaͤchenraum des Durchschnittes der
Bodenrippe in der Mitte des Balkens, D die Hoͤhe
des Balkens an dieser Stelle und L die Laͤnge
oder die Entfernung zwischen den Tragpunkten ist, und wenn alle diese Dimensionen in
Zollen angegeben sind, so wird die aͤußerste Staͤrke des Balkens, wenn
er aufrecht gegossen wird, in Tonnen durch die Formel 26×A×D/L, und wenn er auf die Seite gegossen wird, durch die
Formel 25×A×D/L ausgedruͤkt werden.
Es erhellt, daß die Principien, welche Hr. Hodgkinson
fuͤr die besten Durchschnitte der Bindebalken aufgestellt hat, mit
gehoͤrigen Modificationen auch auf alle uͤbrigen Umstaͤnde
anwendbar sind, unter denen das Gußeisen eine nach seiner Quere wirkende Gewalt oder
Kraft auszuhalten hat.